DE878487C - Verfahren zur Gewinnung von Halogenwasserstoffsaeuren, insbesondere Salzsaeuregas - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Halogenwasserstoffsaeuren, insbesondere SalzsaeuregasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Halogenwasserstoffsäuren, insbesondere Salzsäuregas Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Hal-ogenwasserstoffsäuren, insbesondere von Salzsäure-gas, aus der bei der Holzverzukkerung anfallenden verdünnten Salzsäure.
- Da eine Trennung azeotropi:scher Gemische durch fraktionierte Kondensation nicht möglich ist, pflegt man bei der Gewinnung von Säuregasen der behandelten Art mit einem Trockenmittel zu arbeiten, welches die Aufgabe hat, der Säure den Wassergehalt zu entziehen. Dabei hat man u. a. schon die Trennung in einer Kolonne durchgeführt, auf die das heiße regenerierte Trockenmittel zusammen mit der anzureichernden Salzsäure oben aufgegeben wurde, während im Sumpf der Kolonne zur Aufheizung eine mit Dampf arbeitende Heizschlange vorgesehen war. Nach diesem bekannten Vorschlag erfolgte die Regenerierung des Trokkenmittels gleichzeitig mit der Beheizung der Kolonne durch die erwähnte, im Sumpf der Kolonne vorgeseheneHeizschlange, und wurde infolgedessen das Trockenmittel unmittelbar aus dem Kolonnensumpf wieder oben auf die Kolonne aufgegeben.
- Diese: Arbeitsweise weist jedoch den Nachteil auf, daß :der im unteren Teil der Kolonne vorgesehene, als Heizschlange ausgebildete Wärmeaus.tauscher aus einem hochkorrosionsfesten Material bestehen, muß, da die! erfahrungsgemäß in der Lauge noch vorhandenen geringen Salzsäuremengen sonst eine baldige Zerstörung der Heizschlange bewirken würden. Derartige Wärmenustauscher aus korrosionsfestem Material sind jedoch beim Arbeiten miti Salzsäure sehr nachteilig, da als Material in der- Regel nur Porzellan in Frage kommt und dieses wegen, seiner schlechten Wärmedurchgangszahl sehr große Abmessungen der Wärmeaustauscher bedingt. Außerdem muß, wie erwähnt, nach dem bekannten Vorschlag auch die ganze zur Regenerierung der Lauge erforderliche Wärme durch die im Sumpf :der Kolonne, ähgeordnete Heizschlange zugeführt werden, wodroh die Schwierigkeiten noch vergrößert werden.
- Die Erfindung ermöglicht es demgegenüber, hei einem Verfahren der Sal.zsäureanreicherung .der behandelten Art ohne mit indirektem Wärmeübergang arbeitende Wärmeaustauscher auszukommen, so daß eine wesentliche Ersparnis an korrosionsfestem Material und eine Vereinfachung der Arbeitsweise erzielt wird. Zu diesem Zweck besteht die . Erfindung darin., daß die Beheizung des Kolonnensumpfes durch unmittelbare Einführung von Wasserdampf erfolgt und die Regenerierung der im Kolonnensumpf .anfallenden, mit Wasser verdünnten Lauge in einem besonderen Behälter im unmittelbaren Wärmeaustauseh -mit einem Heizmittel vorgenommen wird.
- Durch die gemäß der Erfindung durchgeführte Trennung der Regenerierung der mit Wasser verdünnten Lauge von ,dem Arbeiten in der -Kolonne wird gegenüber der bekannten Arbeitsweise der Wärmebedarf der Kolonne: wesentlich herabgesetzt, so daß trotz der Einführung direkten Dampfes in den Kolonnensumpf die umlaufende Laugenmenge durch die Menge des; kondensierten Heizdampfes keine untragbare Erhöhung erfährt, wodurch die Ersparnis des Wärmeaustauschers im Kolonnensumpf ermöglicht wird. Die getrennte Regenerierung der Lauge gibt ferner die Möglichkeit, bei. der Regenerierung ebenfalls mit unmittelbarem Wärmeaustausch zu arbeiten und hierzu ein billigeres Heizmittel zu verwenden, wie beispielsweise Rauchgase oder heiße Verbrennungsgase, wodurch gegenüber der nach dem bekannten.Vorschlag erforderlichen, Verwendung von hochgespanntem Dampf wesentliche Ersparnisse erzielt werden.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden- die am Kopf der Kolonne austretenden Dämpfe bzw. Gase im unmittelbaren Wärmeaustausch mit der anzureichernden, wäßrigen Säure geführt. Hierdurch werden gegenüber der bekannten, Arbeitsweise weitere zwei Wärmeaustauscher erspart, die bisher zur Vorwärmung der anzureichernden Säure und zur Kühlung der aus der Kolonne austretenden Dämpfe bzw. Gase erforderlich waren.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisoh dargestellt.
- Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist mit i die Kolonne bezeichnet, in welcher die Einwirkung der anzureichernden Salzsäure auf die Chlorcalciumlauge erfolgt. Die Salzsäure wird aus dem Vorratsbehälter 2 über die Leitung 3 zunächst einem auf die Kolonne i aufgesetzten Rieselkühler q. zugeführt, in dem sie in direkten Wärmeaustausch mit (den aus der Kofonne: hochsteigenden Sälzsäuredämpfen tritt und dabei -der restliche Feuchtigkeitsgehalt aus diesen Dämpfen kondensiert, so daß oben: aus dem Kühler q. bei 6 das reine Salzsäuregas entweicht. Die in dem Rieselkühler q schon mit Wasserdampf angereicherte Salzsäure fällt unmittelbar auf den obersten Boden der Kolonne i und mischt sich dort mit der durch die Leitung 8 der Kolonne zufließenden heißen regenerierten Chlorcalciumlauge. Die mit Salzsäure vermischte Lauge fließt .dann abwärts in der Kolonne i, welcher an ihrem unterem. Ende über die Leitung 9 Wasserdampf zur direkten Beheizung zugeführt wird. Infolgedessen nimmt die. Wärme der Lauge in dem Maße,- wie sie über die Böden der Kolonne abfließt, ständig zu, so daß zunächst die restliche Salzsäure und schließlich nach dem unteren Ende der Kolonne zu auch Wasserdampf abgetrieben wird. Der Wasserdampf und das Salzsätiregas steigen in der Kolonne hoch und bewegen sich im Gegenstrom zu der abwärts wandernden Lauge. Dabei wird der Wasserdampf, der beim Aufsteigen mit kälterer Lauge in Berührung kommt, erneut von der Lauge aufgenommen und trägt durch die frei werdende Kondensationswärme zur Abtreibung der restlichen Salzsäure bei, die in der auf den Böden befindlichen Lauge noch vorhanden ist. Die mit Wasser angereicherte Lauge fließt unten aus der Kolonne durch die Leitung io ab und wird durch die Pumpe i i über die Leitung i2 oben auf den Wasserabtreiber 13 .aufgegeben. In den Wasserabtreiber 13 werden, unten durch die Leitung 14 Rauchgase oder verbranntes Heizgas eingeleitet, die sich im Gegenstrom zu der Lauge bewegen und das Wasser aus der Lauge abtreiben. Die am Boden 15 des Abtreibers sich sammelnde regenerierte und aufgeheizte- Lauge fließt in die Leitung 8 und: beginnt so ihren Kreislauf von neuem.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Halogenwasserstoffsäurern, insbesondere Salzsäuregas, aus ihren wäß,rigen Lösungen, bei dem die Säure in einer Kolonne auf ein die Kolonne in absteigender Richtung durchfließendes Trokkenrnittel zur Einwirkung gebracht und in der Kolonne in aufsteigender Richtung eine abfallende Temperatur eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Kolonnensumpfes .durch unmittelbare Einführung von Wasserdampf erfolgt und die Regenerierung der im Kolonnensumpf anfallenden, mit Wasser verdünnten Lauge .in einem besonderen Behälter im unmittelbaren Wärmeaustausch mit einem Heizmittel vorgenommen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :die am Kopf der Kolonne austretenden Dämpfe b-zw. Gase im unmittelbaren Wärmeaustausch mit der anzureichernden, wäßrilgen Säure geführt «-erden.
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