DE703951C - Verfahren zur Herstellung von Nitraten aus Chloriden und Salpetersaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nitraten aus Chloriden und Salpetersaeure

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DE703951C
DE703951C DE1936P0074161 DEP0074161D DE703951C DE 703951 C DE703951 C DE 703951C DE 1936P0074161 DE1936P0074161 DE 1936P0074161 DE P0074161 D DEP0074161 D DE P0074161D DE 703951 C DE703951 C DE 703951C
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Dr-Ing E H Harry Paul Dipl-Ing
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E H HARRY PAULING DIPL ING DR
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E H HARRY PAULING DIPL ING DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/38Nitric acid
    • C01B21/46Purification; Separation ; Stabilisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/04Preparation with liquid nitric acid

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nitraten aus Chloriden und Salpetersäure Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nitraten der Alkalien, Erdalkalien und des Ammoniums aus. den Chloriden mittels wäßriger Salpetersäure. Man hat schon vorgeschlagen, Alkalinitrate in der Weise herzustellen, daß man wasser-und salpetersäurehaltige Dämpfe auf festes Alkalichlorid einwirken und gleichzeitig über das stückige Alkalichlorid eine Alkalichloridlösung herabfließen läßt; die erhaltenen Nitratlaugen sind verhältnismäßig verdünnt und enthalten noch eine beträchtliche Menge freier Salzsäure. Gemäß einem anderen Vorschlag werden gleichfalls salpetersäurehaltige Dämpfe, die mit Wasserdampf verdünnt werden, und eine Alkalichloridlösung im Gegenstrom zur Einwirkung gebracht, jedoch die Chloridlösung im Laufe der Umsetzung an mehreren Stellen, wo sich Dämpfe und Flüssigkeit nicht berühren, ein oder mehrere Male mit Alkalichlorid nachgesättigt. Die Nachsättigung erfolgt entweder außerhalb des eigentlichen Reaktionsweges oder in der Gegenstromeinrichtung innerhalb von Sam.melräumen für die Reaktionslösung, die von dem Dampfstrom getrennt sind. Die Durchführung dieser Maßnahmen ist umständlich und hat eine Komplizierung der Apparatur zur Folge. Da die Einführung der mit Wasserdampf stark verdünnten Salpetersäuredämpfe bei den bekannten Verfahren arri unteren oder sogar am untersten Ende der Gegenstromeinrichtung erfolgt, ist eine vollständige Abtreibung der Salpetersäure aus der Nitratlauge, die der Gegenstromeinrichtung entnommen wird, nicht möglich.
  • Es ist ferner bekannt, Nitrate der Alkalien und Erdalkalien und zugleich Nitrosylchlorid und Chlor durch Umsetzung der Chloride mit wäßriger Salpetersäure im Überschuß in der Weise herzustellen, daß das Reaktionsgemisch bis zur - Eindampfung steigenden Temperaturen ausgesetzt wird, indem man vorzugsweise den von einer Erhitzung. des Reaktionsgemisches herrührenden Wasserdampf einem neuen Ansatz der Reaktionsteilnehmer entgegenführt. Das Reaktionsgemisch durchströint entweder nacheinander zwei Reaktionsgefäße, einen Abscheider und dann einen Erhitzer, aus dem der entwickelte Wasser-@lanipf deniReaktionsgeinisch entgegenströmt, oder aber die Reaktionsgefäße, Abscheidei-und Erhitzer sind zu einer turmartigen Ein= richtung zusammengefaßt, auf die oben das Gemisch von Salpetersäure und Chlorid aufgegeben wird, während der untere Teil als l;rhitzer ausgebildet ist.
  • Bc°i dieser Arbeitsweise entstehen neben -leni :Nitrat als gasförtnige Produkte @itro-;vIchlorid und Chlor gemäll folgender Gleichung: H'N O,-@3 11 CL< >\ OCI@-Cl_+2 H@, O. Das N itrosvlclilorid und Chlor müssen auf umständlichem Wege aufgearbeitet werden, tim Verluste zu vermeiden. Die Bildung von Nitrosvlchlorid und Chlor tritt sowohl mit steic°t-:der Temperatur als auch mit der Konzentration der Reaktionskomponenten so stark im Vergleich zur Nitratbildung in den Vordergrund, daß inan bisher durch Anwendung vI Ijt Unterdruck, dampfförmiger Salpete r-;ä tire oder stark verdünnter Salpetersäure versucht hat, sie zu unterlinden, weint man m:r .Nitrate gewinnen will, was die Regel ist.
  • 1Jist bekannt, claß die Königswasserreaktion umkehrbar ist, und deshalb hat man ;clion vorgeschlagen, oberhalb eines Gefäßes. in welchem ini absatzweisen Betrieb bei gelinder Erwärmung die Umsetzung zwischen einem Chlorid und wäßriger Salpetersäure stattfindet, eine Kolonne anzuordnen und auf fliese das zur Rückbildung des Nitrosylchlorids und Chlors erforderliche Wasser zu geben. Das Gemisch von Salpetersäure und @alzsä ure fließt in das Reaktionsgefäß zurück und soll beim Eindampfen der Nitratlauge durch Destillation entfernt und zur Um-Setzung von Chlorid wieder Verwendung fin-<len. Bei der Destillation zersetzt sich aber <las Säuregemisch weitgehend in Nitrosylchlorid und Chlor, und zwar um so vollständiger, je «-eiter das Eindampfen der säurehaltigen Lauge getrieben wird: denn das Säuregemisch (Königswasser) reichert sich zunächst an Säure immer mehr an, weil das Wasser viel flüchtiger ist als die Säuren. Es geht also auch bei diesem Verfahren Salpetersäure verloren, und zwar um so mehr, je stärker und ini je größeren Üfiberschuß die Salpetersäure zur Anwendung gekommen ist. Man könnte selbstverständlich das Nitrosvlchlörid und Chlor zunächst z. B. durch Verflüssigung des Nitrosylchlorids von dein Chlor trennen und das Nitrosylchlorid in Gegenwart von Wasser oder verdünnter Salpetersäure durch die Einwirkung von Luft oder Sauerstoff in Salpetersäure und Chlor zerlegen. Die Trennung und Zerlegung ist aber ein ' unistä ndliches und zeitraubendes VerfäJiren.
  • :.Die Unikehrbarkeit der Königswasserreaktion hat aus den vorgenannten Gründen praktische Bedeutung für die Umsetzung von Chloriden mit wäßriger Salpetersäure bisher noch nicht gefunden. Gemäß dem Verfahren der Erfindung ist es jedoch möglich, die Umkehrarbeit der Königswasserreaktion auszunutzen, so daß aus der Reaktionseinrichtung kein N itrosylchlorid und Chlor mehr entweicht und auch bei der Eindainpfung der N itratlauge nicht mehr entsteht. Dieser Vorteil wird erreicht, obwohl nach dein Verfahren der Erfindung eine möglichst starke, wäßrige Salpetersäure ini LTberschuß auf ein Chlorid der Alkalien, Erdalkalien oder des Ammoniums bei atmosphärischem Druck und beim Kochpunkt der Reaktionsmischung zur Einwirkung gebracht wird. Die angewandten 11-laßnahinen haben zur Folge, daß eine hochprozentige, praktisch chloridfreie Nitratlauge und eine etwa 33 °/oige starke Salzsäure anfallen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Umsetzung zwischen Salpetersäure und einem Chlorid der Alkalien, Erdalkalien und Amnioniums in einer aus zwei Stufen bestehenden Gegenstromeinrichtung, z. B. in einer Kolonne, die mit einem Eindampfer verbunden ist. Auf die obere Stufe wird Wasser mit einem Teil des umzusetzenden Chlorides, auf die untere Stufe wäßrige Salpetersäure, von der Abscheidung des Nitrates herrührende Mutterlauge und der restliche Teil des Chloridee gegeben. Aus der unteren Stufe der Gegenstromeinrichtung gelangt das Reaktionsgemisch zur Eindampfunä unter atmosphärischem Druck in einen Eindampfer, aus dein einerseits das entwickelte Dampfgemisch und andererseits die Nitratlauge in einen Kristallisator zur Abscheidung des Nitrates geleitet wird.
  • Die Rückbildung des in der unteren Stuf entstehenden Nitrosylchlorids und Chlors in Salpetersäure und Salzsäure findet in der oberen Stufe statt, die wie die untere Stufe unter atmosphärischem Druck steht. Der Erfinder hat festgestellt, daß sich diese Reaktion uni so schneller und vollständiger vollzieht, je höher die Temperatur ist, wenn nur die Konzentrationsverhältnisse entsprechend gewühlt und der rückwärts verlaufenden Reaktion genügend Zeit gelassen wird.
  • Die bei dein Verfahren der Erfindung_anfallende Nitratlauge kann, bevor sie in den Verdampfer kommt, zunächst in den Kristallisator geleitet werden, weil sie schon sehr stark gesättigt ist. Der Hauptteil des Nitrates scheidet sich bei dieser Abkühlung ab. Vom Kristallisator gelangt die Lauge in den Eindampfer, dessen Dämpfe in die untere Stufe der Gegenstromeinrichtung geführt werden, während die eingedampfte Lauge in den Kristallisator.zurückgeführt wird.
  • Eine weitere Verbesserung der. Arbeitsweise wird dadurch erreicht, daß zwischen dein Unterteil der Gegenstromeinrichtung einerseits und dem Verdampfer andererseits eine zweite kleinere zusätzliche Gegenstromeinrichtung, z. B. eine Kolonne, angeordnet wird, welche von den aus dem Verdampfer kommenden Dämpfen und gegebenenfalls dem von außen zugeführten Wasserdampf durchströmt wird, bevor diese in den Unterteil der Gegenstromeinrichtung eintreten. Die Lauge strömt vom Unterteil der Gegenstromeinrichtung zunächst durch die zusätzliche Kolonne und dann erst je nach der Arbeitsweise entweder in den Kristallisator oder in den Verdampfer. Diese zusätzliche Gegenstromeinrichtung ermöglicht die Anwendung sehr erheblicher Überschüsse an Salpetersäure, die aber trotzdem nicht in den Kristallisator oder den Verdampfer gelangen, weil sie in der zusätzlichen Kolonne verdampft -wird und so in die Gegenstromeinrichtung gelangt. Auf diese Weise wird der Salpetersäuregehalt entsprechend der Menge des Wasserdampfes und den Gleichgewichtsbedingungen zwischen Wasserdampf und Salpetersäuredampf so gering gehalten, daß die Kristallisation keiner Wiederholung bedarf.
  • Die Zeichnung zeigt eine zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise geeignete Einrichtung. Die dargestellte zweiteilige Gegenstromeinrichtung besteht aus einem Oberteil a und einem Unterteil b. Jeder dieser Teile ist für sich eine Gegenstromeinrichtung und entweder mit einer Füllung von z. B. Raschigringen, Glockenböden oder ähnlichen Einbauten versehen. Dem Oberteil a wird durch Leitung c Wasser mit einem Teil des umzusetzenden Chlorides -und dem Unterteil b durch Leitung d die wäßrige Salpetersäure, die zirkulierende Mutterlauge und der restliche Teil des Chlorides zugeführt, außerdem kann an dieser Stelle auch noch Wasser zugeleitet werden. Aus dem Unterteil b der Gegenstromeinrichtung fließt die Lauge durch Leitung e in die zusätzliche kleine Gegenstromeinrichtung f und von hier durch Leitung g in den Verdampfer 1a und aus dem "Verdampfern durch Leitung i in den Kristallisator k. Die Lauge kann auch durch Leitung L zunächst in den Kristallisator k und von hier durch Leitung in in den Verdampfer lt geleitet und nach der Eindampfung wieder in den Kristallisator zurückgeführt werden. Die im Kristallisator anfallende Mutterlauge wird durch die Leitungen s und d auf die Stufe b der Gegenstromeinrichtung zurückgegeben und das Salz durch t. aus dein Kristallisator entnommen. Aus dein Verdampfer k gelangen die Dämpfe durch Leitung n in die zusätzliche Gegenstromeinrichtung f, in welche durch Leitung o noch Wasserdampf eingeführt werden kann. Aus der zusätzlichen Gegenstromeinrichtung werden die Dämpfe durch Leitung p in die Stufe b der Gegenstromeinrichtung geführt.
  • Der Kristallisator kann, weil Chlorionen in der Lauge nicht mehr vorhanden sind, aus dem. bekannten Siliciumguß oder aus V. A-Blech hergestellt sein, während der Verdampfer am zweckmäßigsten aus Siliciumgußkesseln hergestellt wird; welche heute für die Eindampfung salpetersäurehaltiger Flüssigkeiten bis zu den größten, industriell notwendigen Dimensionen geliefert werden können.
  • Die Salzsäure entweicht aus der Gegenstromeinrichtung durch Leitung q in einen möglichst tief gekühlten Kondensator r.
  • Da die Anwärmung der Flüssigkeiten innerhalb der Gegenstromeinrichtung Verdünnungen durch kondensierendes Wasser verursacht, kann sie vor ihrem Eintritt in die Gegenstromeinrichtung an geeigneter Stelle mittels der während des Verfahrens entwickelten Dämpfe außerhalb der Gegenstromeinrichtung mittelbar vorwärmen. Diese Maßnahme ändert am Wärmebedarf des Verfahrens aber nichts, sie hat nur zur Folge, daß in das Oberteil der Einrichtung eine größere Wassermenge aufgegeben werden darf, während weiter unten der Wasserzusatz entsprechend zu reduzieren ist.
  • Ausführungsbeispiel Zur Herstellung von loookg Natriumnitrat werden 140o kg einer 54o/oigen Salpetersäure unter Flüssigkeitsv erschluß mit 55o kg Natriumchlorid verrührt und oben auf den unteren Teil der zwei übereinander angeordneten Teile der Gegenstromeinrichtung gegeben. Die bei dem Verrühren in kleinen Mengen entstehenden nitrosen Gase und Nitrosylchlorid werden ohne weiteres mit in die Gegenstromeinrichtung eingesaugt. Der restliche Teil des Chlorides, nämlich 150 kg, das sind also ungefähr 20°;o des für die Umsetzung erforderlichen Natriumchlorides, werden auf den oberen Teil der Gegenstromeinrichtung als warm gesättigte wäßrige Lösung aufgegeben. Die Temperatur dieser Lösung ist nicht ausschlaggebend, da ja die Löslichkeit von Natriumchlorid in Wasser sich mit steigender Temperatur nur sehr wenig ändert. Da die Löslichkeit des Natriumchlorides etwa 30°1o beträgt, «erden die 15o kg Natriumchlorid in 35o kg Wasser aufgelöst.
  • Der Überschuß an Salpetersäure, etwa 20°1o der zur Umsetzung erforderlichen Menge, braucht natürlich nur bei Beginn der Inbetriebsetzung in die Gegenstromeinrichtung eingeführt ztt werden, da der Überschuß während der laufenden Produktion ständig in der Gegenstromeinrichtung hin und her pendelt: im oberen Teil wird die Salpetersäure kondensiert und fließt zurück, im unteren 'feil wird sie durch den aufsteigenden Dampf nach oben getrieben.
  • Die anfallende, etwa 5o°,1"ige säurefreie und mir Spuren voll Natriumchlorid enthaltende Natriulllllitratlösung wird in einem Hindampfer eingedampft, der eine Heizfläche von rd. ._'o qm hat und unmittelbar mit Feuergasen beheizt wird. Der Dampf aus dem Eindantpfer gelangt in die Gegenstromeinrichtung, die verstärkte Lauge in einen Kristallisator.
  • Bei den angegebenen Konzentrationsverhältnissen wird durch Kühlung der aus dem oberen Teil der Gegenstromeinrichtung entweichenden Salzsäuredämpfe auf etwa 2o° eine 34 °,l" starke Salzsäure gewonnen.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'1tÜCllß: 1. Verfahren zur Herstellung von Nitraten der Alkalien, Erdalkalien und des Ammoniums aus den Chloriden mittels wäßriger Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Salpetersäure im Merschuß und ein Teil des umzusetzenden Chlorides oben auf den unteren Teil von zwei übereinander angeordneten Teilen einer Gegenstromeinrichtung gegeben werden, in welchem beim Siedepunkt der Reaktionsmischung unter atmosphärischem Druck die Umsetzung zu Nitratlauge und die Austreibung der Salpetersäure aus der Nitratlauge durch die aus dem Eindampfer für die Nitratlauge strömenden Dämpfe erfolgt, lie unten in die Gegenstromeinrichtung eingeführt «erden, während das aus diesem Teile der Gegenstromeinrichtung entweichende Nitrosylchlorid und Chlor enthaltende Gas-Dampf-Gemisch unten in den oberen, gleichfalls unter atmosphärischem Druck stehenden Teil der Gegenstronleinrichtung geleitet wird, auf welchen der restliche Teil des umzusetzenden Chlorides als wäßrige Lösung aufgegeben und hierbei der Weg des Gas-Dampf-Gemisches so lang bemessen wird, daß die Rückbildung des Nitrosylchlorides und Chlors in Salpetersäure, die in die Reaktionszone zurückfließt, und Salzsäure, die abgeführt wird, erfolgt. -,. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die salpetersäurehaltige Lauge aus der Reaktionszone vor ihrem Eintritt in den Verdampfer in einer zusätzlichen Gegenstromeinrichtung mittels der aus dem Verdampfer strömenden Dämpfe und gegebenenfalls mittels zusätzlich zugeführten Wasserdampfs von Salpetersäure befreit, die in Dampfform unten in die Reaktionszone zurückgeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5122190A (en) * 1990-07-13 1992-06-16 Southdown, Inc. Method for producing a hydraulic binder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5122190A (en) * 1990-07-13 1992-06-16 Southdown, Inc. Method for producing a hydraulic binder

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