DE312328C - - Google Patents
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- DE312328C DE312328C DENDAT312328D DE312328DA DE312328C DE 312328 C DE312328 C DE 312328C DE NDAT312328 D DENDAT312328 D DE NDAT312328D DE 312328D A DE312328D A DE 312328DA DE 312328 C DE312328 C DE 312328C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D15/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
- F01D15/02—Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine,Dampf- oder Gasturbinenanlage für Schiffsbetrieb, bei welcher
zwei oder mehrere Turbinen unter Vermittlung von Zahnrädern oder sonstiger Getriebe,
wie einfacher oder umsteuerbarer Föttinger-Transformatoren, auf eine gemeinsame
Welle wirken. Sie besteht darin, daß die einzelnen Turbinen ganz oder teilweise
von verschiedenartigen Treibmitteln angetrieben werden.
Zwar sind an sich Vorrichtungen bekannt, um Dämpfe verschiedenartiger Flüssigkeiten
zu erzeugen und zu überhitzen, sowie Kraftmaschinenanlagen, bei welchen mindestens
!5 zwei Flüssigkeiten mit verschiedenen Siedetemperaturen
zur Dampferzeugung herangezogen werden.
Hierauf aufbauend wurden gemäß der Erfindung Räder- und Flüssigkeitsgetriebe zusammen
mit Mehrstoffdampferzeugern und Mehrstoffmaschinen zu einer neuen Schiffsantriebsanlage
vereinigt.
Die neue Dampf- oder Gasturbinenanlage besteht aus den üblichen Schiffskraftanlagen
mit Wasserdampfbetrieb, in die eine zusätzliche Verdampfer- und Maschinenanlage für
eine Flüssigkeit eingefügt ist, die bei einer höheren oder niedrigeren Temperatur siedet
als Wasser, bzw. deren Dampfsättigungstemperaturen höher oder tiefer liegen als die
Sättigungstemperaturen von Wasserdampf. Das hierdurch geschaffene hohe Wärme- bzw.
Temperaturfälle, das nun zur Ausnutzung für den Schiffsantrieb als Folge des großen
Wärme- bzw. Temperaturunterschiedes zwischen Beginn und Ende des Prozesses während
der Leistungsabgabe zur Verfügung steht, ermöglicht eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
und in der neuen Einheit eine Wirkungssteigerung, die vor allem in einer Reihe wirtschaftlicher1 Fahrschaltungen zum
Ausdruck kommt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine
Zweiwellenaulage schematisch veranschaulicht.
Der in den Wasserdampfkesseln r erzeugte hochgespannte Wasserdampf gelangt durch
die Dampfleitungen 2 in die Wasserdampfhochdruckturbinen 3 und von hier aus' nach
Leistungsabgabe durch die Abdampfleitungen 4 in die Wasserdampfniederdruckturbinen
S.
Der in den Hochsiedeflüssigkeitskesseln 6 erzeugte Hochsiededampf, der je nach der
verwendeten Flüssigkeit hohe oder niedrige Spannung besitzen kann, wird durch die Zudampfleitungen
7 den Hochsiededampfturbinen 8 zugeführt. Nachdem der Hochsiededampf Energie an Turbinen 8 abgegeben hat,
wird er durch die Abdampfleitungen 9 in die Heizsysteme vom Niederdruckwasserkessel
10 geleitet, wo die Abwärme des Hochsiedeabdampfes ganz oder teilweise
zur Erzeugung von Niederdruckdampf, der durch die Niederdruck-Zudampfleitungen 11
in die Turbinen 5 gelangt, benutzt wird. Der Abdampf aus den Turbinen 5 wird in den
Kondensate« en 12 niedergeschlagen. Durch die Leitungen 13 wird die Hochsiededampfflüssigkeit,
die sich durch die Wärmeabgabe in den Kesseln 10 ganz oder teilweise nieder-
geschlagen hat, den in üblicher Weise befeuerten Hochsiededampfkesseln 6 wieder zugeführt.
Die Leistungen der Hochdruckwasser-
. 5 dampf turbinen 3 werden zusammen mit den
Leistungen der Hochsiededampfturbinen 8 durch die Zahnrädergetriebe 14, 15, i6- auf
die SchifTshauptwellen 17, auf denen die Niederdruckwasserdampfturbinen 5 sitzen,
übertragen und von hier zusammen mit den Leistungen der Niederdruckturbinen 5 über
hydraulische oder elektrische Getriebe 18 an die Schraubenwellen abgegeben.
In der geschilderten Weise ist die Dampf- oder Gasturbinenanlage der Erfindung in der
Schaltung für äußerste Fahrt wirtschaftlich, infolge der erheblichen Wärmeausnutzung,
betreibbar.
Aber auch für die Marschfahrten lassen sich wirtschaftliche Schaltungen ermöglichen,
für die von den nachstehend- erläuterten zwei Grundschaltungen ausgegangen werden
kann.
i. Die Hochdruckwasserdampfkessel 1 werden - außer Betrieb gesetzt, so daß die
Hochdruckwasserdampfturbinen 3 keine Arbeit leisten. Dieselben könnet für diesen
Fall leer mitlaufen oder abgeschaltet sein. Der Hochsiededampf aus den Kesseln 6 treibt
die Turbinen 8, die über Räder 14, 16 zusammen mit den Turbinen 5, die Niederdruckwasserdampf
aus den feuerlosen Kesseln 10 erhalten, auf die Schraubenwellen
arbeiten.
2. Die Hochsiedeflüssigkeitsdampfkessel 6 und 10 werden ausgeschaltet. Es werden nur
die Hochdruckwasserkessel 1 beheizt. Der erzeugte Hochdruckwasserdampf wird in die
Turbinen 3 geleitet, die über die Räder 15, 16 zusammen mit den Turbinen 5, die mit
dem Abdampf aus den Turbinen 3 betrieben werden, auf die Schraubenwellen arbeiten.
Hierbei laufen die Turbinen 8 leer mit oder
. sind abgeschaltet.
Aus der Vei bindung" dieser beiden Grundschaltungen für die Marschfahrt lassen sich
zwei andere ebenfalls sehr wirtschaftliche Märschschaltungen, die verschiedenartig verändert
werden können, erzielen, indem der Wärmeprozeß der Turbinen der einen ge-' meinsamen. Welle in den Wärmeprozeß der
anderen Welle übergreift. So kann beispielsweise von den Hochsiedeflüssigkeitskesseln 6
nur ein Teil befeuert und nur so viel Hochsiededampf erzeugt werden, daß die verfügbare
Menge gerade ausreicht, nur eine der Turbinen 8 zu betreiben und mit dem Abdampf
nur einen Teil der, Wasserdampfniederdruckkessel 10 zu beheizen, so daß
auch nur eine der Turbinen 5 auf gleicher oder in kreuz weiser Schaltung auf der anderen
Welle arbeitet. In ähnlicher Weise kann bei teilweisem Betrieb der. Hochdruckwasserdampfkessel
ι nur eine der Turbinen 3 und 5 auf die Wellen geschaltet sein oder die eine
Welle ausschließlich" vom Hochsiededampfteil, die andere Welle ausschließlich vom Hochdruckwasserdampfteil
angetrieben werden.
Claims (5)
1. Dampf- oder Gasturbinenanlage für Schiffsbetrieb, bei welcher zwei oder mehrere
Turbinen unter Vermittlung eines Zahnrad- oder sonstigen Getriebes auf
eine gemeinsame Welle wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Turbinen
ganz oder teilweise von verschiedenartigen Treibmitteln angetrieben werden.
2. Dampf- oder Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für äußerste Fahrt Hochsiededampfturbinen (8) gleichzeitig mit Hochdruckwasserdampfturbinen
(3) und Niederdruckwasserdampfturbinen (5) Leistung auf die Schiffsschraubenwellen übertragen.
3. Dampf- oder Gasturbinenanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für normale Fahrt bei abgeschaltetem .Hochdruckwasserdampfteil die
Hochsiededampfturbinen (8) zusammen mit den Niederdruckwasserdampfturbinen (5), deren Dampf in bekannter Weise in
feuerlosen Kesseln (10) durch die Wärme
des Hochsiedeabdampfes erzeugt wird, die Schiaubenwellen antreiben.
4. Dampf- oder Gasturbinenanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für kleine Fahrt der Hochsiededampf teil ausgeschaltet ist und die Hochdruckdampfanlage
allein durch die Hochdruckwasserdampfturbinen (3) mit den hintergeschalteten Niederdruckwasserdampf
turbinen (5) die Schraubenwellen antreibt. .
5. Dampf- oder Gasturbinehanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daS
der Wärmeprozeß der Turbinen der einen gemeinsamen Welle auch in die Turbinen
einer anderen Welle übergreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312328C true DE312328C (de) |
Family
ID=565262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT312328D Active DE312328C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE312328C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870509C (de) * | 1940-03-30 | 1953-03-16 | Goetaverken Ab | Kraftanlage fuer Schiffe, bestehend aus einer Normallast- und einer Spitzenlastanlage |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870509C (de) * | 1940-03-30 | 1953-03-16 | Goetaverken Ab | Kraftanlage fuer Schiffe, bestehend aus einer Normallast- und einer Spitzenlastanlage |
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