DE878288C - Zehntasten-Addiermaschine mit Stellstiftschlitten und Zwischenschaltwerk - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Zehntasten-Addiermaschine mit Stellstiftschlitten undZwischenschaltwerk, die auch mit den üblichen Einrichtungen zum Summenzuge, zur Einstellkorrektur und zum Repetieren versehen ist.
• Da bei der Einstellung eines Wertes in dem Stellstiftschlitten die links von den eingestellten Ziffern liegenden Abgreifglieder des Zwischenschaltwerkes in der Ruhelage gesperrt sein müssen, ist bei den bekannten Maschinen eine sich in der Verschieberichtung des Stellstiftschlittens erstreckende Wippe angeordnet, die zusammen mit dem Stellstiftschlitten seitlich verschiebbar ist und die bei Summiervorgängen vor den an den Abgreifgliedern befindlichen Anschlagnasen in den vor dem eingestellten Wert liegenden linken Dekadenstellen liegt. Diese Wippe und die Stellstifte im Stellstiftschlitten müssen beim Summenzug aus der Wirklage gebracht werden, was meist beim Drücken einer Summentaste durch Schwenken der Wippe um ihre parallel zur Verschieberichtung des Stellstiftschlittens liegende Achse und durch Zurückführen des Stellstiftschlittens in seine rechte Bereitschaftslage erfolgt. Dieses Zurückführen des Stellstiftschlittens in die Bereitschaftslage hat den Nachteil, daß der eingestellte Wert selbsttätig gelöscht wird und daher für weitere Rechnungen nicht mehr zur Verfügung steht. Außerdem ist die Beweglichkeit der Wippe und die notwendige Steuerung der Abfangung der links vom eingestellten Wert liegenden Zwischenschaltglieder umständlich.
• Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
• Die Erfindung besteht darin, daß an Stelle der Wippe am Stellstiftschlitten ein zur Sperrung der links vom eingestellten Wert liegenden Abgreifglieder des Zwischenschaltwerkes dienender Kamm derart befestigt ist, daß die Kammzähne in allen beim Rechnen eingenommenen üblichen Stellungen des Schlittens die links von eingestellten Werten liegenden Abgreifglieder des Zwischenschaltwerkes sperren, während die Kammlücken beim Summenzug durch einen Halbschritt des Stellstiftschlittens aus dessen üblichen Stellungen heraus so weit verschoben werden, daß nunmehr die Abgreifglieder des Zwischenschaltwerkes freien Durchgang haben.
• Zweckmäßigerweise sind zwischen den Stellstiftreihen im Stellstiftschlitten auch ausreichende freie Durchgänge vorgesehen, um den Abgreifgliedern des Zwischenschaltwerkes in der Halbschrittstellung des Stellstiftschlittens den freien Durchgang zu gestatten. Dadurch wird ein Summenziehen ermöglicht, ohne daß ein eingestellter Wert durch Rechtsverschiebung des Stellstiftschlittens gelöscht zu werden braucht. Dies kann bei Zehntasten-Addiermaschinen ohne ablesbares Rechenwerk z. B. beim Durchführen von Rechnungen ähnlich der additiven oder subtraktiven Division von Nutzen sein, bei denen durch Zwischensummenzug kontrolliert werden kann, wie weit bei additiver Division der Dividend, bei subtraktiver der Nullwert im Rechenwerk bereits angenähert ist, ohne daß der im Stellstiftschlitten eingestellte Divisor gelöscht zu werden braucht.
• Auch zum Aufstellen der Glieder arithmetischer oder geometrischer Reihen oder bei Differenzenbildung von fortlaufenden Zahlenreihen u. a. ist diese Eigenschaft vorteilhaft.
• In der Zeichnung ist in Fig. i in einer teilweise geschnittenen Vorderansicht ein Stellstiftschlitten a dargestellt, an dessen Rahmen nach links vorstehend ein fester Kamm b befestigt ist. Die Lagerung dieses Stelistiftschlittens a ist derart gewählt, daß die Stellstifte c des' Schlittens zusammen mit den Zähnen d des Kammes schrittweise nach links verschoben werden können. Die Kammzähne d sperren in den beim Rechnen üblichen Dekadenstellungen des Stellstiftschlittens a die Abgreifglieder e eines Zwischenschaltwerkes. Aus jeder beliebigen beim Rechnen eingenommenen Stellung des Stellstiftschlittens a heraus kann durch einen Halbschritt des Schlittens zum Zweck der Durchführung eines Summenzuges der Kamm b aus der in Fig. i gezeichneten Stellung in die in Fig.2 wiedergegebene Lage gebracht werden. Durch diesen Halbschritt gelangen die Kammzähne d zwischen die Abgreifglieder e, so daß diese durch die Lücken f des Kammes b sich frei hindurchbewegen können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zehntasten-Addiermaschine mit Stellstiftschlitten und Zwischenschaltwerk, dadurch gekennzeichnet, daß am Stellstiftschlitten (a) ein zur Sperrung der links vom eingestellten Wert liegenden Abgreifglieder des Zwischenschalt-@verkes dienender Kamm (b) derart befestigt ist, daß die Kammzähne (d) in allen beim Rechnen eingenommenen üblichen Stellungen des Schlittens die links von eingestellten Werten liegendenAbgreifglieder (e) des Zwischenschaltwerkes sperren, während die Kammlücken (f) beim Summenzug durch einen Halbschritt des Stellstiftschlittens (a) aus dessen üblichen Stellungen heraus soweit verschoben werden, daß nunmehr die Abgreifglieder (e) des Zwischenschaltwerkes freien Durchgang haben.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stellstiftreihen ausreichende freie Lücken vorhanden sind, um den Abgreifgliedern (e) des Zwischenschaltwerkes in der Halbschrittstellung des Stellstiftschlittens (a) freien Durchgang zu gestatten. a) An die Stelle der Beschreibung Zeilen i bis 6.4 ist folgende Fassung getreten: Die Erfindung betrifft eine Zehntasten-Addiermaschine mit Stellstiftschlitten und Zwischenschaltwerk, die auch mit den üblichen Einrichtungen zum Summenzuge, zur Einstellkorrektur und zum Repetieren versehen ist. Es sind Addiermaschinen mit einem Satz Tasten und einem seitlich verschiebbaren Stellstiftschlitten bekannt, bei denen an dem Stellstiftschlitten eine Anzahl Sperrstücke angeordnet sind, die für gewöhnlich die Bewegung der Typenträger bzw. der Zwischenschaltelemente hindern, die aber durch Umlegen des Summenhebels zusammen mit den Stellstiftschlitten so weit nach rechts bewegt werden, daß die Typenträger durch die Zwischenräume zwischen den Sperrstücken hindurchgehen können. Auch diese Zehntasten-Addiermaschine hat mit den üblichen, mit durch Drücken der Summentaste ausschaltbarer Nullanschlagwippe am Stellstiftschlitten ausgerüsteten Ausführungsformen den Nachteil gemein, daß der in den Stiften eingestellte Wert beim Summenzug jedesmal durch Rechtsverschiebung des Stellstiftschlittens gelöscht werden muß, für eine Fortsetzung der Rechnung also nicht mehr zur Verfügung steht bzw. neu eingestellt werden muß. Außerdem ist bei den üblichen Ausführungsformen die für die unterschiedliche Steuerung der links vom eingestellten Wert liegenden Zwischenschaltglieder bei Rechen- und Summenzugvorgängen notwendige Beweglichkeit der Nullanschlagwippe nur recht umständlich und vielteilig zu verwirklichen. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Stellstiftschlitten in an sich bekannter Weise mit einem zur Sperrung der links vom eingestellten Wert liegenden Abgreifglieder des Zwischenschaltwerks dienenden Kamm, seine Stellstiftreihen aber mit Lücken versehen sind, die die Teilung und die Breite der Kammlücken fortsetzen, so daß die Abgreifglieder des Zwischenschaltwerks in jeder Stellung des Stellstiftschlittens freien Durchgang vorfinden, wenn der Stellstiftschlitten beim Summenzug aus jeder seiner beim Rechnen eingenommenen üblichen Stellungen heraus um einen Teilschritt (Halbschritt) verschoben wird. Dadurch wird ein Summenziehen ermöglicht, ohne daß ein eingestellter Wert durch Rechtsverschiebung des Stellstiftschlittens gelöscht zu werden braucht. Die Erfindung kann bei Zehntasten-Addiermaschinen ohne ablesbares Rechenwerk z. B. beim Durchführen von Rechnungen ähnlich der additiven oder subtraktiven Division von Nutzen sein, bei denen durch Zwischensummenzug kontrolliert werden kann, wie weit bei additiver Division der Dividend, bei subtraktiver der Nullwert im Rechenwerk bereits angenähert ist, ohne daß der im Stellstiftschlitten eingestellte Divisor gelöscht zu werden braucht. b) An die Stelle der bisherigen Patentansprüche i und a ist folgender einziger Patentanspruch getreten PATENTANSPRUCH: Zehntasten-Addiermaschine mit Stellstiftschlitten und Zwischenschaltwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellstiftschlitten (a) in an sich bekannter Weise mit einem zur Sperrung der links vom eingestellten Wert liegenden Abgreifglieder (e) des Zwischenschaltwerks dienenden Kamm (b), seine Stellstiftreihen aber mit Lücken versehen sind, die die Teilung und die Breite der Lücken (f) des Kammes (b) fortsetzen, so daß die Abgreifglieder (e) des Zwischenschaltwerks in jeder Stellung des Stellstiftschlittens (a) freien Durchgang vorfinden, wenn der Stellstiftschlitten (a) beim Summenzug aus jeder seiner beim Rechnen eingenommenen üblichen Stellungen heraus um einen Teilschritt (Halbschritt) verschoben wird.