DE1467191A1 - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsalzen der Phosphorsaeure,insbesondere von Diammoniumphosphat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsalzen der Phosphorsaeure,insbesondere von DiammoniumphosphatInfo
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Description
N 3970/7c Dr.Ha/EH
Verfahren sur Hereteilung von Ammoniumsalzen der
Phosphorsäure, insbesondere von DiammoniumphoBphat
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 142 847 ist ein Verfahren
zur Herstellung von Ammoniumsalzen der Phosphorsäure, insbesondere Ton Diammonlumphosphat bekannt, bei dem aus ammonlakalischen Flüssigkeiten abdestilliertes Ammoniak nach Abkühlung
auf die erforderliche Reaktionstemperatur in ein Phosphorsäurebad eingeleitet wird, das in einem Sättiger auf etwa
derselben Temperatur gehalten wird. Dabei werden die aus dem Bad in dem Sättiger aufsteigenden heißen Gase abgesogen und
gekühlt, so daß wenigstens ein Teil des in ihnen enthaltenen Wasserdampfes kondensiert, worauf ein Teil der abgekühlten
Gase wieder erhitzt und in den Sättiger mit einer Temperatur zurückgeführt wird, die etwa derjenigen der in den Sättiger
eingeleiteten ammoniakhaltigen Gase entspricht.
Dadurch erreloht man, daß aus dem Säurebad überschüssiges
Wasser verdampft und der pH-Wert des Bades die für die Gewinnung des gewünschten Salzes geeignete Höhe nioht übersteigt.
«cue
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U67191
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrene nach der deutschen Auslegeschrift 1 142 847 ist der Amraoniakdestillationsanlage
ein Entsäurer vorgeschaltet, so daß HgS, 0O2 und andere
störende Gase aus der ammoniakalisehen Flüssigkeit entfernt
werden können, bevor diese der Destillationskolonne zugeführt wird. Sie -im Entsäurer abgeschiedenen Gase gelangen dann
zusammen mit dem ammoniakhaltigen Gas in den Sättiger. Auch
hier ist die oben beschriebene Kreislaufführung eines Teiles der aus dem Bad aufsteigenden Gase vorgesehen.
Wenn die verwendete Phosphorsäure nur geringe Verunreinigungen aufweist, sind auch die nach diesem Verfahren gewonnenen
Ammoniumsalze im wesentlichen rein. Phosphorsäure der gewünschten Reinheit ist jedoch verhältnismäßig teuer, so daß
man einer billigeren Phosphorsäure, beispielsweise einer solohen, die durch Behandlung von Calciumphosphat mit Schwefelsäure
erzeugt wird, den Vorzug geben würde· Die letztgenannte Phosphorsäure kann aber Verunreinigungen in Form von Salzen
des Aluminiums, Eisens, Calciums, Magnesiums und dergleichen
enthalten, die sioh bei der Durchführung des Verfahrene insofern störendbemerkbar maohen, als die mit dem in den
Sättiger eingeführten Schwefelwasserstoff SuTfide bilden und die erzeugten Phosphate verfärben.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten sohlägt die vorliegende
Erfindung nun vor, aus der ammoniakalieohen Flüssigkeit zunäohat
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"bei Temperaturen zwischen etwa 25 und 45 C den Schwefelwasserstoff, sodann "bei Temperaturen zwischen etwa 45 und
80° G das Kohlendioxid sowie einen Teil des Ammoniaks abzutreiben und nur das Kohlendioxid-Ammoniak-Gemiach
zusammen mit dem in der nachgeschalteten Ammoniakdestillationsanlage gewonnenen und auf Reaktionetemperatur abgekühlten ammoniakhaltigen Gas in den Sättiger einzuleiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, zur Erzeugung von Ammoniumphosphaten auch weniger reine Phosphorsäure,
beispielsweise nach dem oben erwähnten Verfahren gewonnen, zu verwenden, ohne daß Verunreinigungen der Phosphate durch
Sulfide entstehen.
An Hand der Zeichnung, die als Beispiel eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Anlage in schematisch vereinfachter
Form darstellt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
Mit 1 ist der obere Teil eines zweistufigen Entsäurers 2 bezeichnet, in den die ammonlakalische Flüssigkeit eingeleitet
und bei Temperaturen zwischen 25 und 45° C vom Schwefelwasserstoff befreit wird. Dieser verläßt den Entsäurer durch Leitung 3, während die so vorbehandelte Flüssigkeit durch die
Verbindungeleitung 4 in den unteren Teil 5 des Entsaurere
gelangt, wo dieAbtJfeibung des Kohlendioxide sowie eines
Teiles des Ammoniaks bei einer Temperatur zwischen 45 und
80° C erfolgt,
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ft
Die auf diese Weise entsäuerte ammoniakalische Flüssigkeit
tritt nun in die Ammoniakdestillationsanlage 6 ein. Das hier erzeugte ammoniakhaltige Gas gelangt zu einem wassergekühlten
Dephlegmator 7, in dem es von einer Temperatur von etwa 105° C auf eine solche zwischen 65 und 85° C heruntergekühlt wird.
Während das Kondensat vom Dephlegmator zum Kopf der Ammoniakdestillationsanlage
6 zurückgeführt wird, vereinigt sich das gekühlte Gas mit dem im Entsäurer anfallenden Kohlendioxid und
perlt mit diesem durch ein PhosphorSäurebad 8 mit einem pH-Wert
von etwa 5,5 bis 6,0, das in einem Sättiger 9 auf etwa derselben Temperatur gehalten wird, mit der das Gas in diesen eintritt.
Auf diese Weise werden in dem Sättiger 9 Diammoniumphosphatkristalle
erzeugt.
Die aus dem Phosphorsäurebad 8 aufsteigenden Gase, Luft und Wasserdampf werden'aus dem Sättiger 9 abgezogen und durch
einen Wärmeaustauscher 10 geleitet, wo infolge des Wärmeaustausches mit der dem System frisch zugeführten kalten ammoniakalischen
Flüssigkeit eine Vorkühlung der Gase und Dämpfe erfolgt. Das Gemisch aus Gasen, Luft und Wasserdampf wird weiterhin
durch indirekten Wärmeaustausch in dem Röhrenkühler 11 mittels Kühlwasser abgekühlt, und die dabei anfallenden Kondensate
werden aus dem Kühler abgezogen und verworfen.
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Die aus dem Röhrenkühler 11 mittels des Ventilators 12 abgezogenen
Gase werden In zwei Teilströme zerlegt, von denen der
eine verworfen und der andere dem Sättiger im Kreislauf wieder zugeführt wird.
Die in den Sättiger zurückgeführte Gasmenge hängt von dessen Temperatur und von der Wassermenge ab, die aus der Lösung im
Sättiger verdampft werden muß, damit die Konzentration der Lösung auf dem richtigen Wert für eine wirksame Kristallisation
gehalten und gleichzeitig ein Überlauf des Sättigers infolge des zugefUhrten Wassers vermieden wird.
Zur Erwärmung des Kreislaufgases auf eine Temperatur von etwa
65 bis 85° C dient der Dampferhitzer 13, von dem das Gas zum
Sättiger 9 gelangt und in diesen mittels eines unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche angeordneten Sprühringes 14 eingeleitet
wird. Die im Kreislauf geführten Gase dienen nicht nur zur Verdampfung des Wasserübersohusses aus dem Phosphorsäurebad Θ,
sondern außerdem zur Bewegung der Kristalle in diesem und zur Förderung des Wachstums der in Suspension gehaltenen Kristalle,
bis diese eine ausreichende Größe erreicht haben.
Die gebildeten Diammoniumphosphatkristalle werden dem Sättiger
mittels eines nicht dargestellten Luftejektors bzw. einer Pumpe
durch Leitung 15 entnommen und anschließend in einem Separator, einem Schleudertrockner und einer Trockenvorrichtung weiterbehandelt.
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Claims (1)
- , N 3970/7CPatentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsalzen der Phosphorsäure, insbesondere von Di-araoniumphosphat, durch Einleiten des aus ammonia^alischen Flüssigkeiten abdestillierten Ammoniaks nach Abkühlung auf die erforderliche Reaktionstemperatur in ein Phosphorsäurebad, das in einem Sättiger auf etwa derselben Temperatur gehalten wird, wobei die aus dem Sättiger aufsteigenden heißen Gase abgezogen und gekühlt werden und ein Teil dieser Gase wieder auf etwa Reaktionetemperatur erhitzt und dem Sättiger im Kreislauf zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus der ammoniakalischen Flüssigkeit zunächst bei Temperaturen zwischen etwa 25 und 45° C der Schwefelwasserstoff, sodann bei Temperaturen zwischen etwa 45 und 80° C das Kohlendioxid sowie ein Teil des Ammoniaks abgetrieben werden und daß nur das Kohlendioxid-Ammoniak-Gemisch zusammen mit dem in der nachgeschalteten Ammoniakdestillationeanlage gewonnenen und auf Reaktionstemperatur abgekühlten ammoniakhaltigen Gas in den Sättiger eingeleitet wird.tfeue Unterlagen (Art71ιλ&*2f*.309824/1029
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB469863A GB996209A (en) | 1963-02-05 | 1963-02-05 | A new or improved process and apparatus for the production of ammonium phosphates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1467191A1 true DE1467191A1 (de) | 1969-06-12 |
Family
ID=9782120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641467191 Pending DE1467191A1 (de) | 1963-02-05 | 1964-01-23 | Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsalzen der Phosphorsaeure,insbesondere von Diammoniumphosphat |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1467191A1 (de) |
GB (1) | GB996209A (de) |
-
1963
- 1963-02-05 GB GB469863A patent/GB996209A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-01-23 DE DE19641467191 patent/DE1467191A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB996209A (en) | 1965-06-23 |
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