DE879542C - Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorat in Form von duenne Nadeln ausscheidenden gesaettigten waessrigen Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorat in Form von duenne Nadeln ausscheidenden gesaettigten waessrigen Loesungen

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DE879542C
DE879542C DEL1482D DEL0001482D DE879542C DE 879542 C DE879542 C DE 879542C DE L1482 D DEL1482 D DE L1482D DE L0001482 D DEL0001482 D DE L0001482D DE 879542 C DE879542 C DE 879542C
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potassium chlorate
saturated aqueous
aqueous solutions
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excrete
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DEL1482D
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Georg Dr Mylius
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/12Chloric acid
    • C01B11/14Chlorates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorat in Form von dünne Nadeln ausscheidenden gesättigten wäßrigen Lösungen Es ist bekannt, daß Kaliumchlorat sehr leicht in großen, gut ausgebildeten tafelförmigen Kristallen auskristallisiert, die als kompakter Kristallkuchen am Boden des Kristallisiergefäßes festsitzen. Diese Kristallbildung des Kaliumchlorats ist bei dessen Verwendung für Mund- und Zahnpflegemittel überall da störend, wo gesättigte wäßrige Lösungen von Kaliumchlorat verwendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Kaliumchlorat in Form von dünnen Nadeln zu gewinnen, wenn man zu den Kaliumchloratlösungen eine geringe Menge eines paraffinsulfonsauren Salzes zusetzt. Dieser Zusatz von paraffinsulfonsauren Salzen verhindert die Kristallisationsfähigkeit des chlorsauren Kalis nicht, verändert es also nicht grundsätzlich in seinen physikalischen Eigenschaften, so daß auch die physiologische Wirkung nicht beeinflußt bz«-. gefährdet wird. Vielmehr wird lediglich ein höchst überraschender Einfluß auf die. Kristallisationsform ausgeübt. Schon ein geringfügiger Zusatz eines paraffinsulfonsauren Salzes z. B. im Verhältnis 5 : io ooo zu einer warmen, gesättigten wäßrigen Kaliumchloratlösung bewirkt, daß diese bei ruhiger Abkühlung nicht mehr wie üblich in kräftig entwickelten monoklinen Tafeln auskristallisiert, sondern in überaus dünnen Nadeln von etwa 2o mm Länge und nur o,oi mm Dicke.
  • Beispiel i
    Paraffinsulfonsaures Kali . . . . . . . . o,o5 °/o
    Chlorsaures Kali . . . . . . . . . . . . . . . . i5,oo °(a
    Wasser, 70° . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,95 °/o
    Die erwärmte Lösung wird beim Abkühlen in Ruhe in ihrem ganzen Volumen bis zur Oberfläche gleichmäßig mit einem dichten Filz von etwa i/"0 mm dicken, dangen, seidig -glänzenden Kristallnadeln durchsetzt, die bei entsprechender Lupenvergrößerung deutlich sichtbar sind. Schüttelt man dieses zarte Gebilde, so werden die langen- Nadeln mehr oder minder zerschlagen, und das chlorsaure Kali bildet eine wollige Schlempe, die große Ähnlichkeit mit in Wasser aufgeschütteltem Filtrierpapier hat. Diese Schlempe ist infolge der überaus großen Zartheit der Kristalle völlig weich und unfühlbar und bleibt infolge ihres großen Volumens wie Watte in der Flüssigkeit stehen. Diese Kristalle verändern sich in Form und Größe auch nach mehrfachem vorsichtigem Erwärmen und Abkühlen nicht.
  • Läßt man die im Beispiel z angeführte minimale Menge von paraffinsulfonsaurem Kall@aus der Lösung fort, so kristallisiert das chlorsaure Kali in großen, gut ausgebildeten tafelförmigen Kristallen aus, die als kompakter Kristallkuchen am Boden des Gefäßes festsitzen. Das gleiche geschieht, wenn man die 0,o5 0/0 paraffinsulfonsaures Kali durch die gleiche Menge Alkoholsulfonat ersetzt, d. h. also, die Kristallisation des Kaliumchlorats bleibt hierdurch unbeeinflußt. Die paraffinsulfonsauren Salze zeigen gegenüber den aliphatischen Alkoholsulfonaten ganz andere, neuartige und überraschende Eigenschaften.
  • Dieser neuartige Effekt ermöglicht es, da, wo chlorsaures Kali in gesättigter, wäßriger Lösung bzw. im Überschuß zur Verarbeitung kommt, die durch das steile Lösungsgefälle bedingte grobe Kristallbildung schon durch Zusatz von nur Spuren eines paraffinsulfonsauren Salzes in eine Form zu bringen, die so fein ist, daß sie durch das Gefühl nicht mehr wahrgenommen werden kann und daher nicht mehr störend wirkt, wobei natürlich auch höhere Zusätze denselben Effekt erzielen. Diese Erscheinung ist von wesentlicher Bedeutung z. B. in Gurgelwässern und Mundpflegemitteln.
  • Werden der Kahumchloratlösung noch andere lösliche Substanzen beigegeben, so kann es unter Umständen vorteilhaft sein, den Zusatz des paraffinsulfonsauren Salzes etwas zu steigern. Beispiel 2
    Kaliumchlorat ..... . . . . . . . . . . .. 1o O/ t,
    Päraffinsulfonsaures Kali ....... o,50/0
    Sapo medicat.................. 0,5%
    Mucilago Tragacanthae, 7o°,10/0 . . 45 0/0
    Calcium carbon. lev. ........... 44 0/0
    . 100,000/()
    Doch auch im ungünstigen Falle ist zur klaren Erzielung des angegebenen Kristallisationseffektes in einer Mischung nicht mehr als 1% an paraffinsulfonsauren Salzen erforderlich. Als solche können die Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Äthanolaminsalze verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Kaliumchlorat in Form von dünne Nadeln ausscheidenden gesättigten wäßrigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man einer Lösung von Kaliumchlorat eine geringe Menge eines paraffinsulfonsauren Salzes zusetzt.
DEL1482D 1943-11-12 1943-11-12 Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorat in Form von duenne Nadeln ausscheidenden gesaettigten waessrigen Loesungen Expired DE879542C (de)

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