DE651743C - Anordnung zur Erzeugung einer Regelspannung fuer Elektronenroehren - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung einer Regelspannung fuer Elektronenroehren

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DE651743C
DE651743C DET42543D DET0042543D DE651743C DE 651743 C DE651743 C DE 651743C DE T42543 D DET42543 D DE T42543D DE T0042543 D DET0042543 D DE T0042543D DE 651743 C DE651743 C DE 651743C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/62Modulators in which amplitude of carrier component in output is dependent upon strength of modulating signal, e.g. no carrier output when no modulating signal is present

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzeugung einer Regelspannung für Elektronenröhren Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung einer Regelspannung für @ Elektronenröhren in trägerfrequenten Übertragungssystemen. -Bei vielen Röhrenschaltungen ist es erwünscht, daß sich die Vorspannung einer Trägerfrequenzröhrenstufe in bestimmter Weise in Abhängigkeit von der Amplitude der modulierenden Frequenz oder einer durch sie bestimmten elektrischen Größe einstellt. In solchen Fällen lautet die allgemeine Forderung so, daß bei Modülationsamplituden, die unterhalb einer bestimmten unteren Grenze S" liegen, die Vorspannung einer Röhre den konstanten Wert Egu hat, und daß sie ebenso bei Amplituden oberhalb einer bestimmten oberen Grenze So konstant gleich Ego ist. Bei Modulationsamplituddn, die zwischen den beiden Grenzwerten S" und So liegen, soll sich die Vorspannung der Röhre in Abhängigkeit von der Modulationsamplitude einstellen.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die modulierende Frequenz auf einen mit einer Gleichspannung vorgespannten Gleichrichter arbeitet, so daß die modulierende Frequenz erst nach Erreichen einer bestimmten Amplitude eine Gleichspannung erzeugt, und daß diese Gleichspannung auf das Gitter einer zur Abnahme der Regelspannung dienenden, so bemessenen oder vorgespannten Röhre wirkt, daß nach Erreichung einer bestimmten Amplitude der modulierenden Frequenz diese Röhre gesperrt ist und sich die Regelspannung nicht mehr ändert. .
  • Es ist an sich bekannt, durch Zusammenschaltung von Gleichrichtern eihe Schaltung auszubilden, bei der die Ausgangsspannungen bei kleinen Eingangsspannungen zunächst konstant bleiben, dann ansteigen und schließlich nicht mehr in dem Maße wie die Eingangsspannungen mitansteigen, sondern wieder annähernd konstant bleiben. Diese Schaltung ist einerseits kompliziert, andererseits ist bei ihr der konstante Endwert nicht mit der gemäß der Erfindung erreichbaren Konstanz zu erzielen: Die Schaltung eignet sich, auch nicht zur Anwendung in trägerfrequenten Systemen. Die Begrenzung einer Spannung mittels eines Gleichrichters ist an sich bekannt, es gab aber bisher noch keine Schaltung, die die Aufgabe, eine von einer Wechselspannung abgeleitete Gleichspannung sowohl nach unten als auch nach oben hin zu begrenzen und zwischen den Grenzwerten eine Proportionalität zwischen Wechsel- und Gleichspannung zu erzielen, auf so einfache Weise wie die erfindungsgemäße Anordnung löste.
  • An Hand der Abbildungen sollen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden. - Die Abb. r zeigt den prinzipiellen Gedanken der Regelschaltung. Die Eingangsspannung wird an den Klemmen 1,:2 zugeführt. Mittels des Gleichrichters 4 wird an der Kapazität 6 eine in bezug auf das Gitter der Röhre g negative- Gleichspannung erzeugt, die den durch den Widerstand iö . fließenden Anodenstrom der Röhre 9 und damit den Spannungsabfall am Widerstand io, dem im allgemeinen eine Kapazität z i parallel liegt, an den Ausgangsklemmen 14, 15 beeinflußt. Diese Ausgangsspannung wird in den Gitterkreis der Röhrenstufe geschaltet, deren Gittervorspannüng geregelt werden soll. Im allgemeinen liegt im Gitterkreis in Reihe mit 14, 15 noch eine Gleichspannungsquelle 16. Der Ruhestrom der Röhre.9 hängtaußer von der Gleichspannung 1a, dem Anodenwiderstand io, noch. von der Größe der Vorspannung 8 'ab. Gegebenenfalls kann die Vorspannungsquelle 8 weggelassen werden.
  • Bei allen Spannungen an den Klemmen 1, 2, deren Amplitude kleiner ist als die an der Gleichspannungsquelle 5 eingestellte negative Vorspannung des Gleichrichters 4,*wird dieser gesperrt sein, so daß am Kondensator 6 keine Gleichspannung entstehen wird und daher der Arbeitspunkt der Röhre 9 unverändert, also auch die Spannung an io konstant bleibt. Erst bei Signalaplituden, die den Wert S", bei welchem der Gleichrichter 4 gerade noch gesperrt ist, überschreiten, entsteht an der Kapazität 6 eine Spannung, die ihrer Größe entsprechend den Anodenstrom der Röhre 9 und damit den Spannungsabfall am Widerstand io vermindert. Bei der Signalstärke So ist die an 6 auftretende Gleichspannung so groß, daß die Röhre 9 gesperrt ist, daß also an io der Spannungsabfall Null ist. Signale, die diese obere "Grenze So überschreiten, bewirken wohl eine höhere Gleichspannung an 6; die Röhre ist aber bereits gesperrt, so daß sich die Spannung an 14:, 15, die Null ist, also auch die Gittervorspannung der obengenannten Röhrenstufe nicht mehr ändert.
  • Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 2 dargestellt. Hierbei dient die oben beschriebene Anordnung dazu, bei einem Röhrensender die durch die Krümmung der Modulationskennlinie hervorgerufenen Verzerrungen zu vermindern. Der Anodengleichstrom dev Röhre 18 wird über den Widerstand 13 geleitet. Der vom Anodenstrom der Hilfsröhre 9 durchflossene Widerstand io, liegt in Reihe mit der Spannungsquelle 16 und dem, Modulationstransformator 17 im Gitterkreis -der Röhre i9. Statt der Spannungsquellen 5_ und 8 der -Abb. i ist in der Schaltung der Abb. 2 die Vorspanriung 5" vorgesehen. Der Widerstand 7ä ist im allgemeinen groß gegen den--Widerstand i3 und gegen den inneren Widerstand des Ventils Durch den Anodenstrom der Röhre 9 wird an dem 'Außenwiderstand io eine zusätzliche Vorspannung für die Röhre i9 erzeugt. Da der Anodengleichstrom der Röhre 18 mit der Wechselstromamplitude- bzw. dem Modulationsgrad zunimmt, wächst auch die Spannung am Widerstand 13. Die, Anordnung wird in diesem Beispiel so bemessen, daß das Ventil gesperrt bleibt, solange auf dem geradlinigen Teil der Modulationskennlinie gearbeitet wird. Solange bleibt auch die Gittervorspannung der Röhre i9 konstant. Wird dieser Modulationsgrad überschritten, arbeitet man also bereits in dem gekrümmten Teil der Modulationskennlinie, so überwiegt der Spannungsabfall an 13 .die Vorspannung 5", das Ventil 4 wird durchlässig und es gelangt die größere Spannung von 13 an das Gitter der Röhre 9, so daß der Anodenstrom sinkt und mit ihm der Spannungsabfall an io bzw. die Vorspannung der Röhre i9. Diese wird daher stärker ausgesteuert, die Wechselamplitude wächst, die Modulationskennlinie wird geradliniger. . Es findet also bis zu einem gewissen Grade eine Entzerrung statt. Durch geeignete Bemessung wird erreicht, daß bei ioo °/a Modulation die Röhre 9 gerade gesperrt wird. Der Spannungsabfall an io ist dann Null, die Vorspannung der Röhre i9 kann nicht weiter verändert werden. Nimmt der Anodenstrom in 18 höhere Werte an, z. B. durch Überschlag, so hat dies auf die Röhre i9 keine Rückwirkung mehr, denn unter- die Spannung.- der Quelle 16 kann die negative Vorspannung nicht mehr fallen.
  • Ein weiteres Anwendungsbeispiel der. Erfindung ist in Abb. 3 dargestellt. Es ist die prinzipielle Schaltung der Modulationsstufe eines Röhrensenders, dessen Träger nach Maßgabe der Signalstärke gesteuert wird. Zur Trägersteuerung dient 1111 Prinzip die Schaltung nach Abb. i, die hier beispielshalber etwas erweitert ist. Den Klemmen i, ?- wird die Signalspannung zugeführt, am Widerstand io entsteht ein Spannungsabfall, der von der Signalstärke abhängt. Von der Größe der Kapazitäten 6 und ii und der Widerstände 7 und io entsteht dieGeschwindigkeit ab, mit der die Gleichspannung an 14, 15 zu- bzw. abnimmt. Im Gegensatz zu bekannten Schaltungen zur Trägersteuerung kann man bei dieser Anordnung in weitgehendem Maße die Geschwindigkeit der Trägervergrößerung unabhängig von der Geschwindigkeit der Trägerverminderung einstellen.
  • Wenn die Welligkeit der Gleichspannung an 14, 15 durch die Kapazitäten 6 und i i nicht genügend unterdrückt werden kann, weil mit Rücksicht auf die Zeitkonstanten die Kapazitäten nicht ohne weiteres vergrößert werden können, empfiehlt es sich, Siebkreise zu verwenden, wofür ein Beispiel Abb. 3 liefert, wo an Stelle von 6 der Siebkreis 6, 21, 22 eingeschaltet ist.
  • Im Beispiel Abb. 3 ist noch eine Erweiterung der Anordnung angedeutet. Es ist dies der vom Anodenstrom durchflossene, im Gitterkreis der Röhre 9 liegende Widerstand 2o, der dazu dient, die Krümmung der Kennlinie der Röhre 9 auszugleichen. Er wird" dann anzuwenden sein, wenn zwischen der Signalamplitude an i, 2 und der Vorspännung an 14, 15 ein möglichst linearer Zusammenhang gefordert wird. .
  • Es kann Fälle geben, in denen die Spannung am Widerstand io nicht linear von der Signalamplitude abhängen soll. Dann setzt man an die Stelle 9 eine oder mehrere Röhren mit geeigneten Kennlinien. Auch kann der Frequenzgang des Übertragers 3 so gewählt werden, daß zwischen der Signalamplitude 'an i, 2 und der Spannung an 14, 15 der gewünschte nichtlineare Zusammenhang erzielt wird.
  • Von der Wahl der Gleichrichtervorspannung in Abb. i und 3 und von dein Windungsverhältnis des Übertragers 3 bzw. von der Einstellung -des Potentiometers 13 in Abb.3 hängt die untere und obere Grenze _&, So ab. Wesentlich ist also, daß die Spannung von 5 und auf irgendeine Weise das Übersetzungsverhältnis der zugeführten Spannung zur in den Gleichrichterkreis übertragenen eingestellt werden kann.
  • Wird eine weitgehende Unterdrückung der Rippelspannung gewünscht, schaltet man nach Abb. 4 zwei Röhren 9, 9" gitterseitig in Gegentakt anodenseitig parallel. Der Gleichrichter 4 arbeitet auf die Kapazität 6 und den Widerstand 7 im Gitterkreis der Röhre 9 und auf die Kapazität 6" und den Widerstand 7a im Gitterkreis der Röhre 9". Die Rippelspannungen an 6" haben entgegengesetzte Phase zu den Rippelspannungen an 6, so daß sie sich anodenseitig weitgehend aufheben. Der Kondensator z i kann dann so klein gemacht werden, daß er auf die Zeitkonstante praktisch keinen Einfluß mehr ausübt, unter Umständen kann er fortgelassen werden. Für die Bemessung der Kondensatoren 6, 6, und der Widerstände 7, 7a hat man bei dieser Schaltung sehr großen Spielraum.
  • Bei Verwendung der gitterseitig in Gegentakt geschalteten Röhren kann man auf den Gleichrichter 4 verzichten und die vom Signal abhängige Gittervorspannung der Röhren 9, 9" durch Gittergleichrichtung erzeugen. Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. 5 schematisch dargestellt. Durch Wahl der Vorspan-. nung 5 und Einstellung des Potentiometers 13 wird die obere und untere Steuergrenze festgelegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPi@ÜcijE i. Anordnung zur Erzeugung einer Regelspannung für Elektronenröhren in trägerfrequenten Übertragungssystemen in Abhängigkeit von der Amplitude der modulierenden Frequenz zwischen zwei bestimmten Grenzwerten dadurch gekennzeichnet, daß die modulierende Frequenz auf einen mit einer Gleichspannung vorgespannten Gleichrichter 'arbeitet, so daß die modulierende Frequenz erst nach Erreichen einer bestimmten Amplitude eine Gleichspannung erzeugt, und daß diese Gleichspannung auf das Gitter einer zur Abnahme der Regelspannung dienenden, so bemessenen oder vorgespannten Röhre wirkt, daß nach Erreichung einer bestimmten Amplitude der modulierenden Frequenz diese Röhre gesperrt ist und sich die Regelspannung nicht mehr ändert:
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung auf einen Röhrensender zwecks Entzerrung in der Weise, daß die der Regelanordnung zugeführte modulierende Frequenz von einem im Anodenkreis einer auf die Modulationsstufe folgenden Röhre liegenden Widerstand abgenommen wird und die erzielte Regelspannung als zusätzliche negative Vorspannung in der Gitterspannungsmodulationsstufe dient.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung auf einen Röhrensender, bei dem die Trägeramplitude in Abhängigkeit einer von den Modulationsamplituden abgeleiteten, als Regelspannung dienenden Gleichspannung geändert wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, -da-. durch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Trägervergrößerung unabhängig von der Geschwindigkeit der Trägerverkleinerung durch entsprechende Bemessung der Zeitkonstantenglieder im Gleichrichterkreis und im Kreis der Regelröhre (9 in Abb.3) einstellbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kathode der Regelröhre (9 in Abb. 3) und der Kathode des Gleichrichters (4 in Abb.3) ein Widerstand (2o in Abb.3) liegt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gewünschten Abhängigkeit der Regelspannung von der Eingangsspannung zwischen den beiden Grenzwerten als Regelröhten (9) eine oder mehrere Röhren geeigneter Kennlinienform dienen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelröhren (9, 9" in Abb. q.) zwei anodenseitig im Gleichtakt geschaltete Gegentaktröhren dienen, deren Gittern die Eingangsspannung im Gegentakt zugeführt - wird, und in deren Gitterkreisen ein gemeinsamer vorgespannter Gleichrichter (q.) liegt. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als-Gleichrichter die Gitterkathodenstrecken der Röhren (9, 9a) dienen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743025C (de) * 1941-04-01 1943-12-17 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Regelung des UEbertragungsmasses mit Hilfe gesteuerter, nichtlinearer Regelwiderstaende
DE747334C (de) * 1938-03-19 1944-12-04 Lorenz C Ag Verfahren zur Leistungsersparnis in Hochfrequenzsendern
US2429649A (en) * 1942-04-10 1947-10-28 Fed Telegraph Co Modulator distortion correction
DE864700C (de) * 1939-12-29 1953-01-26 Siemens Ag Anordnung zur Erzielung amplitudenunabhaengiger Schaltzeiten bei Sprachgesteuerten Einrichtunge

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