DE1519910A1 - Verfahren zum Entwaessern verunreinigter kristallwasserhaltiger Salze,wie Glaubersalz,Kupfervitriol od.dgl. durch Schmelzen des Salzes und Verdampfen der Mutterlauge - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern verunreinigter kristallwasserhaltiger Salze,wie Glaubersalz,Kupfervitriol od.dgl. durch Schmelzen des Salzes und Verdampfen der Mutterlauge

Info

Publication number
DE1519910A1
DE1519910A1 DE19651519910 DE1519910A DE1519910A1 DE 1519910 A1 DE1519910 A1 DE 1519910A1 DE 19651519910 DE19651519910 DE 19651519910 DE 1519910 A DE1519910 A DE 1519910A DE 1519910 A1 DE1519910 A1 DE 1519910A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salt
mother liquor
crystallization
evaporation
melting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19651519910
Other languages
English (en)
Other versions
DE1519910B2 (de
Inventor
Messing Dipl-Ing Dr-In Theodor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STANDARD MESSO DUISBURG
Original Assignee
STANDARD MESSO DUISBURG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STANDARD MESSO DUISBURG filed Critical STANDARD MESSO DUISBURG
Publication of DE1519910A1 publication Critical patent/DE1519910A1/de
Publication of DE1519910B2 publication Critical patent/DE1519910B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0059General arrangements of crystallisation plant, e.g. flow sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • C01G3/10Sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwässern verunreinigter kristallwasserhaltiger Salze, wie Glaubersalz/, Kupfervitriol od.dgl. durch Schmelzen des Salzes und Verdampfen der Mutterlauge.
  • Das Entwässern von kristallwasserhaltigem Salz, z.B. Glaubersalz, Kupfervitriol oder anderen Salzen ähnlichen Löslichkeitsverhaltens geschieht bisher in Schmelzkesseln, die von au;3en beheizt werden. Hierbei werden die kristallwasserhalüigen Salze zum Schmelzen gebracht, und es kristallisiert aus der Ubersättigten Schmelze ein Teil der Salze in wasserfreier Form aus. Die verbleibende Mutterlauge, von der das ausgefallene Salz, z.B. durch Zentrifugen abgetrennt wird, wird sodann einer VakuumkUhlung unterworfen, wobei das hydrathaltige Salz kristallisiert und sodann zum Schmelzkessel zurUckgeführt wird.
  • Diese Ubliche Verfahrensweise hat den Nachteil, da# die Heizflächen des Schmelzgefäßes weitgehend verkrudten, wodurch die Wirksamkeit der Beheizung leidet. Um diese und andere Schwierigkeiten zu vermeiden und um die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu erhöhen, wurde beispielsweise vorgqschlagen, zum Schmelzen des Salzes und zum, Verdampfen des Kristallwassers aufgeheizte Mutterlauge zu verwenden und die Aufheizung der salzarmen Mutterlauge mit einem Teil des Abdampfes der Eindampfung der Mutterlauge, die unter Überdruck durchgeführt wird, vorzunehmen und der Mutterlauge vor dem Aufheizen Abdampf der unter Druck betriebenen Eindampfung zuzusetzen, Nach anderen Vorschlägen soll die zum Schmelzen des Salzes benötigte Wärme der aus dem Eindampfen dem Schmelzkessel zufließenden heißen Mutterlauge entzogen und Uber einen Heizkörper wieder in die Eindampfung eingebracht werden.
  • Weitere Vorschläge dienen der Verbesserung der Verfahren, bei denen das kristallwasserhaltige Salz durch Schmelzen des Salzes und durch Verdampfen der Mutterlauge in oft vielstufigen Eindampfanlagen gewonnen wird, so beispielsweise durch dÜe Ma3-nahme, daß die zum Schmelzen des Salzes erforderliche Wärme im wesentlichen im indirekten Wärmeaustausch den BrUden der letzten StuSe einer Eindampfanlage entzogen wird, eine Maßnahme, die unter anderem wirtschaftliche Erfolge und Vorteile durch beachtliche Energieeinsparung erbringt.
  • Alle Vorschläge zur Entwässerung kristallwasserhaltiger Salze durch Verdampfen der Mutterlauge sind jedoch wegen der Qualitäts anforderung an das entwässerte Produkt beschränkte auf den Ein@@@ satz kristallwasserhaltiger Salze, die verhältnismä#ig wenig verunreinigt sind. Sie sind aber energiewirtschaftlich den Verfahren, bei denen die Mutterlauge einer Kühlkristallisation unterworfen wird, weit überlegen. Dafür haben die letzteren Kühlkristallisationsverfahren den Vorteil, daß auch aus stark verunreinigten Einsatzkristallen ein nur geringe Verunreiniungen entlialtendes kristallwasserfreies Produkt gewonnen wird, allerdings bei einem verhältnismäßig hohen Energieaufwand.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, aus stark verunreinigten kristallwasserhaltigen Salzen ein von Verunreinigunger$eitmöglichst freies kristallwasserfreies Produkt wirtschaftlich unter Einsatz eines geringstmöglichen EnergLeaufwandes zu erzeugen, um die Vorteile der beiden möglichen Verfahrensweisen bei der Behandlung der Mutterlauge ( einmal ihrer Eindampfung, zum anderen Mal ihrer Behandlung durch KUhlkristallisation) bestmöglichst zur Geltung zu bringen, und um andererseits deren Nachteile (hoher Energieaufwand einerseits, verunreinigtes Endprodukt andererseits) weitmöglichst auszuschließen, Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß das verunreinigte kristall wasserhaltige Salz vorzugsweise durch die zwischen der nachgeschalteten Eindampfanlage und dem Schmelzkessel umgewälzte heiße Mutterlauge geschmolzen und das Eindampfen der Mutterlauge nur soweit betrieben wird, daß die in der Mutterlauge gelösten Verunreinigungen unterhalb ihres Sättigungsgrades in der Mutterlauge bleiben, das kristallwasserfreie Salz abgezogen und die Mutterlauge dann einer KWhlkristallisation unterworfen wird, wobei das dabei anfallende kristallwasserhaltige Salz beispielsweise durch die BrUdenwärme der letzten Stufe der Eindampfanlage oder durch die zwischen dem ScDmelz-und der Eindampfanlage kesselvumgewälzte heiße Mutterlauge geschmolzen und die nach der dann folgenden Abtrennung des kristallwasserfreien Salzes verbleibende Mutterlauge wieder der Eindampfung zugeführt wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung sir vereinfacht schematisch dargestellt. -Zum Schmelzen des verunreinigten kristallwasserhaltigen Salzes dient der Schmelzkessel 1, an den sich vorzugsweise eine mehrstufige Eindamp£-station 2 für die Mutterlauge, eine nachgeschaltete Kühlkristallisationseinrichtung 3 und ein Schmelzkessel 4 für das aus der Kühlkristallisation anfallende Glaubersalz anschließt.
  • Durch den Pfeil a ist die Zugabe des verunreinigten kristallwasserhaltigen Salzes angezeigt, durch den Pfeil b die AbSührung des in der Eindampfanlage anfallenden kristallwasserfreien Salzes und durch den Pfeil c die Abführung des erzeugten kristallwasserfreien Salzes aus dem Schmelzkessel 4.
  • Die zum Schmelzen des Salzes im Sohmelzkessel 1 erforderliche Wärme wird der zwischen der Eindampfstation 2 und dem Schmelzkessel 1 durch die Leitungen 10 und 11 umgewSlzten umlaufenden heißen Mutterlauge entnommen, während der Schmelzkessel 4 vorzugsweise durch die Brüden der letzten Stufe der Eindampfstation 2, die durch die Leitung 12 dem Schmelzkessel 4 zuefUbrt werden, beheizt wird.
  • Uber eine Leitung 5 wird die Schmelze in die Eindampf station 2 über eine Leitung 6 die bis zur Sittigungsgrenze mit den enthaltenen Verunreinigungen verdampfte Mutterlauge in die Kühlkristallisationseinrichtung 3 und über eine Leitung 7 das Glaubersalz mit der anhaftenden Mutterlauge aus der Kühlkristallisationseinrichtung in den Schmelzkessel 4 Uberführt, wobei die nach dem Abtrennen des kristallwasserfreien Salzes (Pfeile) verbleibende Mutterlauge ueber eine Leitung 8 der Eindampfstation 2 wieder zugeführt wird.
  • Gegebenenfalls kann man über eine zusätzliche Leitung 9 einen weiteren Anteil der in dem Schmelzkessel 1 anfallenden Mutterlauge unter Umgehen der Eindampfstation 2 direkt der KWhlkristallisationseinrichtung 3 zuleiten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : 1. Verfahren zum Entwässern verunreinigter kristallwasserhaltiger Salze, wie Glaubersalz, Kuprervitriol od.dgl. durch Schmelzen des Salzes und Verdampfen der Mutterlauge, dadurch gekennzeichnet, daß das verunreinigte kristallwasserhaltige Salz vorzugsweise durch die zwischen der nachgeschalteten Eindampfanlagge und dem Schmelzkessel umgewälzte heiße Mutterlauge geschmolzen und das Eindampfen der Mutterlauge nur soweit betrieben wird, daß die in der Mutterlauge gelösten Verunreinigungen unterhalb ihres Sättigungsgrades in der Mutterlauge bleiben, das k: kristallwasserfreie Salz abgezogen und die Mutterlauge dann einer Kühlkristallisation unterworfen wird, wobei das dabei anfallende kristallwasserhaltige Salz betpielsweise durch die Brüdenwärme der letzten Stufe der Eindampfanlage oder durch die zwischen dem Schmelzkessel und der Eindampfanlage umgewälzte heiße Mutterlauge geschmolzen und die nach der dann folgenden Abtrennung des kristallwasserfreien Salzes verbleibende Mutterlauge wieder der Eindampfung zugeführt wird.
DE19651519910 1965-08-21 1965-08-21 Verfahren zum entwaessern verunreinigter kristallwasser haltiger salze wie glaubersalz oder kupfervitriol Withdrawn DE1519910B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST024303 1965-08-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1519910A1 true DE1519910A1 (de) 1970-05-14
DE1519910B2 DE1519910B2 (de) 1971-03-11

Family

ID=7460055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651519910 Withdrawn DE1519910B2 (de) 1965-08-21 1965-08-21 Verfahren zum entwaessern verunreinigter kristallwasser haltiger salze wie glaubersalz oder kupfervitriol

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1519910B2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2904345A1 (de) * 1979-02-06 1980-08-14 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur herstellung von wasserfreiem natriumsulfat aus glaubersalz
DE19502067C2 (de) * 1995-01-16 1998-04-16 Mannesmann Ag Verfahren zur Reinigung eines hydratbildenden Salzes

Also Published As

Publication number Publication date
DE1519910B2 (de) 1971-03-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1519910A1 (de) Verfahren zum Entwaessern verunreinigter kristallwasserhaltiger Salze,wie Glaubersalz,Kupfervitriol od.dgl. durch Schmelzen des Salzes und Verdampfen der Mutterlauge
DE1517384C3 (de) Verfahren zum Destillieren von Seewaaser
DE1519910C (de)
AT299128B (de) Verfahren zum Entwässern von Kristallwasserhaltigen Salzen in einer mehrstufigen Eindampfanlage
DE2306773C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kristallisiertem Natriumsulfatanhydrid und/oder Glaubersalz
DE643878C (de) Verfahren zur Kuehlung von Roestgasen
DE2219340C3 (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von verschiedenen Kristallisaten mit stark unterschiedlichen Löslichkeits-Temperatur-Koeffizienten aus gemeinsamen, Krustenbildner enthaltenden Lösungen
DE888296C (de) Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trockenen Destillation
DE2246568C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumsulfat
DE3018918A1 (de) Vorrichtung zum abkuehlen und gleichzeitigen teilverdampfen einer fluessigkeit
DE69209284T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kristallisation organischer Stoffe
DE564879C (de) Verfahren zum Ausscheiden von festen Stoffen aus Fluessigkeiten durch stufenweise Vakuumkuehlung
DE918745C (de) Verfahren zur Tieftemperaturkondensation von kondensierbaren Anteilen aus Wasserdampf enthaltenden Gasen
DE1667719A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Kristallisieren von Natriummonosulfid
DE2059736B2 (de) Verfahren zum Verhindern oder Herabsetzen der Bildung von Verkrustungen im Destillationsgefäß von Salzwasser-Destillationsvorrichtungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1108184B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung kristallwasserhaltiger Salze
DE1089730B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von kristallwasserhaltigem Glaubersalz oder anderen Salzen mit aehnlichem Loeslichkeitsverhalten
DE413710C (de) Verfahren zum Abkuehlen heisser Salzloesungen im Vakuum
DE935427C (de) Verfahren zur Faellung von Ammonsulfat aus waessriger Loesung, insbesondere aus Abwasser der Kupfer-Reyon-Fabrikation
AT123390B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem, festem Triammoniumphosphat.
DE1667823C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Bauxit
DE2102166A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Kon zentrieren von Lauge
AT287651B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure durch Aufschluß von phosphalthaltigem Material mittels Phosphorsäure
DE1567942C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen einer Na tief 2 SO tief 4 enthaltenden NaCI-SoIe
DE1468487A1 (de) Mehrstufenverfahren zum Kristallisieren einer waessrigen Loesung von Benzoesaeure

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee