DE878740C - Verfahren zum Entwesen von Gut, insbesondere zur Abtoetung von Ungeziefer in Kleidungsstuecken - Google Patents

Verfahren zum Entwesen von Gut, insbesondere zur Abtoetung von Ungeziefer in Kleidungsstuecken

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DE878740C
DE878740C DES4227D DES0004227D DE878740C DE 878740 C DE878740 C DE 878740C DE S4227 D DES4227 D DE S4227D DE S0004227 D DES0004227 D DE S0004227D DE 878740 C DE878740 C DE 878740C
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DE
Germany
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treatment
goods
clothing
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Expired
Application number
DES4227D
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English (en)
Inventor
Johannes Dr Habil Paetzold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
    • A01M17/006Destruction of vermin in clothes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M1/00Stationary means for catching or killing insects
    • A01M1/22Killing insects by electric means
    • A01M1/226Killing insects by electric means by using waves, fields or rays, e.g. sound waves, microwaves, electric waves, magnetic fields, light rays
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
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Description

Die Erfindung betrifft die Entwesung von Gut, insbesondere die Abtötung von Ungeziefer in Kleidungsstücken, durch Behandlung des Gutes im Feld kurzwelliger elektrischer Schwingungen.
Es wird davon ausgegangen·, daß, ttm das Ungeziefer innerhalb des in der Regel an elektrischen Verlusten armen Gutes in kurzer Zeit auf seine Absterbetemperatur zu erwärmen, die Anwendung sehr höher Feldstärken notwendig ist. Diese hohen Feldstärken und die damit verbundene Gefahr des Überschlages zwischen den Behandlungselektroden und dem Gut beschränken die Möglichkeit, durch Anwendung noch größerer Hochfrequenzleistungen die Behandlungszeiten weiter zu verkürzen. Sie bedingen ferner, daß1, um hohe Spitzenspannungen zu vermeiden, ausschließlich Kurzwellengeneratoren mit weitgehend geglätteter Anodenspannung benutzt werden können, was wegen des hohen Anschaffungspreises derartiger Generatoren nachteilig ist.
Durch die Erfindung wird hier Abhilfe geschaffen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Entwesen von Gut durch Behandlung im Feld kurzwelliger elektrischer Schwingungen, bei dem das zu entwesende Gut vor der Behandlung im Hochfrequenzfeld mit einem bei der Frequenz der angewendeten elektrischen Schwingungen möglichst verlustreichen, das Gut nicht schädigenden Stoff durchsetzt wird. Hierdurch tritt eine erhebliche Vergrößerung des mittleren Verlustwinkels der
Behandlungsanordnung und damit eine erhebliche Herabsetzung der von· dem Gut aufgenommenen Wirkleistung ein.
Als geeigneter Stoff für die Durchsetzung des zu behandelnden Gutes hat sich" z. BC "Leitungswasser erwiesen. Versuche haben ergeben, daß beim Abtöten des Ungeziefers in Kleidungsstücken bei einer Wellenlänge von 6 m und einer Behandlungszeit von 2o Sekunden schon durch ein vorheriges Einsprengen der Kleidungsstücke mit Leitungswasser unter sonst gleichen Verhältnissen eine etwa 7- bis ι of ach größere Temperatur steigerung als bei\ der Behandlung trockener Kleidungsstücke erreicht wurde. Durch Einsprengen der Kleidungsstücke mit einer Elektrolytflüssigkeit schwacher Konzentration, z. B. 5°/oiger Kochsalzlösung, wurden noch günstigere Resultate erzielt.
Der günstigste Grad der Durchsetzung des zu entwesenden Gutes, bei einem Anfeuchten also die Flüssigkeitsmenge pro Kilogramm des Gutes, muß in jedem Falle durch Versuche ermittelt werden, da die elektrischen Konstantendes zu entwesenden Gutes selbst einen erheblichen Einfluß auf den günstigsten Grad der Durchsetzung -haben. Im allgemeinen kann man aber sagen, daß schon eine-geringe Durchsetzung des zu entwesenden Gutes" mit dem seine Verluste heraufsetzenden Stoff ausreichend zu sein scheint. ..
Zu beachten ist ferner, daß die Durchsetzung möglichst gleichmäßig erfolgt. Eine" Ahfeuchtung des Gutes erfolgt deshalb zweckmäßig mit feinverteilter Flüssigkeit, z. B. mit Wasserdampf.
Die Erfindung ermöglicht unter Beibehaltung der bei der Entwesung von Gut bisher üblichen Feldstärken eine erhebliche Abkürzung der Behandlungszeit bzw. bei Beibehaltung''der bisherigen Behandlungszeit eine beträchtliche Erniedrigung der zur Behandlung erforderlichen Feldstärke. Beides ist besonders bei der Abtötung von Ungeziefer in Kleidungsstücken wesentlich, denn liier-bei ergeben sich bisher infolge der hohen Feldstärken sehr oft Überschläge zwischen den Elektroden und den Kleidungsstücken bzw. daran angebrachten Metallteilen, und wenn man längere Behandlungszeiten zulassen--muß, besteht-die Gefahr einer Schädigung des.. Be'handlungsgutes.. Außerdem ist dieses Verfahren wegen des hohen Anschaffungspreises des mit geglätteter Anodenspannung arbeitenden -Hochfrequenzgenerators bisher verhältnismäßig"teuer. Die Erfindung macht es möglich, den Kurzwellengenerator mit Anodenwedhselspannung zu betreiben bzw. mit wesentlich) geringeren Glättungsmitteln auszukommen. .
Parallel mit diesen technischen Vorteilen ergibt sidh eine grundsätzliche Verbesserung, indem -nämlieh durch Steigern der Geschwindigkeit der Temperaturzunahtne die Absterbetemperatur des Ungeziefers "und seiner'.Brut sinkt.
Es ist bei der Behandlung von Gut zum Zwecke der Entwesung mit einem schwachen elektrischen Gleich- oder Wechselstrom bzw. mit Koronaentladungen bekannt, das Gut zwecks Verringerung seines elektrischen Widerstandes zu befeuchten. Mit der Erfindung hat das insofern nichts zu tun, als es sich hier nicht um eine Verringerung des elekirischen Widerstandes des Gutes, sondern um eine Vergrößerung seines Verlustwiderstandes handelt.
Auch durch- den Vorschlag, bei der Behandlung von · Gut · im Feld hochfrequenter elektrischer Schwingungen das zu entwesende Gut zwecks Vorwärmung unmittelbar "vor der Einbringung in das Hochfrequenzfeld mit heißem Dampf zu behandeln, wird die Erfindung nicht berührt, weil es bei ihr nicht auf eine Vorwärmung, also nicht darauf ankommt, das Gut mit möglichst heißem Dampf und unmittelbar vor der Einbringung. in> das Hochfrequenzfeld zu behandeln, sondern es möglichst •gleichmäßig zu durchfeuchten, weshalb es bei einer Befeuchtung mit Dampf zweckmäßig ist, diese Behandlung längere Zeit vor derHochfrequenzbehandlung vorzunehmen, damit die Feuchtigkeit Gelegenheit hat, das Gut vollständig zu durchsetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zum Entwesen von Gut, insbesondere zur Abtötung von Ungeziefer in Kleidungsstücken, durch Behandlung des Gutes
    'im Feld kurzwelliger" elektrischer Schwingungen·, dadurch gekennzeichnet, daß das zu entwesende Gut vor der Behandlung im Hochfrequenzfeld mit einem bei der Frequenz der ■ benutzten elektrischen Schwingungen möglichst verlustreichen, das Gut nicht schädigenden Stoff, z.B. mit Leitungswasser oder, mit einer Elektrolytflüssigkeit schwacher IConzentration,
    ' möglichst gleichmäßig durchsetzt wird.
    ■ - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu entwesende Gut vor der Hochfrequenzbehandlung mit Wasserdampf angefeuchtet wird.
    Angezogene Druckschriften: . Deutsche Patentschriften Nr. 673 323, 636 482, 398 555, 216 536, 667 609, 613 996; »Die Mühle«, 1934, S. 995, 996.
    © 5033 5.53
DES4227D 1940-07-17 1940-07-17 Verfahren zum Entwesen von Gut, insbesondere zur Abtoetung von Ungeziefer in Kleidungsstuecken Expired DE878740C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE216536C (de) *
DE398555C (de) * 1922-08-02 1924-07-07 Frau Thea Woeber Verfahren zum Beizen von Fruechten, Saatgut und Samen
DE613996C (de) * 1932-10-23 1935-05-28 Paul Kirchhoff Dipl Ing Verfahren zur Aufbereitung von Getreidekoernern
DE636482C (de) * 1936-10-09 Ottokar Waegner Vorrichtung zum Zufuehren der Fluessigkeit beim Bekaempfen der Reblaus mittels elektrischen Stroms unter gleichzeitiger Befeuchtung des Erdreichs am Wurzelstock
DE667609C (de) * 1935-05-18 1938-11-26 Siemens Reiniger Werke Akt Ges Verfahren zum Toeten von Schaedlingen in Stoffen, z. B. von Kornkaefern im Getreide, mit Hilfe eines Feldes kurz- bzw. ultrakurzwelliger elektrischer Schwingungen
DE673323C (de) * 1931-08-19 1939-03-21 Franklin Seltzer Smith Vorrichtung zur elektrischen Sterilisation von verpackten oder unverpackten Lebensmitteln o. dgl.

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