DE194202C - - Google Patents
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- DE194202C DE194202C DENDAT194202D DE194202DA DE194202C DE 194202 C DE194202 C DE 194202C DE NDAT194202 D DENDAT194202 D DE NDAT194202D DE 194202D A DE194202D A DE 194202DA DE 194202 C DE194202 C DE 194202C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B37/00—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00
- F04B37/10—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use
- F04B37/18—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use for specific elastic fluids
- F04B37/20—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use for specific elastic fluids for wet gases, e.g. wet air
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Applications Or Details Of Rotary Compressors (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -Jig 194202-KLASSE
27ö. GRUPPE
PHILIP FRANCIS ODDIE in LONDON.
mit Saugschlitzen abzusaugen.
Bei den bisher üblichen Verfahren, warmes Wasser oder andere Flüssigkeiten gegen hohe
Luftleeren mittels Pumpen abzusaugen, bei denen die Flüssigkeit gegen Hubende durch
vom Kolben freigegebene Schlitze eintritt, entstehen Wärme- und Effektverluste dadurch,
daß es notwendig ist, in den Pumpenzylinder atmosphärische Luft einzusaugen oder, wie es
heißt, einzuschnüffeln, weil der Kolben, vorausgesetzt, daß alles dicht ist, bis zur Öffnung der
Schlitze ein so großes Vakuum erzeugt, daß das Wasser o. dgl. mit einem sehr heftigen
Stoße in die Pumpe einfließt.
Dies ist beispielsweise bei Kondensationsanlagen bei Beginn des Betriebes, wo das Vakuum
im Kondensator sehr gering und das Kondensat sehr kalt ist, stets der Fall, weil
das Wasser, selbst unter dem höchsten, von der Pumpe erreichbaren Vakuum nicht ver-
ao dampfen kann.
Die eingeschnüffelte atmosphärische Luft verhindert die Bildung eines zu hohen Vakuums
in der Pumpe und bildet außerdem ein elastisches Kissen, wodurch der Stoß durch das eintretende
Wasser gemildert wird.
Die Einschnüffelung ist demnach so lange nötig, als nicht das Vakuum in der Pumpe hoher
ist, als es der Temperatur des Kondensates entspricht, solange also das Wasser kälter -ist
als die dem Vakuum entsprechende Verdampfungstemperatur.
Ein zur Verdampfung des kühlen Wassers ausreichendes Vakuum vermag aber, wie bereits
erwähnt, eine einfache Pumpe nicht zu erzielen, und das Einschnüffeln atmosphärischer
Luft kann demnach auch nicht abgestellt werden, wenn die Kondensationspumpe eine
Weile gearbeitet hat. Das Einziehen oder Einschnüffeln der Luft muß also fortdauernd erfolgen.
.
Dadurch wird nun aber das Kondensat abgekühlt und ferner das Vakuum in der Wasserpumpe
beeinträchtigt.
Die Folge davon ist, daß das Wasser aus dem Kondensator überhaupt nicht in den Pumpenzylinder
fließt, wenn man die Wasserpumpe nicht so tief stellt, daß eine entsprechend hohe
Wassersäule über dem Wasserpumpeneinläßorgan steht, die den Eingang des Wassers durch
ihr Eigengewicht erzwingt.
Um derartige hohe Wassersäulen bzw. Tiefstellungen der Pumpe zu vermeiden, hat man
einen Druckausgleich durch ein den Pumpenzylinder mit dem Kondensatorluftraum in
dauernder Verbindung haltendes Rohr vorgeschlagen. Dieser Druckausgleich hat aber
einen langsamen Einlauf des Wassers in die Pumpe zur Folge, dem nur durch entsprechende
Verlängerung der Einlaufschlitze der Pumpe oder langsamen Lauf der Pumpe begegnet werden
kann. Die Verlängerung der Schlitze ergibt einen Effektverlust bzw. Hubverlust,
während der langsame Lauf der Pumpe ein großes Zylindervolumen erfordert und. eine
Kupplung mit der meist schnell gehenden Luftpumpe ausschließt.
Um Effektverluste nach Möglichkeit zu vermeiden, muß man die Schlitze möglichst klein
und kurz machen, und um eine gut und schnell gefüllte Pumpe zu erhalten, muß man versuchen,
in der Pumpe stets ein höheres Vakuum zu
ίο erhalten als im Kondensator. Es müssen ferner
Vorkehrungen getroffen werden, daß zuerst das Wasser o. dgl. in den Pumpenzylinder eintreten
kann, wenn die Schlitze sich öffnen und ein Druckausgleich herbeigeführt wird.
Wenn nicht Schnüffelventile vorgesehen sind,
kann bei einer derartigen Pumpe, vorausgesetzt, daß sie richtig konstruiert und ausgeführt ist,
atmosphärische Luft überhaupt nicht eintreten, höchstens könnte durch Undichtigkeiten, die
auf natürliche Weise entstehen (am Plunger oder an den Ventilen) Wasser hineingelangen.
Gemäß vorliegendem Verfahren wird nun
nicht wie bisher zur Milderung des Stoßes des einfließenden Wassers o. dgl. atmosphärische
Luft eingesaugt, sondern es wird ein Raum, in dem die Luftleere herrscht, beispielsweise ein
Kondensatorluftraum, mit dem unteren Teile des Pumpenzylinders mittels eines selbsttätigen
Hilfsventiles in Verbindung gesetzt.
Bei der Ingangsetzung der Kondensation o. dgl. ist das Kondensat o. dgl. kalt, und die
Wasserpumpe wird im Pumpenzylinder nicht ein so hohes Vakuum erzeugen können, als der
Temperatur des Kondensates o. dgl. entspricht.
Immerhin wird dieses Vakuum aber größer sein als das Vakuum im Kondensator, weil aus dem
Kondensator durch die Luftpumpe erst die Luft
■ entfernt werden muß.
Nach vorliegendem Verfahren wird nun durch das Hilfsventil Luft aus dem Kondensator
gesaugt werden, bevor die Schlitze der Pumpe sich öffnen. .
Es wird also in gleicher Weise, wie bisher durch ein Schnüffelventil, Luft eingesaugt. Im
Gegensatz zu den bisherigen Verfahren wird aber nicht atmosphärische kalte Luft eingesaugt,
sondern Luft aus dem Kondensatorluftraum, also warme Luft, die fast so warm ist wie das
Kondensat.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird also das Einsaugen kalter Luft mit allen Nachteilen,
besonders Abkühlung des Kondensators, Beeinträchtigung des Vakuums der Wasserpumpe
o. dgl. vermieden und noch der Vorteil erreicht, daß die Wasserpumpe die Luftpumpe
bei der Entlüftung des Kondensators unterstützt.
Wenn das Kondensat o. dgl. heißer und schließlich so heiß wird, daß es unter dem Vakuum
im Pumpenzylinder, das bei guter Ausführung größer ist als das im Kondensator
herrschende Vakuum, anfängt zu verdampfen, ist ein Lufteinschnüffeln für die Pumpe überhaupt
nicht mehr nötig, denn der entstehende Dampf bildet im Pumpenzylinder, ganz ähnlich
wie die Luft, ein elastisches Kissen, derart, daß nach Öffnen der Schlitze im Zylinder das
Wasser 0. dgl. stoßfrei eintreten kann. ■
Zur Ausführung des Verfahrens kann man sich verschiedener Einrichtungen bedienen, von
denen in den Fig. 1 bis 5 einige Ausführungsbeispiele gegeben sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel steht der untere Teil des Pumpenzylinders α durch
ein Rohr b mit einer Kammer c in Verbindung, die bei d mit dem Kondensatorwasserraum und
bei 6 mit dem Kondensatorluftraum in Verbindung steht.
Im Zylinderboden ist ein nach dem Zylinder öffnendes Ventil / angeordnet. Die obere
Mündung des Rohres b liegt etwas höher als der obere Rand der Schlitze g im Zylinder a,
durch die das Wasser eintritt.
In der Kammer c sammelt sich das vom Kondensator kommende Wasser.
Steht das Wasser in der Wasserkammer c höher als der obere Rand des Rohres b, so wird
durch dieses Rohr auch Wasser angesaugt und durch das Ventil f in den Zylinder treten,
weil die in dem Rohr stehende Wassersäule go den Ventilwiderstand überwinden hilft. Diese
Wassereinströmung wird so lange anhalten, als das Rohr entleert ist, was eintritt, nachdem
der Wasserspiegel unter die Mündung des Rohres gesunken ist. Beispielsweise muß die
Pumpe bei starkem Kondensationsandrange das meiste Wasser fördern, damit der Kondensator
nicht ersäuft. Dieses wird erreicht durch die auf die beschriebene Weise eintretende Vorfüllung,
die es auch verhindert, daß die Pumpe ein sehr hohes Vakuum erzeugt.
Bei starkem Kondensatandrange ist das Vakuum meist niedrig und das Kondensat sehr
heiß. Wenn die Pumpe ein sehr hohes Vakuum erzeugen würde, so würde das Wasser zu heftig
verdampfen und infolgedessen eine nicht genügende Füllung eintreten.
Jedenfalls ist das Vakuum in der Pumpe bei Öffnung der Schlitze noch etwas größer
als im Kondensator und die Verdampfung so gering, daß die vorgefüllte Pumpe sich gut
füllen kann.
Bei geringem Kondensatzufluß wird die Temperatur des Kondensates dagegen sehr niedrig
sein, das Vakuum aber ziemlich hoch.
Es muß somit, wenn die Pumpe ruhig arbeiten soll, das ziemlich kühle Wasser verdampfen,
wozu ein sehr hohes Vakuum im Pumpenzylinder erforderlich ist.
Dies wird aber bei einer nach dem vorliegen-
Claims (6)
1. Verfahren, um warme Flüssigkeiten gegen Luftleeren mittels Pumpen mit Saugschlitzen
abzusaugen, dadurch gekennzeichnet, daß in den nur zur Flüssigkeitsförderung
dienenden Pumpenzylinder vor Freigabe der Schlitze durch ein Hilfsventil so lange
warme Luft oder Dämpfe aus dem die Flüssigkeit enthaltenden Raum zwecks Bildung
eines die Flüssigkeitsschläge bei öffnung der Schlitze mildernden, die Flüssigkeit
aber nicht abkühlenden Luft- oder Dampfkissens eingesaugt wird, bis durch
Selbstverdampfung der Flüssigkeit im Zylinder ein Dampfkissen gebildet wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für Kondensatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil ff) in einem den Pumpenzylinder
mit dem Kondensator verbindenden Rohr sich befindet und beide derart angeordnet sind, daß bei Überflutungen des Kondensators
auch Wasser durch das Hilfsventil go in die Pumpe treten kann (Fig. 1).
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für Kondensatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (b) für das Hilfssaugventil ff) in eine mit
dem Pumpenzylinder verbundene Wassersammelkamnier (c) mündet und der obere
Rand des Rohres (b) höher liegt als die Einlaßschlitze für das Wasser im. Pumpenzylinder,
zum Zweck, je nach der Höhe des Wasserstandes in der Kammer (c) Luft oder Wasser in die Pumpe gelangen zu
lassen (Fig. 1). · .
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i'und 3 für Kondensatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (b) . für das Hilfssaugventil ff)
durch die Wassersammeikammer (c) nach dem Luftraum des Kondensators führt und
innerhalb der Sammelkammer (c) mit Einlaßöffnungen (k) versehen ist, die höher
liegen als die Einlaßschlitze des Pumpenzylinders, zum Zweck, je nach der Höhe
des Wasserstandes in der Kammer fc) Luft oder Wasser in die Pumpe gelangen zu
lassen (Fig. 2).
5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für Kondensatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (b) für das Hilfsventil ff) durch den
Wasserraum des Kondensators hindurchgeht, hier' in einer einem bestimmten
Wasserstande entsprechenden Höhe mit Einlaßöffnungen (I) für das Wasser versehen
ist und bis in den Luftraum des Kondensators reicht (Fig. 3).
6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bzw. 1 und 3 für
Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkammer, in die das Saugrohr (b)
für das Hilfssaugventil (f) eintritt, nach oben durch die untere Zylinderseite einer
Luftpumpe abgeschlossen wird, mit deren Kolben der Wasserkolben oder Plunger gekuppelt
ist, und daß eine Verbindung zwisehen der Wasserkammer und dem Kondensatorluftraum
durch Schlitze im Luftpumpenzylinder zeitweilig oder durch Rohre, Kanäle o. dgl. ständig hergestellt wird
(Fig. 4 und 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=457363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194202C (de) |
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0
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