DE355589C - Einrichtung zum Anlassen von Dampfturbinen mit Kondensationsbetrieb - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen von Dampfturbinen mit Kondensationsbetrieb

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DE355589C
DE355589C DEE24928D DEE0024928D DE355589C DE 355589 C DE355589 C DE 355589C DE E24928 D DEE24928 D DE E24928D DE E0024928 D DEE0024928 D DE E0024928D DE 355589 C DE355589 C DE 355589C
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condenser
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Erste Bruenner Maschinen Fabriks Gesellschaft
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K9/00Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines
    • F01K9/02Arrangements or modifications of condensate or air pumps

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anlassen von Dampfturbinen mit Kondensationsbetrieb. Das Anlassen von Kondensationsdampfturbinen geschah bisher derart, daß die Kondensationsanlage zuerst mit Fremdstrom oder, wenn eine Hilfsantriebsturbine vorhanden war, mit dieser in Betrieb gesetzt wurde, worauf dann bei entsprechender Luftleere die Hauptturbine auf volle Drehzahl gebracht, der Generator erregt und der Kondensationsantriebsmotor nunmehr von diesem Generator mit Strom versorgt wurde.
  • War keine Stromquelle und auch keine Hilfsantriebsturbine vorhanden, so wurde die Hauptturbine mit Auspuff in die volle Drehzahl gebracht, wobei ein Wechselschieber zwischen Turbine und Kondensator geschlossen werden mußte, um eine übermäßige Erwärmung des Kondensators zu verhindern. Nach Erreichung der vollen Drehzahl wurde der Generator erregt, der Kondensationsmotor angelassen und nach Erreichung entsprechender Luftleere der Wechselschieber geöffnet, wobei sich die in der Auspuffleitung befindliche Rückschlagklappe selbsttätig schloß. Abgesehen von der ziemlich umständlichen Durchführung der verschiedenen Handgriffe hat das Auspuffverfahren den einen schwerwiegenden Nachteil, daß hierbei der rückwärtige Teil der Turbine raschen Temperaturänderungen ausgesetzt wird, was insbesondere bei größeren Anlagen durchaus zu vermeiden ist und wegen der unvermeidlichen Verziehungen und anderen Nachteilen als schädlich bezeichnet werden muß.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, bei welcher unter Weglassung des teueren und schweren Wechselschiebers und der Hilfsantriebsturbine für den Kondensationsantrieb der Kondensator mit Hilfe der Dampfstrahlwirkung bzw. einer Dampfstrahlluftpumpe entlüftet wird, um so, unabhängig von einer fremden Stromquelle, ohne nachteilige Temperaturwechsel die Hauptturbine auf volle Drehzahl zu bringen.
  • Die Zeichnung zeigt eine Einrichtung gemäß der Erfindung in der Anwendung bei einer mit Kondensation arbeitenden Dampfturbine in der Ansicht mit teilweisem Schnitt.
  • In der Zeichnung sind A die Dampfturbine, B das Verbindungsrohr zum Kondensator und C der Kondensator. D, Dl sind zwei Dampfstrahlsauger, die in Hintereinanderschaltung an der Lnftabsaugestelle E des Kondensators C diesen entlüften sollen und Dampf durch die Rohrleitungen F und F, erhalten. Es können aber mehr als zwei Dampfstrahlsauger in gemischter Schaltung (hintereinander oder parallel) diesem Zwecke dienen. An einer Stelle des Wasserkastens G des Kondensators ist ein Anschluß vorgesehen, von dem eine im Dampfeintrittsstutzen B zwischen Turbine und Kondensator -liegende Sprühdüse j gespeist wird. Ist ein Hochbehälter oder.eine beliebige, entsprechend große, dampfbetriebene Wasserpumpe vorhanden, so kann die Sprühdüse l entfallen und die nötige Kühlwassermenge durch diese Pumpe in die Kühlrohre K des Kondensators gedrückt werden.
  • Das Anlassen geschieht derart, daß zunächst mittels der Dampfstrahlsauger D, D, der Kondensator C entlüftet und dann der Zufluß geöffnet wird. Die Luftleere saugt das Wasser an, und dieses genügt, um die geringere Dampfmenge, welche zum Ingangsetzen der Hauptturbine erforderlich ist, niederzuschlagen. Auch die Oberflächenwirkung kann, wie oben angedeutet, zum Niederschlagen des Dampfes verwendet werden. Ist die Hauptturbine auf voller Drehzahl, so wird der Generator erregt und die Kondensationspumpengruppe auf gewöhnliche Art in Gang gebracht. Die Dampf.-strahlsauger D, D, werden geschlossen, und der Maschinensatz kann belastet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Anlassen von Dampfturbinen mit Kondensationsbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (B) durch eine besondere Dampfstrahlluftpumpe, bestehend aus einer oder mehreren hintereinander geschalteten oder parallel liegenden Dampfdüsen (D, D,) entlüftet wird, wobei gleichzeitig die entstandene Luftleere aus der Kondensatorwasserkammer (G) Wasser ansaugt, welches durch Sprühdüsen (J) den Turbinenleerlaufdampf niederschlägt.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Sprühdüsen (j) von einem Hochbehälter oder von einer, unabhängig von der Hauptturbine und deren Hilfseinrichtungen besonders angetriebenen Wasserpumpe Wasser durch die Kondensatorrohre (K) getrieben wird und so die Oberflächenwirkung zur Kondensation des Turbinenleerlaufdampfes herangezogen wird.
DEE24928D Einrichtung zum Anlassen von Dampfturbinen mit Kondensationsbetrieb Expired DE355589C (de)

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