DE239936C - - Google Patents

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DE239936C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • C13B25/02Details, e.g. for preventing foaming or for catching juice

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
239936 -. KLASSE 89 e. GRUPPE
SOCIETE ANONYME POUR SEXPLOITATION DES PROCEDES WESTINGHOUSE-LEBLANC
in PARIS.
Kondensationsanlage für Mehrkörper-Verdampfungsapparate Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1910 ab.
Bekanntlich bestehen die meisten Verdampfstationen in Zuckerfabriken, chemischen Fabriken usw. aus mehreren hintereinandergeschalteten Verdampfern, die mit, Abdampf . geheizt werden. In dem ersten Verdampfer hat der Abdampf noch die gleiche Spannung, mit welcher er aus der vorgeschalteten Dampfmaschine oder Dampfturbine austritt. In der Regel werden Gegendruckmaschinen vorgeschaltet, so daß der Abdampf im ersten Verdampfer etwa 2 Atm. Druck und eine Temperatur von etwa 1150C. hat.
In den hintereinandergeschalteten Verdampfern nehmen Abdampfdruck und Temperatur
.15 nach und nach ab bis auf Kondensatordruck und -temperatur im letzten Verdampfer.
In den ersten Verdampfern,, also denjenigen für höheren Dampfdruck, werden in der Hauptsache die nichtkondensierbaren Gase aus der Flüssigkeit ausgeschieden (bei Zuckersäften z. B. Ammoniak). Es ist nun unzweckmäßig, diese teils aus der Flüssigkeit, teils von außen stammenden, nichtkondensierbaren Gase bis auf die volle Kondensatorspannung zu expandieren, da mit der Expansion ihr Volumen ganz gewaltig anwächst. Zweckmäßiger ist es unbedingt, alle diese Gase zu entfernen, bevor sie ein großes Volumen eingenommen'' haben. Die Luftpumpe zur Bedienung des Ganzen kann dann ganz bedeutend kleiner werden bei entsprechender Kraftersparnis.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Kondensationsanlage für Mehrkörper- Verdampf-35
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apparate, bei welcher der in der Patentschrift 167118 beschriebene Wasserstrahlkondensator verwendet Werden soll, der übrigens bereits bei aus nebeneinander geschalteten Verdampfern bestehenden Systemen zur Verhinderung des Zurückgehens des Vakuums beim Anschließen eines frisch gefüllten Verdampfers an das System Verwendung gefunden hat.
Wenn der in der Patentschrift 167118 beschriebene Wasserstrahlkondensator als Luftpumpe verwendet wird, indem die den eigentlichen Kondensationsraum c mit der Kammer b verbindende Leitung α der schematischen Fig. 1 fortgelassen wird und der Kondensator die in Fig. 2 dargestellte Form erhält, so kann der Druck in der Kammer b höher sein als derjenige, der in der ^Kammer c herrscht.
Wenn nun die Kammer b (Diffusorhals) mit einem Raum verbunden wird, wo ein höherer Druck herrscht als in der genannten Kammer, so können, wie Versuche gezeigt haben, Luft oder nicht kondensierbare Gase aus diesem Räume abgesaugt werden, ohne daß das in der Kammer c vorhandene Vakuum verschlechtert und der Kraftverbrauch erhöht wird.
Bei der Verbindung des Diffusorhalses mit der Atmosphäre durch Röhren mit lichten Durchmessern von 2 mm, 4 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm, 14 mm, 16 mm herrschte bei den Versuchen im Diffusorhals ein Vakuum von 680 mm, 640 mm, 605 mm, 570 mm, 537 mm, 465 mm, 355 mm, 260 mm, während bei ganz abgeschlossenem Diffusorhals in diesem ein
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Vakuum von 710 mm vorhanden war. Das Vakuum in der Kondensationskammer C blieb dabei stets auf 736 mm.
Man kann daher mit einer einzigen Pumpe aus zwei Apparaten, in denen verschiedener Druck herrscht, nichtkondensierbare Gase fördern, ohne daß die Leistungen irgendwie schädlich beeinflußt werden.
Eine Verwendung dieser neuen Erfindung ist ganz besonders für die Erzeugung des Vakuums bei Zuckerkochapparaten mit mehrfachem Effekt angebracht.
In der Zeichnung ist in Fig. 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel der Anlage veranschaulicht.
Fig. 3 zeigt eine ganze Anlage,
Fig. 4 einen besonders gestalteten Kondensator.
Die obere Kammer c des Kondensators ist mit dem Misch- oder Oberflächenkondensator verbunden, der an den letzten Kochapparat angeschlossen ist, wo das maximale Vakuum (z. B. 93 Prozent des barometrischen Druckes) herrscht, und der Diffusorhals b ist bei Anlagen mit sechsfachem Effekt mit dem vierten Apparat verbunden,. wo ein Vakuum von ungefähr 60 Prozent des barometrischen Druckes herrscht. Der Diffusorhals könnte auch mit dem fünften Kochapparat verbunden sein.
Man erreicht auf diese Weise, daß die nichtkondensierbaren Gase, die durch das Kochen in den Apparaten 1, 2, 3 und 4 oder durch Luftzutritt in das System bis zu dieser Kammer gelangen, vorher abgesaugt werden und nicht weiter zu expandieren brauchen, so daß infolgedessen das Vakuum im' Kondensator bedeutend verbessert wird.
Bei Versuchen mit einer Anlage mit sechsfachem Effekt war der barometrische Druck 748 mm; das im Raum c erzielte Vakuum (die Kammer b der Luftpumpe war abgesperrt) überstieg nicht 660 mm. Wurde dagegen der Diffusorhals b mit dem vierten Apparat verbunden, so erreichte das Vakuum im Raum c eine Höhe von 698 mm und in b 500 mm. Die Betriebsbedingungen waren durchaus die gleichen.
Das vorherige Entziehen der Luft kann in ähnlicher Weise auch bei Mischkondensatoren durchgeführt, werden. Es genügt hier, den Diffusorhals b der Luftpumpe mit einem in halber Saughöhe in das Einspritzrohr eingesetzten Luftabscheider zu verbinden. |Die Hauptmenge der Luft scheidet sich alsdann ab, bevor das Wasser in den Kondensator tritt. Das Vakuum wird bedeutend höher, da die Luftpumpe bei c entlastet ist. :
Man kann, die Erfindung auch noch werter ausdehnen, indem man den Diffusorhals mit mehreren Düsen V, d', e', f (Fig. 4) ausrüstet. Jede Kammer b, d, e, f kann alsdann mit einem besonderen Apparat verbunden sein, und es kann in jedem Apparat ein anderes Vakuum herrschen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kondensationsanlage für Mehrkörper-A^erdampfungsapparate (Multiple-Effet-Verdampfer) unter Anwendung des in der !Patentschrift 167118 beschriebenen Wasserstrahlkondonsators, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der etwa in der Mitte liegenden Körper außer mit dem Kondensationsraum (c) für sämtliche Verdampfer durch eine besondere Leitung beständig mit dem die Düse umgebenden, vor dem Diffusor liegenden Raum (b) verbunden sind, zum Zwecke, die nichtkondensierbaren Gase aus den Verdampfern unter dem Drucke zu entfe nen, den sie im betreffenden Verdampfer besitzen, ohne sie bis zu dem Druck desjenigen Verdampfers, in dem das größte Vakuum herrscht, expandieren zu lassen.
2. Kondensationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor aus mehreren Düsen (V, d', β', f) besteht, die voneinander getrennte Kammern (b, d, e, f) bilden, an welche die betreffenden Verdampfer beständig angeschlossen sind.
Hierzu ί Blatt Zeichnungen.
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