DE1669392A1 - Verfahren zum Wasserentzug aus schwefelsauren Spinnbaedern - Google Patents

Verfahren zum Wasserentzug aus schwefelsauren Spinnbaedern

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Publication number
DE1669392A1
DE1669392A1 DE19661669392 DE1669392A DE1669392A1 DE 1669392 A1 DE1669392 A1 DE 1669392A1 DE 19661669392 DE19661669392 DE 19661669392 DE 1669392 A DE1669392 A DE 1669392A DE 1669392 A1 DE1669392 A1 DE 1669392A1
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Germany
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sulfuric acid
baths
dehydration
saturation
water
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Application number
DE19661669392
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Karl Ebner
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/006Recovery of sodium sulfate from coagulation baths for the spinning of viscose

Description

  • "Verfahren zum Wasserentzug aus schwefelsauren Spinnbädern" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wasserentzug aus schwefelsauren Spinnbädern.
  • Bei der Herstellung von Zellwolle sind erhebliche Wasser= mengen zu verdampfen, die durch die Viskose eingeführt werden, bzw. durch chemische Umsätze entstehen. . Außerdem ist en notwendig, das Spinnbad auf eine bestimmte Temperatur abzukühlen, um Natriumsulfat in Form von Glaubersalz auesukristallisieren. Aus wirtschaftlichen Gründen benutzt man zur Entfernung der Wassermengen Mehrfachetfekteindampfanlagen, beispielsweise 3-stufige Vakuum*erdampfanlagen.
  • Die Spinnbadtemperaturen liegen hierbei zwischen 100o - 40° je nach dem, ob der Abdampf aus der letzten Verdampferstufe Verwendung finden kann, oder in einem Wassermischkondensator niedergeschlagen wird. Je nach dem Schwefelsäuregehalt des Spinnbades wird entweder das Spinnbad direkt, oder das einge- dampfte Bad abgekühlt, um Natriumsulfat in Form von Glaubersalz auszukristallisieren.
  • In letzter Zeit sind Verfahren entwickelt worden, um die Festigkeit der Zellwolle zu erhöhen, bzw. bessere Betriebs- bedingungen zu erhalten. ran arbeitet hierbei mit Spinnbädern, die einen relativ geringen Gehalt an Natriuasulfat haben und Beimengungen enthalten, die insbesondere bei höheren Temperaturen leicht flüchtig sind. Aus diesem Grunde ist man
    bei solchen i#pin_,b@iczern _;ezv,un@en, uas :@llla<`:@@Tlypn,jZ"@chzuf:@Itrcri
    bei tiefen @emper<-:tuten. Lie ",'öhe derin=?:pte@::@@er:@tur wird
    nun bestimmt durcrctas jur 'der-L'ü-1.-.urig s tei:ende
    --an ::ann daher bester falls mit 3piriibadter@ reraturen von 25 ''
    _o
    - 3" arbeiten, wobei jedoch ir::uer noch erhebli::rie "i, -rluste
    an "ösungsrr:ittel auftreten. Au:S.@rdez ist es hierbei nicrt
    i:eiir mö-;lich mit _._er@rfachefie'_.@t@@rsl@:gen v:irt::c_:a-ztlich @ü@zu-
    äa.m_ofen.
    ,@an ist daher in aieser: t'aile ;ezv,un.Jen, einen höherer.
    r'risehdampfverbr=_1--ch in zu nehmen, :au:ierue:--.2 .-I-=:rluste =t.
    relativ teuren Cheri«=iien.
    Lie vor-iie@ende .eirf@@,dun,- berht nun auf derr@e_@t@tnis,
    bei solchen Spinnbwdern Gen dasserentzug nicht durch @:ind=:.:::r1@n
    durchzuführen, son,@eri. uurch Anlagern der zu entziehenden 1,-,asser-
    # - renze ZD in #,orm, n von I' 7,rist#,llv-asser, - an L "iatriur.Eui- -fat, das den;
    Spinnbad vor seiner V-rarbeitung bzw. vier Va.kuui_kählung zugege-
    ben vird und üa:lit @!-ieüer aus --eschieüe r riä.
    Wenn beispielsweise das Spinnbad einer le.-_peratur von 70
    ees#Lttigt ist, dann wird einer bestim-:ten Badrrienge soviel
    wasserfreies Natriumsulfat zugegeben, daß eine Sättigungs-
    te:peratur von etwa 3@0 erreicht wird. hnschliei.end wird das
    Spinnbad in einer VakuumV@?hlanlage aoöe kühlt. Sei Abkühlung
    von 300 oder 250 bis auf- 7 0 f-:.llt nun soviel Ülaubersalz 2n ,
    aaij das r1.ristallm,asser dieser Glaubersalzmenge etwa derr ge-
    wüiiscr:ten Wasserentzug gleich korwit. Da durch den 7iasserent-
    zug gleichzeitig eine Konzeutrationserhöhung stattfindet und
    datier eine weiter,ehende Abscneidung erfolgt i ist es zur Entfernung
    des Natriumsulfates, das bei der ctiemichen ümsetzung beim 2pitn-
    vorgang entsteht, nicht notwendig, auf eine Temperatur vor, etwa
    1 ' - r`' "@i. :::@r; zu t@unien, sor@üern es .@eJ .r:zea :reisten
    tCr-
    -i- r_ur m.. @.e1=ile @ rd u in
    .._ # c;er ür.@:@.r-irr@l@-,:.en @;<: ttigurgste=@i@er@:tur sE:.: S;it@r@baä@s iiet.
    :z't .7ti eine er:@eb@- c:ic= L r: pf.-:@Yr@@;e äeir~
    it.k;"-.#en Fein.
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    ...;el- ci_molzen lind
    üye #_ruci: w_eh;sut"i@ü@.@s Jet seit.
    --etroc'-net
    zuJge.f,°hrt -:erden. Die ;i.=rig bleibende
    l4iliä .,#
    und erneut der... Spinnbai zuge-
    @,aLarl, jfx (,t1,#;i.i#l; erhöht j.lrd, so daß bei der arte
    o:.@1e..ei@..:erl t.tjri'. :1 U=lg, @iü s a e:: z:@innbed zu entfernende
    ye in r,Dr- von riristn.@lzasser gebui:deri wird.
    .@:. beyii# it ..- ,:u entnehmen.
    -je i. i ;, i r:, der S # ii_W.# c iline _--orr: er:d e rad in den 3e-
    z#r 2
    t u,-ad dort gegebenen-',-ais na-'@ er er Auf-
    ltc
    v.;:r.tu°i` Fit :.:@@triu#:sulfat, aas bei ., zuge@:,hrt wird, aufge-
    t. Des :-:zfes'ittigte izir1:=bad wird nunrehr über die
    4 in -en Vakuur:k-ihler 15 der aus beispielsweise vier
    r@l c, 7, .Z und @f besteht, eingeführt.
    .lri den ei n#,elnen @Tariuumkühlstufen findet nun bei abgestuftem .
    Vakuum eine solche Abkühlung statt, daß in der Kar:ffier 9 auch
    die`enige i,=enge -L;atriumsulfat in @@orm von Glaubersalz aus-
    kristallisiert ist, welche aus dem Spinnbad zu entfernen ist.
    Das abgekühlte Spinnbad läuft aus der Verdampferstufe 9 durch .
    äie Rohrleitu ng 10 in einen Salzabscnieiäer 11. Der Salzbrei
    wird durch die Leitung 12 in die Zentrifuge 13 geleitet und
    darin das Glaubersalz abgeschieden. Durch die Eörderleitung 1¢
    wird das Glaubersalz in einem Schmelzkessel 15 geleitet und
    darin durch Zugabe einer warmen Natriumsulfatlösung geschmolzen,
    wobei ein Teil des Glaubersalzes gleichzeitig als wasserfreies
    Natriumsulfat a;ifUlt.
    hie üciiirtelzlauge wird zv,eclrrriäijig @@emeinsam mit aern aiigefalieiien
    ::atriuLisuliat doer die Rohrleitung 16 in cIie Eindarrpfanlage
    5e-Leitet, uie beispielswess e aus der-, Verdamliier";r:,er 17 be-
    s ter_t, zelcrier rr:it einer" a.u.@anlie ;enden ieiz_'.:ürl@er 1:- :furch
    c:ie 1-i urid 20 v@@rb..@r@#@.eri ist. üiesc-:r. Liii;iar@,pf-
    aparat wird nunr:eiir verL:ittels i-ieizdara@f,üezbei 21 dem i_e-lz-
    i:örper zu@,e@Üürt ;.ird,#äüs eiasser verddupft, ;.elcries als :>riste.ll-
    v.sEer mit der:: ile_abar;iälz der irä.
    Lurch die hohrleitun.; 22 v.irci aus dem Eindarr,-ofal;,arat 17 l@risi.;.l.l-
    brei der ..atriumsulfat-z"ie.@"rifuüe 23 zugeihrt. .iie ab@-e-
    -schleuderte @chmelzl au-e rird aber die Rohrleitung ?4 durch
    die .2urrpe 25 verritiels :-er Leitung 26 der.. ächrelzbeliilter 15
    zugeführt und bringt somit die zu- O"clir: elzen erforderliche
    üärmerenge reit, --o da.5 es nicht nutwendi@ ist, ir# Sc=@melzbel_@@.ltc:r
    ein zus«tziicheu I3ez;izsvstem.,nzuordren.
    hie in #.ier Ze:trifu:;e 2J a:if.-lireiide ::atriur.^.sulfatr.:en-re
    wird nun aufgeteilt, ii:uem b,:! 1'7 das aus dem Spinnbad zu ent-
    fernende Natriumsulfat ab@ef'lhrt wird, woge",eri die i.ibrig,.e-
    bliebene -.eii e wieder zur'äcl"-e;_ (iirt wird in den 1eyi:;.lter 2
    zu::: Vermischen mit neuem zu v(:re;rbeitendem äl:innbad. Das von
    Zei:trifuqe 13 ablaufende kalte ächleuderbad, bzw. dis von
    hindicker 1 1 ab-l üufer@cle ;:eilte ;lr)irirbad v:irciGer die Leitung
    2 -; tzv:. 3; ..E#;r ru:-=e #:1 zu#fei#ihrt, die es zv.cci_...a.:;ig in Gien
    t;iischkondensator oder Oberflächenkondensator 32 fördert,
    damit das kalte Bad die in der Vakuumstufe 6 entstandene
    Dampfmenge kondensiert.
    Auf den üblichen Vakuumkühlstufen 7, 8 und 9 sind zweckmä3ig die
    .Da mpfstralilapparate 34 und 35 bzw. 36 angeordnet, die den ent-
    srrechenden Wasserdampf jeweils absaugen und durch die Mohr- .
    leitun", 37 in Gien @Uischkondensator oder Oberflächenkonden-
    sator 38 förd--rn, worin der `fasSerdampf durch Kühlwasser konden-
    siert werden kann. 39 ist beispielsweise die Kühlwasserableitung.
    Durch die Rohrleitung ¢0 findet die Entlüftung statt. Nach den
    vorbeschriebenen j erfahren wird somit das aus dem Spinnprozeß
    zu entfernende Wasser ohne direktes Eindampfen dadurch erhalten,
    dab man dem abzukühlenden Spinnbad soviel Natriumsulfat zusetzt,
    da,., dessen 2;atriumsulfat"-sättigung wesentlich erhöht wird, wo-
    bei in der sowieso erforderlichen Kristallisierungsanlage außer
    dem aus dem apinnbad zu entfernenden 'Natriumsulfat zusätzlich
    eine solche i-atriumsulfatmeiige in 'orm von Jlaubersalz auskristalli.
    siert, äais durch das xristEilllracser der gewünsc_:te #'asserentzug
    stattfindet.
    Die im Spinnbad entt.altenen flüchtigen Bestandteile, weiche bei
    höheren lemperaturen verlustig @etien würden, bleiben erhalten.
    Gleichzeitig kann anschlie:3exid das :'-ristallvvrasser durch Ein-
    dampfen der Schmelzlauge in tLL:rkömn_:lichen kehrfacheffekten-
    lagen wirtschaftlich ausgedampft werden.

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1.) Verfahren zum Einengen von schwefelsauren Spinnbädern, insbesondere solcher, mit Jehalten von leicht flüchtigen wertvollen Substanzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wasserfreies l;atriumsulfat dem Spinnbad bis zur Sättigung zugesetzt und mit angelagertem fristallwasser durch Abkühlen ausgeschieden und abgetrennt wird. 2.) Verfahren nach Ans,;ruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Natriumsulfat in der Sättigungsmenge nach Entwässerung der abgeschiedenen @;ristalle und Abtrennen einer zusätzlichen, in Fole durch den Wasserzug bewirkten weitergehenden-Sättigung abgeschiedene .;;en-e im Kreislauf zurückgeführt wird.
DE19661669392 1966-06-08 1966-06-08 Verfahren zum Wasserentzug aus schwefelsauren Spinnbaedern Pending DE1669392A1 (de)

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DE19661669392 Pending DE1669392A1 (de) 1966-06-08 1966-06-08 Verfahren zum Wasserentzug aus schwefelsauren Spinnbaedern

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2306773A1 (de) * 1972-12-15 1973-08-02 Escher Wyss Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kristallisiertem natriumsulfatanhydrid und/oder glaubersalz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2306773A1 (de) * 1972-12-15 1973-08-02 Escher Wyss Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kristallisiertem natriumsulfatanhydrid und/oder glaubersalz

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