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Greifervorrichtung für Kettenstich-Nähmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine als besondere Einheit ausgebildete Greifervorrichtung für Kettenstich-Nähmaschinen.
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Eine Einheit gemäß der Erfindung weist eine Buchse, eine in dieser
drehbar gelagerte Greiferwelle und einen von letzterer getragenen umlaufenden Greifer
sowie ein von dieser Welle getragenes Triebrad und ein zweites Triebrad auf, welches
von der Buchse in antreibendem Eingriff mit dem Greiferwellentriebrad drehbar getragen
wird, wobei diese Triebräder beide innerhalb eines Zylinders angeordnet sind, welcher
durch die äußere Fläche der Buchse als Grundfläche bestimmt wird.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig, i ein senkrechter Längsschnitt, teilweise in Vorderansicht,
des unteren Teils einer Kettenstich-Nähmaschine, an welcher die als eine Einheit
ausgebildete Greifervorrichtung angebracht ist.
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Fig. 2 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter Längsschnitt der
Greifereinheit, wobei der Schnitt in einer Ebene gelegt ist, welche die Umdrehungsachsen
der Greiferwelle und eines damit vereinigten Wellenstumpfes enthält.
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Fig. 3 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter, senkrecht quer
durch den unteren Triebwerksträger gelegter Schnitt des ein Schmiermittel enthaltenden
Gehäuses, welches das Greiferwellentriebwerk aufnimmt.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Nähmaschine hat ein Gehäuse, das
eine Stofftragplatte i aufweist, von deren einem Ende der Ständer 2 des üblichen
hohlen Maschinenarmes emporragt. Der Maschinenarm läuft an seinem freien Ende in
einen
die Stoffteagplatte z überhängenden Kopf neben dem dem Ständer
2 abgekehrten Ende aus.
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In dem Maschinenarm ist eine waagerecht liegende Maschinenarmwelle
drehbar gelagert, die mittels einer Kurbel und eines Lenkers eine in der Längsrichtung
hin und her gehende Nadelstange Z4 antreibt, die in dem Maschinenkopf gelagert ist.
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Zur Ausführung einer senkrechten Bewegung ist ferner in dem Maschinenkopf
eine Druckerstange 18 gelagert, an deren unterem Ende ein Druckerfuß rg befestigt
ist.
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Die Maschinenarmwelle trägt eine am Umfang mit einer Nut versehene
Riemenscheibe, die durch einen Riemengurt 24 mit einer ähnlichen Riemenscheibe 25
verbunden ist, welche von dem einen Ende einer waagerecht liegenden unteren Triebwerkswelle
26 getragen wird, die eine Umdrehung für eine jede, Drehung der Maschinenarmwelle
ausführt. Das eine Ende der unteren Triebwerkswelle 26 ist in einem Kugellager 27
drehbar gelagert, welches von einem Lappen 28 getragen wird, der von der Stofftragplatte
z hinabragt. An ihrem anderen Ende ist die untere Triebwerkswelle 26 in einer Lagerbuchse
29 gelagert, die in einer waagerecht durchbohrten Wand 3o eines Gehäuses 31 befestigt
ist, welches von der Stofftragplatte z hinabhängt. Das Gehäuse 31 ist ausgehöhlt,
um einen Schmiermittelbehälter 32 vorzusehen, in den hinein sich die untere Triebwerkswelle
26 erstreckt; die Bodenwand dieses Behälters weist eine Abschlußplatte 33 auf, die
mittels Schrauben 34 abnehmbar auf der unteren Fläche des Gehäuses 31 befestigt
ist. Auf dem-Ende der unteren Triebwerkswelle 26 ist ein antreibendes Zahnrad 35
befestigt, dessen Nabe 35' in der Umfangsrichtung mit einer Aussparung versehen
ist, um einen Sitz für ein Schmiermittelspritzglied 36 vorzusehen, welches in einen
in dem Behälter 32 vorgesehenen Schmiermittelvorrat eintaucht.
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Das Stirnrad 35 steht innerhalb des Behälters 32 in antreibendem Eingriff
mit einem Zwischenzahnrad 37 der Greifervorrichtung. Das Zahnrad 37 ist auf dem
einen Ende eines waagerecht liegenden Wellenstumpfes 38 gebildet oder wird in anderer
Weise von letzterem getragen und ist neben einer Endfläche einer zylindrischen Buchse
39 (Fig. a) angeordnet. Der Wellenstumpf 38 ist in Lagern 40 drehbar gelagert,
welche an beiden Enden einer längs verlaufenden Öffnung 41 der Buchse
39 exzentrisch zu deren längs verlaufender Mittellinie angeordnet sind. Der
Wellenstumpf 38 wird gegen Längsbewegung durch einen Bund 42 gesichert, der auf
dem Wellenstumpf neben der dem Zahnrad 37 abgekehrten Endfläche der Buchse
39 befestigt ist. Der Wellenstumpf 38 ist mit einer längs verlaufenden Bohrung
43 versehen, die sich von dem Zahnradende des Wellenstumpfes bis zu einer Stelle
neben dem gegenüberliegenden Ende des Wellenstumpfes erstreckt. Der Wellenstumpf
38 ist ferner mit radialen Ölkanälen 44 versehen, welche die Wellenbohrung 43 mit
den Lagern 4o verbinden. Um Schmiermittel in der Längsrichtung der Wellenbohrung
43 zu diesen Ölkanälen 44 vorzuführen, ist die Wellenbohrung vorzugsweise mit einem
Docht 45 versehen, welcher etwas von dem Zahnradende des Wellenstumpfes 38 innerhalb
des Behälters 32 hervorragt.
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Das Zahnrad 37 befindet sich innerhalb des Behälters 32 in antreibendem
Eingriff mit einem Zahnrad 46 von derselben Größe wie die des Zahnrades 37 und des
Triebrades 35. Das Zahnrad 46 ist neben derselben Endfläche der Buchse
39 wie das Zahnrad 37 angeordnet und auf dem einen Ende einer waagerecht
liegenden Greiferwelle 47 gebildet oder wird von letzterer getragen. Die Greiferwelle
47 verläuft im wesentlichen parallel zu dem Wellenstumpf 38 und ist in Lagern 48
drehbar gelagert, welche an beiden Enden einer Öffnung 49 vorgesehen sind, die sich
in der Längsrichtung der Buchse 39 exzentrisch zu deren längs verlaufender
Mittellinie erstreckt. Die Greiferwelle 47 erstreckt sich durch die Buchse
39 hindurch, und auf der Greiferwelle 47 ist an dem dem Zahnrad 46 abgekehrten
Ende ein die Greiferwelle in ihrer Lage haltender Bund 5o befestigt. Ein mit einem
Flügel versehener umlaufender Greifer von üblicher Form, der mit der Nadel- 17 bei
der Bildung von Einfaden-Kettenstichen zusammenarbeitet, ist mit einem Zapfen 51
versehen, der in einer längs verlaufenden Bohrung 52 der Greiferwelle 47 befestigt
ist, wodurch das eine Ende dieser Bohrung abgeschlossen wird, das sich von dem Zahnradende
der Greiferwelle aus erstreckt. Die Greiferwelle ist ferner mit radialen Ölkanälen
53 versehen, welche die Wellenbohrung 52 mit den Lagern 48 der Greiferwelle verbinden.
Ebenso wie der Wellenstumpf 38 ist die Bohrung der Greiferwelle 47 vorzugsweise
mit einem Docht 54 versehen, der von dem Zahnradende der Greiferwelle hervorragt
und an den Ölkanälen 53 vorbei verläuft.
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Der oben beschriebene umlaufende Greifer hat die übliche gekrümmte
und schlanke schleifenerfassenae Spitze 55, welche an dem äußeren Ende eines die
Schleife ausdehnenden Korbes 56 vorgesehen ist, der einwärts divergierende Seitenwandungen
hat und auf der hinteren Seite dieses Korbes in eine quer verlaufende Nut und eine
die Fadenschleife zurückhaltende Kehle 57 endet, welche schräg zur Umdrehungsachse
des Greifers verläuft. Jenseits der Kehle 57 erstreckt sich ein die Schleife verdrehender
und spreizender Flügel 58 nach hinten, welcher die Nadelfadenschleife in einer Stellung
hält, damit in sie darauf die Spitze 55 des Greifers eintritt.
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Die oben beschriebene, als eine Einheit ausgebildete Greifervorrichtung
wird abnehmbar und einstellbar in einer waagerechten Öffnung 59 getragen,
die in einer Wand 6o des Gehäuses 31 vorgesehen ist; die Buchse 39 wird durch
eine Schraube 61 in einer eingestellten Lage festgelegt, in welcher die Greiferwelle
47 oberhalb des Niveaus und im wesentlichen in der senkrechten Ebene liegt, welche
die Umdrehungsachse der unteren Triebwerkswelle 26 enthält.