DE339730C - Vereinigter Dampf- und Wasserstrahlsauger, insbesondere fuer Dampfturbinen-Kondensatoren - Google Patents

Vereinigter Dampf- und Wasserstrahlsauger, insbesondere fuer Dampfturbinen-Kondensatoren

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DE339730C
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Mit einfachen Dampfstrahlern ist es nicht möglich, die bei Dampfturbinenanlagen aus wirtschaftlichen Gründen erforderlichen hohen Luftleeren mit günstigem Dampfverbrauch zu erzielen. Das abzusaugende Gemisch besteht aus Luft und Dampf, und es ist vor allem der mitgeführte Dampf, dessen Verdichtung den größten Teil des Arbeitsaufwandes erfordert. Bei Wasserstrahlern ist die
ίο aufzuwendende Verdichtungsarbeit wesentlich geringer, da der Dampf bei der Mischung mit dem Wasser niedergeschlagen wird und nur die Luft und das Wasser verdichtet werden müssen. Wasserstrahler haben wiederum den Nachteil, daß meist eine für eine bestimmte Wassermenge und Druckhöhe gebaute Pumpe oder Pumpenstufe verwendet werden muß, und daß die zum Auspumpen eines mit Luft gefüllten Raumes erforderliche lange Zeit die Betriebsbereitschaft der ganzen Anlage beeinträchtigt. Auch neigen sie zum Aussetzen, wenn plötzlich große Luftmengen gefördert werden müssen.
Durch die Erfindung sollen die Vorteile beider Einrichtungen unter gleichzeitiger Ausschaltung ihrer Nachteile verwirklicht werden.
Die Erfindung benutzt zur Herausschaffung der Luft aus dem Raum, in welchem der Unterdruck hergestellt werden soll, in erster Linie den Dampfstrahler, dessen Verwendung zum Auspumpen von Räumen bereits bekannt ist. Beispielsweise wird in Kreiselpumpen durch Dampfstrahler vor der Inbetriebnahme ein Unterdruck erzeugt und dadurch das Betriebswasser in den Pumpenraum gehoben, so daß ein eigentliches Auffüllen entfällt. Diesem Dampfstrahler wird gemäß der Erfindung im Betrieb ein Wasserstrahler vorgeschaltet, wodurch die Erreichung der höchstmöglichen Luftleere gesichert ist, und wodurch außerdem +0 der im abzusaugenden Schwaden enthaltene Dampf niedergeschlagen wird, so daß auch der als zweite Druckstufe wirkende Dampfstrahler nur feuchte Luft und allenfalls Wasser zu verdichten hat. Für die erste Stufe wird Kondensat aus der Druckleitung der Kondensatpumpe verwendet, das zusammen mit dem aus dem abgesaugten Schwaden niedergeschlagenen Dampf der Kondensatpumpe wieder zugeführt wird, so daß der Dampfstrahler nur feuchte Luft aus dem Zwischendruck zu fördern hat. Dadurch kann die Kondensatpumpe für größere Wassermengen bemessen werden, die geringeren Schwankungen unterworfen sind; sie arbeitet infolgedessen zuverlässiger und mit besserem Wirkungsgrad als bei den bekannten Anlagen. Die Luftpumpe fällt ganz weg. Das Kondensat aus der Zwischenstufe des Strahlers wird in die Saugleitung bzw. den Saugstutzen der Kondensatpumpe derart eingeführt, daß der Druckunterschied zwischen der Zwischenstufe und dem Kondensatordruck die Saugwirkung der Kondensatpumpe unterstützt. Während bei den bekannten Obernächenkondensationsanlagen die Kondensatpumpe um etwa 1Z2 m tiefer aufgestellt werden muß als der Kondensator, damit ein sicheres Ansaugen des Kondensates gewährleistet wird, kann diese Vorschrift dann wegfallen. Infolgedessen kann bei Landanlagen die Kellerhöhe dementsprechend niedriger ausgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Kondensatpumpe, die meist gemeinschaftlich mit der Kühlwasserpumpe durch eine Kleinturbine oder einen Elektromotor angetrieben wird, ist mit α bezeichnet. Der Anschluß des auf Unterdruck zu setzenden Raumes (Kondensators) erfolgt bei b. Die Inbetriebsetzung erfolgt durch Öffnen des Ventils c in der Dampfleitung. Düse i und Diffusor e bilden den
ίο Dampfstrahler. Das Gemisch wird durch den Diffusor f des noch nicht in Betrieb befindlichen Wasserstrahlers durchgesaugt. Ist das mit einem Dampfstrahler wirtschaftlich erzielbare Vakuum (80 bis 90 Prozent) erreicht, so wird
der Wasserstrahler (bestehend aus Düse g und Diffusor f) in Betrieb genommen. In diesem erfolgt die Verdichtung des Dampfluftgemisches auf den Zwischendruck und gleichzeitig die Kondensierung des Dampfes aus diesem Gemisch. Für den Betrieb des Wasserstrahlers genügt ein verhältnismäßig geringer Überdruck, und es ist auch keine· große Wassermenge erforderlich. Die bei Kondensationsanlagen mit umlaufenden Pumpen stets vorhandene Kondensatpumpe, die ohnedies insbesondere ' bei geringerer Belastung der Anlage meist absatzweise arbeitet, kann für die Förderung dieses Wassers im Kreislauf vorgesehen werden. Auch der Dampfstrahler hat einen-kleineren Druckunterschied zu überwinden als bei den bekannten Vorrichtungen. Es kann deshalb auch gegebenenfalls Dampf geringerer Spannung, z. B. Abdampf, aus einer Zwischenstufe der Haupt- oder aus der Kleinturbine, welche die Kondensationsmaschinen antreibt, für diesen Zweck verwendet werden. Die Wärme dieses Dampfes kann in bekannter Weise für Heizzwecke oder für die Erwärmung des Kesselspeisewassers ausgenutzt werden,
Der Wasserstrahler mündet in ein Sammelgefäß h, in welchem sich die Luft vom Wasser trennt und das gegebenenfalls auch mit Kühlröhren für das Umlaufwasser ausgestattet werden kann.
Die Einführung des Wassers in die Kondensatpumpe erfolgt nach Entlüftung, nötigenfalls durch, ein im Sammelgefäß untergebrachtes Schwimmerventil ejektorartig im Körper i, so daß ein Zurückströmen in den Kondensator nicht zu befürchten ist und außerdem die Saugwirkung der Kondensatpumpe unterstützt wird. In der Druckleitung der Kondensatpumpe ist ein selbsttätiges Überdruckventil k vorgesehen, welches das geförderte Kondensat, soweit es nicht zum Fördern des Gasgemisches dient, zum Kondensatsammeiraum übertreten läßt, von wo aus es der Kesselanlage wieder zugeführt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vereinigter Dampf- und Wasserstrahlsauger zur Erzeugung und Aufrechterhaltung hoher Luftleere, insbesondere für Dampfturbinen-Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß dem zum Auspumpen des zu entlüftenden Raumes dienenden Dampfstrahler im Betrieb ein Wasserstrahler vorgeschaltet wird.
    z. Vereinigter Dampf- und Wasserstrahlsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfstrahlsauger die Luft durch den Diffusor des Wasserstrahlsaugers hindurchsaugt, solange dieser nicht in Betrieb ist.
    3. Vereinigter Dampf- und Wasserstrahlsauger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrahler mit Kondensat betrieben wird, welches von der für die Entfernung des Kondensates aus dem Kondensator dienenden Pumpe gefördert wird.
    4. Vereinigter Dampf- und Wasserstrahlsauger nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des aus dem Diffusor des Wasserstrahlers abströmenden Wassers in die Kondensatpumpe ejektorartig erfolgt, so .daß die Saugwirkung der Kondensatpumpe unterstützt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917339730D 1917-09-27 1917-09-27 Vereinigter Dampf- und Wasserstrahlsauger, insbesondere fuer Dampfturbinen-Kondensatoren Expired DE339730C (de)

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