DE742899C - Einrichtung zur kaskadenfoermigen Verstaerkung elektrischer Stromschwankungen - Google Patents

Einrichtung zur kaskadenfoermigen Verstaerkung elektrischer Stromschwankungen

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DE742899C
DE742899C DET44663D DET0044663D DE742899C DE 742899 C DE742899 C DE 742899C DE T44663 D DET44663 D DE T44663D DE T0044663 D DET0044663 D DE T0044663D DE 742899 C DE742899 C DE 742899C
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DE
Germany
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tube
cathode
grid
anode
braking field
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Expired
Application number
DET44663D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Erich Hollmann
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/02Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur kaskadenförmigen Verstärkung elektrischer Stromschwankungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaskadenschaltung von Verstärkerröhren, von denen mindestens eine in Bremsfeldschaltung betrieben wird.
  • Die sogenannte Bremsfeldröhre, d. h. eine mit positiv vorgespanntem Gitter (Gitteranode) und negativ oder schwach positiv vorgespannter Anode (Bremselektrode) arbeitende Elektronenröhre, bei der die Steuerung des zum Gitter übergehenden Stromes auf Grund der Stromverteilung innerhalb der Röhre erfolgt, hat gegenüber der sonst allgemein üblichen Steuerung des Elektronenstromes durch ein die Raumladung beeinflussendes Gitter den Vorzug, daß die an einem Belastungswiderstand im Gitterkreis auftretenden Ausgangsspannungen fast ohne jede Rückwirkung auf die Stromverteilung bleiben, sofern dafür gesorgt wird, daß man immer im Sättigungsbereich des Entladungsstromes arbeitet. Infolgedessen erlaubt die Bremsröhre mit einfachsten Elektrodenanordnungen bereits außerordentlich hohe Verstärkungsziffern zu erreichen. Die allgemeine Anwendbarkeit der Bremsfeldröhre als Verstärker wird allerdings dadurch eingeschränkt, daß die Stromverteilungssteuerung nicht ohne Leistungsverbrauch erfolgen kann, wenn die Steuerspannung an der Anode, oder wie sie richtiger bezeichnet sei, an der Bremselektrode liegt. Denn die Steuerspannung muß bekanntlich denselben Strom, der auf der Gitterseite auftreten soll, durch den inneren Widerstand der Bremselektroden-Kathoden-Strecke der Röhre treiben. Die Steuerspannungsquelle selbst .darf daher nur einen geringen Innenwiderstand aufweisen, um dieser Belastung gewachsen zu sein. Aus diesem Grunde ist eine einfache Kaskadenschaltung mehrerer Bremsfeldröhren, bei der die Kathoden-Gitter-Strecke einer vorgeschalteten Röhre auf die Kathoden-Bremselektroden-Strecke einer nachgeschalteten Röhre arbeitet, erfolglos, weil der Ausgangswiderstand jeder Verstärkerstufe durch den Eingangswiderstand der darauffolgenden Bremsfel.dstufe in unzulässiger Weise herabgesetzt wird.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, darf die Steuerspannungsquelle nicht in den Kreis des Bremsstromes, d. h. vor die Bremselektrode geschaltet werden, sondern ist in den Stromkreis des Sättigungsstromes, d.11. vor die Kathode zu legen. Die Stetierspannungsquelle wird dann von dein konstanten Sättigungsstrom durchflossen und arbeitet auf den unendlich hohen Sättigungswiderstand der Röhre, ohne daß nennenswerte Steuerleistung verbraucht wird.
  • Derartige Schaltungen sind an sich bereits bekannt. Jedoch werden die Vorteile, die diese Schaltungen bieten könnten, nämlich eine sehr hohe Verstärkungsziffer, nicht ausgenutzt und können nicht ausgenutzt werden, da die Kopplung der einzelnen Röhrenstufen über Transformatoren erfolgt. Der Ausgangswiderstand jeder Röhre wird dabei mindestens mit dein Leerlaufwiderstand eines Transformators belastet, der im Vergleich zum praktisch unendlich hohen Widerstand einer gesättigten Entladungsstrecke sehr klein ist. Durch die vorliegende Erfindung wird nun dieser Nachteil vermieden, der darin besteht, daß die hohe Verstärkung innerhalb der Röhre durch das Kopplungsorgan größtenteils aufgehoben wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zur kaskadenförinigen Verstärkung elektrischer Stromschwankungen in zwei oder mehreren Röhrenstufen, von denen mindestens eine im Gebiet ausgeprägter Sättigungserscheinungen als Dreinsfeldröhre, d. h. finit positiv vorgespanntem Gitter und negativ vorgespannter Anode. arbeitet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Kathoden-Gitter-Strecke der Bremsfeldröhre (- 1a) ganz oder teilweise als Belastungswiderstand für die jeweils vorgeschaltete Röhre wirkt.
  • In der erfindungsgemäßen Schaltung wird die Steuerspannungsquelle bzw. Vorröhre voll dem konstanten Sättigun gsstroili der nachfolgenden Röhre durchflossen und arbeitet direkt auf den unendlich hohen Sättigtit.gswiderstand der gesteuerten Röhre, ohne daß nennenswerte Steuerleistung verbraucht wird.
  • Besonders einfach gestaltet sich diese Methode bei indirekt geheizten Röhren. während direkt geheizte Röhren eine von der Gitterspeisespannung getrennt-. Heizung erfordern. Die unvollkommenen Sättigungseigenschaften irrdirekt geheizter Kathoden lassen sieb auf an sich bekannte `Meise durch ein auf positives oder Kathodenpotential gebrachtes Hilfsgitter (Raumlade- oder Sauggitter) verbessern. Da die Steuerung nunmehr leistungslos erfolgt, stellen einer kaskadenförrnigen direkten, galvanischen Zusammenschaltung mehrerer Bremsfeldstufen keine Schwierigkeiten mehr im Wege.
  • Als Belastungswiderstand einer vorgeschalteten Röhre kommt der Sättigungswiderstand einer nachgeschalteten Röhre in Frage; somit ergibt sich pro Bremsfeldstufe eine sehr hohe Verstärkungsziffer. In der Abb. i ist das Schema eines derartigen dreistufigen Bremsfeldverstärkers wiedergegeben. Die Kathoden, oder richtiger, die Emissionselektroden der beiden Röhren 1I und III sind mit den Gittern der vorhergehenden Röhren I und II verbunden. Die Eingangsspannung esr liegt zwischen Kathode und dem negativen Pol der Speisespannung E, der ersten Bremsröhre, die sie leistungslos steuert. Das Gitter der Röhre III ist mit dem Ausgangswiderstand R., belastet. Sollen alle drei Röhren parallel geheizt werden, so können nur indirekt heizbare Kathoden zur Verwendung kommen, deren Sättigungseigenschaften durch Sauggitter, die der Einfachheit halber direkt mit der Kathode verbunden seien, verbessert werden. Die der Röhre I zugeführten Spannungsschwankungen werden an ihrem Belastungswiderstand, nämlich an der Röhre 1I, verstärkt und steuern ihrerseits die Stroinvurteilung in Il. Hier findet eine weitere Verstärkung und Steuerung von III statt, bis schließlich am \utzwiderstand R, die in allen drei Stufen verstärkten Spannungsschwankungen abgenommen werden können. Ist S die Steilheit der Brenis- oder L?beinahmehennlinien, die für alle drei Röhren die gleiche sei, ist ferner RS der Sättigtuigswiderstand jeder der drei Röhren und wird schließlich Rd = R, gewählt, dann ist der Verstärkungsgrad der auf ri-Stufen bestehenden Kaskade: Da bei der Kaskadelischaltung mehrerer gleicher Stufen der Belastungswiderstand immer gleich dein Inneilwiderstand der einzelnen Röhre ist, wird die Verstärkung je Stufe nicht voll atisgeiititzt, was in dein Faktor 1/2 zuni Ausdruck kommt. Dies ändert sieh jedoch grundsätzlich, ,nenn die Brenisfeldröhre erfindungsgemäß als Belastung für eine normale Vorröhre geschaltet wird, wie es das Schema der Abb. 2 veranschaulicht. In dieser Anordnung wirkt die Bremsröhre nämlich nicht nur als besondere Verstärkerstufe, sondern außerdem als Strombegrenzer für die Röhre I, indem sie deren Anodenstrom auf den Betrag ihres eigenen Sättigungswertes i, begrenzt. Für die Eingangsröhre ergibt sich infolgedessen der Verstärkungsgrad: d. h. die erste Röhre arbeitet mit der vollen, aus ihrem Durchgriff D zii errechnenden Spannungsverstärkung. Da die Verstärkung in der Röhre II : Va = S # R, ist, ergibt sich die Gesamtverstärkung "zu: Findet z. B. in der ersten Stufe eine Schirmgitterröhre mit einem Durchgriff von o,25 °,/o Verwendung und ;beträgt die Steilheit S z. B. o,2 # io-3 Amp./Volt und der Außen-,viderstand RI i Megohm, so ergibt sich eine Verstärkung von 8 # io¢. -Natürlich läßt sich diese Verstärkung durch Hinzuschalten weiterer Bremsröhren nach dem vorhergehend geschilderten Schema nach Bedarf steigern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur kaskadenförmigen Verstärkung elektrischer Stromschwankungen in zwei oder mehreren Röhrenstufen, von denen mindestens eine im Gebiet ausgeprägter Sättigungserscheinungen als Bremsfeldröhre, d. h. mit positiv vorgespanntem Gitter und negativ vorgespannter Anode, arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der .Widerstand der Kathoden-Gitter-Strecke der Bremsfeldröhre (-n) ganz oder teilweise als Belastungswiderstand für die jeweils vorgeschaltete Röhre wirkt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet" daß die Entladungsstrecken der einzelnen Röhren, die zwischen der Kathode und der Elektrode mit der höchsten positiven Vorspannung liegen, hintereinandergeschaltet sind und in Reihe mit dem Ausgangswiderstand (R") an einer gemeinsamen Spannungsquelle liegen. . 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfeldröhren indirekt geheizt und mit einem den Sättigungsstrombestimmenden, gegebenenfalls mit der Kathode verbundenen, Hilfsgitter versehen sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintereinanderschaltung mehrerer Bremsfeldröhren in der Weise erfolgt, daß das vorgespannte Gitter (Gitteranode) der einen Röhre mit der Kathode der folgenden Röhre verbunden ist und daß die Breriiselektroden untereinander auf konstanten Potentialen gehalten werden. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden-Gitter-Strecke der Bremsfeldröhre in Reihe mit .der Kathoden-Anoden-Strecke einer in Normalschaltung mit positiver Anode arbeitenden Vorröhre geschaltet ist.
DET44663D 1934-11-24 1934-11-25 Einrichtung zur kaskadenfoermigen Verstaerkung elektrischer Stromschwankungen Expired DE742899C (de)

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