DE1519910B2 - Verfahren zum entwaessern verunreinigter kristallwasser haltiger salze wie glaubersalz oder kupfervitriol - Google Patents
Verfahren zum entwaessern verunreinigter kristallwasser haltiger salze wie glaubersalz oder kupfervitriolInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ent- wird, allerdings bei einem verhältnismäßig hohen
wässern verunreinigter kristallwasserhaltiger Salze, . Energieaufwand. Der Erfindung liegt nun die Aufwie
Glaubersalz oder Kupfervitriol, durch mittels der gäbe zugrunde; aus stark verunreinigten kristall-Brüden
der nachgeschalteten Eindampf anlage für die wasserhaltigen Salzen ein von Verunreinigungen weit-Mutterlauge
erfolgendes Schmelzen des Salzes und 5 möglichst freies kristallwasserfreies Produkt wirt-
Abtrennen des anfallenden wasserfreien Salzes im schaftlich unter Einsatz eines geringstmöglichen
Vakuum. Energieaufwandes zu erzeugen, um die Vorteile der
Das Entwässern von kristallwasserhaltigem Salz, beiden möglichen Verfahrensweisen bei der Behand-
z. B. Glaubersalz oder Kupfervitriol, oder anderen lung der Mutterlauge (einmal ihre Eindampfung, zum
Salzen ähnlichen Löslichkeitsverhaltens geschieht bis- io anderen Mal ihre Behandlung durch Kühlkristalli-
her in Schmelzkessem, die von außen beheizt werden. sation) bestmöglich zur Geltung zu bringen und um
Hierbei werden die" kristallwasserhaltigen Salze zum andererseits deren Nachteile (hoher Energieaufwand
Schmelzen gebracht und es kristallisiert aus der über- einerseits,, verunreinigtes Endprodukt andererseits)
sättigten Schmelze, ein Teil der Salze in wasserfreier weitmöglichst auszuschließen.
Form aus: Die verbleibende Mutterlauge, von der das 15 Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst,
ausgefallene Salz, z. B. durch Zentrifugieren abgetrennt daß die beim Schmelzen des verunreinigten Salzes
wird, wird sodann einer Vakuumkühlung unter- anfallende Mutterlauge nur so weit eingedampft wird,
worfen, wobei das hydrathaltige Salz kristallisiert daß der Sättigungsgrad für die darin gelösten Ver-
und sodann zum Schmelzkessel zurückgeführt wird. unreinigungen nicht erreicht wird, daß nach dem
Diese übliche Verfahrensweise hat den Nachteil, 20 Abtrennen und Isolieren des auf der eingedampften
daß die Heizflächen des Schmelzgefäßes weitgehend Mutterlauge abgeschiedenen wasserfreien Salzes die
verkrusten, wodurch die Wirksamkeit der Beheizung Mutterlauge einer Kühlkristallisation unterworfen,
leidet. Um diese und andere Schwierigkeiten zu ver- das dabei anfallende.kristallwasserhaltige Salz wieder
meiden und um die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens aufgeschmolzen und das aus der Schmelze abgeschiezu
erhöhen, wurde beispielsweise vorgeschlagen, zum 25 dene wasserfreie Salz von dessen Mutterlauge, die
Schmelzen des Salzes und zum Verdampfen des wieder der Eindampfung zugeführt wird, isoliert wird.
Kristallwassers aufgeheizte Mutterlauge zu verwen- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
den und die Aufheizung der salzarmen Mutterlauge Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der
mit einem Teil des Abdampfes der Eindampfung der Erfindung vereinfacht schematisch dargestellt. Zum
Mutterlauge, die unter Überdruck durchgeführt wird, 30 Schmelzen des verunreinigten kristallwasserhaltigen
vorzunehmen und der Mutterlauge vor dem Auf- Salzesdient ein Schmelzkessel 1, an den sich vorzugsheizen
Abdampf der unter Druck betriebenen Ein- weise eine mehrstufige Eindampfstation 2 für die
dampfung zuzusetzen. Die Abscheidung des wasser- Mutterlauge; eine nachgeschaltete Kühlkristallifreien
Salzes erfolgt direkt auf dem Schmelzkessel. sationseinrichtung 3 und ein Schmelzkessel 4 für das
Zwar wird bei dieser Arbeitsweise das Verkrusten der 35 aus der Kühlkristallisation anfallende Glaubersalz
Heizflächen und eine zu starke Korrosion der Gefäß- ' anschließt, welches beispielsweise verwendet wird,
wände und Heizschlangen vermieden, jedoch ist dies Durch einen Pfeil α ist die Zugabe des verunreinig-Verfahren
noch nicht in ausreichendem Maße wirt- ten kristallwasserhaltigen Salzes zur Anlage in der
schaftlich, und die Produkte genügen nicht allen Zeichnung angezeigt, durch einen Pfeil b die' Abfüh-Qualitätsanforderungen.
Nach anderen Vorschlägen 40 rung des in der Eindampfanlage anfallenden kristallsoll
die zum Schmelzen des Salzes benötigte Wärme wasserfreien Salzes und durch einen Pfeil c die Abder
aus dem Eindampfen dem Schmelzkessel zu- führung des erzeugten kristallwasserfreien Salzes aus
fließenden heißen Mutterlauge entzogen und über dem Schmelzkessel 4. -'.''■
einen Heizkörper wieder in die Eindampfung ein- Die zürn Schmelzen des Salzes im Schmelzkessel
gebracht werden. „ 45 erforderliche Wärme wird der zwischen der Ein-
Weitere Vorschläge dienen der Verbesserung der dampfstation 2 und dem Schmelzkessel 1 durch Lei-Verfahren,
bei denen das kristallwasserhaltige Salz tungen 10 und 11 umgewälzten umlaufenden heißen
durch Schmelzen des Salzes und durch Verdampfen Mutterlauge entnommen, während der Schmelzder
Mutterlauge in oft vielstufigen Eindampf anlagen kessel 4 vorzugsweise durch die Brüden der letzten
gewonnen wird, so beispielsweise durch die Maß- 50 Stufe der Eindampfstation 2, die durch eineLeitung
nähme, daß die zum Schmelzen des Salzes erf order- 12 dem Schmelzkessel 4 zugeführt werden, geheizt
liehe Wärme im wesentlichen im indirekten Wärme- wird.
austausch den Brüden der letzten Stufe einer Ein- Über eine Leitung 5 wird die Schmelze in die Eindampfanlage
entzogen wird, eine Maßnahme, die dampfstation-2-über-eine-Leitung 6, die bis zur Sättiunter
anderem wirtschaftliche Erfolge und Vorteile 55 gungsgrenze mit den enthaltenen Verunreinigungen
durch beachtliche Energieeinsparung erbringt. verdampfte Mutterlauge in die Kühlkristallisations-
AlIe Vorschläge zur Entwässerung kristallwasser- einrichtung 3 und'.'über eine Leitung 7 das Glauberhaltiger
Salze durch Verdampfen der Mutterlauge salz mit der anhaftenden Mutterlauge aus der Kühlsind
jedoch wegen der Qualitätsanforderung an das kristallisationseinrichtung 3 in den Schmelzkessel 4
entwässerte Produkt beschränkt auf den Einsatz 60 übergeführt, wobei die nach dem Abtrennen des
kristallwasserhaltiger Salze, die verhältnismäßig wenig kristallwasserfreien Salzes (Pfeil c) verbleibende
verunreinigt sind. Sie sind aber energiewirtschaftlich Mutterlauge über eine Leitung 8 der Eindampfden
Verfahren, bei denen die Mutterlauge einer Kühl- station 2 wieder zugeführt wird,
kristallisation unterworfen wird, weit überlegen. Da- Gegebenenfalls kann man über eine zusätzliche
für haben die letzteren Kühlkristallisationsverfahren 65 Leitung 9 einen weiteren Anteil der in dem Schmelzden
Vorteil, daß auch aus stark verunreinigten Ein- kessel 1 anfallenden Mutterlauge unter Umgehen der
satzkristillen ein nur geringe Verunreinigungen ent- Eindampfstation 2 direkt der Kühlkristallisationshaltendes
kristallwasserfreies Produkt gewonnen einrichtung 3 zuleiten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Entwässern verunreinigter kristallwasserhaltiger Salze, wie Glaubersalz oder Kupfervitriol, durch mittels der Brüden der nachgeschalteten Eindampfanlage für die Mutterlauge erfolgendes Schmelzen des Salzes und Abtrennen des anfallenden wasserfreien Salzes im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Schmelzen des verunreinigten Salzes anfallende Mutterlauge nur so weit eingedampft wird, daß der Sättigungsgrad für die darin gelösten Verunreinigungen nicht erreicht wird, daß nach dem Abtrennen und Isolieren des aus der eingedampften Mutterlauge abgeschiedenen wasserfreien Salzes die Mutterlauge einer Kühlkristallisation unterworfen, das dabei anfallende kristallwasserhaltige Salz wieder aufgeschmolzen und das aus der Schmelze abgeschiedene wasserfreie Salz von dessen Mutterlauge, die wieder der Eindampfung zugeführt wird, isoliert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST024303 | 1965-08-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1519910A1 DE1519910A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1519910B2 true DE1519910B2 (de) | 1971-03-11 |
Family
ID=7460055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651519910 Withdrawn DE1519910B2 (de) | 1965-08-21 | 1965-08-21 | Verfahren zum entwaessern verunreinigter kristallwasser haltiger salze wie glaubersalz oder kupfervitriol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1519910B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015016A1 (de) * | 1979-02-06 | 1980-09-03 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumsulfat aus Glaubersalz |
DE19502067A1 (de) * | 1995-01-16 | 1996-07-18 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Reinigung eines hydratbildenden Salzes |
-
1965
- 1965-08-21 DE DE19651519910 patent/DE1519910B2/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015016A1 (de) * | 1979-02-06 | 1980-09-03 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumsulfat aus Glaubersalz |
DE19502067A1 (de) * | 1995-01-16 | 1996-07-18 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Reinigung eines hydratbildenden Salzes |
DE19502067C2 (de) * | 1995-01-16 | 1998-04-16 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Reinigung eines hydratbildenden Salzes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1519910A1 (de) | 1970-05-14 |
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