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Verpackung für Kopfschrauben
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung
für Kopfschrauben mit untereinander gleichen Äbmessungen.
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Es ist üblich, zum Versand gelangende Schrauben nach Gemischt oder
Stückzahl abgemessen in einen Kasten zu schütten, welcher seiner Größe nach der
Schraubenmenge angepaßt ist. Hier liegen die Schrauben regellos durcheinander, so
daß die Gewindegänge heim Werfen oder Stürzen des Verpackungskartons durch gegenseitige
stoß- oder schlagartige Berührung der Schrauben leicht beschädigt werden. Die Größe
des Kartons überschreitet wegen der Regellosigkeit der Schrauben die für die Schraubenmengen
erforderlichen Abmessungen. Außerdem werden die lückenhaft gefüllten Kartons selbst
leicht beschädigt. Auch gewährt die bekannte Verpackungsart weder heim Empfang der
Schrauben einen Überblick über die Anzahl der Schraubern, noch läßt sich die jeweils
in einem Karton noch vorhandene Schraubenmenge leicht übersehen; vielmehr müssen
die einzelnen Schrauben durchErgreifen derselben ausgezählt werden, wobei es erneut
zu Beschädigungen der Gewindegänge kommen kann.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die l)eschriebenen .NIängel
zu beseitigen. Erfindungsgemäß gelangen die Nopfschrauben in zwei Gruppen zur Verpackung,
wobei die eine Gruppe der Schrauben mit ihren sich seitlich gegenseitig abstützenden
Schraubenköpfen auf den Boden der NTerpackungsumhüllung gestellt ist, während die
Schrauben der anderen Gruppe mit ihren Schrauben bolzen unter Bildung eines massiven,
formsteifen Schraubenpaketes in die durch die Schraubenbolzen der ersten Schraubengruppe
frei gelassenen Räume his zur gegenseitigen Abstützung der Sch rauben-
köpfe
gegenüber den Schraubenbolzenenden achsr parallel eingeschoben sind. Bei Sechskantschrauben
werden zweckmäßig die Schraubenköpfe einer jeden Schraubengruppe wabenartig mit
ihren Seitenflächen aneinanderliegend gelagert.
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Die Schrauben sind also auf kleinstem Raume untergebracht, ihre relative
Lage zueinander ist fest bestimmt, so daß eine weitestgehende Schonung der Gewindegänge
erzielt wird, und schließlich besteht größte Übersichtlichkeit über die jeweils
noch vorhandenen Schrauben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen die Schraubenköpfe
der einen und die vorderen Schraubenbolzenenden der anderen Schraubengruppe je ein
Abstandhalter für die Schrauben der erstgenannten Schraubengruppe gegenüber der
äußeren Verpackungsumhüllung eingefügt. Zweckmäßig besteht der Abstandhalter aus
einer ebenen Platte, vorzugsweise einer an ihren Rändern rechtwinklig abgebogenen
Pappscheibe, die der Verteilung und Größe der Schraubenbolzen entsprechend lochartige
Durchbrechungen aufweist.
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Diese Abstandhalter finden vorzugsweise bei Sonderausführungen von
Schrauben Anwendung, z. B. bei gewissen Vierkantschrauben, bei denen die Schraubenbolzendurchmesser
im Verhältnis zu den Abmessungen des Schraubenkopfes so stark voneinander abweichen,
daß die Formsteifigkeit des Schraubenpaketes nicht mehr in ausreichendem Maße gewährleistet
ist. Es wird dann der seitliche Abstand der Schrauben voneinander durch die Abstandhalter
erreicht, so daß die neue Verpackungsart dann auch für solche Schrauben anwendbar
wird.
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Das hindert natürlich nicht, daß dieAbstandhalter zusätzlich auch
bei denjenigen Schrauben angewendet werden können, bei denen die Formsteifigkeit
bereits aus den natürlichen Abmessungen der Schrauben gewährleistet ist. In diesem
Falle erzielt man durch die Abstandhalter zusätzlich noch ein leichteres Trennen
und Wiederzusammenfügen der beiden kammartig ineinandergreifenden Schrauben gruppen,
was dann als besonderer Vorteil zu der formsteifen Verpackung auf geringstmöglichem
Raum zusätzlich hinzukommt.
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Die Umhüllung für die Verpackungseinheit besteht zweckmäßig aus einem
zweiteiligen Karton, Kasten od. dgl., dessen Boden und Deckelflächen sich gegen
die Schraubenköpfe je einer Schraubengruppe legen.
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Um den Schrauben einer jeden Schrauben gruppe gegenüber dem äußeren
Karton an mindestens noch einer weiteren Stelle eine Abstandsfixierung zu geben,
enthält der freie Raum zwischen den äußeren Schraubenbolzen und der äußeren Umhüllung
erfindungsgemäß eine beispielsweise aus Papier oder Pappe bestehende Randausfüllung.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, innerhalb einer gemeinsamen Kartons
oder kastenartigen Umhüllung zwei oder mehrere Verpackungseinheiten übereinanderliegend
anzuordnen. Auch läßt sich der Erfindungsgedanke gleich vorteilhaft zum Verpacken
von Gewindestiften mit einseitig aufgeschraubten Muttern anwenden.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es stellt dar Fig. I eine Draufsicht auf die obere Schraubengruppe bei abgehobenem
Deckel des äußeren Verpackungskastens, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß LinieI-I nach
Fig. I durch den Verpackungskasten mit Blick auf die hintersten Schraubenreihen
der beiden Schraubengruppen, Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch die Schraubenbolzen
beider Schraubengruppen gemäß Linie II-II nach Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf
eine Ecke der Verpackungseinheit für Schrauben größerer Abmessungen mit Randausfüllung
und Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt gemäß Linie IV-IV nach Fig. 4 durch die
Randausfüllung.
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In Fig. I ist dargestellt eine Draufsicht auf die Schraubenköpfe
I' der einen Schraubengruppe I bei abgehobenem Deckel der äußeren Umhüllung. Mit
gestrichelten Linien sind einige darunterliegende, nicht sichtbare Schraubenköpfe
2' der anderen Schraubengruppe 2 bezeichnet.
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Alle weiteren Einzelheiten der erfindungsgemäßen Verpackung sind
aus Fig. 2 deutlicher ersichtlich.
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Danach sind die Schraubenköpfe der Schraubengruppe I mit I', die zugehörigen
Schraubenbolzen mit I" und deren Schraubenbolzenenden mit 1"' bezeichnet. In entsprechender
Weise sind bei Gruppe 2 die Schraubenköpfe mit dem Bezugszeichen 2', die Schraubenbolzen
mit 2" und die Schraubenbolzenenden mit 2"' versehen.
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Aus Fig. 3 ergibt sich, daß die Gesamtheit aller Schraubenbolzen
1", 2" ein dichtgepacktes System bildet, indem sämtliche Schraubenbolzen sich in
ihrer Längsausdehnung berühren und dadurch ein sich gegenseitig abstützendes massives
und formsteifes Schraubenpaket ergeben. Die Zugehörigkeit der Schraubenbolzen zu
den beiden Schraubengruppen ist durch abweichende Schraffur unterschiedlich kenntlich
gemacht.
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Es folgt weiter, daß die neue Verpackungsart den geringstmöglichen
Verpackungsraum erfordert. Bei Spezialschrauben mit Vierkant- oder Rundkopf beispielsweise
können sich zwischen den benachbarten Schraubenköpfen gewisse Abstände ergeben.
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Auch in diesem Falle wird die Formsteifigkeit der Verpackungseinheit
durch die dichte Lagerung der Schraubenbolzen gewährleistet.
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Da die Schraubenköpfe sperriger als die Schraubenbolzen sind, so
besteht bei den Randschrauben ein gewisser freier Raum zwischen den Schraubenbolzen
1" bzw. 2" und dem aus zwei Teilen 3, 4 bestehenden Karton. Um den Schrauben in
der äußeren Umhüllung eine bestimmte Lage zu sichern, sind Abstandhalter 5, 6 vorgesehen,
von denen der Abstandhalter 5 die Lage gegenüber dem Bodenteil 3 des zweiteiligen
Kastens und der Abstandhalter 6 die Lage des Schraubenpaketes gegenüber dem Deckelteil
4 sichert. Im übrigen sind die Schrauben beider Schraubengruppen so weit ineinandergeschoben,
daß die Schraubenbolzenenden I"' bzw. 2"' sich gegen die Schraubenköpfe 2'
bzw.
I' abstützen. Zwischen die Schraubenbolzenenden und die abstützend wirkenden Schraubenköpfe
sind die Abstandhalter 5, 6 eingefügt, welche im vorliegenden Falle aus Pappscheiben
mit lochartigen Durdlbrechungen für die Schraubenbolzen sowie mit rechtwinklig abgebogenen
Rändern ga, 6a bestehen.
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Die Schrauben befinden sich also in säuberlicher Anordnung nebeneinander,
ein gegenseitiges Aneinanderschlagen ihrer Gewindeteile ist zwangsläufig ausgeschlossen.
Die Anzahl der jeweils noch vorhandenen Schrauben ist leicht zu übersehen. Beim
Gebrauch können die Schrauben aus ihrer lochartigen Durchbrechung in dem Abstandhalter
5 bzw. 6 herausgezogen werden. Auch ist es völlig gleichgültig, ob zuerst die eine
oder die andere Schraubengruppe zur Verwendung kommt, da sowohl der Deckel als auch
der Boden des zweiteiligen Kartons abgehoben werden kann, ohne daß dadurch die Ordnulig
der Schrauben gestört wird.
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Bei entsprechender Höhe des zweiteiligen Kartons liönnenmehrereVerpackungseinheiten
übereinandergestellt werden, wobei gegebenenfalls, jedoch nicht notwendigerweise,
zwischen die einzelnen Verpackungseinheiten besondere Trennwände eingefügt werden
können. Auch wäre es in einem solchen Falle möglich, z. B. durch Markierung der
hochgezogenen Wandung des Kartonbodens, gegebenenfalls auch durch dessen Schwächung,
wie etwa durch Perforieren, eine erleichterte Trennung der Gesamtverpackung entsprechend
den einzelnen Verpackuiigseinheiten zu bewirken.
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Infolge des geringstmöglichen Verpackungsvolumens tritt auch eine
beträchtliche Einsparung an hochwertigem Verpackungsmaterial ein. Da die Schrauben
wie ein massiver Block in dem einhüllenden Karton liegen, so ist auch eine Deformierung
oder Beschädigung des Kartons in weit geringerem Ausmaßmöglich als bei den üblichen
Einschüttungen der Schraubern.
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Aus Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, wie durch Einfügen einer Randausfüllung
7 die räumliche Fixierung des Schraubenpaketes in dem Karton weiterhin erhöht werden
kann. Beispielsweise ist hier ein an seinen Rändern 7' abgebogener Streifen aus
Hartpappe verwendet; jedoch kann die Formgebung auch eine andere sein, ebenso wie
die Auswahl des Werkstoffs für die Randausfüllung eine von Pappe abweichende sein
kann.