DE496060C - Verfahren zur trockenen Kokskuehlung mittels umlaufenden Dampfstromes - Google Patents

Verfahren zur trockenen Kokskuehlung mittels umlaufenden Dampfstromes

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DE496060C
DE496060C DEW77585D DEW0077585D DE496060C DE 496060 C DE496060 C DE 496060C DE W77585 D DEW77585 D DE W77585D DE W0077585 D DEW0077585 D DE W0077585D DE 496060 C DE496060 C DE 496060C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zur trockenen Kokskühlung mittels umlaufenden Dampfstromes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur trockenen Kokskühlung, bei .dem gemäß Patent 445873 ein Dampf- bzw. Gasstrom zwischen der bereits vorgekühlten Koksschicht und einer Berieselungsvorrichtung in ständigem Kreislauf umläuft, und besteht darin, da.ß vor der Berieselungsvorrichtung .ein kleiner Dampfkessel zwecks Erzeugung von hochgespanntem Dampf eingebaut und dieser zur Umwälzung des als Wärmeträger dienenden Umlaufdampfes benutzt wird.
  • Es ist bereits bekannt, zwischen Kokskühier und einer Berieselungsv orrichtung einen Dampfkessel einzubauen, wobei jedoch das Rieselwasser als solches mitgeführt wird. Ebenso ist es bekannt, gespannten Dampf zur Bewegung des Wärmeträgers durch die Koksbeschickung zu verwenden. Neu ist jedoch der Einbau eines Dampfkessels zwischen Kokskühler und Berieselungsvorrichtung, bei dem gemäß der Erfindung als umlaufender Wärmeiiberträger Dampf dient, der nach Patent :1.q.5 873 in einer besonderen, räumlich vom Kokskühler getrennten Berieselungsvorrichtung nach Maßgabe des Verbrauches selbst erzeugt wird. Die bekannten Einbauten von Dampfkesseln in den Umivälzgasen haben also mit diesem Exfindungsgegenstand nichts zu tun. Ebenso ist es neu, den auf diese Weise von dem eingebauten Dampfkessel erzeugten hochgespannten Dampf zum Antrieb des gleichartigen Umwälzmittels zu verwenden, zumal wenn dieser gleiche Dampf nach erfolgter Arbeitsleistung selbst als Wärmeüberträger mit verwendet wird.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens -nach dem Hauptpatent ist zum Antrieb des Gebläses für den Umlauf des Wärmeträgers sowie zum Umlauf des Rieselwassers die Zufuhr .einer äußeren Energie erforderlich. Im Sinne der Erfindung wird eine Vereinfachung des Betriebes <dadurch erreicht, daß zwischen dem Kokskühler und der Berieselungsvorrichtung ein besonderer Dampfkessel oingebaut ist, der von -den heißen Gasen vor Eintritt in die Berieselungsvorrichtung beheizt wird und in dem hochgespannter Dampf erzeugt wird, der zur Bewegung der erwähnten Mittel dient. Dies erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß in der Verbindungsleitung von der Berieselungsvorrichtung zu dem Kühlschacht ein Dampfstrahlgebläse eingebaut wird, das den Dampf aus der Berieselungsvorrichtung saugt und in die Koksbeschickung drückt, und das von dem erzeugten hochgespannten Dampf betrieben wird. In gleicher Weise wird auch gemäß der Erfindung der Umlauf des Berieselungswassers durch eine Dampfstrahlpumpe bewirkt. Hierbei .ist natürlich die__Dampfstrahlpumpe tiefer anzuordnen als der Flüssigkeitsspiegel in der Berieselungsvorrichtung, da das umlaufende Berieselungswasser im allgemeinen .die Verdampfungsteinperatur nahezu erreicht und damit ein Ansaugen des Wassers wegen der Dampfspannung ausschließt.
  • Auch die Speisung des zwischengeschalteten Kessels erfolgt zweckmäßig durch einen Injektor. Ebenso kann Luft, falls solche nach dem Hauptpatent zugeführt werden soll, mittels Dampfstrahlgebläse angesaugt «-erden. Bei dieser Anordnung hätte man also keinerlei bewegliches Element nötig, und es bleibt der verbrauchte Betriebsdampf restlos diesem System :erhalten.
  • Diese Anordnung weist außerdem noch den Vorteil auf, daß aus dem zwischengeschalteten Kessel ein Teil .des .erzeugten hochgespannten Dampfes für andere Verwendungszwecke abgezapft werden kann. Dies ist (tann von Bedeutung, falls mit Koks von weniger als iooo° gearbeitet wird, -da en diesem Falle nicht der :in der vorgekühlten Zone erzeugte Dampf zu reinem Wassergas umgesetzt werden kann. Wird dagegen in diesen Fällen ein Teildes Dampfes ausdieser "lw@ischenzone abgezapft, so wird dadurch eine geringere Dampfmenge durch die heiße Koksbeschickung gedrückt, die dann bei entsprech.en.den Verhältnissen restlos zu Wassergas umgesetzt werden kann. Der Zwischenkessel wird zweckmäßig in bekannter Weise mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet, das jedoch gemäß der Erfindung den etwa überschüssigen Dampf direkt in die Berieselungsvorrichtung abbläst, so daß auch dieser etwaige überschußdampf diesem Wassergaser7eugungssystem erhalten bleibt.
  • Die Ergänzung des Wassers nach Maßgäbe der Verdampfung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß .das zugeführte Frischwasser mittels Injektors in den Hochdruckkessel gefördert wird, aus dem der überschüssige Wasserinhalt mittels eines Schwimmerventils nach der Berieselungsvorrichtung hen abfließt. Die Steuerung, d. h. die Ein- und Ausschaltung des Injektors an sich wird hierbei zweckmäßig durch den Flüssigkeitsspiegel in der Berieselungsvorrichtung geregelt, indem :bei Überschreiten eines bestimmten Spiegels die Dampfzufuhr z. B. mittels eines Schwimmers, eines Kippgefäßes o. dgl. zum Injektor- abgestellt wird, während die Wiederanstellung ebenso automatisch bei Unterschreiten einer bestimmten Spiegelhöhe erfolgt. Auf diese Weise wird ein vollkommen automatischer Betrieb .der ganzen Berieselungs- und Umwälzeinrichtung erzielt.
  • Anstatt die umlaufenden Heizgase zur Beli2,izung des den Antriebsdampf liefernden Kessels zu verwenden, kann natürlich auch das abziehende heiße Wassergas hierzu entweder ausschließlich oder mitbenutzt werden. An der Erfindungsidee an sich, nämlich die Miterzeugung hochgespannten Dampfes zur Förderung und Bewegung der umlaufenden Medien, wird durch eine solche oder ähnliche Ausgestaltung des Verfahrens nichts geändert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur trockenen Kokskühlung nach Patent 445 873, beidem der als Wärmeübertrager dienende Dampf zwisehen dem bereits vorgekühlten Teil der Koksbeschickung und einer von letzterer räumlich getrennten Rückkühleinrichtung mittels verdampfenden, fein verteilten Wassers in stetigem Kreislauf gescheckt wird und nach Maßgabe der Neudampferzeugung ein Teil durch die heißere Koksbeschickung zwecks Wassergaserzeua nggeschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger vor Eintritt in dlie Berieselungseinrichtung durch einen Dampfkessel zwecks Erzeugung hochgespannten Dampfes geschickt wird.
  2. 2. Verfahren zur trockenen Kokskühlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, der im Zwischenkessel erzeugte hochgespannte Dampf zum wesentlichen Teil zur Bewegung des Wärmeträgers durch die Koksbeschickung und die Berieselungsvorrichtung sowie des Verdamp.fumgs- und Speisewassers und im Bedarfsfalle zur Einführung von Zusatzlaift benutzt wird.
  3. 3. Verfahren zur trockenen Kokskühlung nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der bewegten Mittel mittels Dampfstrahlgebläse, -pumpe, -injektors usw. erfolgt, wobei der Wasserdampf dem System restlos erhalten bleibt:
  4. 4. Verfahren zur trockenen Kokskühlung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß das dem System zuzuführende Frischnwasser mittels Injektor dein zwischengeschalteten Hochdruckbehälter zugeführt wird, aus welchem das überschüssige Wasser durch,ein Schwimmerventil nach der Berieselungsvorrichtung abgelassen wird, während die Steuerung .des Injektors (Ein- und Ausschaltung) in geeigneter Weise - z. B. mittels Schwimmer, Kippgefäß o. dgl - von dem Flüssigkeitsspiegel in der Berieselungsvorrichtung- .erfolgt. .
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