DE613161C - Widerstandsverstaerkerschaltung - Google Patents

Widerstandsverstaerkerschaltung

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DE613161C
DE613161C DEL72998D DEL0072998D DE613161C DE 613161 C DE613161 C DE 613161C DE L72998 D DEL72998 D DE L72998D DE L0072998 D DEL0072998 D DE L0072998D DE 613161 C DE613161 C DE 613161C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/42Modifications of amplifiers to extend the bandwidth
    • H03F1/48Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers
    • H03F1/50Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Widerstandsverstärkerschaltung Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannungsverstärkerschaltung von Elektronenröhren von beliebiger, an sich bekannter Art und betrifft die Dimensionierung der in der Schaltung zu vereinigenden Schaltungselemente, insbesondere eine Dimensionierung der Röhren bzw. Elektrodensysteme im Hinblick, auf die Größe der Anodenspannungsquele und der äußeren (Anoden-) Widerstände.
  • Im Laufe der letzten Jahre sind grundsätzliche Fortschritte in der Verwendung der Widerstandsverstärker erzielt worden, indem man bei Benutzung von normaler Anodenspannung zu kleineren Durchgriffen, als früher üblich war, hinunterging und gleichzeitig die Anodenwiderstände gegenüber den früher üblichen erheblich vergrößerte. Dabei ist die Ansicht entstanden, daß bei weiterer Verkleinerung des Durchgriffs eine beliebig weite Vergrößerung der Verstärkung erzielbar sei. Diese Ansicht wird durch den Sprachgebrauch insofern gestützt, als man den reziproken Wert des Durchgriffs als Verstärkungsfaktor zu bezeichnen pflegt und man danach leicht zu der Auffassung kommen konnte, daß mit Vergrößerung des Verstärkungsfaktors auch der Verstärkungsgrad (die Verstärkungszahl) sich vergrößert; zwar war bekannt, daß die Verstärkungszahl nie gleich, sondern stets kleiner als der Verstärkungsfaktor ist, da der Verstärkungsfaktor nur eine obere Grenze des Verstärkungsgrades angibt, die höchstens in der Grenze für sehr große Anodenwiderstände nahezu erreicht werden kann.
  • Wohl lassen sich mit Verkleinerung des Durchgriffs dadurch große Verstärkungszahlen erreichen, daß man den Widerstand im Anodenkreis und die Spannung der Anodenbatterie möglichst groß wählt.
  • Wenn man aber nur diejenigen Schaltungen miteinander vergleicht, bei denen die Anodenspannungsquelle nicht größer ist als ein bestimmt vorgegebener Wert Eb und bei denen der Anodenwiderstand nicht größer ist als ein bestimmter Wert R, und wenn man ferner solche Röhren miteinander vergleicht, deren Kathoden gleiche Emissionen aufweisen, d. h. 'gleiche Anodenstromsteuerspannungscharakteristik, so kommt man zu dem überraschenden Ergebnis, daß sich der Verstärkungsgrad nicht über einen bestimmten Wert erheben läßt, wenn man auch den Durchgriff des Elektrodensystems noch so stark verkleinert; es zeigt sich nämlich, daß es einen solchen (optimalen) Durchgriff gibt, für den der Verstärkungsgrad ein Maximum ist, während bei weiterer Verkleinerung des Durchgriffs (unter Konstanz der Anodenbatteriespannung und des Anodenwiderstandes sowie der Emission der Kathode) in bemerkenswerter Weise wiederum eine Verkleinerung des Verstärkungsgrades eintritt. Die Exfiladung . nutzt.. .diesen neuartigen Effekt für den Bau von Widerstandsverstärkern. Erfindungsgemäß -werden in einer gegebenen Widerstandsverstärkerschaltung bei gegebenen Schaltelementen (Anodenwiderstand, Anodenbatteriespannung bzw. sonstige Anodenspannungsquelle und evtl. Gittervorspannung) solche Elektrodensysteme verwen-. det, die für die betreffenden Schaltungen einen optimalen Durchgriff besitzen. Damit bei diesem optiühalen Durchgriff die Verstärkung auf alle Fälle größer ist als bei den bisher bekannten Anordnungen, sind die Schaltelemente derart zu wählen, daß dieser optimale Durchgriff unter 2010, möglichst sogar unter 111, liegt.
  • Die Tatsache, daß ein derartiges Optimum existiert, kann an Hand der bekannten Formel kurz erläutert werden, die den Verstärkungsgrad V einer Spannungsverstärkeranordnung als Funktion des Durchgriffs D, des inneren Widerstandes Rl und des Anodenwiderstandes R angibt: Auf Grund der bekannten inneren Röhrenformel D-R;-S-i, (2) in der S die Steilheit der Anodenstromcharakteristik bezeichnet, ergibt sich aus (i) die Gleichung Solange D groß ist gegenüber dem zweiten Teil des Nenners, wird eine Verkleinerung von D eine Verkleinerung des Nenners bewirken, solange bewirkt also eine Verkleinerung des Durchgriffs eine Vergrößerung des Verstärkungsgrades. Wenn dagegen D unter eine bestimmte Grenze gelangt ist, wird der zweite Teil des Nenners überwiegen. Mit Verkleinerung des Durchgriffs bewegt sich der Arbeitspunkt auf der - Kennlinie nach links, d. h. im allgemeinen zu Punkten kleinerer Steilheit S, bei konstantem R wird daher der zweite Teil des Nenners in Gleichung (3) sich vergrößern. Wenn der Durchgriff unter einen bestimmten Wert gesunken ist, wird also eine weitere Verkleinerung des Durchgriffs keine Vergrößerung des Verstärkungsgrades ergeben. Es existiert danach ein solcher optimaler.DurchgriffDO, bei dem der Verstärkungsgrad h ein Maximum ist, wenn der äußere Widerstand R, die Anodenbatteriespannung Eb und die Anodenstromsteuerspannungskennlinie dieselben bleiben. Dieser Durchgriff Do ist nicht zu verwechseln mit dem in der Literatur bekanntgewordenen günstigsten Durchgriff (vgl. H. G. M ö 11 e r , Elektronenröhren, 2. Aufs. 1922, S.4off.: »Bemerkungen über die günstigste Wahl von D«). Diese bisherigen Untersuchungen beziehen sich auf die Wahl eines Durchgriffs, wenn unter bestimmten Voraussetzungen die Güte der Röhren ein Maximum ist, und können beispielsweise Berücksichtigung bei Dimensionierung einer Leistungsverstärkerstufe finden im Gegensatz zu den vorliegenden Überlegungen, die sich auf eire Maximum des Verstärkungsgrades beziehen und daher insbesondere bei den Spannungsverstärkerstufen von Interesse sind.
  • In dem Buch von M ö 11 e r wird (S.42 Tabelle i) eine Zusammenstellung gewisser Durchgriffe angegeben, die im Sinne der dortigen Überlegungen für verschiedene Werte des Anodenwiderstandes optimal sind. Der kleinste -Wert des- Durchgriffs ist ein solcher von 20J0, der einem Anodenwiderstand von i Million Ohm entspricht. Daß es sich hierbei nicht um Widerstandsverstärker handelt, geht aus der weiteren Bemerkung (S. 43, 44) hervor, wonach ein den Forderungen jener Tabelle entsprechender Transformator etwa i Million Ohm Wirkwiderstand haben müßte. Zu gleicher Zeit dürfte jedoch der Gleichstromwiderstand etwa io ooo Ohm nicht übersteigen, damit der Spannungsabfall infolge des Anodengleichstromes nicht zu groß wird.
  • Herr W. L o e s t greift in einer Arbeit in dem »Radioamateur« von 1926, Heft i9 und 2o, insbesondere S.403, auf die Möllersche Formel für den optimalen Durchgriff zurück. Er dehnt die Tabelle bis auf Widerstände von 3 Millionen Ohin aus, für die er als optimalen Durchgriff 4301, angibt. In dem Aufsatz wird nicht darauf Bezug genommen, daß die Möllersche Formel nicht für Ohmsche Anodenwiderstände berechnet ist und daß bei so hohen Ohmschen Anodenwiderständen der die Anodenrückwirkung bewirkende Spannungsabfall im Anodenwiderstand einen beträchtlichen Teil der Anodenbatteriespannung ausmacht. Daher zeigte sich eine hinreichende Übereinstimmung zwischen den zum Vergleich mit den erwähnten Rechnungen gemachten Versuchen nur bei Röhren mit Durchgriff von 3010 und darüber. Seit jener Zeit waren 3010 Durchgriff im wesentlichen die untere Grenze bei Spannungsverstärkerröhren.
  • Die frühere Theorie ging von dem günstigsten Durchgriff aus, den man bei Konstanthaltung der effektiven (dynamischen) Anodenspannung, der Spannung zwischen Anode und Kathode, erhält, nicht aber bei Konstanthaltung der Spannung der Anodenspannungsquelle (Anodenbatteriespannung). Diese beiden optimalen Durchgriffe sind, wie der Erfinder gezeigt hat, durchaus verschieden.
  • In den genannten Veröffentlichungen wird mit einer Gittervorspannung von - i Volt gerechnet, während dieser gegenüber im Sinne der Erfindung eine absolut genommen kleinere Gittervorspannung (evtl. Gittervorspannung Null) zweckmäßig ist.
  • Bei der Erfindung zeigt sich im Gegensatz zu den früher vertretenen Anschauungen, daß durch den erheblichen Spannungsabfall am Anodenwiderstand bei kleinem Durchgriff eine günstige Verstärkung nicht an den steilsten Stellen der Charakteristik aufzutreten braucht, sondern in vielen Fällen an sehr tief liegenden Punkten der Anodenstromsteuerspannungskennlinie, bei denen diese durchaus nicht mehr als geradlinig anzusehen ist und bei denen der innere Widerstand bereits von der Größenordnung des Anodenwiderstandes sein kann.
  • Nachdem aus Formel (3) ersichtlich gemacht wurde, daß tatsächlich ein bestimmtes Do existiert, für das der Verstärkungsgrad ein Maximum aufweist, hängt die Bestimmung des betreffenden D, von weiteren Einzelheiten ab, insbesondere von dem Verlauf der Kennlinie Td=f (Et). (4) In vielen Fällen wird die Charakteristik mit guter Näherung durch ein Potenzgesetz wiedergegeben, etwa durch die Annahme, daß der Anodenstrom proportional dem Quadrat der dynamischen Steuerspannung ist c2 - r' Hat . J zum Beispiel mit Bei einem derartigen quadratischen Emissionsgesetz ergibt sich eine Verstärkung wenn dem Gitter so kleine Spannungsschwankungen aufgedrückt werden, daß der Gleichrichtereffekt dem Verstärkungseffekt gegenüber außer acht gelassen werden kann. Dabei bedeutet EO - Eg + DEO (8) die maximale Steuerspannung.
  • Aus (7) ist ersichtlich: Wenn die Gitterspannung Eg - o ist, so ergibt sich ein größerer Wert des Verstärkungsgrades Vo als bei negativer Gitterspannung. Das maximale Optimum D, muß also für Eg-o erreicht werden, solange positive- Gitterspannung nicht berücksichtigt werden soll.
  • Unter dieser Annahme erhält man als optimalen Durchgriff Bei Verwendung von Röhren mit diesem Durchgriff D, ergibt sich aus (7) eine Verstärkungszahl Die Verstärkungszahl ist also in diesem Falle etwa gleich einem Drittel des Verstärkungsfaktors.
  • DieErfindung mag an einemAusführungsbeispiel näher erläutert werden, das eine an sich bekannte Schaltung zugrunde legt, die in der Abbildung dargestellt ist. Die Elektronenröhre-i möge bestehen aus der Anode 2, dem Gitter 3 und der Äquipotentialkathode 4, die durch den Glühdraht 5 mit Heizbatterie 6 zum Glühen gebracht werde. Die evtl. zu verwendende Gitterspannungsbatterie Eg ist gestrichelt angedeutet. Die Verwendung einer Äquipotentialkathode empfiehlt sich im vorliegenden Falle ganz besonders, um gut bestimmte Verhältnisse für die verschiedenen Spannungsdifferenzen zu besitzen. Zwischen Kathode 4 und Anode 2 befindet sich eine beliebige Quelle für die Anodenspannung, sei es eine Batterie, sei es ein Netzanschlußgerät. Die Spannung an dieser Spannungsquelle sei Eb. Ihr negativer Pol ist mit Kathode 4 und ihr positiver Pol über einen Anodenwiderstand R mit der Anode 2 verbunden.
  • Verwendet man beispielsweise eine Kathode, deren Emission, gemessen an der in Höhe des Gitters liegenden dynamischen Steuerspannung, durch Formel (5) und (6) gegeben ist, ferner eine Anodenbatterie von Eb = 64 Volt und einen Anodenwiderstand von R - 3,2 Megohm, ergibt sich auf Grund von (9) der optimale Durchgriff Do =1 0/0, auf Grund von (io) ein Verstärkungsgrad von etwa 38 (vorausgesetzt, daß kapazitive Einflüsse, die wegen ihrer Frequenzabhängigkeit hier nicht berücksichtigt werden sollen, vernachlässigt werden).
  • - In diesem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung würde man also bei einer Batteriespannung von 64 Volt zu einem Anodenwiderstand von 3,2 Megohm eine Röhre von i % Durchgriff verwenden. Da die Berechnung unter der Annahme gemacht worden ist, daß dieGlühfadenemission (alsFunktion der Steuerspannung) konstant bleibt, würde man zweckmäßig eine Röhre mit solchem optimalen Durchgriff in der Weise herstellen, daß .man von solchen Elektrodensystemen ausgeht, bei denen die Kathode so ausgebildet ist wie bei den Spannungsverstärkerstufen, deren Emission dem Beispiel (6) zugrunde gelegt wurde, und daß auch der mittlere Gitterabstand im wesentlichen derselbe bleibt wie bei diesem System, daß jedoch der Durchgriff, sei es durch entsprechende Verkleinerung der Gittermaschenabstände, sei es durch entsprechende Vergrößerung des Anodenradius, verkleinert wird.
  • Daß in dieser Weise Gitterentfernung und Glühdrahtemissionsfähigkeit als konstant angenommen worden sind und die dem Konstrukteur vorzulegende Aufgabe nur darin besteht, solche Systeme zu Röhren mit bestimmtem kleinem Durchgriff zu ergänzen, hat noch den besonderen Vorteil, daß dabei die Herstellung von Röhren mit kleinem Durchgriff keine grundsätzlichen Schwierigkeiten bereitet, während in dem umgekehrten Falle, daß etwa bei gegebenem Durchmesser des Anodenzylinders der Durchgriff klein gemacht werden müßte, durchaus konstruktive Schwierigkeiten, wie etwa eine sehr geringe Entfernung zwischen Gitter und Glühdraht, auftreten könnten.
  • Wenn es aus bestimmten Gründen nicht tunlich ist, mit der Gittervorspannung Eg=o zu arbeiten, ergibt sich ein anderer optimaler Durchgriff, der von Fall zu Fall ermittelt werden kann, im allgemeinen wird jedoch der erfindungsgemäß zu verwendende Durchgriff unter der Grenze liegen, jedoch kaum kleiner sein als etwa ein Fünftel dieser Größe.
  • Andererseits empfiehlt es sich in diesem Zusammenhange, gegebenenfalls kleinere Gitterpotentialdifferenzen zu verwenden, als man im allgemeinen mit Hilfe von elektrolytischen Batterien erhält, beispielsweise durch Verwendung eines Potentiometers. Man wähle allgemein die eventuelle negative Gittervorspannung Eg so klein wie möglich, denn während zwar geringe Gittervorspannungen häufig die nachteilige Folge des Gitterstromes mit sich bringen, verringert zu große Gittervorspannung gerade bei kleinem Durchgriff der- Verstärkungsgrad sehr erheblich. Wenn man jedoch ohne negative Gittervorspannung nicht auskommen kann, ist nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung zu berücksichtigen, daß dadurch sich auch der optimale Durchgriff ändert. Es zeigt sich, daß im allgemeinen der optimale Durchgriff 'bei negativer Gittervorspannung größer ist als ohne Gittervorspannung. Hieraus folgt andererseits wiederum, daß die Verwendung einer negativen Gittervorspannung den optimalen Verstärkungsgrad erheblich herabsetzt (einmal, weil bei größeren Durchgriffen, selbst bei verschwindender Gittervorspannung der Verstärkungsgrad sinkt, ferner, weil- obendrein bei gleichem Durchgriff und negativer Gittervorspannung der Verstärkungsgrad noch weiter sinkt). Um auf alle Fälle, ob nun eine kleine Gittervorspannung vorhanden ist oder nicht, gleichmäßiges Anodenpotential zu erhalten, eignen sich ganz besonders Äquipotentialkathoden. Wenn solche in an sich bekannter Weise für direkte Heizung von einer unberuhigten oder nicht vollkommen beruhigten Stromquelle benutzt werden (z: B. vom Netz), können sie bei der Erfindung einen doppelten Zweck erfüllen: außer der Erzielung einer ruhigen Emission den der Erzielung einer gleichmäßig geringen Spannungsdifferenz gegenüber dem Gitter infolge Festlegung eines konstanten Spannungsniveaus.
  • An sich sind Röhren mit Durchgriff unter 1010 bekannt, nämlich für die Zwecke der Hochfrequenzverstärkung Schirmgitterröhren mit D .- o,2 ... 0,4°/0. Ferner sind, ebenfalls für Hochfrequenzverstärkung, Doppelgitterröhren mit Durchgriff von o,6°/, und darunter bekanntgeworden. Zur Durchführung der Erfindung bieten jedoch demgegenüber Eingitterröhren mancherlei Vorteile: so. den Vorteil der größeren Übersichtlichkeit,* der in einer deutlicheren Ausprägung der Optima zum Ausdruck kommt. Die bekannten Röhren weisen solchen für die Erfindung ausgebildeten Spezialeingittersystemen gegenüber sehr hohe innere Widerstände auf und benötigen ferner besondere Spannungsquellen für Raumladungen bzw.Schirmgitter und entsprechend größeren Betriebsstrom.
  • Bei Benutzung von Verstärkersystemen mit mehr als drei Elektroden kann der optimale Durchgriff in ähnlicher Weise bestimmt werden. Mit Rücksicht darauf, daß man Verstärkerröhren mit mehreren Gittern mit besonders einfachen Mitteln mit sehr kleinem Durchgriff ausbilden kann, empfiehlt sich bei solchen die Verwendung solcher Widerstände und Batteriespannungen, bei denen der optimale Durchgriff unter o,z °/o liegt.
  • Der optimale Durchgriff wurde bei der bisherigen Beschreibung des Erfindungsgedankens in derWeise ermittelt, daß von bestimmten Werten des Anodenwiderstandes, der Batteriespannung und der Emission ausgegangen wurde und für diese Schaltungselemente eine im Sinne der Erfindung bestens geeignete Röhre verwendet wurde. Wenn jedoch einzelne dieser Größen, beispielsweise die Anodenbatteriespannung, in bestimmten Grenzen schwanken, so empfiehlt es sich, denjenigen optimalen Durchgriff zu verwenden, der der kleinsten Anodenbatteriespannung bzw. dem kleinsten Koeffizienten c der Emissionsfähigkeit (falls diese z. B. infolge veränderlicher Heizung schwankt) entspricht. Auf diese Weise erhält man eine verhältnismäßig gleichmäßige Verstärkung: Für den kleinsten Wert der betreffenden Größe erhält man die optimale Verstärkung, weil man den hierzu optimalen Durchgriff benutzt. Für die anderen Größen würde man zwar nicht die optimale Verstärkung erhalten, trotzdem aber eine Verstärkung, die höher liegt als diejenige bei dem kleinen Wert der betreffenden Größe. Ein Beispiel, das an das frühere Beispiel anknüpft, möge dies erläutern: Wenn beispielsweise die Anodenbatteriespannung Eb zwischen dem früher angenommenen Wert von 64 Volt und dem Vierfachen davon, d. h. 256 Volt, schwankt, so würde in einem Falle der optimale Durchgriff D, - 1010 sein, im anderen Fall 1/2 %. Verwendet man nun, wie oben vorgeschlagen, auch in. solchem Falle den Durchgriff von 101, so ergibt sich bei kleiner Anodenspannung der Verstärkungsgrad V, == 38. Bei großer Anodenspannung ergibt sich auf Grund von (7) der Verstärkungsgrad V:= 64. Die größte Anodenbatteriespannung ergibt also auch in diesem Falle eine größere Verstärkung. Wenn man jedoch das Vorhandensein der großen Anodenbatteriespannung besonders ausnutzen will auf die Gefahr, damit eine sehr ungleichmäßige Verstärkung zu erhalten, so wird man denjenigen optimalen Durchgriff Do =1/2 ojo wählen, der der höheren Anodenspannung entspricht, und erhält dann für diese -den Verstärkungsgrad Tja - 76, für die kleine Anodenspannung dagegen nur den Verstärkungsgrad V - 33. Der Verstärkungsgrad liegt also im einen Falle bei einem Durchgriff von 1010 zwischen 38 und 64, im anderen Falle bei einem Durchgriff von 1/2°/o zwischen 33 und 76. Im ersten Falle ist die Gleichmäßigkeit der Verstärkung größer, im zweiten Falle schwankt die Verstärkung zwischen größeren Grenzen, von denen die eine, 33, kleiner ist als die kleinere, 38, des ersten Falles, während die größere, 76, größer ist als die größere, 64, des ersten Falles. Diese Verstärkungszahl 76 ist also überhaupt größer, als bei irgendeiner Spannung und bei den betreffenden Widerständen bei 101, erreicht werden kann.
  • Die Erfindung läßt sich, wie an sich bekannt, in üblicher Weise auf Mehrfachschaltungen, insbesondere Kaskadenschaltungen mehrerer Spannungsverstärker, anwenden. Falls kapazitive Einflüsse keine Rolle spielen, bezieht sich die Erfindung allgemein auf Verstärkung für beliebige Frequenzen, normale Tonfrequenz sowohl wie höhere und hohe Frequenzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Widerstandsverstärkerschaltung, insbesondere für Niederfrequenz, unter Anwendung von Röhren mit quadratischem (Ja = c Ei) Emissionsgesetz und einem Durchgriff von weniger als 1 01,), dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgriff kleiner ist als 2 : vc R E6 (wobei c die Emissionskonstante, R der äußere Ohmsche Anodenwiderstand und Eb die Spannung der Anodenstromquelle bedeutet), jedoch nicht weniger als 1/5 dieses Wertes.
  2. 2. Widerstandsverstärkerschaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung von Röhren mit einem Durchgriff, der etwa gleich 2 : 3ycREb beträgt, d. h. durch derartige Bemessungen .des Durchgriffs, daß dieser ein Maximum des Verstärkungsgrades ergibt.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Eingitterröhren mit Durchgriff unter i1/0 verwendet werden.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch r, 2 oder 3, gekennzeichnet durch Verwendung von Entladungsgefäßen mit Äquipotentialkathode.
  5. 5. Verstärkerschaltung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Röhren Verwendung finden, deren Durchgriff i pro Mille oder weniger beträgt.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Röhren mit mehreren Gittern Verwendung finden.
  7. 7. Schaltung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß keine oder eine negative Gitterspannung von unter 1,5 Volt benutzt wird.
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