DE916091C - Anordnung zur Kompensation des Anodenruhestromes - Google Patents

Anordnung zur Kompensation des Anodenruhestromes

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DE916091C
DE916091C DES6946D DES0006946D DE916091C DE 916091 C DE916091 C DE 916091C DE S6946 D DES6946 D DE S6946D DE S0006946 D DES0006946 D DE S0006946D DE 916091 C DE916091 C DE 916091C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
resistance
electron tube
consumer
tube
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Expired
Application number
DES6946D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Winfried Wisotzky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE916091C publication Critical patent/DE916091C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/34DC amplifiers in which all stages are DC-coupled
    • H03F3/36DC amplifiers in which all stages are DC-coupled with tubes only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Anordnung zur Kompensation des Anodenruhestromes Die Erfindung bezieht sich auf Geräte und Einrichtungen, bei denen eine oder mehrere Elektronenröhren vorhanden sind und in dem Ausgangskreis einer Elektronenröhre ein Verbraucher liegt, beispielsweise ein Meßgerät oder ein Relais, von dem der Anodenruhestrom fernzuhalten ist. Bei mittleren und höheren Frequenzen wird diese Aufgabe sehr einfach durch Verwendung eines Übertragers gelöst, dessen Primärwicklung im Ausgangskreis der Röhre liegt und dessen Sekundärwicklung den Verbraucher speist. Soll jedoch das betreffende Gerät bzw. die Einrichtung auch zur Erfassung sehr tiefer Frequenzen, z. B. langsamer Gleichspannungsschwankungen, dienen, so ist die Anwendung eines Übertragers nicht mehr möglich. Man ist gezwungen, den Verbraucher galvanisch in den Ausgangskreis der betreffenden Elektronenröhre zu schalten.
  • In diesem Fall hat man versucht, auf folgende Weise den Anodenruhestrom vom Verbraucher fernzuhalten: Parallel zu der Elektronenröhre und ihrem Anodenwiderstand ist ein Spannungsteiler mit veränderbarem Abgriff geschaltet worden. Der Verbraucher ist einerseits mit der Anode der Elektronenröhre und andererseits mit dem veränderbaren Abgriff des erwähnten Spannungsteilers verbunden. Dieser Abgriff wird dann so eingestellt, daß an dem Punkt seiner Einstellung das gleiche Ruhepotential herrscht wie an der Anode der Röhre. Hierbei ist unter Ruhepotential dasjenige Potential verstanden, das vorliegt, wenn der Eingang der Elektronenröhrenschaltung von keiner fremden. Größe beeinflußt wird.
  • Diese Schaltung hat, wie im folgenden noch zu zeigen ist, eine ganze Reihe von Nachteilen, die gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß bei einer obenerwähnten Anordnung mit parallel geschaltetem Spannungsteiler der mit Bezug auf den Verbraucherabgriff parallel zur Elektronenröhre liegende Teil des Spannungsteilers aus einem Zweipolwiderstand besteht, dessen gleichstrommäßiger Widerstandswert in der Größenordnung desjenigen der Elektronenröhre liegt und dessen wechselstrommäßiger Widerstandswert sehr gering ist. Für die praktische Ausführung der Erfindung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine sehr einfache und wirkungsvolle Ausführung besteht in der Anwendung einer Gasentladungsröhre oder einer Glimmlampe für den oben bezeichneten Widerstandsteil.
  • Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht in der Anwendung eines sogenannten spannungsabbängigen Widerstandes, wie ihn die bekannten Ha,lbleitergrenzschichten, etwa Kupferoxydulgleichrichter, darstellen. Durch geeignete Ausgestaltung ist es möglich, derartigen Widerständen einen solchen Schwellenwert zu geben, daß ihr gleichstrommäßiger Widerstand etwa in der Größenordnung einer Elektronenröhre liegt und ihr wechselstrommäßigerWiderstand beim Hinzutreten der Wechselstromgröße zu dein Ruhepotential verhältnismäßig gering wird.
  • Nähere Einzelheiten über die Erfindung und ihre Vorteile gegenüber den bekannten Schaltungen sollen an Hand des Ausführungsbeispieles in der Zeichnung erläutert werden.
  • Der Einfachheit halber ist ein einstufiger Verstärker mit Dreipolröhre i gewählt. Den Eingang des Verstärkers bilden die Klemmen 2 und 3. Der Gitterwiderstand der Röhre i ist mit :4 und ihr Anodenwiderstand mit 5 bezeichnet. Der vorzugsweise regelbare Kathodenwiderstand 6 ist gemeinsam für die Glimmlampe 7, die zusammen mit dem Widerstand 8 den zu der Röhre z und ihrem Anodenwiderstand 5 parallel geschalteten. Spannungsteiler bildet. Der Verbraucher, ist als Meßgerät 9 dargestellt. Mit ro ist die Spannungsquelle bezeichnet.
  • Aus der in der Zeichnung gewählten Darstellungsart erkennt man, daß die Schaltung auch als Brückenschaltung aufgefaßt werden kann, wodurch ihre Wirkungsweise leichter verständlich wird. Die Röhre i ist hierbei der Wechselstromgenerator, dessen innerer Widerstand R; sein möge. Die größte Stromverstärkung ist dann zu erreichen, wenn der Verbraucher g den Kurzschlußstrom des Generators, also der Verstärkerröhre, erhält. Dieser Fall ist dann möglich, wenn R1 > R,, -f- R3, da nur dann der gesamte Kurzschlußstrom durch den Verbraucher fließt. Den Kurzschlußstrom eines Generators erhält man bekanntlich, wenn die äußere Belastung klein gegen den inneren Widerstand des Generators wird. Im vorliegenden Fall ist es also weiterhin erforderlich, R; > R,, -i- R3 zu machen. In den obigen Beziehungen bedeutet R1 den Widerstandswert von 5, R,, den Widerstandswert von 9 und R3 den Widerstandswert von 7. Im allgemeinen wird R,, gegeben sein. Der Widerstandswert von 8, der mit R2 bezeichnet sein möge, ergibt sich aus der Abgleichung der Brücke, da R" keinen Ruhestrom führen soll. Setzt man voraus, daß R,, klein ist, wie es beispielsweise für den Widerstandswert einer Oszillographenschleife zutrifft, so ergeben sich folgende Verhältnisse: Ri > R3 und R1 : R2 = R3: Ri. Die vorstehend genannten Bedingungen lassen sich bereits mit Röhren von sehr kleinem Innenwiderstand Ri gut erfüllen. Für die Stromverstärkung kommt es dabei lediglich auf die Steilheit der Röhre an. So läßt sich beispielsweise mit einer bestimmten Schirmgitterröhrentype (AL 4), wenn man Schirmgitter und Anode zusammenschaltet, eine Verstärkung von 12 mA/V, an dem Meßgerät 9 abgelesen, erreichen. Die Verstärkung entspricht praktisch der vollen Steilheit der Verstärkerröhre. Der Wert für R1 braucht nur gering zu sein, beispielsweise i bis 3 # 103 Ohm, wodurch der Gleichspannungsabfall an 5 in niedrigen Grenzen bleibt und der Spannungsbedarf der Gesamtanordnung verhältnismäßig gering ist. Ebenfalls kann der Ruhestrom im Glimmlampenzweig gering gehalten werden, und er braucht zum sicheren Betrieb der Glimmlampe nur das 43fache des Scheitelwertes des maximalen Wechselstromes im Verbraucher 9 zu betragen. Damit der Widerstand der Glimmlampe nicht unzulässig hoch wird, muß sie etwa für das 2,3fache des Scheitelwertes bemessen sein.
  • Die Bemessungseinzelheiten der Glimmlampe lassen besonders klar den Vorteil gegenüber der Verwendung des bisherigen Spannungsteilers mit ohmschen Widerständen erkennen. Um nämlich die obengenannte Ungleichung zu erfüllen, muß R3, wie es bei einer Glimmlampe der Fall ist, wechselstrommäßig sehr klein gehalten werden. Bei Verwendung eines obmschen Widerstandes ist dieser Verkleinerung praktisch aber dadurch eine Grenze gesetzt, daß der Gleichspannungsabfall an R3 gleich der Anodenspannung der Röhre sein muß und dadurch untragbar große Stromstärken in dem Spannungsteiler R2 und R3 erforderlich werden würden. Erst durch die Verwendung der Glimmlampe, deren gleichstrommäßiger Widerstand sehr hoch und deren wechselstrommäßiger Widerstand andererseits wieder sehr gering ist, läßt sich dieser 'Übelstand beheben.
  • Darüber hinaus bietet die Erfindung noch folgende Vorteile: Bei Erfüllung der Ungleichung fließt Wechselstrom nur in dem Schaltungsdreieck, das gebildet wird aus der Röhre i, dem Verbraucher 9 und der Glimmlampe 7. Der von der Quelle io gelieferte Speisestrom wird daher praktisch nicht wellig. Daher ist auch die am gemeinsamen Kathodenwiderstand 6 erzeugte Gitterv orspannung völlig gegenkopplungsfrei, so daß die Verstärkung der Röhre auch bei tiefsten Frequenzen, für die der Kathodenwiderstand nicht mehr mit Erfolg kapazitiv überbrückt werden kann, nicht durch Gegenkopplung herabgesetzt wird. Ferner kann auch bei mehrstufigen Verstärkern, da der Speisestrom der Brücke nicht wellig ist, keine Rückkopplung über den Widerstand der Gleichstromquelle auf die vorhergehenden Verstärkerstufen auftreten.
  • Durch Änderung des gemeinsamen regelbaren Kathodenwiderstandes 6 wird die Gittervorspannung der Röhre i beeinflußt. Damit ändert man aber auch den. Gleichstromwiderstand der Röhre i. Man hat so die Möglichkeit, die Brücke lediglich durch Änderung des regelbaren Kathodenwiderstandes 6 abzugleichen und damit die genaue Kompensation des Anodenruhestromes im Verbraucher herbeizuführen, ohne daß die anderen Widerstände regelbar ausgebildet zu sein brauchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Kompensation des Anodenruhestromes in einem unter Vermeidung frequenzabhängiger Glieder galvanisch an den Ausgang einer Elektronenröhre angeschlossenen Verbraucher unter Verwendung eines der Elektronenröhre und ihrem Anodenwiderstand parallel geschalteten Spannungsteilers, zwischen dessen Abgriff und den Verbindungspunkt der Anode mit dem Anodenwiderstand der Verbrauchergeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß der mit Bezug auf den Verbraucherabgriff parallel zur Elektronenröhre liegende Teil des Spannungsteilers aus einem Zweipolwiderstand besteht, dessen gleichstrommäßiger Widerstandswert in der Größenordnung desjenigen der Elektronenröhre liegt und dessen wechselstrommäßiger Widerstandswert gering ist. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand eine an sich bekannte Gasentladungsstrecke, z. B. eine Glimmröhre, dient. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand ein sogenannter spannungsabhängiger Widerstand, z. B. Kupferoxydulgleichrichter oder ähnliche Halbleitergrenzschichten, dient. 4.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Kathodenwiderstand vorgesehen ist. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Kathodenwiderstand regelbar ist, um die Gittervorspannung der Elektronenröhre und damit den Abgleich des Kompensationszustandes beeinflussen zu können. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 807 Goa.
DES6946D 1939-07-27 1939-07-27 Anordnung zur Kompensation des Anodenruhestromes Expired DE916091C (de)

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DE916091C true DE916091C (de) 1954-08-02

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1807602A (en) * 1931-06-02 Sound reproducing system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1807602A (en) * 1931-06-02 Sound reproducing system

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