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Einrichtung zur dauernden Entlüftung eines Quecksilberdampfgleichrichters.
Die Bestrebungen bei den Einrichtungen zur dauernden Entlüftung von Grossgleichrichtern gehen darauf hinaus, einen möglichst bedienungslosen Betrieb zu erzielen. Dieses Ziel ist teilweise dadurch erreicht worden, dass man mit dem Gleichrichter ein Vakuumreservoir in Verbindung brachte und die
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Verwendung derartiger rotierender Maschinensätze bei Gleichriehteranlagcn, deren besonderer Vorteil gerade in dem Fortfall aller sonst zum Gleichrichten benötigter rotierender Einrichtungen besteht, ist aber sehr unerwünscht, da eine besondere Wartung dieser Zusatzmaschincn erforderlich ist, so dass die Forderung eines bedienungslosen Betriebes, ähnlich dem einer Transformatorcnanlage, durch eine solche
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Q.
S. zu pumpen, ist es möglich, durch die nachstehend beschriebene Anordnung gemäss der Erfindung einen bedienungslosen Gleichrichterbetrieb einzurichten.
In der Zeichnung stellt g den Gleichrichter dar ; dieser ist durch eine Rohrleitung mit einer mehrstufigen Quecksilberdampfstrahlpumpe s verbunden, deren Ausstossrohr r nach einem Quecksilbervcntil v führt. Dieses ist mit einem grösseren Behälter b verbunden, der mittels einer gewöhnlichen Vakuumpumpe p bis zu etwa O'l bis 1 mm Q. S. evakuiert wird. Die Pumpe kann nach Schliessen des Hahnes it stillgesetzt oder auch entfernt werden.
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können auch zwei oder mehrere getrennte Pumpen irgendeiner andern bekannten Bauart verwendet werden.
Das Quecksilberverschlussventil t'besteht aus einem Gefäss, das teilweise mit Quecksilber gefüllt ist ; das von der Strahlpumpe kommende Rohr r ist mit dem Gefäss verschweisst und taucht etwa 10-30 mm unter den Queeksilberspiegel.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nun folgende : Der Quecksilberbehälter der Strahlpumpe wird dauernd geheizt, wozu etwa 300-500 Watt erforderlich sind. Dann saugt sie dauernd die geringen Gasreste ab, die sich im Betriebe des Gleichrichters ständig entwickeln und verdichtet sie im Abführungsstutzen bis zu einem Druck, der die Differenz D im Quecksilberventil überwindet und sie dadurch dem Behälter b zuführt. Diese Einrichtung kann so lange arbeiten, bis der Druck im Behälter b plus der Differenz D im Ventil t : der Höchstgrenze der von der Strahlpumpe erzeugten Druckhöhe das Gleichgewicht hält. Erst nach diesem Zeitpunkt muss die Vakuumpumpe p wieder in Tätigkeit treten.
Dieser Zeitpunkt wird aber durch die Einrichtung sehr lange hinausgeschoben, was an Hand
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Druckstdgcrung entsprechende Gasvolumen 7, reduziert auf Atmosphärcndruek, ergibt sieh nach einer bekannten Formel zu
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worin V den Inhalt des Gefässes, Pj den Anfangsdruck und Pa dell Enddruck bedeutet.
Es wird also
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Besitzt nun anderseits das Gefäss b einen Rauminhalt von 100 1 und wird in diesem eine Druck-
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Das Gefäss b kann infolgedessen die von der Quecksilberdampfstrahlpumpe geförderte Gasmenge während einer Zeit von
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aufnehmen, bevor wieder eine Entleerung desselben notwendig ist.
Die Einrichtung erfordert praktisch keinerlei Wartung ; die Pumpe p kann als Hilfswerkzeug nach Schliessen des Hahnes h entfernt und für mehrere Anlagen verwendet werden.
Eine weitere Verbesserung wird erreicht, wenn man das Rohr r des Quecksilberventils mindestens 760 mm hoch macht ; dann wird, falls versehentlich das Gefäss b geöffnet wird, trotzdem keine Luft in den Gleichrichter eindringen, da die Luft das Quecksilber nicht höher als 760 mm in das Rohr r drücken kann.
Da es sich im normalen Betrieb ebenfalls schon um beträchtliche Druckdifferenzen handelt, ehe die Pumpe p in Betrieb genommen werden muss, so kann in dem Rohr r ein Kontakt angeordnet werden, der bei etwa 30-50 mm Druckdifferenz ein Signal betätigt oder die Pumpe p selbsttätig in Betrieb setzt. An Stelle eines in dem Rohre r angeordneten Kontaktes kann auch ein besonderes Kontaktmanometer mit dem Behälter b verbunden werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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an eine Vakuumpumpe angeschlossenen Vakuumreservoir in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter über mehrere, durch strömenden Quecksilberdampf erzeugte Druckstufen mit dem Vakuumreservoir verbunden ist.