DE321296C - Dampfkondensator - Google Patents

Dampfkondensator

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DE321296C
DE321296C DE1914321296D DE321296DD DE321296C DE 321296 C DE321296 C DE 321296C DE 1914321296 D DE1914321296 D DE 1914321296D DE 321296D D DE321296D D DE 321296DD DE 321296 C DE321296 C DE 321296C
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condenser
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DE1914321296D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B9/00Auxiliary systems, arrangements, or devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Dampfkondensator. Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher hafthaltige Dämpfe unter Zuhilfenahme eines Dampfstrahlapparates aus einem Hauptkondensator abgesogen und durch eine oder mehrere Luftpumpen in die Atmosphäre befördert werden. Wenn aus einem Hauptkondensator Luft mittels eines Dampfstrahles abgesogen wird, der sie in einen Hilfsoberflächenkondensator treibt, in dem der Dampf durch Kühlwasser kondensiert wird, das zur Verwendung in den Kesseln nicht geeignet ist und aus dem die Luft mittels einer Luftpumpe entfernt wird, so ist die in dem Dampfstrahl enthaltene Wärme verloren. Der Erfindungsgegenstand ermöglicht die Erreichung von W ärmewir-I:ungen, .die gestatten, die Größe der Luftpumpe oder der Luftpumpen und die erforderliche Betriebskraft zu verringern; die Einrichtung ist so getroffen, daß die Wärme des Dampfstrahles und der lufthaltigen Dämpfe des Kondensators durch Kesselspeisewasser nützlich aufgenommen wird, so daß die Luftpumpe imstande ist, eine große Menge Luft des Vakuumsvatems zu bewältigen, wodurch bei veränderlichen Betriebsbedingungen ein sicheres Arbeiten erreicht wird.
  • Bei dem Erfindungsgegenstand wird eine geregelte Menge Kesselspeisewasser, die nur genügt, um die Wärme des Dampfstrahles nützlich aufzunehmen, in einen Behälter eingelassen, in dem sie den Dampf des Dampfstrahlapparates niederschlägt und in dem die Temperatur der Dämpfe höher gehalten wird als diejenige der Dämpfe im Kondensator, wodurch die zum Niederschlagen des Dampfes im Behälter erforderliche Wassermenge und somit auch die Kraft zum Hinauspumpen dieses Wassers in die Atmosphäre vermindert wird. Das erwärmte Wasser wird aus dem Behälter bei einer höheren Temperatur als die lufthaltigen Dämpfe gesondert herausgeschafft, wobei der Luftdruck oder die Dichtigkeit der lufthaltigen Dämpfe infolge Niederschlagens der Dämpfe durch einen anderen Teil Kesselspeisewasser von niedrigerer Temperatur als das aus dem Behälter herausgeschaffte erhöht wird, so daß das Volumen eines gegebenen Luftgewichtes und somit die Abmessungen der Luftpumpe sowie die zum Hinausbefördern der Luft in die Atmosphäre erforderliche Kraft verringert werden.
  • Ein Merkmal dieser Erfindung besteht darin, daß keine Vorrichtung zum Kühlen des die lufthaltigen Dämpfe niederschlagenden und kühlenden Wassers erforderlich ist; somit besteht keine Gefahr von Undichtheiten, wie sie bei mit Meerwasser künstlich gekühltem Wasser vorkommen können. Außerdem wird das Gewicht und der erforderliche Raum verringert oder, wenn die Abmessungen der Pumpe beibehalten werden, kann deren Hubzahl pro Minute verkleinert und somit der Verschleiß vermindert werden.-Die technische Wirkung der Vorrichtung kann sowohl mit Oberflächen- als mit Strahlkondensatoren erreicht werden.
  • Wenn z. B. die für einen Dampfstrahl verwendete Dampfmenge zur Entfernung eines großen Luftgewichtes genügt, um die Temperatur des ganzen Kondensates des Hauptkondensators um 5° C zu erhöhen, so würde dieselbe Dampfmenge die Temperatur eines Drittels des Kondensates oder eines Drittels der gesamten, für die Kessel erforderlichen Speisewassermenge um 15' C erhöhen. Angenommen, daß in einem Oberflächenkondenator das Vakuum 96 Prozent und die Temperatur der Dämpfe 30° C beträgt und daß das Kondensat mittels einer besonderen Pumpe bei 2d.° C dem Kondensator entzogen wird. Wenn ein Drittel der gesamten Kondensatmenge bei 24° C in den Dampfstrahlbehälter eingeführt wird, so wird es den Behälter mit etwa .4o° C verlassen und die Temperatur der Dämpfe im Behälter wird sich auf etwa q.3° C erhalten. Wenn die lufthaltigen Dämpfe aus dem Behälter in unmittelbare Berührung mit dem Kondensat von 24° C gebracht werden, so kann das Volumen eines gegebenen Gewichtes von gesättigter Luft von 28 cbm auf 5 cbm pro Kilogramm verringert werden, so daß es mittels einer Luftpumpe von geringeren Abmessungen bewältigt werden kann, die weniger Kraft erfordert. Es kann somit ein sehr hoher thermischer Wirkungsgrad eingehalten werden.
  • Das gleiche Resultat wird mit einem Strahlkondensator erreicht, der ein Vakuum von z. B. 96 Prozent und eine entsprechende Temperatur der Dämpfe von 30° C besitzt, wenn das Gemisch von Kühlwasser und aus dem Kondensator gewonnenen Kondensat, (las etwa 2.1.° C besitzt, als Kesselspeisewasser geeignet ist, oder wenn Glas Kesselspeisewasser von einer anderen Quelle geliefert wird.
  • Für Dampfturbinen-Kondensatiopsanlagen, die mit sehr hohem Vakuum arbeiten, können zwei Pumpen verwendet werden, von denen die eine das Kondensat aus dem Kondensator in gewöhnlicher Weise und die anderen lufthaltigen Dämpfe aus dem Behälter absaugt, wobei das erhitzte Wasser aus dem Behälter einem oder beiden Pumpenzylindern zwischen dem Ventilkolben und den Austrittsventilen zugeführt wird, so daß es das Luftentziehungsvermögen der Luftpumpe oder der Luftpumpen nicht ungünstig beeinflußt.
  • Zufolge dieser besonderen Einrichtung kann der bei Vorrichtungen dieser Art zwischen Kondensator und Pumpe gewöhnlich angeordnete Wasserverschluß wegfallen. Der Erfindungsgegenstand kann daher auf Schiffen von großer praktischer Bedeutung sein, wo der für einen Wasserverschluß unter dem Kondensator verfügbare Raum gewöhnlich nur goo bis i Zoo mm hoch ist, wodurch der Betriebsdruck der die Luft absaugenden Pumpe und somit die Menge der von dieser zu bewältigenden Luft eingeschränkt sind.
  • Wenn nur ein Luftpumpenzylinder verwendet wird, kann das erhitzte Wasser aus dem Behälter über dein Ventilkolben und die Luft aus dem Behälter unter diesen Kolben eingeführt werden, wobei das Kondensat aus dem Kondensator mittels einer besonderen, z. B. einer Kreiselpumpe fortgeschafft werden kann. Das heiße Wasser aus dem Behälter kann auch mittels einer Wasserpumpe entzogen werden, während die Luft aus dem Behälter von der Luftpumpe abgesaugt und unter dem Ventilkolben, über denselben oder auch über und unter diesem Kolben in den Pumpenzylinder eingeführt werden kann, oder schließlich kann Luft aus dem Behälter über den Ventilkolben und Kondensat aus dem Kondensator unter diesen Ventilkolben eingeführt werden, Die Fig. i bis 3 der Zeichnung zeigen verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Die lufthaltigen Dämpfe werden aus dem Kondensator c mittels eines Dampfstrahlapparates s fortgeschafft, der sie dem Behälter r zuführt, in den durch ein Ventil g eine geregelte Menge Kesselspeisewasser eingeführt wird, die nur' genügt, tim die Wärme des Dampfstrahles nützlich aufzunehmen; dieses Wasser kondensiert im. Bekälter r den Dampf des Dampfstrahles und es wird in dem Behälter die Temperatur der Dämpfe höher halten als im Kondensator, so daß die zum Niederschlagen des Dampfes im Behälter r. erforderliche 'Wassermenge und somit auch die zum Auswerfen des Wassers in die Atmosphäre erforderliche Pumparbeit verringert wird. Das erhitzte Wasser wird für sich durch das Rohr e aus dem Behälter r fortgeschafft, und zwar bei einer höheren Temperatur als die lufthaltigen Dämpfe, die durch das Rohr f entfernt werden, wobei der Druck der lufthaltigen Dämpfe infolge Kondensation der Dämpfe durch einen anderen Teil Kesselspeisewasser erhöht wird, der durch das Ventil h eingelassen wird und eine niedrigere Temperatur besitzt als das durch das Rohr e aus dem Behälter r entfernte Wasser; die Temperatur der der Pumpe zugeführten Luft ist daher niedriger als die Temperatur des durch das Rohr e dem Behälter r entzogenen erhitzten Wassers, so daß das Volumen eines gegebenen Luftgewichtes und damit die Abmessungen der Luftpumpe und die Betriebskraft für letztere verringert werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. i wird das Kondensat aus dem Oberflächenkondensator c mittels der Pumpe b durch das Rohr d entfernt und ein Teil des von der Pumpe gelieferten Kondensates wird vom Wasserraum w durch das Rohr t nach dem Behälter r und dem Rohr f gefördert zu dem bereits erläuterten Zweck. Die lufthaltigen Dämpfe werden aus dem Behälter r durch das Rohr f mittels der Pumpe a in den Raum unter dem Ventilkolben angesaugt, während das erhitzte Wasser aus dem Behälter r durch das Rohr e mittels derselben Pumpe a in den Raum über dem Ventilkolben angesaugt wird, wodurch ein Ausgleich der Wasserlast der beiden Pumpen a und b herbeigeführt wird. Das Rohr f kann auch -in den Raum der Pumpe b zwischen dem Ventilkolben und den Austrittsventilen angeschlossen sein, so daß die Pumpe b auch lufthaltige Dämpfe aus dem Behälter r entziehen kann.
  • Fig. z zeigt eine andere Ausführungsform; hier saugt die Pumpe a die lufthaltigen Dämpfe und das erhitzte Wasser aus dem Behälter r ab und drückt beide in bekannter Weise durch das Rohr i in den Raum zwischen dem Ventilkolben und den Austrittsventilen der Pumpe b; das Wasser aus der Austrittskammer der Pumpe a kann auch mittels einer Hilfspumpe entfernt werden und die Luft allein durch das Rohr i in den Zylinder der Pumpe b gedrückt werden.
  • Bei den beschriebenen Anordnungen stört die Entfernung der lufthaltigen Dämpfe und des erhitzten Wassers aus dem Behälter r in keiner Weise die Entfernung des Kondensates aus dem Kondensator c durch das Rohr d; diese Anordnungen sind daher in der Praxis sehr vorteilhaft, da sie die Einschränkungen beseitigen, die durch den Gebrauch eines Wasserverschlusses zwischen der Pumpe b und dem Kondensator c entstehen. Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform. Bei dieser Anordnung ist. nur eine einfache Luftpumpe a verwendet, wobei die lufthaltigen Dämpfe durch das unterhalb des Ventilkolbens in den Pumpenzylinder einmündende Rohr f aus dem Behälter r abgezogen werden, während das erhitzte Wasser durch das oberhalb des Ventilkolbens in den Zylinder der Pumpe a einmündende Rohr e aus dem Behälter r in die Pumpe geführt wird.
  • Es ist einleuchtend, daB diese Vorrichtung mit einer oder mehreren Pumpen jeder passenden Art verwendet werden kann und der Behälter kann z. B. nach dem Gegenstromprinzip ausgeführt sein oder das im Behälter enthaltene Gemisch von Luft und Dampf kann in einem besonderen Behälter, einem Rohr oder einer besonderen Kammer desselben Behälters von dem Dampf befreit werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dampfkondensator, bei welchem mittels eines Dampfstrahles Dämpfe aus dem Kondensator abgesaugt und einem Behälter zugeführt werden, in dem mittels einer Kolbenpumpe ein Vakuum aufrechterhalten wird, während das Kondensat (mit oder ohne Kondenswasser) mittels einer besonderen Pumpe abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daB das mittels der Pumpe (b) aus dem Kondensator (c) abgesaugte Wasser zum Teil einem Behälter (r) zwecks Kondensierung des Dampfstrahles und zum anderen Teil einem Rohr (f) zugeführt wird, um die Luft zu kühlen und dem Zylinder einer Pumpe (a) auf einer Seite des Kolbens Abdichttingswasser zuzuführen, während das erhitzte Wasser aus dem Behälter (r) dem Zylinder der Pumpe (a) auf der anderen Kolbenseite zugeführt wird.
DE1914321296D 1913-10-25 1914-10-25 Dampfkondensator Expired DE321296C (de)

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