DE676800C - Entladungsroehre, in welcher die Verteilung des Entladungsstromes auf zwei Anoden (eine innere und eine aeussere Anode) durch eine Steuerelektrode beeinflusst wird - Google Patents

Entladungsroehre, in welcher die Verteilung des Entladungsstromes auf zwei Anoden (eine innere und eine aeussere Anode) durch eine Steuerelektrode beeinflusst wird

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DE676800C DER93821D DER0093821D DE676800C DE 676800 C DE676800 C DE 676800C DE R93821 D DER93821 D DE R93821D DE R0093821 D DER0093821 D DE R0093821D DE 676800 C DE676800 C DE 676800C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path

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  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)

Description

  • Entladungsröhre, in welcher die Verteilung des Entladungsstromes auf zwei Anoden (eine innere und eine äußere Anode) durch eine Steuerelektrode beeinflußt wird Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhre mit negativer Steilheit. Eine solche Röhre besitzt mehrere Elektroden und die Eigenschaft, daß eine Zunahme der Spannung einer Elektrode bei Konstanthaltung afler anderen Spannungen den in einer anderen Elektrode fließenden Strom verringert.
  • Röhren dieser Art haben verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Bekannt sind z. B. die Brernsfeldröhren, deren Kathode von einem positiven, stromführenden Gitter umgeben ist, außerhalb dessen sich eine oder mehrere Elektroden mit niedrigerem Potential befinden. Ein Ansteigen des Potentials dieser letzten Elektroden verursacht ein Ab- nehmen des zu dem die Kathode umgebenden Gitter fließenden Stromes.
  • Bisher verwendete man hierfür Vierpolröhren mit einer Kathode, einem diese umgebenden inneren, positiv vorgespannten Gitter, einem negativ vorgespannten zweiten Gitter (Steuergitter) und leiner äußeren, positiven Elektrode (Anode). Die Röhre wird ge g wöhnlich. im Sättigtingspunkt des Kathodenstrolnes betrieben, so daß die Elektroneneinission von der Temperatur der Kathode abhängt. Während des normalen Betriebes wird der Steuerelektrode eine Spannung von solchem Wert zugeführt, daß der Elektronenfluß von der Kathode sich gleichmäßig auf das innere Gitter und die Anode verteilt. Ein Ansteigen der Steuergitterspannung vergrößert die Zahl der Elektronen, welche die Anode erreichen, und verringert die Zahl derer, die zu dem inneren Gitter zurückkehren. Unigekehrt kehren, wenn die dem Steuergitter zugeführte Spannung abnimmt, mehr Elektronen zum inneren Gitter zurück und erreichen weniger -Elektronen die Anode.-Es kann also durch Änderun- der Spannung am Steuergitter das Verhältnis zwischen der Zahl der Elektronen,- die das innere Gitter erreichen, und der Elektronen, die die Anode erreichen, verändert werden.
  • Eine solche Zweigitterröhre arbeitet aber unzuverlässig, da sie mit einer niedrigeren Kathodentemperatur betrieben werden muß als notwendig wäre, um eine beschränkte Elektronenemission und einen hohen Innengitterwiderstand zu erhalten; letzterer ist aber für eine Röhre mit hoher negativer Steilheit, bei der also das Verhältnis der Stromänderting im Stromkreis in der einen Elektrode zu der Spannungsänderung an der anderen Elektrode hoch ist, erforderlich. Ein anderer Nachteil dieser Röhrenart besteht in folgendem: Weil das positive innere Gitter nicht alle Elektronen aufnimmt, die aus dem Raum zwischen dem äußeren und dem innereil Gitter zurückkehren, sobald das Potential des äußeren Gitters im Betrieb negativer wird, sammeln sich einige Elektronen in dem Raum zwischen der Kathode und dem inneren Gitter und beeinflussen den Kathodenstrom so, daß die negative Steilheit des zum inneren Gitter fließenden Stromes, bezogen auf die Spannung des äußeren Gitters, kleiner ist als die positive Steilheit des Anodenstrornes, bezogen auf die Spannung des äußeren Gitters; oft ist es aber erwünscht, daß diese Steilheiten gleich groß sind. Die Kapazität zwischen dem inneren und dem äußeren Gitter ist bei dieser Röhrenart recht hoch und beschränkt die Verwendbarkeit der Röhren für stromgesteuerte Kreise mit nega,-tivem Widerstand und für Verstärker. Die Verwendung dieser Röhrenart ist auch deshalb beschränkt, weil sie im allgemeinen keine symmetrischen Kennlinien hat; es ist nämlich der Strom des inneren Gitters an dem Punkt, wo die beiden vorhin erwähnten Steilheiten gleich groß sind, höher als der Anodenstrom.
  • Deingegenüber betrifft die Erfindung eine Röhre, die eine große negative Steilheit und einen symmetrischen Verlauf der Kennlinien aufweist, zuverlässig ini Betriebe ist und ohne Beschränkungen in Verstärkerschaltungen und in stromgesteuerten Kreisen mit negativem Widerstand verwendet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird eine Entladun,-sröhre, in der die Verteilung des Entladungsstromes auf zwei Anoden (eine innere und eine äußere Anode) durch eine Steuerelektrode beeinflußt wird, derart ausgebildet,.daß die innerhalb der die Kathode umgebenden Stenerelektrode angeordnete innere Anode gegen die Kathode durch eine Hilfselektrode derart abgeschirmt ist, daß ein unmittelbarer Elektronenübergang von der Kathode zur inneren Anode unter Umgehung des Steuerfeldes verhindert wird. Die Röhre gemäß der Erfindung, besitzt eine größere Verstärkung und einen größeren Arbeitsbereich als die üblichen Röhren mit negativer Steilheit; sie entspricht einem Paar von Vierpolröhren, von denen die eine eine negative und die andere eine positive Steilheit besitzt.
  • Die Röhre gemäß Abh. i bis 3 bestellt aus dem Kolben i i mit dein Quetschfuß 12, auf dein das Elektrodensystein zwischen zwei Isolierscheiben 13 und 14 aufgebaut ist. Dieses 1,--lektrodensystern besteht aus der Kathode 15, der zylindrischen Anode j6, einem äußeren Gitter 17, das auch fehlen kann, einem Steuergitter 18, das gewöhnlich negativ -vorgespannt ist, und einem inneren Schirmgitter ig, das mit derselben Spannung betrieben -werden kann wie die Anode 16.
  • Erfindungsgemäß wird auf gegenüberliegenden, Seiten de:c Kathode innerhalb des inneren Schirmgitters ig ein Anodenpaar 2o zweckmäßig in Streifenform angeordnet und durch eine Leitung 2 1 miteinander verbunden. Dicht neben der Kathode liegen zwei elektrostatische Schirme :22 in Gestalt rechteckiger Platten, die durch eine Leitung 23 leitend miteinander verbunden und ferner entweder all die Kathode oder eine gegenüber dieser negative Spannungsquelle angeschlossen sind. Diese Schirme sollen verhindern, daß Elektronen von der Kathode 15 die inneren Anoden 2o erreichen, ohne zuerst durch das Schirmgitter ig hindurchzugehen, das gleichzeitig als Raumladegitter wirkt. Das Steuergitter 18 wird üblicherweise negativ vorgespannt, um einen Gittetstrom zu verhindern.
  • Die Arbeitsweise der Röhre hängt von der Steuerung des Elektronenübergangs von der Kathode nach der inneren und äußeren Anode ab. Bei einer gegebenen, an das Steuergitter 18 gelegten Spannung verteilt sich der Kathodenstrom auf die innere Anode:2o und die äußere Anode 16. Wenn das Steuergitter 18 negativer gemacht wird, kehren mehr Elektronen zu den Anoden 2o zurück, wodurch der zu diesen Anoden fließende Strom vergrößert wird; wenn jedoch das Steuergitter 18 genügend positiv gemacht wird, gehen nahezu alle Elektronen durch dieses Gitter nach der äußeren Anode 16, während der Strom in den inneren Anoden 2o bis auf Null abnimmt. Traktisch müssen alle Elektronen, die entweder die innere oder die äußere Anode erreichen, zuerst durch das Gitter ig hindurchgehen. Das Steuergitter 18 ist zu vorgespannt, daß normalerweise gleich große Ströme zu der äußeren und der inneren A,node fließen.
  • Bei der so ausgebildeten Röhre ist das Stenergitter sowohl gegen die innere als auch gegen die äußere Anode abgeschirmt, was eine geringe Kapazität gegen diese Anoden zur Folge hat. Der innere Widerstand ist für jede Anode hoch, was für die Verstärkungszwecke erwünscht ist. Die inneren Anoden haben einen hohen Widerstand wegen der Schirme :22, die verhindern, daß das Potential der inneren Anode den Kathodenstrom merklich beeinflußt, und wegen des Schirmgitters ig, das die Wirkung des Potentials der inneren Anode auf das Effektivpotential des Steuergitters 18 verringert. Man braucht deshalb nicht die Kathode mit geringerer als normaler Betriebstemperattrr zu betreiben, wie es bei der üblichen Bremsfeldröhre mit negativer Steilheit der Fall ist, um einen hohen Innenwiderstand zu erhalten. Die negative Steilheit des zur inneren Anode fließenden Stromes wird durch rückkehrende Elektronen, die den Kathodenstrom wesentlich beeinflussen könnten, nicht beeinträchtigt, da die meisten der zur Kathode zurückkehrenden Elektronen durch die inneren Anoden zu beiden Seiten der Kathode abgefangen werden.
  • Die Kapazität zwischen Stenergitter und Anode, sowohl innere als auch äußere Anode, Wird sehr klein durch die Schirmgitter 17 und ig; weil der Strom der inneren Anode nur aus jenen Elektronen besteht, die durch das verzögernde Feld des Steuergitters zurückgetrieben werden, ist der Strom der- inneren Anode an dem Punkt, wo die Steilheiten gleich 'sind, praktisch gleich dem Strom der äußeren Anode, so daß die Röhre eine bessere Symmetrie bezüglich der Steilheit und der Innen- und Außenanodenströnie besitzt als eine übliche Röhre mit negativer Steilheit.
  • Was die Sekundäremission von den inneren Anoden betrifft, so hat es sich bei einer Röhre gemäß der Erfindung als möglich herausgestellt, das Raumladeschirmgitterig mit einer so geringen positiven Spannung zu betreiben, daß im normalen Betrieb die Spannung an den inneren Anoden niemals unter die Spannung am Schirm sinkt. Aus diesem Grunde hat die Sekundäremission von den inneren Anoden geringe Folgen, da die Sekundärelektronen zu den inneren Anoden zurückkehren, die ein höheres Potential haben als die Schirmgitter.
  • Wegen der niedrigen Spannung, die dem Raumladeschirrngitter ig aufgedrückt wird, ist die Sekundäremission von diesem Gitter auch sehr klein. Unter diesen Umständen ist ein Fanggitter oft unnötig. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 sind jedoch die inneren Anoden 3o, die als Stäbe ausgebildet sind, von Fanggittern 31 umgeben, die alle etwaigen unerwünschten Wirkungen. einer noch so geringen Sekundäremission von den Anoden 30 verhindern. Die Kathodenschirme 32 sind 'gegen die Kathode gekrümmt.
  • In Abb. 5 sind die Kathodenschirme auch gekrümmt, und die innere Schirmelektrode 33 liegt dicht neben den inneren Anoden 2o und den Schirmen 32, wodurch eine sehr wirksaine Abschirmung der inneren Anoden gegen einen unmittelbar von der Kathode kommenden Elektronenstrom erzielt wird. Steuergitter 34 und Schirmgitter 35 haben elliptische Form.
  • Abb. 6 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Gegentaktschaltung. Die eine Seite 36 eines Eingangskreises ist mit dem Steuergitter 18, die andere Seite 37 über die Vorspannungsbatterie 38 mit der Kathode 15 verbunden. Das innere Schirmgitter ig und das äußere Schirmgitter 17 werden durch die Batterie 39 Positiv gegenüber der Kathode vorgespannt; der inneren und der äußeren Anode wird durch die Spannungsquellen 39 und 4o dasselbe positive Potential zugeführt. Bei dieser Schaltung wächst, wenn der Strom zu der Anode 16 abnimmt, der Strom zu den Anoden 2o und umgekehrt, so daß man in dem Transformator 41 die bekannte Gegentaktwirkung mit einer einzigen Röhre, erhält anstatt wie bisher mit zwei Röhren die außerdem noch zur Erzielung eines zufriedenstellenden Ergebnisses sorgfältig überwacht werden müssen.
  • Abb. 7 bis io zeigen Kennlinien der inneren Anoden und der äußeren Anode einer Röhre gemäß der Erfindung. # Man erkennt, daß, wenn die Steuergitterspannung zunehmend positiv wird, der Strom der inneren Anode abnimmt und der der äußeren Anode zunimmt und umgekehrt, und daß diese Kurven symmetrisch zueinander liegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entladungsröhre, in welcher die Verteilung des Entladungsstromes auf zwei Anoden (eine innere und eine äußere Anode) durch eine Steuerelektrode beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der die Kathode umgebenden Steuerelektrode angeordnete innere Anode gegen die Kathode durch eine Hilfselektrode derart abgeschirmt ist, daß ein unmittelbarer Elektronenübergang von der Kathode zur inneren Anode unter Umgehung des Steuerfeldes verhindert wird.
  2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode die Gestalt von ebenen oder gegen die Kathode konkav gekrümmten Platten (32) besitzt (Abb. 4, 5). 3. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Anode aus Metallstäben (30) oder zur Kathode radial stehenden Metallplatten (2o) besteht (Abb. 4 und 5). 4. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode, die Hilfselektrode und die innere Anode von einem Schirmgitter (ig) umschlossen sind, außerhalb dessen sich das Steuergitter (18), gegebenenfalls ein weiteres Schirmgitter (17) sowie die äußere Anode (16) befinden (Abb. 3). 5. Entladungsröhre nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element der innerhalb des Schirmgitters (ig) befindlichen inneren Anode (30) von einem Fanggitter (31) umgeben ist (Abb. 4). 6. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter (34) und das äußere Schirrngitter (3,5) elliptische Querschnitte haben, während sich der Querschnitt des inneren Schirmgitters (33) den Umrissen der inneren Anode (2o) und der Hilfselektrode (32) anschnliegt (Abb. 5). 7. Schaltung mit einer Röhre nach An- spruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Anode dieselbe positive Vorspannung erhalten. 8. Schaltung mit einer Röhre nach An- spruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmgitter eine niedrigere positive Spannung erhalten als die Anoden. g. Gegentaktschaltung mit einer Röhre nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskreis zwischen Kathode (15) und Steuerelektrode (18) angeschlossen ist und die beiden Anoden (16, 2o) durch eine Ausgangsimpedanz, z. B. einen Transformator (41), miteinander verbunden sind (Abb. 6).
DER93821D 1934-07-31 1935-07-21 Entladungsroehre, in welcher die Verteilung des Entladungsstromes auf zwei Anoden (eine innere und eine aeussere Anode) durch eine Steuerelektrode beeinflusst wird Expired DE676800C (de)

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