DE715585C - Verfahren und Einrichtung zum Verbessern der Startmoeglichkeit von durch Dampfkraftmaschinen betriebenen Flugzeugen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Verbessern der Startmoeglichkeit von durch Dampfkraftmaschinen betriebenen FlugzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D27/00—Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
- B64D27/02—Aircraft characterised by the type or position of power plants
- B64D27/24—Aircraft characterised by the type or position of power plants using steam or spring force
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Verbessern der Startmöglichkeit von durch Dampfkraftmaschinen betriebenen Flugzeugen Der Start von Flugzeugen; die durch. Dampfkraftmaschinen betrieben werden, stößt dadurch auf Schwierigkeiten, daß infolge der kleinen Fluggeschwindigkeiten während des Startvorgangs mit reiner Luftkühlung der Dampfkondensatoren ein gutes Vakuum nicht erzielt werden kann, obgleich gerade während des Startvorgangs eine besonders hohe Maschinenleistung benötigt wird.
- Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß der Wasservorrat, :den das Flugzeug zum Ersatz unvermeidlicher Dampfverluste mit sich führen muß, während des Startens durch Beimischung zum Abdampf allein oder gleichzeitig mit der Luftkühlung zum Niederschlagen des Dampfes der Antriebsmaschinen verwendet wird. Die Ausübung dieses Verfahrens kann durch eine Einrichtung geschehen, bei ° der für das während des Startens erfolgende Einspritzen des Wasservorrats in die Auspuffleitung oder in den Kondensator selbst düsenartige Vorrichtungen vorgesehen sind.
- Es sind Berieselungs- und Verdunstungskondensatoren bekannt, bei denen die Kühlwirkung der Luft durch Berieselung bzw. durch Verdunstung des ihr beigemischten Wassers unterstützt wird. Kühlluft und Wasser werden dabei gemeinsam zugeführt im Gegensatz zur Erfindung, bei der die Kühlluft in die Kühlrohre des Kondensators und das Wasser in den Dampfraum desselben eingeführt werden. Im übrigen ist die Aufgabe der Erfindung, die Leistungsfähigkeit eines luftgekühlten Kondensators beim Starten des Flugzeuges zu erhöhen, bei den bekannten Kondensatoren nicht vorhanden.
- Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist r der Kondensator und z der Auspuffflansch der Dampfkraftmaschine (Dampfturbine), 3 ist der Speisewasservorratsbehälter, der bei dem vorliegenden Beispiel mit dem Kondensator zusammengebaut ist. An diesen Vorratsbehälter 3 ist die Saugleitung einer Pumpe 4. angeschlossen, welche das kalte Wasser durch Düsen 5 in die Auspuffleitung der Dampfkraftmaschine einspritzt. Das eingespritzte Kühlwasser fließt zusammen mit dem niedergeschlagenen Arbeitsdampf an den Kühlrohren des Kondensators i vorbei, der durch die die Kühlrohre durchströmende Luft um so stärker nachgekühlt wird, je schneller das Flugzeug fliegt. Kühlwasser und Kondensat werden im Sumpf 6 gesammelt. Das Kondensat wird durch eine Pumpe, die an den Flansch ; angeschlossen ist, wieder den Kesseln zugeführt, während das Kühlwasser durch den überlauf 8 in den Vorratsbehälter 3 zurückfließt. Eine Öffnung 9 im oberen Teil des Vorratsbehälters 3 ermöglicht einen Druckausgleich mit dem Kondensator i.
- Der Überlauf 8 verhindert, daß die Pumpe 4. das erwärmte, aus dem Kondensator niederströmende Wassergemisch sofort wieder ansaugt. Rohre i o im Vorratsbehälter 3 bilden eine zusätzliche Kühlfläche, durch die z. B. einige Zeit vor der Landung Kühlluft geschickt werden kann, damit bei :einem neuen Start -wieder kaltes Vorratswasser zur Verfügung steht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbessern der Startmöglichkeit von durch Dampfkraftmaschinen betriebenen Flugzeugen mit luftgekühltem Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasservorrat des Flugzeuges während des Startens durch Beimischung zum Abdampf der Dampfkraftmaschine allein oder gleichzeitig mit der Luftkühlung zum Niederschlagen des Abdampfes verwendet wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das während des Startens erfolgende Einspritzen des Wasservorrats in, die Auspuffleitung oder in den Kondensator selbst düsenartige Vorrichtungen (5) vorgesehen sind.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasservorratsbehälter (3) mit dem Kondensator (i) der Dampfkraftmaschine zusammengebaut ist.
- Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasservorratsbehälter (3) mit einer das Vorratswasser den Einspritzdüsen (5 - ) zuführenden Hilfspumpe (q.) versehen ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlußflansch (7), von dem eine Pumpe das Kondensat wieder den Kesseln zuführt, und dem Vorratsbehälter (3) ein Überlauf (8), der das zurückströmende Warmwasser nicht unmittelbar zu der Hilfspumpe (q.) strömen läßt, angeordnet ist.
- 6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserv orratsbehälter (3), um bei Bedarf von Kühlluft durchströmt zu werden, zusätzliche Kühlflächen (i o) aufweist.
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1938
- 1938-08-25 DE DEA87884D patent/DE715585C/de not_active Expired
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