<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Speisung von Dampfkesseln nach Massgabe des Dampfverbrauches.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Speisung von Dampfkesseln, weiche es ermöglicht, gleichzeitig die Speisung von Wasser, Luft und Brennstoff zu regeln. In der Zeichnung ist die neue Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht, Fig. 2 dieselbe Einrichtung für eine Anlage von zwei Kesseln.
Die Zuführung des Wassers, der Luft und des Brennstoffes wIrd durch die Ver- bindung mehrerer Vorrichtungen geregelt, nämlich
1. durch einen Motor 1, durch welchen der ganze Dampf des Kessels geht, bevor er zwecks Ausnutzung in den Motor geleitet wird, 2. durch einen Ventilator 2, welcher die für die Feuerung bestimmte Luft durch das Rohr 3 einbläst,
3. durch eine Wasserpumpe 4, welche den Kessel durch Rohr 5 speist,
4. durch eine Pumpe 6 für die Brennflüssigkeit,w elche die Feuerung durch die Leitung 7 speist. Diese Pumpe wird durch einen Ventilator ersetzt, wenn man einen gas-
EMI1.1
durch in den : Motor 1 und wird von diesem durch Rohr 10 nach dem Absperrventil J1 des Hauptmotors geleitet.
Die beiden Pumpen und der Ventilator werden durch den Motor j ! betrieben und ihre mechanischen Verbindungen sind ein für allemal so bestimmt, dass Luft, Wasser und Brennstoff in einem Verhältnis erhalten wird, das für eine vollständige Verbrennung und Verdampfung des Wassers notwendig ist. Wenn dies Resultat erreicht wird, so ist es un-
EMI1.2
die Erzeugung eines konstanten Gewichtes von Wasserdampf von bestimmter Eigenschaft.
Die Leistung des Kessels ist also proportional dieser Geschwindigkeit des Motors 1 oder der Intensität des ganzen Betriebes. l) a" der l\Iotor 1 in dem Dampfstrom mit dem IIauptmotor hintereinander geschaltet ist, ergeben sich folgende Vorteile : Die Speisung fordert nur einen ersten Fall des Druckes p'zwischen Ein-und Aus-
EMI1.3
zu bringen, ist aber sehr klein, sod ass man sagen kann, dass die Speisearbeit praktisch keinen nennenswerten Verbrauch an Brennstoff erfordert.
Ausserdem ist infolge dieser Anordnung der Kessel dem Hauptmotor unterworfen und es genügt das Ventil 11 dieses Motors zu stellen, um den Arbeitsgang des Kessels zu regeln.
EMI1.4
die Pumpen. 1 und 6 gedrückt wird, regelin zu können, ist die Minrichtung getroffen, dass AbleitungeneinenbestimmtenTeildieserFlüssigkeitineinenWasserkasten14oder
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
stimmte Länge haben, damit die zu diesen Behältern gehende Flüssigkeit nicht eine bestimmte Grenze überschreitet.
Indem ein wenig Petroleum abgeleitet wird, wird die Bildung von Rauch verhindert, für den Fall, dass die Menge des Brennstoffes zu gross ist. Wird dagegen die Wasserabloitung entsprechend gestellt, so trocknet oder überhitzt man den Dampf nach Belieben.
Das Inbetriebsetzen erfolgt in folgender Weise : Ein Alkoholbehalter 2. 3 erlaubt eine bestimmte Menge von Flüssigkeit in einen
EMI2.2
angezündet. Der Motor 1 wird ausgerückt und man setzt sämtliche Speisevorrichtungen mittelst der Kurbel 24, ähnlich den Kurbeln bei Automobilen, in Betrieb ; das Petroleum entzündet sich bald und Dampf wird erzeugt. Sobald er einen bestimmten Druck erreicht, wird der Motor 1 wieder eingerückt und der Kessel arbeitet von selbst. Während der Anzündung muss die Ableitung des Dampfes offen sein und der sehr nasse Dampf muss direkt nach aussen oder in den Kondensator geleitet werden. Das Auslöschen erfolgt plötzlich, indem die Zuleitung für das Petroleum mittelst eines Hahnes (in der Zeichnung nicht dargestellt) geschlossen wird.
Die soeben beschriebene Einrichtung lasst sich loicht auch bei einer Anlage mit mehreren Kesseln verwenden. Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel eine solche mit zwei ! {sesseln.
Das System besteht darin, den Druck in den beiden Hilfsmotoren beim Ein-und Austritt auszugleichen. Zu diesem Zwecke sind die beiden Dampfrohre 9 durch ein Sammelrohr 25 verbunden, welches die beiden Motoren speist.
Ein anderes Sammelrohr 26 vereinigt die beiden Leitungen für den Austritt des Dampfes aus den beiden Motoren. Man hat infolgedessen noch denselben Druck beim Austritt. Der Fall des Motordruckes ist also für die beiden Kessel derselbe, was genügt, um sie in derselben Weise arbeiten zn lassen. Sicherheitsventile 27 trennen die beiden Kessol im Falle dos Bruches in irgendeinen) Punkte der Dampfleitung, während Ventile 2 dazu dienen, einen der Kessel nach Belieben auszuschalten. Das Ventil 29 dient für beide Kessel, um den Dampf derselben zur Verwendungsstelle zu leiten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Speisung von Dampfkesseln nach Massgabe des Dampfverbrauches, dadurch gekennzeichnet, dass in die zur Verbrauchsstelle führende Dampfableitung ein Motor (1) zwecks Regelung der Luft-, Wasser- und Brennstoffzuführung eingeschaltet ist.