DE2306773B2 - Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid aus einer Natriumsulfatlösung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid aus einer NatriumsulfatlösungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D5/00—Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D5/00—Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D5/18—Dehydration
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid aus einer
Natriumsulfatlösung durch stufenweises Aufheizen der Lösung mittels Brüden aus der Entspannungsverdampfung, Aufkonzentrieren der Lösung in mindestens zwei
Verdampfungsstuft; und Abtrennen des kristallisierten Natriumsulfatanhydrids.
Bei der Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid ergeben sich durch den besonderen Verlauf
der Sättigungskurve gegenüber der Lösungstemperatur erhebliche Probleme. Im Temperaturbereich zwischen
32° C und etwa 120° C besteht ein mit zunehmender Temperatur abnehmendes, d.h. ein inverses Löslichkeitsverhalten,
das oberhalb etwa 120° C stetig und unterhalb 32° C plötzlich in ein positives Löslichkeitsverhalten
übergeht.
Zur Vermeidung von Schwierigkeiten wird bei einem in der US-PS 24 59 302 beschriebenen Verfahren zum
Konzentrieren von Salzen bei einer Temperatur um 120" C, also in einem Bereich mit annähernd gleichbleibendem
Löslichkeitsverhalten gearbeitet Nachteilig sind dabei aber die hohen Temperaturen und Dampfdrücke.
Aus der DD-PS 3 698 ist ein Verfahren bekannt, das zum Umschmelzen von Glaubersalz in Thenardit dient
und in einem niedrigeren Temperaturbereich von 29° C bis 800C arbeitet Die angewandte Verdampfung im
Einfacheffekt ist aber wärmeökonomisch schlecht, und an den Wärmeübertragungsflächen im Schmelzkessel
treten Verkrustungen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid
aus einer Natriumsulfatlösung zu ermöglichen, das gute Wärmeökonomie aufweist, mit niedrigem
Heizdampfdrücken arbeitet und Verkrustung von Heizflächen vermeidet
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs geschilderten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
die einzudampfende Lösung vor ihrer Aufheizung durch Entspannen oder direktes Kühlen soweit unter 32°C
abkühlt, bis sich eine Natriumsulfat-Löslichkeit einstellt,
die tiefer liegt als diejenige bei der höchsten vorkommenden Temperatur im nachfolgenden Teil der
Entspannungsverdampfung, und anschließend das aus-
s fallende Glaubersalz als Suspension in die nächsthöhere Verdampfungsstufe führt
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm für die Natriumsulfat-Löslichkeit in Abhängigkeit von der Lösungstemperatur mit eingezeichnetem Verfahrensablauf, und
Fig. 1 ein Diagramm für die Natriumsulfat-Löslichkeit in Abhängigkeit von der Lösungstemperatur mit eingezeichnetem Verfahrensablauf, und
F i g. 2 ein Schema einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
I-.< den beiden Figuren zeigen Buchstaben a,b,c, c/und
I-.< den beiden Figuren zeigen Buchstaben a,b,c, c/und
is e den Zusammenhang zwischen dem Diagramm und dem Schema.
In dem in Fig. 1 gezeigten Diagramm gibt die
Abszisse die Temperatur der Lösung und die Ordinate die Konzentration des gelösten Stoffes zur Lösung
(Wasser und gelöster Stoff) in Prozenten an.
Die in F i g. 2 dargestellte Anlage arbeitet folgendermaßen.
Die einzudampfende Lösung wird durch Entspannen in einem ersten Verdampfer 1 soweit unter
32° C abgekühlt, bis sich eine Natriumsulfat-Löslichkeit
einstellt, die tiefer liegt als diejenige bei der höchsten vorkommenden Prozeütemperatur von 102° C. Bei einer
Kühlwassertemperatur von 20° C stellt sich in einem Kondensator 2 bei einer Erwärmung von 4° C eine
Kondensationstemperatur von 27,50C und im Verdampfer
1 eine Verdampfungstemperatur von 30° C ein. Gemäß dem Diagramm nach F i g. 1 ergibt sich bei
dieser Temperatur eine Löslichkeit von 29%.
Nach dem ersten Verdampfer 1 wird die Lösung mittels einer Pumpe 3 durch die in Serie geschalteten
Wärmeaustauscher 4,5 und 6 befördert und bis auf eine Temperatur von 1020C gebracht Anschließend wird die
Lösung in weiteren Verdampfern 7 und 8 sowie im ersten Verdampfer 1 durch Entspannung sukzessive zur
Verdampfung und Abkühlung gebracht, bis die Ausgangstemperatur im Verdampfer 1 wieder erreicht ist
Das im Verdampfer 8 kristallisierte Natriumsulfatanhydrid wird von jenem abgezogen und direkt oder über
eine Pumpe und Leitung 14 einer Trennzentrifuge 9 zugeführt Das Filtrat wird Ober eine Leitung 10 zum
ersten Verdampfer 1 zurückgeleitet
Aus dem ersten Verdampfer 1 wird Glaubersalz abgezogen. Dabei wird die Trennung von der kühlen
Lösung in einer Abzugskolone U durch einen Gegenstrom von warmer Lösung über Leitung 13 aus
dem Verdampfer 8 vorgenommen. Es könnte aber auch der jus dem ersten Verdampfer 1 abgezogene kühle
Brei in einer Zentrifuge von der Lösung getrennt werden. Das im ersten Verdampfer 1 produzierte
Glaubersalz wird über eine Pumpe 12 und Leitung 15 in den Verdampfer 8 nächsthöherer Temperatur gefördert
und wieder in Umlauf gebracht
Dank der Entspannung in mehreren Stufen können die Brüdendämpfe in der bekannten Weise zur
Aufwärmung der Kreislauflösung in den Austauschern 4 und 5 verwendet und damit der Frischdampfverbrauch
im Wärmeaustauscher 6 wesentlich reduziert werden.
Die Verdampfer 1 und 8 weisen, wie in F i g. 2 angedeutet, eine Vorrichtung zum Umwälzen des
Behälterinhalts auf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid aus einer Natriumsulfatlösung durch stufenweises Aufheizen der Lösung mittels Brüden aus der Entspannungsverdampfung, Aufkonzentrieren der Lösung in mindestens zwei Verdampfungsstufen und Abtrennen des auskristallisierten Natriumsulfatanhydrids, dadurch gekennzeichnet, daß man die einzudampfende Lösung vor ihrer Aufheizung durch Entspannen oder direktes Kühlen soweit unter 32° C abkühlt, bis sich eine Natriumsulfat-Löslichkeit einstellt, die tiefer liegt als diejenige bei der höchsten vorkommenden Temperatur im nachfolgenden Teil der Entspannungsverdampfung, und anschließend das ausfallende Glaubersalz als Suspension in die nächsthöhere Verdampfungsstufe führt
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Also Published As
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Legal Events
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: WINKLER, ROBERT, WALLISELLEN, CH |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SULZER-ESCHER WYSS GMBH, 7980 RAVENSBURG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |