CH143107A - Verfahren zur Verminderung des Gasgehaltes in dem aus Oberflächenkondensatoren von Dampfkraftanlagen abzuführenden Kondensat. - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Gasgehaltes in dem aus Oberflächenkondensatoren von Dampfkraftanlagen abzuführenden Kondensat.

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CH143107A
CH143107A CH143107DA CH143107A CH 143107 A CH143107 A CH 143107A CH 143107D A CH143107D A CH 143107DA CH 143107 A CH143107 A CH 143107A
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condensate
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condenser
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Oerlikon Maschinenfabrik
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Oerlikon Maschf
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K9/00Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines

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Description


  Verfahren zur Verminderung des Gasgehaltes in dem ans     Oberflächenkondensatoren     von Dampfkraftanlagen abzuführenden Kondensat.    Er ist bekannt, dass Wasser ,je nach seiner  Temperatur und dem Druck, dem es ausge  setzt ist, eine bestimmte Menge löslicher  Gase enthalten kann. Zu jedem Druck ge  hört aber eine bestimmte Temperatur, bei  welcher die gelösten Gase entweichen. Im  Siedezustand kann das Wasser keine Gase  mehr enthalten.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt die  Sicherung geringen Gasgehaltes in dem aus  Oberflächenkondensatoren von Dampfkraft  anlagen abgeführten Kondensat. Erfindungs  gemäss wird dies dadurch erreicht, dass das  Kondensat vor dem     Austritt    aus dem Kon  densator auf eine Temperatur erwärmt wird,  bei welcher es unter dem im Kondensator  herrschenden Drucke stehend die gelösten  Gase bis auf einen für Kesselspeisewasser  zulässigen Gasgehalt im Kondensator aus  scheidet.  



  In der Zeichnung     sind    Ausführungsbei  spiele für die Erfindung dargestellt.    In     Abb.    1 ist 1 der     Dampfeintritt    des  Kondensators. 2 sind Röhren, durch welche  das Kühlwasser strömt, und an welchen sieh  der Dampf niederschlägt. Das     Kondensat     sammelt sich im untern Teil 3 des     Konden-          sators    und fliesst durch ein Rohr 4 nach der       Kondensatpumpe    5. In dem Teil 3 des     Kon-          densators    sind Heizröhren 6 eingebaut, wel  chen durch ein Rohr 7 Dampf zugeführt  wird, der noch nicht mit den Kühlröhren     \?     in Berührung gekommen ist.

   Ein Teil dieses  Dampfes schlägt sich in den Röhren 6 nieder,  sobald die Temperatur des die Röhren 6 um  gebenden Kondensates unter die Temperatur  des in den Kondensator bei 1 eintretenden  Dampfes sinkt. Durch seine     Wärmeabgabe     verhindert dieser Dampf ein weiteres Sinken:  der     Kondensattemperatur.    Um eine lebhafte  Strömung durch die Röhren 6 aufrecht zu  erhalten, ist ein Rohr 8 vorgesehen, durch  welches der nicht     niedergeschlagene    Teil des  Reizdampfes dem bei 1 eintretenden     Damgf     wieder beigemischt wird.

   Diese Zirkulation      durch die Röhren 6 wird dadurch erhöht,  dass durch entsprechende Stellung der Ein  trittsöffnung am Rohr 7 und der Austritts  öffnung am Rohr 8 im ersteren die Druck  wirkung und im letzteren die Saugwirkung  des bei 1 in den Kondensator tretenden  Dampfstromes ausgenützt     wird.    Es lässt sich  dadurch auch eine Drucksteigerung und eine  gewisse Temperaturerhöhung des     Heizdamp-          fes    in den Röhren 6 erzielen. Ein Strahl  gebläse 9 fördert das aus den Röhren 6 flie  ssende Kondensat in den Kondensator und  führt es damit dem durch die Kondensat  pumpe 5 geförderten     Hauptkondensatstrom     zu. Die Vorrichtung arbeitet ohne Wärme  aufwand.  



       Abb.    2 stellt einen Teil einer der     Abb.    1  ähnlichen Anordnung dar. Durch das Rohr  8 wird Dampf aus dem     Abdampfrohr    1 der  Turbine 10 dem im Teil 3 des Kondensators  angebrachten Heizapparat zugeführt. In der  Leitung 7' ist eine Fördereinrichtung 11 in  Form eines Strahlgebläses eingebaut, welche  Dampf aus dem     Abdampfrohr    1 in den Reiz  apparat im Teil 3 des     Kondensators    fördert,,  den Druck dieses     Eeizdampfes    steigert und  damit eine höhere Temperatur im Reizappa  rat ermöglicht.

   Dem Strahlgebläse<B>11.</B> strömt  als Triebmittel durch eire Leitung 12 der  Turbine 10     entnommener    Dampf zu, welcher  in der Turbine bereits Arbeit geleistet hat.  



  Als Treibmittel für das Strahlgebläse 11  kann auch Dampf von irgend einer andern  Dampfquelle verwendet werden. Es eignet  sich hierfür insbesondere Abdampf von  Hilfsmaschinen und Verdampfern. An Stelle  des Strahlgebläses 11 kann auch irgend eine  andere Fördereinrichtung Anwendung fin  den.  



       Abb.    3 zeigt einen Kondensator im Quer  schnitt. Der niederzuschlagende Dampf     tritt     bei 1 in den Kondensator, welcher ein Feld  von Kühlrohren 2 besitzt. Das Kondensat  dieses Dampfes verlässt den Kondensator  durch ein Rohr 13, und eine Pumpe 14 för  dert - dasselbe durch eine Leitung 15 und  Streudüsen 16 in den Kondensator zurück,  wo es in fein verteiltem Zustande an dem in    den Kondensator eintretenden Dampf, der mit  den Kühlröhren noch nicht in Berührung ge  kommen ist, auf die Temperatur des Damp  fes erwärmt wird.     Das    so erwärmte Kon  densat sammelt sich in Taschen 17 und ver  lässt durch die nach der     Kondensatpumpe     führende Leitung 4' den Kondensator.

   Diese  Einrichtung erfordert keinen     besonderer;     Wärmeaufwand.  



  Zur beliebigen     Erhöhung    der Temperatur  des in die Streudüsen 16 eintretenden     Kon-          densates    kann in der Leitung 15 ein beson  derer     Vorwärmer    geschaltet werden, für des  sen Heizdampf dieselben Dampfquellen zur  Verfügung stehen wie für das Treibmittel  des Strahlgebläses 11 der     Abb.    2. Der     Heiz-          dampf    kann auch dem Wasser unmittelbar  beigemischt werden.  



       Abb.    4 zeigt ebenfalls einen Kondensator  im     Querschnitt.    Der bei 1 eintretende Ab  dampf der Kraftmaschine wird an den Kühl  röhren 2 niedergeschlagen, und das Konden  sat sammelt sich im Teil 3 des     Kondensators,     in welchem die Heizröhren 6 eingebaut sind.  In diese Heizröhren     tritt    das     Dampf-Gas-          Gemisch    aus der ersten Stufe 18 des     Strahl-          luftsaugers    des Kondensators. Ein Teil des  Dampfes dieses Gemisches schlägt sich an  den Röhren 6 nieder und gibt seine Wärme  an das Kondensat ab, bevor dieses durch das  Rohr 4 der     Kondensatpumpe    5 zufliesst.

   Die  zweite Stufe 19 des     Strahlluftsaugers    för  dert den in den Röhren 6 nicht kondensierten  Teil des     Dampf-Gas-Gemisches    an die At  mosphäre, während das     Niederschlagwasser     durch ein     U-förmig    gebogenes Rohr 20 in  den Kondensator fliesst. Der     zur    Erwärmung  des Kondensates im Kondensator vor dessen       Austritt    aus demselben dienende Heizappa  rat versieht hier den Dienst des     Zwischen-          kondensators    der zweistufigen     Strahlluft-          pumpe,    was eine Verbilligung und Vereinfa  chung der Anlage bedeutet.  



  Indem in den gezeigten Beispielen das  Kondensat vor dem Verlassen des Konden  sators auf die dem Druck im Kondensator  entsprechende Siedetemperatur oder auch  höher erwärmt werden kann, ist es möglich,      diese Temperatur auf     einem    Wert zu halten,  bei welchem die vollständige     Ausscheiduu     gelöster Gase aus dem Kondensat     gesichert     ist. Das Einhalten eines bestimmten Unter  schiedes zwischen der Temperatur des     Kon-          densates    und der dem     Kondensatordruck    ent  sprechenden Siedetemperatur ist vorteilhaft.

    Um diesen Unterschied konstant zu halten,  können besondere Reguliervorrichtungen vor  gesehen werden, zum Beispiel für die Rege  lung der     Treibmittelzufuhr    zur Förderein  richtung 11 der     Abb.    2 oder des Heizdampfes  zum     Vorwärmer    in der Leitung 15 der       Abb.    3.  



  Zur Erwärmung des Kondensates auf die       gewünschte    Temperatur stehen in Dampf  kraftanlagen neben den in den beschriebenen  Beispielen angegebenen noch andere Wärme  quellen zur Verfügung. Insbesondere kann  Abfallwärme verwendet werden, wie war  mes Wasser aus Öl- und Luftkühlern, Leck  dampf aus Dichtungen, Kühlwasser aus dem       Zwischenkondensator    von     Dampfstrahlappa-          raten    usw.  



  Die     Erfindung    ermöglicht es, ohne beson  dere     Entgaser    für das Kesselspeisewasser  auszukommen und bedeutet damit eine Ver  einfachung der Anlage. Die     Kondensat-          pumpe    kann als     Kesselspeisepumpe    ausge  bildet werden, so dass zwischen Kondensa  tor und Kessel keine weitere Pumpe erfor  derlich ist,     während    bei Anlagen     mit    vom  Kondensator getrenntem     Entgaser    mindestens  zwei Pumpen     nötig    sind. Die Entgasung  nach der Erfindung erfordert keinen oder  nur geringen Wärmeaufwand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verminderung des Gasge haltes in dem aus Oberflächenkondensatoren von Dampfkraftanlagen abzuführenden Kon densat, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensat vor dem Austritt aus dem Kon densator auf eine Temperatur erwärmt wird, bei welcher es unter dem im Kondensator herrschenden Drucke stehend die gelösten Gase bis auf einen für Kesselspeisewasser zulässigen Gasgehalt im Kondensator aus scheidet. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung des Kondensates durch zu kondensierenden Abdampf der Kraftmaschine erfolgt, wel cher mit den vom Kühlwasser durchflos- senen Kühlröhren nicht in J3erührung kommt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Erwärmung des Kondensates dienende Abdampf der Kraftmaschine in einer Fördereinrichtung auf einen höheren Druck gebracht wird, um die Erwärmung des Kondensates auf eine höhere Tempera tur zu ermöglichen. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass als Fördereinrichtung des zur Erwärmung des Kondensates die nenden Abdampfes ein Strahlgebläse ver wendet wird, dessen Treibmittel Dampf ist, der bereits gearbeitet hat. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erwärmung des Kondensates der Abdampf der Nieder druckstufe einer zweistufigen Dampf strahlluftpumpe des Kondensates verwen det wird.
CH143107D 1929-11-20 1929-11-20 Verfahren zur Verminderung des Gasgehaltes in dem aus Oberflächenkondensatoren von Dampfkraftanlagen abzuführenden Kondensat. CH143107A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0463532A1 (de) * 1990-06-28 1992-01-02 Siemens Aktiengesellschaft Wrasendampfkondensatoranordnung
EP2221755A1 (de) 2009-02-10 2010-08-25 EM Microelectronic-Marin SA Chip-Karte mit einem Sensor, und Verfahren zur Herstellung der Chip-Karte

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EP0463532A1 (de) * 1990-06-28 1992-01-02 Siemens Aktiengesellschaft Wrasendampfkondensatoranordnung
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