DE839773C - Verfahren zur Trocknung mit Hochfrequenz - Google Patents

Verfahren zur Trocknung mit Hochfrequenz

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DE839773C
DE839773C DENDAT839773D DE839773DA DE839773C DE 839773 C DE839773 C DE 839773C DE NDAT839773 D DENDAT839773 D DE NDAT839773D DE 839773D A DE839773D A DE 839773DA DE 839773 C DE839773 C DE 839773C
Authority
DE
Germany
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high frequency
pressure
treatment
treatment room
goods
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Expired
Application number
DENDAT839773D
Other languages
English (en)
Inventor
Berlin-Zehlendorf Dipl.-Ing. Manfred Tschermak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE839773C publication Critical patent/DE839773C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/32Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
    • F26B3/34Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1952
ρ 9045 V 82 a D
ICs ist bi'k;uint", zur Trocknung von Gut eine Behandlung mit Hoctifrequenz durchzuführen. Um zu vermeiden, daß hei der Hoehfrequenzbehandlung die Temperatur des Gutes über die zulässige Grenztemperatur ansteigt, kann die Behandlung in einem Raum erfolgen, dessen Druck gleich groß oder kleiner als der Dampfdruck der Flüssigkeit in dem Gut bei der Grenztemperatur des Gutes ist. Diese Behandlung im Vakuum hat jedoch bei der Erwärmung im Kondensatorfeld den Nachteil, daß wegen der Überschlaggefahr die Spannung herabgesetzt werden muß. Infolgedessen nimmt die vom Gut aufgenommene Wärme, welche von der Spannung quadratisch abhängig ist, ab, wodurch sich die Trockenzeit gegenüber der Behandlung bei normalem Druck verlängert.
lülindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten vermieden durch den periodischen Wechsel von Zeitabschnitten mit Hochfrequenzbehandlung und Zeitabschnitten ohne Hochfrequenzbehandlung, wobei in den letzteren der Druck auf einen Wert herabgesetzt ist, ao der kleiner ist als der Dampfdruck der Flüssigkeit des zu behandelnden Gutes bei der Grenztemperatur des Gutes, während in den Hochfrequenzbehandlungszeiten der Druck höher ist, d. h. es rindet für eine bestimmte Zeit Vakuumtrocknung statt, bei welcher die Temperatur des Gutes mit der Grenztemperatur beginnend auf einen entsprechend niedrigeren Wert absinkt. Bei Erreichen dieses Wertes beginnt der Zeitabschnitt der Hochfrequenztrocknung, bei welchem der Druck im Behandlungsraum wegen der obenerwähnten Überschlagsgefahr vergrößert wird, z. B. gleich dem atmosphärischen Druck, so lange, bis die ansteigende Temperatur des Gutes den Grenzwert wiederum erreicht hat. Nun beginnt wieder die Va-
kuumtrockming usw. Dadurch gelingt es, bei verhältnismäßig kurzen Trockenzeiten eine Überschreitung der Grenztemperatur des Gutes zu verhindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt (Fig. ι und 2). Der Behandlungsraum, in welchem sich das Gut 2, z. B. Garn, zwischen Kondensatorplatten 3 befindet, ist mit 1 bezeichnet. Die eine Kondensatorplatte ist im Beispiel geerdet, die andere ist mit dem einen Pol eines Hochfrequenzerzeugers 4 verbunden, dessen anderer Pol ebenfalls geerdet ist. Der Behandlungsraum steht über einen Drehschieber 5 einerseits mit der Außenluft, andererseits mit einem Unterdruckbehälter 6 in Verbindung, der durch eine Pumpe 7 ständig auf dem geforderten Unterdruck gehalten wird. Der Antrieb des Drehschiebers 5 erfolgt durch einen Motor 8, der gleichzeitig eine Schaltwalze 9 antreibt, die den Hochfrequenzerzeuger periodisch ein- und ausschaltet, derart, daß der Hochfrequenzerzeuger eingeschaltet ist,
ao während der Behandlungsraum durch das Ventil mit der Atmosphäie verbunden ist, und ausgeschaltet, während der Behandlungsraum mit dem Unterdruckbehälter verbunden ist. Der Druck in dem Unterdruckbehälter wird so gewählt, daß bei der Verbindung des
as Behandlungsraumes mit diesem Behälter der Druck in dem Behandlungsraum niedriger ist als der Dampfdruck der Flüssigkeit, z. B. Wasser, in dem zu behandelnden Gut bei der Grenztemperatur. Das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit wird so gewählt, daß die höchste im Gut auftretende Temperatur gleich der Grenztemperatur des Gutes ist oder etwas unterhalb dieser liegt. Dieses Verhältnis wird man zweckmäßig einstellbar machen. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise durch entsprechende Ausbildung des Antiiebs die Winkelgeschwindigkeit des Drehschiebers 5 während der Zeit, in welcher der Behandlungsraum 1 mit der Außenluft verbunden ist, verschieden machen von der Winkelgeschwindigkeit des Drehschiebers 5 in jener Zeit, in welcher er den Behandlungsraum 1 mit dem Unterdruckbehälter 6 verbindet. Man kann auch beispielsweise zwei Drehschieber anordnen, von denen der eine zur Verbindung des Behandlungsraumes 1 mit der umgebenden Luft, der andere mit dem Unterdruckbehälter dient. Außerdem kann man auch bei konstantem Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit die Geschwindigkeit des Umschaltvorganges ändern.
Der Temperaturverlauf (Temperatur über der Zeit i), der sich dabei einstellt, ist in Fig. 2 a und 2b für das gleiche Ein- und Ausschaltverhältnis, aber für verschieden lange Zeitabschnitte dargestellt. Es ist dabei angenommen, daß zunächst beim Anlauf eine gewisse Zeit lang ständig Hochfrequenz bei atmosphärischem Druck im Behandlungsraum eingeschaltet ist und daß erst nach Ablauf dieser Zeit die periodische Ein- und Ausschaltung erfolgt. Der Unterdruck in dem Behälter 6 ist dabei so zu wählen, daß die Maximaltemperatur des Gutes die zulässige Temperatur des Gutes nicht überschreitet.
Zur Erzeugung des Unterdruckes im Behandlungsraum während der Vakuumtrocknung kann man auch eine Kolbenpumpe verwenden, mit welcher der Behandlungsraum während des Saughubes über ein Ventil verbunden, während des Druckhubes dagegen getrennt ist. Hierbei sorgt ein zweites Ventil, dessen Steuerung aus der Bewegung der Kolbenpumpe abgeleitet wird, für die Verbindung des Behandlungsraumes während des Druckhubes mit der Außenluft.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Trocknung mit Hochfrequenz, gekennzeichnet durch den periodischen Wechsel von Zeitabschnitten mit Hochfrequenzbehandlung und Zeitabschnitten ohne Hochfrequenzbehandlung, wobei in den letzteren der Druck auf einen Wert herabgesetzt ist, der kleiner ist als der Dampfdruck der Flüssigkeit des zu behandelnden Gutes bei der zulässigen Grenztemperatur des Gutes, während in den Hochfrequenzbehandlungszeiten der Druck höher ist.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspiuch i, gekennzeichnet durch einen Drehschieber (5), welcher den Behandlungsraum (1) abwechselnd mit der Außenluft und einem Unterdruckbehälter (6) verbindet, und durch eine angetriebene Welle, mit der ein Schaltmittel (9) zum Ein- und Ausschalten des Hochfrequenzerzeugers (4) verbunden ist.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kolbenpumpe (7), mit welcher der Behandlungsraum (1) während des Saughubes über ein Ventil verbunden, von welcher er während des Druckhubes dagegen getrennt ist, wobei die Bewegung eines weiteren Ventils zur Verbindung des Behandlungsraumes mit der Außenluft während des Druckhubes aus der Bewegung der Kolbenpumpe (7) abgeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
@ 5020 5.52
DENDAT839773D Verfahren zur Trocknung mit Hochfrequenz Expired DE839773C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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