CH198701A - Verfahren zur Regenerierung der Waschflüssigkeit bei der Kohlensäurewäsche von Gasen. - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung der Waschflüssigkeit bei der Kohlensäurewäsche von Gasen.

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CH198701A
CH198701A CH198701DA CH198701A CH 198701 A CH198701 A CH 198701A CH 198701D A CH198701D A CH 198701DA CH 198701 A CH198701 A CH 198701A
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Kommanditgesellschaft Pintsch
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Pintsch Julius Kg
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  Verfahren zur Regenerierung der     Waschflüssigkeit    bei der     Kohlensäurewäsche     von Gasen.    Es     ist        bekannt,        Kohlensäure    aus     Gasen     in der Weise zu     entfernen,    dass.

   man das Gas  mit einer     Kaliumkarbonatlösung        wäscht.     Zur     Regenerierung    der Waschlösung     bezw.     der Gewinnung der Kohlensäure aus dieser  wird die Waschflüssigkeit erwärmt, wobei  ein Teil der Kohlensäure abgetrieben wird,  und die verbleibende, noch     Kohlensäure    ent  haltende Waschflüssigkeit wird daran an  schliessend     belüftet.    Es ist somit möglich, die  Waschflüssigkeit wieder zum Waschen des  Gases. im Kreislauf zu verwenden.  



  Ein Nachteil dieses bekannten Ver  fahrens. ist,     dasst    bei der     Erwärmung    und  Belüftung ,der gesättigten Waschflüssigkeit  Dämpfe, die zum grossen Teil aus Wasser  dampf bestehen,, entweichen, und dass mit  diesem Wasserdampf ein sehr grosser Wärme  inhalt weggeführt wird, der in Kühlern  vernichtet werden muss, und dadurch nutzlos  vergeudet wird.

      Diesen Nachteil zu vermeiden, ist Auf  gabe der Erfindung; sie besteht darin, dass  das     aus    der Waschlösung entweichende, noch  warme     Gaedämpfegemisch    einer Kühlung  durch Berieselung, beispielsweise mit Wasser,       unterworfen    wird und das hierbei anfallende'  Kondensat     "der    von     Kohlensäure    befreiten       Waschlösung    wieder zugesetzt' wird. Der       Ort,    wo diese     Zumischung        -des,    Kondensats  zur     Waschflüssigkeit        liegt,    hängt von der  sonstigen Betriebsweise der Anlage ab.

   In  manchen Fällen wird mit .der von Kohlen  säure     befreiten.    warmen Waschlösung die an  gereicherte Waschlösung in     einem.        Wärme-          austauscher    vorgewärmt.

   In diesem Fall     ist     es zweckmässig, das Kondensat der Wasch  lösung erst nach Verlassen dieses     Vo-rwärmers          zuzusetzen.    Kommt es. jedoch auf     ein    beson  deres Temperaturgefälle in dem     Vorwärmer     nicht an,, dann kann     Idas        Kondensat    auch  gleich dem aus dem     Belüfter    abfliessenden       Wae-chmittel        zugesetzt    werden.

   Das Mass      der     Berieselung    des     Gasdämpfegemisches     kann so geregelt werden, dass die     Beriese-          lungswassermenge    der Dampfmenge ent  spricht, die     beispielweise    durch Verdampfen  in den Waschtürmen abgeleitet wird, das  heisst man kann mit der     Regelung    des       Berieselungswassers    die Konzentration der  im Kreislauf     bewegten        Waschflüssigkeit          gleichhalten.     



  In der Abbildung     ist    eine zur Ausführung  des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete  Anlage schematisch     dargestellt.     



       Das        Kohlensäure    enthaltende Gas wird in  den     Wäschern    1 mit der     Kaliumkasbonat-          (Pottasche)Lösung,    die normalerweise eine  Konzentration von l5-20     %        K2CO3    besitzt,  im Gegenstrom     gewaschen.    Die     Wäscher    be  stehen in üblicher Weise aus mit     Füllkörpern,     wie     Raschigringen,        ausgelegten    Kolonnen.  Die     Temperatur    der Lösung beim Eintritt  in den Wäscher beträgt etwa 60-70  C.

   Diese  Temperatur hat     sich.    dann als am     günstigsten          erwiesen,        wenn        es    sich darum handelt, Stadt  gase, aus denen auf dem Wege über die Kon  vertierung Kohlenoxyd weitgehend entfernt  worden ist, von Kohlensäure zu befreien. Für  die in     diesen    Gasen vorkommenden     Kohlen-          säuretensionen    liegt bei der oben angege  benen Konzentration der     Waschlösung    die  optimale Temperatur für die     Auswaschung     in den genannten Temperaturgrenzen.

   Aus  dem Waschturm 1 links fliesst die Wasch  lösung, die einen erheblichen Anteil von     Eikar-          bonat    enthält, nachdem Vorratsbehälter 2 und  wird von hier mit einer Pumpe 3 dem Vor  wärmer 4 zugeführt. In diesem     Vorwärmer     findet ein     Wärmeaustausch    mit der von dem  Turm 6 kommenden warmen, von Kohlen  säure befreiten     Waschlösung    statt.     Aus    dem       Vorwärmer    4 gelangt die Waschlösung in  einen Erhitzer 5, der zweckmässig als Röhren  erhitzer ausgestattet ist und in dem eine Er  wärmung auf etwa 90-105  C erfolgt.

   Bei  dieser     Temperatur    gibt die     Bikarbonatlösung     die aufgenommene Kohlensäure unter Rück  bildung von Pottasche wieder ab.     Diese    Ab  gabe erfolgt     jedoch    nicht vollständig.

   Die  verbleibende     Lösung        enthält    vielmehr noch    erhebliche     Mengen    an     Kohlensäure.        Diese     wird in der Weise aus der     Waschlösung    ent  fernt, dass man     Luft    durch sie     hindurehbläst,     und zwar in einem     Verhältnis    von 5     Teilen     Luft auf     einen    Teil     Kohlensäure.    Das ge  schieht zweckmässig in einem mit Füllkörpern  ausgefüllten Turm,

   in dem die     Waschlösung     von oben nach     unten    fliesst     und    die Luft von  unten her     durchgeblasen.    wird.  



  Die     aus    dem     Erhitzer    5 kommende       Waschlösung        wird    bei     1$    in die     Zone    17 ein  geleitet.

   Mit Hilfe der Luftpumpe 7     wird     von unten her Luft     in    die Zone 17 einge  blasen. Über     dieser        Belüftungszone        ist    in       demselben        Turm;        eine        weitere,    ebenfalls mit       Füllkörpern    ausgefüllte Zone 18     vorgesehen.     In diese     tritt    das     Kohlensäure-Dämpfege-          misch    von     unten    her ein.

   Von oben her     wird          dieses        .Gemisch    mit     Wasser        berieselt.    Damit  nun nicht     das        hierbei    sieh bildende Konden  sat in     die    Zone 17     abfliessen    kann, sind     die          beiden        Zonen    17 und 18     durch    eine     Einricb-          tung        getrennt,

      die nur     das        Durchtreten    von  Gas von     unten        nach    oben gestattet. Zu dem  Zweck     ist    ein     Teller    11     vorgesehen,    der mit       Durchtrittskanälen        1;2        ausgerüstet        ist,        die     mit Hauben 13     abgedeckt    sind. Auf     dem     Teller 11:     sammelt        sieh    dann     das    Kondensat.

    Dieses Kondensat     kann    durch die Leitung 14  der Zone 17     unterhalb    der     Füllkörper    zuge  leitet werden, wo es sich mit der Waschlösung  mischt.     Das        Gemisch        geht    dann durch die  Leitung 19, den Weg über     denn        Vorwärmer    4  in den     Behälter    8, von wo aus es mit den  Pumpen 9,

   und 1.0 auf die     Wäscher    1 ge  pumpt     wind.        Das    sich auf     dem    Teller 11     an-          sammelnde        Kondensat    kann     jedoch    auch  durch die Leitung     1,5        direkt    dem     Behälter    8       zugeleitet        werden.        Dies    hat den     Vorteil,

          da8     eine     Albkühlung    der     in    den     Vorwärmer    4       gelangenden.,        regenerierten        Waschflüssigkeit          durch    das mit     verhältnismässig        niedriger          Temperatur        im        obemn        Teil    18     des    Turmes     .6     anfallende     Kondensat        vermieden    wird.  



       Das    kalte, der     Zone    18     zugeführte        Wasser     schlägt einen Teil des     Wasserdampfes    in dem       Gasdämpfegemisch    nieder und     verhindert     damit, dass die in dem     Wasserdampf    ent-           haltene    Wärme     nutzlos        weggeführt        wird.    Die  hier     -von    dem     Berieselungswasser    aufge  nommene Wärme wird dem Prozess     wieder     nutzbar zugebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Regenerierung der Wasch- flüssigkeit bei der Kohlensäurewäsche von Gasen mittels Erhitzung und anschliessender Belüftung, :
    dadurch gekennzeichnet, dass. das aus der Waschlösung entweichende warme Gasdämpfegemisch einer Kühlung durch Berieselung unterworfen wird und das. hier bei anfallende Kondensat der abgetriebenen Waschlösung wieder zugesetzt wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiohnet, dass. die Zumischung des Kondensats ,zu der Waschflüssigkeit er folgt, nachdem diese ihre fühlbare Wärme in einem Wärmeaustauscher an die gesät- tigte Waschlösung abgegeben hat. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zumischung des Kondensats. zu der Waschflüssigkeit vor Eintritt in den Wärmeaustauscher erfolgt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass,die Kühlwassermenge für das Gas@dämpfegemisch eo einreguliert wird, .dass! die Konzentration .der Wasch lösung konstant gehalten; wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, ,dass. die Berieselung mit Wasser vorgenommen wird.
CH198701D 1936-12-05 1937-10-19 Verfahren zur Regenerierung der Waschflüssigkeit bei der Kohlensäurewäsche von Gasen. CH198701A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044052B (de) * 1953-06-11 1958-11-20 Chemie Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Kohlendioxyd aus leichtsiedenden Kohlenwasserstoffen
DE1084425B (de) * 1952-03-21 1960-06-30 Homer Edwin Benson Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen
DE1129650B (de) * 1959-03-26 1962-05-17 Gewerkschaft Elwerath Verfahren zur selektiven Entfernung von Kohlensaeure aus Schwefelwasserstoff enthaltenden Gasen

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DE1084425B (de) * 1952-03-21 1960-06-30 Homer Edwin Benson Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen
DE1044052B (de) * 1953-06-11 1958-11-20 Chemie Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Kohlendioxyd aus leichtsiedenden Kohlenwasserstoffen
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