DE945641C - Haartrocknungsvorrichtung mittels dielektrischer Hochfrequenzerwaermung - Google Patents

Haartrocknungsvorrichtung mittels dielektrischer Hochfrequenzerwaermung

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DE945641C
DE945641C DEK14934A DEK0014934A DE945641C DE 945641 C DE945641 C DE 945641C DE K14934 A DEK14934 A DE K14934A DE K0014934 A DEK0014934 A DE K0014934A DE 945641 C DE945641 C DE 945641C
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hair
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high frequency
hair drying
dielectric
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D20/00Hair drying devices; Accessories therefor

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Hair Curling (AREA)

Description

  • Haartrocknungsvorrichtung mittels dielektrischer Hochfrequenzerwärmung Ein im Friseurfach zeitraubendes Verfahren ist das Trocknen von gewaschenem oder aus anderen Gründen befeuchtetem Kopfhaar.
  • Die hierfür bisher in Anwendung gebrachten Verfahren und Einrichtungen bestehen darin, daß das zu entfernende Wasser durch warme, bewegte Luft oder durch eine Wärmestrahlung, gegebenen falls in Verbindung mit einem durch das Haar geblasenen Luftstrom, zur Verdunstung gebracht wird.
  • Die Erfindung geht davon aus, zur Entfernung, d. h. zur Verdunstung, von im oder in der Umgebung des Haares befindlichem Wasser die dielektrische Erwärmung zu benutzen.
  • Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen b-e, kannt, welche unter Anwendung der dielektrischen Erhitzung und unter Benutzung geeigneter wäs.seriger Lösungen anorganischer und/oder organischer Verbindungen Dauerwellen erzeugen.
  • Die Schwierigkeit bei der dielektrischen Erwärmung und Trocknung von nassem Haar besteht darin, daß hochfrequente Energie, die zur Erwärmung und damit zur Verdunstung der Wasserm,odekeln führt, nur dem Wasser im und in der Umgebung des Haares, nicht aber der Kopfhaut oder gar der Schädeldecke und dem darunterliegenden Gehirn zugeführt werden darf, da letzteres zu erheblichen gesundheitlichen Störungen der behandelten Person führen würde.
  • Der naheliegende Weg, die hochfrequente Energie mit einem Parabol- oder ähnlichen Strahler zuzuführen, ist nicht gangbar, da die elektrischen Wellen besonders bei der starken notwendigen; Bündelung mit Sicherheit in die Kopfhaut und auch tiefer eindringen würden. Es wäre auch denkbar, in der Nähe des Haares ein System von Dipolstrahlern anzubringen, es muß jedoch bezweifelt werden, daß es möglich ist, mit Hilfe dieser Methode überhaupt einen nennenswerten Energiebetrag auf das Haar zur Einwirkung zu bringen. Es ist auch bekannt, zur wirksamen Kurzwellenbestrahlung der Gesichtshaut eine der Gesichtsform angepaßte, streifenförmig aufgebaute Elektrode, die zugleich biegsam ist, zu verwenden. Bei dieser bekannten Anordnung wird angestrebt, Kurzwellenenergie in den menschlichen Körper eindringen, zu lassen. Das Problem einer Trocknung gerade unter Vermeidung des Eindringens der Energie in den Körper wird hierdurch nicht berührt oder seine Lösung nahegelegt: Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird eine Haartrocknungsvorrichtung mittels dielektrischer Hochfrequenzerwärmung vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß ein aus einem Drahtgitter bestehendes, geerdetes Netz die eine auf der Kopfhaut der zu behandelnden Person aufliegende Elektrode und ein gleiches, aber isoliertes Drahtnetz die Gegenelektrode eines mit hochfrequenter Energie gespeisten Kondensators darstellt. In Anwendung der Erfindung wird das Haar durch Kämmen senkrecht zur Kopfhaut gerichtet und auf die Kopfhaut sodann das aus Drähten bestehende Gitter in Form eines Kammes mit sehr längen, gegebenenfalls schmiegsamen Zinken aufgelegt. Ist das Gitter aufgelegt, so werden die freien Enden durch Klammern od. dgl. so gefaßt, daß eine möglichst dichte Bedeckung der Kopfhaut erreicht wird, die bei richtigem Abstand der Gitterstäbe infolge ihrer Wirkung als Faradayscher Käfig verhindert, daß Energie auf die Kopfhaut oder in tiefer gelegene Schichten des Kopfes übertragen wird. Dieses Gitter stellt die geerdete Belegung eines Kondensators dar, dessen zweite Belegung durch eine auf dem Haar liegende oder in einem genügenden Abstand gehaltene, haubenförmige, flexible Gegenelektrode von gleichem Aufbau, jedoch umkleidet mit einem verlustarmen Isolierstoff; wie Polystyrol oder Polyäthylen, gebildet ist.
  • Es wird also im Gegernsatz zu bekannten, Einrichtungen nicht eine Mischung von Joulescher und dielektrischer Erwärmung, sondern eine rein dielektrische Erwärmung stattfinden und so die Gefahr einer eleddrochemischen (elektrolytischen) Be einflusseng der eventuell benutzten wässerigen Lösung (Behandlungsflüssigkeit) vermieden.
  • Der aus der Gitterelektrode und der Geagenelektrode gebildete elektrische Kondensator wird aus einem Hochfrequenzgenerator gespeist, der auf einer solchen Frequenz arbeitet, daß die anomale Dispersion der Dielektrizitätskonstanten des Wassers oder der Behandlungsflüssigkeit ausgenutzt wird, wodurch infolge des in diesem Fall vorhandenen Maximums des Verlustwinkels. des Wassers. usw. eine gute Energieausbeute erzielt wird..
  • Zweckmäßig wird die Einrichtung dabei so getroffen, daß eine Einschaltung des Stromes erst nach Abklammerung der Enden des als F'aradayseher Käfig wirkenden Gitters möglich ist. Gegebenenfalls wird während des dielektrischen Trocknungsvorganges der Kopf der zu behandelnden Person zusätzlich durch einen Warmluftstrom umspült.
  • Der dielektrische Erhitzungsprozeß kann auch dazu verwendet werden, im Raum zwischen den Netzelektroden auf verlustarme Haarwickler aufgewickeltes Haar, welches mit Wasser oder mit Behandlungsflüssigkeit versehen wurde, zu erwärmen. Auf diese Weise ist ein Haarformungspro,zeß oder ein Dauerwellprozeß mit Hilfe: an sich bekannter Lockenwickler möglich.

Claims (5)

  1. PÄTE.N-TANSPRUCHE: i. Haartrocknungsvorrichtung mittels dielektrischer Hochfrequenzerwärmung, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein aus einem Drahtgitter bestehendes, geerdetes Netz die eine auf der Kopfhaut der zu behandelnden Person aufliegende Elektrode und ein gleiches, aber isoliertes Drahtnetz die Gegenelektrode einesmit hochfrequenter Energie gespeisten. Kondensators darstellt.
  2. 2. ' Haartrocknungsvorrich:tung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Gitterelektrode und Gegenelektrode gebildete elektrische Kondensator an einen Hochfrequenzgenerator einer solchen. Frequenz angeschlossen ist, daß die anomale Dispersion der Dielektrizitätskons.tanten des Wassers oder der Behandlungsflüssigkeit ausgenutzt wird.
  3. 3. Haartrocknungsvorrichtung nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch eine Sperre, welche die Einschaltung des Stromes erst nach Abklammerung der Enden der Gitterelektrode ermöglicht.
  4. 4. Haartrocknungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung eines Warmlufterzeugers, der während des dielektrischen Troekn.ungsvor-Banges den Kopf der zu behandelnden Person zusätzlich mit Warmluft umspült.
  5. 5. Anwendung der Vorrichtung nach An. spruch i bis 3 für einen Haarfo,rnvungs- oder Dauerwellprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß das im Zwischenraum zwischen den Gitterelektroden befindliche Haar auf verlustaxme Haarwickler aufgewickelt und vor der dielektrischen Wärmebehandlung mit Wasser oder einer Haarbehandlungsflüssigkeit versehen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 674 36o, 839 773, 698 059, 685 277.
DEK14934A 1952-07-26 1952-07-26 Haartrocknungsvorrichtung mittels dielektrischer Hochfrequenzerwaermung Expired DE945641C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260056B (de) * 1956-07-25 1968-02-01 Dallas D Weatherholt Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen, Formen oder Dauerwellen von Haaren oder dergleichen Haarbehandlung

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DE674360C (de) * 1936-07-08 1939-04-13 Sibod Siebs Aus Metall bestehende Kondensatorelektrode fuer Kurzwellenbestrahlung der Gesichtshaut
DE685277C (de) * 1933-10-10 1939-12-15 Kadus Werk G M B H Haardauerwellgeraet
DE698059C (de) * 1938-11-05 1940-10-31 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zur Waermebehandlung, insbesondere Trocknung feuchtigkeitschaltigen Gutes im Hochfrequenz-Kondensatorfeld
DE839773C (de) * 1952-04-10 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Verfahren zur Trocknung mit Hochfrequenz

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