DE218303C - - Google Patents

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DE218303C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators
    • F01K1/02Steam accumulators for storing steam otherwise than in a liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218303 KLASSE 14 h. GRUPPE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist für solche Dampfbetriebe bestimmt, bei denen ein Wärmespeicher den stoßweise austretenden Dampf von Walzenzugmaschinen, Fördermaschinen o. dgl. in einen gleichmäßigen Dampfstrom umwandelt, der in einer Niederdruckturbine nochmals nutzbar gemacht wird. Wenn nun bei den bisher bekannten Dampfbetriebsanlagen dieser Art die Niederdruckturbine aus irgendeinem Grunde außer Betrieb gesetzt wird, der ebensowohl in ihr selbst als auch in dem zu ihr gehörenden Kondensator (beim Reinigen desselben) liegen mag, so muß die Primärmaschine während dieser Zeit mit Auspuff arbeiten, so daß nun natürlich auf die weitere Ausnutzung des Dampfes bzw. auf den Nutzen aus der Vakuumwirkung verzichtet werden mußte.
Der Erfindungsgegenstand verfolgt nun den Zweck, auch in einem solchen Falle mit Vakuum arbeiten zu können; dieses soll dann aber an der Primärmaschine wirksam werden, und zwar in einem Maße, welcher wesentlich über dasjenige hinausgeht, welches erhalten wird, wenn der Kondensator der Sekundärmaschine (Niederdruckturbine) als Kondensator für die Primärmaschine benutzt wird.
Es wird nämlich bei dem Erfindungsgegenstande ein Wärmespeicher verwendet, der nach entsprechender Abkühlung des Wärmeträgers auch als Kondensator benutzt werden kann. Zur richtigen Würdigung der Verhältnisse muß hierbei ins Auge gefaßt werden, daß der Wärmespeicher für Dampfstöße, der Kondensator der Turbine aber für einen gleichmäßigen Dampf strom berechnet ist. Obgleich also für beide Apparate dieselbe stündliche Dampfmenge in Betracht kommt, so muß doch aus dem vorerwähnten Grunde der Wärmespeicher erheblich größere Abmessungen erhalten. Angenommen, daß der Kondensator der Turbine ein Mischkondensator ist, so würde dieser Kondensator wesentlich kleiner als der Wärmespeicher sein, ohne daß er aber deswegen etwa zu klein wäre, solange er den Abdampf der Turbine als gleichmäßigen Dampfstrom erhält. Wollte man ihn aber für den stoßweise auftretenden Abdampf der Primärmaschine benutzen, so würde sich ein außerordentlich schlechtes Vakuum ergeben, weil der Kondensator bei weitem nicht imstande ist, unter Aufrechterhaltung des angestrebten hohen Vakuums plötzliche große Dampfmengen aufzunehmen und zu kondensieren.
Damit die Primärmaschine nun aber doch mit mindestens annähernd demjenigen hohen Vakuum arbeiten kann, mit dem die Turbine vorher gearbeitet hat, wird jetzt der große Wärmespeicher als Kondensator benutzt. Da dieser Apparat als Akkumulator für plötzlich eintretende große Dampfmengen berechnet und bemessen ist, so ist er bei im übrigen zweckentsprechender Einrichtung auch imstande, die Dampfmengen genügend schnell und vollkommen zu kondensieren, sofern man an diesen zweckentsprechend gebauten Wärmespeicher eine nun selbstverständlich ebenfalls . zweckentsprechende Luftpumpe anschließt, die,
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wenn gewünscht, ohne weiteres die der bereits vorhandenen Kondensationsanlage sein kann. Eine beispielsweise Ausführung eines nach dem neuen Verfahren arbeitenden Dampfbetriebes mit Wärmespeicher und Niederdruckturbine ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es ist α der Wärmespeicher, b die Niederdruckturbine, c der Kondensator derselben, der in diesem beispielsweisen Falle als Oberflächenkondensator gedacht ist. Der ungleichmäßige Abdampf der Primärmaschine tritt bei a1 in den Wärmespeicher ein, von dem der dann gleichmäßige Dampfstrom durch die Leitung <z2 in die Turbine gelangt. Der Abdampf dieser tritt dann schließlich bei b1 in den Kondensator c über. Die als Beispiel gezeigte Anlage arbeitet mit Rückkühlung. Bei normalem Betriebe, d. h. beim Arbeiten sowohl der Primär- als auch der Sekuiidärmaschine (letztere die Niederdruckturbine b) wird das Kühlwasser für den Kondensator c mittels der Pumpe d aus dem Bassin e herausgesaugt und durch das Rohr f auf das Hordensystem des Kühlers gedrückt. Die Pumpe saugt das Wasser durch das Rohr g an und drückt es durch das Rohr h in den Kondensator, wobei die Schieber i, i1 und i2 geschlossen , die Schieber i3, i4 und ih geöffnet sind. Wird nun aus irgendwelchen betriebstechnischen Gründen die Turbine δ oder der Kondensator c außer Betrieb gesetzt und daraufhin der Wärmespeicher a als Kondensator benutzt, so saugt dieser bei seiner in der dargestellten beispielsweisen Ausführungsform der Anlage gewählten verhältnismäßig tiefen Lage das Kühlwasser von dem Bassin e aus mittels des Rohres k selbst an. Das erwärmte Kühlwasser muß dann aber aus dem unter hohem Vakuum stehenden Kondensator abgesaugt werden, und dazu dient hier wieder die Pumped, mit welcher der Wärmespeicherkondensator mittels der Leitung I verbunden ist. Bei dieser Arbeitsweise sind die Schieber i, i1 und i2· geöffnet, die Schieber i3, il und i5 aber geschlossen, so daß das Wasser nun den bei Mischkondensationsanlagen mit Rückkühlung bekannten Kreislauf durch den Kondensator und den Kaminkühler ausführt.
Selbstverständlich könnte man die Anlage ohne jede Veränderung des Wesens derselben auch mit einem Wärmespeicher von solcher Höhenlage ausführen, daß, wenn dieser als Kondensator dient, er dann in an sich ebenfalls bekannter Weise barometrisch arbeitet, also das Kühlwasser ihm zugehoben wird, das warme Mischwasser aber barometrisch, also von selbst, unter Überwindung des Vakuums, abfließt.
Wenn die Ursache für den Stillstand der Turbine b nur in dieser selbst liegt, also nicht im Kondensator c, so steht nichts entgegen, diesen Kondensator mit dem Wärmespeicherkondensator α zusammen arbeiten zu lassen, indem man dann beide Apparate entweder parallel oder hintereinander geschaltet arbeiten läßt.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Wärmespeicher für den Abdampf unterbrechen arbeitender Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß er als Kondensator für die Primärmaschine bei Stillstand der Sekundärmaschine benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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