DE878222C - Verstaerkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung - Google Patents

Verstaerkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung

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DE878222C
DE878222C DEL8856A DEL0008856A DE878222C DE 878222 C DE878222 C DE 878222C DE L8856 A DEL8856 A DE L8856A DE L0008856 A DEL0008856 A DE L0008856A DE 878222 C DE878222 C DE 878222C
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DE
Germany
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negative feedback
voltage
internal resistance
amplifier circuit
amplifier
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DEL8856A
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Werner Dr-Ing Benz
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/02Manually-operated control
    • H03G3/04Manually-operated control in untuned amplifiers
    • H03G3/06Manually-operated control in untuned amplifiers having discharge tubes
    • H03G3/08Manually-operated control in untuned amplifiers having discharge tubes incorporating negative feedback

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung Die Verwendung von Gegenkopplungen in Verstärkerschaltungen zur Verringerung der nichtlinearen Verzerrungen, zur Verstärkungsgradregelung sowie zur Veränderung des Verstärkerinnenwiderstandes ist allgemein bekannt. In der Verstärkertechnik liegt nun häufig die Aufgabe vor, zur Anpassung an den Verbraucher einen bestimmten Innenwiderstand einzustellen, wobei bekanntlich durch eine Stromgegenkopplung eine Erhöhung, mittels einer Spannungsgegenkopplung dagegen eine Herabsetzung des Innenwiderstandes erzielt werden kann. Dabei ist es in der Regel erwünscht, daß dieser Einstellvorgang ohne Einfluß auf den Verstärkungsgrad bleibt. Andererseits soll auch oft der Verstärkungsgrad regelbar sein, ohne den Innenwiderstand zu verändern. Diese gegensätzlichen Forderungen lassen sich mit den bekannten Mitteln nicht ohne weiteres gleichzeitig realisieren. Es ist bereits eine Schaltungsanordnung für Verstärker bekannt, die mit Hilfe gleichzeitiger Strom-und Spannungsgegenkopplung eine wahlweise Einstellung des Innenwiderstandes ohne Beeinflussung der Verstärkung ermöglicht, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß man die Gesamtgegenkopplungsspannung an dem die Stromgegenkopplung erzeugenden Kathodenwiderstand der Endröhre abnimmt, dem eine die Gegenkopplungsspannung liefernde Spannungsquelle (in Gestalt eines Rückkopplungsübertragers) in Reihe mit einem veränderbaren Widerstand parallel geschaltet ist, wobei deren Spannung gleich dem Spannungsabfall an dem vom Anodenwechselstrom durchflossenen Kathodenwiderstand gemacht ist. Diese bekannte Schaltungsanordnung ist in Fig. z dargestellt. Die Forderung konstanter Verstärkung bei Veränderung des Innenwiderstandes wird dabei erfüllt, wenn Rk = 1, - Ra ist, worin das Übersetzungsverhältnis des Gegenkopplungsübertragers darstellt. Der Innenwiderstand läßt sich dann durch Veränderung des Widerstandes R" in weiten Grenzen ändern, ohne daß der Verstärkungsgrad däbei geändert wird.
  • Es sind auch Schaltungsanordnungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, bei denen umgekehrt die kombinierte Strom- und Spannungsgegenkopplung eine Veränderung des Verstärkungsgrades ohne Beeinflussung des Innenwiderstandes ermöglicht. Eine bekannte Schaltung dieser Art erreicht dies dadurch, daß der Ausgangskreis des Verstärkers mittels zusätzlicher Widerstände zu einer Brückenschaltung ergänzt wird, die, vom Verbraucher aus gesehen, sich im Gleichgewicht befindet, und daß vom Nullzweig dieser Brückenschaltung die in den Eingangskreis des Verstärkers zurückführende Gegenkopplungsspannung abgenommen wird. Andere bekannte bzw. vorgeschlagene Anordnungen besitzen einen ähnlichen Schaltungsaufbau wie die oben beschriebene umgekehrt wirkende Schaltungsanordnung, erreichen das erstrebte Ziel jedoch nur unvollkommen, z. B. nur bei hohen Gegenkopplungsgraden oder mit Hilfe zusätzlicher Schaltungselemente. Keine der bekannten bzw. vorgeschlagenen Gegenkopplungsanordnungen ermöglicht jedoch eine Vereinigung der beiden Aufgaben in einer Schaltung.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Verstärkerschaltung zu schaffen, bei der unter Zuhilfenahme einer kombinierten Strom- und Spannungsgegenkopplung sowohl eine Einstellung des Innenwiderstandes, wenigstens innerhalb gewisser Grenzen, als auch eine Verstärkungsgradänderung ohne Beeinflussung des Innenwiderstandes möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird unter Verwendung der obergenannten bekannten Schaltungsanordnung zur Erzielung eines konstanten Verstärkungsgrades, also einer Schaltung mit einem Gegenkopplungsübertrager, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit einem Widerstand dem Kathodenwiderstand der Röhre parallel geschaltet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reihenwiderstand (R") und die am Kathbdenwiderstand (Rk) abgegriffene resultierende Gegenkopplungsspannung derart veränderbar sind, daß die Bedingung für konstanten Verstärkungsgrad Rk = A - Ra bei Änderung der resultierenden Gegenkopplungsspannung erhalten bleibt, wobei Z, das Übersetzungsverhältnis des Gegenkopplungsübertragers und Ra den Belastungswiderstand darstellen.
  • Die Erfindung beruht einmal auf der Erkenntnis, daß die bekannte Schaltungsanordnung zur Einstellung des Innenwiderstandes eines Verstärkers mit worin ß = S - Ri (Steilheit - Innenwiderstand der Endröhre) ist. Hilfe einer kombinierten Gegenkopplung ohne jede schaltungsmäßige Änderung, lediglich durch geeignete Bemessung der Schaltungselemente, auch umgekehrt zur Änderung des Verstärkungsgrades ohne Beeinflussung des Innenwiderstandes benutzt werden kann, und ferner darauf, daß sich der Innenwiderstand bei wachsendem Gegenkopplungsgrad zunächst stark, dann aber immer weniger ändert und einem Grenzwert zustrebt.
  • Im folgenden soll an Hand der Fig. 2 und 3 zunächst einmal nachgewiesen werden, auf welche Weise man bei Verwendung der bekannten Schaltungsanordnung eine Änderung des Verstärkungsgrades ohne Beeinflussung des Innenwiderstandes ermöglichen kann und wie man darüber hinaus verfahren muß, um trotzdem auch den Innenwiderstand in gewissen Grenzen ändern zu können, ohne den eingestellten Verstärkungsgrad zu beeinflussen.
  • In der Fig. 2 ist schematisch ein gegengekoppelter, mehrstufiger Verstärker dargestellt.
  • Er besteht aus dem als Blockdiagramm gezeichneten Vorverstärker A und der Endstufe B, deren Schaltungsanordnung wenigstens bezüglich der Erzeugung der Gegenkopplungen in ihren Einzelheiten gezeigt ist. Außerdem ist in dieser Figur die Rückführung der resultierenden Gegenkopplung von derEndstufe auf den Verstärkereingang dargestellt, wobei angenommen ist, daß in diesen Gegenkopplungsweg, der sich über den gesamten Verstärker (A + B) erstreckt, ein regelbares Dämpfungsglied eingeschaltet ist.
  • In dieser Schaltung ist die Verstärkung des Vorverstärkers die durch das Dämpfungsglied C bewirkte Spannungsteilung Bezeichnet man mit das Übersetzungsverhältnis des Gegenkopplungsübertragers der Endstufe und mit Ri den inneren Widerstand der Endröhre ohne Gegenkopplung, gegebenenfalls auch den durch eine zusätzliche urveränderbare Spannungsgegenkopplung herabgesetzten inneren Widerstand der Endröhre, dann ergibt sich der Innenwiderstand des gesamten gegengekoppelten Verstärkers, bezogen auf die Anodenseite (w1) der Endstufe zu: Setzt man nun dann bekommt man aus der Innenwiderstandsbeziehung die Gleichung y = f (x) für verschiedene Werte von ö ergibt die in Fig. 3 dargestellte Kurvenschar.
  • In den vorstehenden Gleichungen bedeutet Rio den Innenwiderstand der Endstufe allein bzw. den Innenwiderstand des Verstärkers bei ß = 0. x ist das Produkt aus dem Spannungsverhältnis wird. Daraus folgt aber die Bedingung für konstanten Innenwiderstand bei Änderung des Verstärkungsgrades
    R" = Ri # Z.
    Betrachtet man nun nochmals die Kurvenschar der Fig.3, welche der Gleichung für verschiedene Werte von ö genügen, so erkennt man folgendes Die Änderung der Größe y wird bei einer bestimmten prozentualen Änderung von x um so geringer, je höher der untere Grenzwert des Änderungsbereiches von x liegt und j e geringer gleichzeitig die Abweichung der Größe ö von dem Wert i ist, also dem Wert, bei welchem die Gleichung Rd = Ri - A, erfüllt ist. Dies bedeutet, daß eine Änderung der Verstärkung durch Änderung der Gegenkopplung derart, daß die Größe ß verändert wird, den Innenwiderstand um so weniger beeinflußt, je besser die Bedingung R, = Ri - ;. erfüllt ist. Die geringste Gegenkopplung, von der ab eine weitere Vergrößerung der Gegenkopplung praktisch keine Innenwiderstandsänderung mehr hervorruft, kann daher um so kleiner sein, je mehr man sich der Bedingung R, = Ri - 2, nähert.
  • Damit ergibt sich aber die Möglichkeit, bei Verwendung der bekannten Schaltungsanordnung, die sich durch außerordentliche Einfachheit auszeichnet, ohne zusätzlichen Aufwand in gewissen Grenzen den Innenwiderstand zu ändern bzw. einzustellen und weiterhin auch den Verstärkungsgrad durch Änderung der und dem von den Schaltelementen des übrigen Verstärkers abhängigen Faktor Ändert man den Verstärkungsgrad, indem man ß ändert, dann ändert sich auch x proportional zu ß. ist das Verhältnis des Innenwiderstandes des über alle Stufen gegengekoppelten Verstärkers zum Innenwiderstand desselben Verstärkers ohne die sich über alle Stufen erstreckende Gegenkopplung (ß = 0).
  • y = f (x) bedeutet daher die Abhängigkeit des auf Rio bezogenen Verstärkerinnenwiderstandes Ri* von der sich über alle Stufen erstreckenden Gegenkopplung (ß).
  • Ist ö = i, so kann man das Dämpfungsglied C beliebig einstellen, ohne daß dadurch der Verstärkerinnenwiederstand Ri* beeinflußt wird. Ist ö < i, so bedeutet das ein Überwiegen der Spannungsgegenkopplung, ö = 0 entspricht einer reinen Spannungsgegenkopplung, während ein Überwiegen der Stromgegenkopplung durch ö > i dargestellt wird.
  • Aus den oben angezogenen Gleichungen ergibt sich, daß für ö = i Gegenkopplung zu ändern, ohne den einmal gestellten Innenwiderstand merkbar zu beeinflussen.
  • Praktisch wird dies dadurch erreicht, daß man die bekannte Bedingung Rk = A. - Ra erfüllt und außerdem die oben abgeleitete neue Bedingung Rz, = A, - Ri so weit annähert, wie eine Einstellbarkeit des Innenwiderstandes gewünscht wird. Je größer nun derjenige Gegenkopplungsgrad ist, der der größten einstellbaren Verstärkung entspricht, um so größer kann auch der Änderungsbereich des Widerstandes R, und damit des Innenwiderstandes sein, wie aus der Kurvenschar ohne weiteres erkennbar ist.
  • Man erzielt damit den Vorteil, daß man zunächst den Verstärkungsgrad bei einer ganz bestimmten Stellung der Verstärkungsregeleinrichtung auf einen vorschreibbaren Wert einstellen kann, dann den Innenwiderstand ebenfalls auf einen Sollwert, ohne dadurch den vorher eingestellten Verstärkungsgrad zu ändern. Betätigt man hinterher den Verstärkungsregler, wobei die Bedingung Rk = A, - Ra nicht gestört wird, so ändert sich nur noch der Verstärkungsgrad, der Innenwiderstand dagegen nicht mehr.
  • Im folgenden sollen noch einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben werden, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, vielmehr kann die Schaltungsanordnung für die Abnahme der variablen Gesamtgegenkopplung in mancherlei Weise abgewandelt werden, ohne daß die der Erfindung zugrunde liegenden Bemessungsregeln für die einzelnen Gegenkopplungen dadurch betroffen werden. Andererseits ist auch eine absolut strenge Erfüllung der Bedingung Rk = A, - Ra in manchen Fällen nicht unbedingt erforderlich, vielmehr kann, wenn gewisse Schwankungen des Innenwiderstandes innerhalb vorschreibbarer Toleranzgrenzen bei Änderung des Verstärkungsgrades zulässig sind, eine entsprechend gute Annäherung an diese Bedingung ausreichend sein.
  • Fig.4 zeigt die Schaltungsanordnung eines einstufigen Verstärkers mit einer kombinierten Strom-und Spannungsgegenkopplung gemäß der Erfindung. Die Stromgegenkopplung ist so eingestellt, daß Rk = A - Ra ist, außerdem ist der aus R." und Rva zusammengesetzte Widerstand R7, so bemessen, daß die Bedingung R,, = A, - Ri in vorbestimmtem Maße angenähert erfüllt ist. Mit Hilfe eines veränderbaren Teils R." kann der Innenwiderstand Ri innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt werden. Der eine Anschluß der Sekundärseite des Eingangsübertragers ist direkt an das Gitter der Röhre gelegt, das andere Ende an einen einstellbaren Abgriff des Widerstandes Rk geführt. Durch Änderung dieses Abgriffs wird die im Gitterkreis wirksame Gegenkopplungsspannung ohne Beeinträchtigung der Bedingung R,,. = A, - Ra geändert und damit die Einstellbarkeit des Verstärkungsgrades erzielt.
  • Fig. 5 zeigt eine ähnliche Schaltungsanordnung, die wechselstrommäßig der Fig. q. gleichwertig ist, falls die Elemente CQ und R, entsprechend gewählt werden. Handelt es sich um verhältnismäßig geringe Regelbereiche des Verstärkungsgrades und spielt dabei eine kleine Änderung des Arbeitspunktes der Röhre keine Rolle, so kommt man mit den in Fig. q. gezeigten einfachsten Mitteln aus, soll aber der Regelbereich groß sein und will man keine Änderung des Arbeitspunktes durch die Verstärkungsregelung zulassen, so kann man dies immer, z. B. in der in Fig. 5 gezeigten Weise, leicht verhindern.
  • Durch die Dimensionierung R., = A, - Ri wird der Verstärkerinnenwiderstand zu falls nun A, nicht in die Größenordnung von Z oder darüber fällt, sondern-wesentlich kleiner bleibt, wird bei der Gegenkopplung der Innenwiderstand nur verhältnismäßig wenig herabgesetzt. In der Praxis wählt man in der Regel schon deshalb A. < z, um möglichst wenig Leistung in der Gegenkopplungseinrichtung zu verbrauchen. Soll der Verstärkerinnenwiderstand dabei erheblich kleiner sein als der Innenwiderstand der Röhre, dann kann man leicht durch Einführung einer zusätzlichen unveränderlichen Spannungsgegenkopplung eine entsprechende Herabsetzung des Innenwiderstandes erzielen. Hierdurch wird die Röhre mit ihrem gegebenenfalls hohen inneren Widerstand gewissermaßen in eine solche mit wesentlich niedrigerem Wert Ri' umgewandelt, auf die dann die kombinierte Strom- und Spannungsgegenkopplung gemäß der Erfindung angewendet werden kann. Die Bedingung für konstanten Innenwiderstand ist dann auf diesen bereits herabgesetzten Wert zu beziehen, also R, = A, . Ri'.
  • Wie bereits aus dem der Ableitung der Dimensionierungsbedingungen zugrunde gelegten Schaltbild Fig. 2 ersichtlich, ist die Erfindung grundsätzlich auch bei mehrstufigen Verstärkern anwendbar, deren Endstufe entsprechend Fig. z geschaltet ist, und bei denen die @ Gegenkopplung sich über mehrere Stufen erstrecken kann. Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform für die Regelung des Verstärkungsgrades. An Stelle des in Fig. 2 schematisch angedeuteten Dämpfungsgliedes ist hier .ein Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen Rx, und Rk3 vorgesehen, von dem ein Teil der in der Endstufe an Rk, auftretenden Wechselspannung abgegriffen und dem Verstärkereingang so zugeführt wird, daß sie der angelegten zu verstärkenden Spannung entgegenwirkt. Die Änderung des Verstärkungsgrades durch Verändern des Abgriffes an dem Widerstand RA., stellt eine besonders einfache Lösung dar.
  • Auch beim mehrstufigen Verstärker läßt sich eine zusätzliche Gegenkopplung einführen, die unveränderbar ist und nur dazu dient, einen gewünschten Verstärkerinnenwiderstand bequem und ohne Leistungsverlust zu erhalten. Diese Einsteilung des Innenwiderstandes hat mit der Einstellmöglichkeit gemäß der Erfindung an sich nichts zu tun und wird nur dann vorgesehen, wenn der Innenwiderstand der Röhre gegenüber dem z. B. aus Anpassungsgründen erwünschten Wert sehr groß ist. Diese zusätzliche Gegenkopplung kann beispielsweise eine Spannungsgegenkopplung innerhalb der Endstufe selbst sein, sie kann sich aber auch über mehrere Stufen erstrecken.
  • Ein Beispiel hierfür zeigt die in Fig. 7 wiedergegebene Schaltungsanordnung eines dreistufigen Verstärkers. Die Endstufe weist wieder die der Erfindung zugrunde gelegte Schaltung mit der kombinierten Gegenkopplung auf. Außerdem ist aber durch den zwischen den Anoden der beiden letzten Röhren liegenden Widerstand R" noch eine zusätzliche Spannungsgegenkopplung eingeführt, um auf bequeme Weise einen Verstärkerinnenwiderstand zu erzielen, der erheblich kleiner ist als der innere Widerstand der Endröhre. Die am Kathodenwiderstand Rk der Endröhre auftretende Gegenkopplungsspannung wird über ein veränderbares Dämpfungsglied C an die Kathode der ersten Röhre geführt, also in den Eingangskreis des Verstärkers. Wählt man wieder R7, = Ri - 2,, wobei Ri den durch RZ bereits herabgesetzten Innenwiderstand der Endröhre bedeutet, dann ist der vom Verbraucher Ra aus gesehene Innenwiderstand des Verstärkers unabhängig von der Einstellung des Dämpfungsgliedes C und damit auch unabhängig vom Grad der sich über alle Stufen erstreckenden Gegenkopplung und der davon abhängigen Verstärkung. Diese zusätzliche Gegenkopplung läßt sich auch auf verschiedene andere bekannte Weise realisieren.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß man bei der Erfüllung der Bedingung R" = ? - Ri für den Widerstand Rk auch einen frequenzabhängigen Widerstand verwenden oder eine an Rk abgenommene Spannung über ein frequenzabhängiges Glied einer Vorröhre des Verstärkers zuführen kann. Der Innenwiderstand des Verstärkers wird dabei durch die frequenzabhängige Gegenkopplung nicht beeinflußt. Man kann also durch geeignete Ausbildung der Gegenkopplung dem Verstärkungsgrad noch einen bestimmten I'requenzgang erteilen, der sich auf den Innenwiderstand nicht auswirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkerschaltung mit kombinierter Strom-und Spannungsgegenkopplung unter Verwendung einer Schaltung mit einem Gegenkopplungsübertrager im Ausgangskreis zur Erzeugung der Spannungsgegenkopplung, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit einem Widerstand dem die Stromgegenkopplung erzeugenden Kathodenwiderstand parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihenwiderstand (R") und die am Kathodenwiderstand (Ri) abgegriffene resultierende Gegenkopplungsspannung derart veränderbar sind, daß die Bedingung für konstanten Verstärkungsgrad Rk = 2 - Ra bei Änderung der resultierenden Gegenkopplungsspannung erhalten bleibt, wobei A. das Übersetzungsverhältnis des Gegenkopplungsübertragers und Ra den Belastungswiderstand darstellen. z. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihenwiderstand (R,) so bemessen ist, daß er annähernd der Bedingung R." - 2. - Ri genügt und daß sein Änderungsbereich so gewählt ist, daß vorbestimmbare Grenzen der Abweichung von dieser Bedingung nicht überschritten werden. ;. Verstärkerschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihenwiderstand R" aus der Reihenschaltung eines festen Widerstandes (R"1) und eines den Regelbereich des Innenwiderstandes bestimmenden veränderbaren Widerstandes (R7,.) zusammengesetzt ist. q. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Verstärkungsgrades ohne Beeinflussung des Innenwiderstandes durch Veränderung des Gitterspannungsabgriffes am Kathodenwiderstand (RL.) vorgenommen wird. 5. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die resultierende Gegenkopplungsspannung über einen Spannungsteiler mit regelbarem Abgriff auf die gewünschte Stelle im Eingang des Verstärkers zurückgeführt wird und daß die Einstellung des Verstärkungsgrades durch Verändern der abgegriffenen Spannung erfolgt. 6. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die resultierende Gegenkopplungsspannung über ein regelbares Dämpfungsglied auf den Verstärkereingang zurückgeführt ist. 7. Verstärkerschaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Änderung der resultierenden Gegenkopplungsspannung frequenzabhängig ausgebildet sind. S. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, insbesondere mit hohem Innenwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herabsetzung des Innenwiderstandes auf den Wert, an den sich der vorbestimmte Einstellbereich anschließt, eine zusätzliche feste Spannungsgegenkopplung vorgesehen ist.
DEL8856A 1951-04-26 1951-04-26 Verstaerkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung Expired DE878222C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040606B (de) * 1954-02-12 1958-10-09 Siemens Ag Roehrenverstaerkerstufe mit Stromspannungsgegenkopplung
DE973000C (de) * 1952-09-19 1959-11-12 Jean-Marie Moulon Negative Impedanz, bestehend aus einem Verstaerker mit Rueckkopplung ueber ein passives Sechspolnetzwerk
DE1131275B (de) * 1958-07-26 1962-06-14 Philips Nv Zweistufiger Breitband-Gegentaktverstaerker mit Transistoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973000C (de) * 1952-09-19 1959-11-12 Jean-Marie Moulon Negative Impedanz, bestehend aus einem Verstaerker mit Rueckkopplung ueber ein passives Sechspolnetzwerk
DE1040606B (de) * 1954-02-12 1958-10-09 Siemens Ag Roehrenverstaerkerstufe mit Stromspannungsgegenkopplung
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