DE878319C - Verfahren zur Herstellung von katalytischen, Platin enthaltenden Zuendmassen fuer Gase und Daempfe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von katalytischen, Platin enthaltenden Zuendmassen fuer Gase und DaempfeInfo
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- DE878319C DE878319C DEL9839A DEL0009839A DE878319C DE 878319 C DE878319 C DE 878319C DE L9839 A DEL9839 A DE L9839A DE L0009839 A DEL0009839 A DE L0009839A DE 878319 C DE878319 C DE 878319C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C9/00—Chemical contact igniters; Chemical lighters
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C15/00—Pyrophoric compositions; Flints
Description
- Verfahren zur Herstellung von katalytischen, Platin enthaltenden Zündmassen für Gase und Dämpfe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Zündmassen für Gase und Dämpfe mit Hilfe der Metalle der Platingruppe.
- Die, bekanntgewordenen Verfahren zur Herstellung von Zündmassen für Gase und Dämpfe mit Hilfe feinst verteilter Platinmetalle beschränken sich auf die Verwendung von: Metallschwamm oder -mohr, eingebettet in die Poren einer feuerfesten mineralischen Unterlage. Die Trägersubstanz für das Platinmetall soll hierbei ein Zusammensintern der Metallmasse möglichst verhindern, da hierdurch die Aktivität der Zündmasse herabgesetzt würde. Nach den bisherigen Erfahrungen war es zweckmäßiger, nur solche mineralische Grundstoffe zu wählen, welche sich bei den auftretenden Temperaturen nicht thermisch zersetzen bzw. sintern. Außerdem soll die Trägersubstanz porenreich sein, d. h. eine möglichst große Oberfläche besitzen, damit eine möglichst gute Verteilung des Platinmetalls bei der Imprägnierung erzielt wird. Darüber hinaus darf die gewählte Trägersubstanz das Platinmetall nicht durch Vergiftung inaktivieren.
- Es ist bislang nicht möglich gewesen, eine Trägersubstanz zu finden, die alle genannten Erfordernisse zufriedenstellend erfüllt. Vor allem war es nicht möglich, ein Material zu finden, das bei sonstiger Tauglichkeit die Glühtemperatur ohne Sinterung durch längere Zeit erträgt. Aus diesem Grunde stellen. die, Zündkörper keine befriedigende Lösung für die Technik dar, denn sie verlieren mehr oder weniger rasch ihre Zündwilligkeit.
- Es wurde nun gefunden, .daß man überraschenderweise die Zündfähigkeit einer Zündmasse da; durch wesentlich verlängern. kann, wenn man: in die Poren der Zündmasse Calciumsulfat einfügt. Obwohl Calciumsulfat bei der Zündtemperatur thermisch teilweise zerfällt, bleibt die aktivierende Wirleting dieses Chernikals erhalten.
- Zur Einführung von Calciumsulfat kann man mehrere Wege beschreiten. Einige Beispiele hierzu werden hier angeführt.
- r. Man imprägniert eine geformte Zündmasse mit einer Aufschlämmung von Calciumsulfat in Wasser, organischen Lösungsmitteln. oder in Gemischen von Wasser und organischen Lösungsmitteln.
- 2. Man behandelt eine geformte Zündmasse abwechselnd mit einem löslichen. Calciumsalz und mit Ammoniunasulfat (oder mit einem löslichem Sulfat, dessen Kation flüchtig ist), so da,ß sich bei Anwesenheit von Wasser durch doppelte Umsetzung Calciumsulfat bildet. Das gleichzeitig entstehende Ammoniumsalz (oder flüchtige Salz) kann durch- Glühen entfernt werden. Man kann z. B. Calciumacetat und Ammoniumsulfat verwenden.
- 3. Man vermengt die pulverisierte Zündmasse mit Calciumsulfat und formt sodann auf- eine übliche Weise, z. B. durch Anrühren mit Wasser oder durch trockene Pressung.
- 4. Man vermengt die pulverisierte Zündmasse mit einem gepulverten Calciumsalz und gepulvertem Amnioniumsulfat (oder mit einem löslichen Sulfat, dessen Kation flüchtig ist), fügt - dann Wasser hinzu und formt die Masse nach Wunsch.
- 5. Maat mischt die Trügersubstanz mit Calciumsulfat und schlägt das Platinmetall auf dem Gei::isch nieder.
- 6. Man imprägniert die Trägersubstanz mit Cälciumsulfat durch doppelte Umsetzung und schlägt auf dem calciumsulfathaltigen Gemenge das Platinmetall nieder.
- Wenn die Zündmasse es zuläßt, dann kann man bei den unter 2, q. und b angeführten Imprägnierungsverfahren zur Calciumsulfatbildung auch Schwefelsäure verwenden. Immer aber ist es bei der Bildung von Calciumsulfat angezeigt, zu seiner Bildung stöcheometrische Mengen der Ausgangsstoffe zur Anwendung zu bringen, damit nach dem Verglühen keine Verunreinigungen in der Zündmasse zurückbleiben.
- Die Menge an Calciumsulfat, die notwendig ist, um die Lebensdauer einer Zündmasse am besten. zu gestalten, richtet sich nach der Zündmasse und ihrem Verwendungszweck. Es ist deshalb vorteilhaft, wenn man die optimale Calciumsulfatmenge für jede Zündmasse durch Versuche ermittelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von katalytischen, Platin enthaltenden Zündmassen für Gase und Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, da,ß man. entweder solche platinmetallhaltigie Zündmassen mit Calciumsulfat imprägniert oder indem man poröse Trägersubstanzen mit Caleiumsulfat imprägniert und sodann das Platinmetall auf diesem Gemenge niederschlägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL9839A DE878319C (de) | 1951-08-15 | 1951-08-15 | Verfahren zur Herstellung von katalytischen, Platin enthaltenden Zuendmassen fuer Gase und Daempfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL9839A DE878319C (de) | 1951-08-15 | 1951-08-15 | Verfahren zur Herstellung von katalytischen, Platin enthaltenden Zuendmassen fuer Gase und Daempfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878319C true DE878319C (de) | 1953-06-01 |
Family
ID=7258178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL9839A Expired DE878319C (de) | 1951-08-15 | 1951-08-15 | Verfahren zur Herstellung von katalytischen, Platin enthaltenden Zuendmassen fuer Gase und Daempfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878319C (de) |
-
1951
- 1951-08-15 DE DEL9839A patent/DE878319C/de not_active Expired
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