DE862639C - Sekundaeremissions-Verstaerkerroehre mit mindestens einer Prallelektrode und einer gitterfoermigen Auffangelektrode - Google Patents

Sekundaeremissions-Verstaerkerroehre mit mindestens einer Prallelektrode und einer gitterfoermigen Auffangelektrode

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DE862639C
DE862639C DES17150D DES0017150D DE862639C DE 862639 C DE862639 C DE 862639C DE S17150 D DES17150 D DE S17150D DE S0017150 D DES0017150 D DE S0017150D DE 862639 C DE862639 C DE 862639C
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Germany
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electrode
grid
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potential
amplifier tube
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Expired
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DES17150D
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English (en)
Inventor
Werner Dr Finke
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Original Assignee
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/02Tubes in which one or a few electrodes are secondary-electron emitting electrodes

Landscapes

  • Electron Tubes For Measurement (AREA)

Description

  • Sekundäremissions-Verstärkerröhre mit mindestens einer Prallelektrode und einer gitterförmigen Auffangelektrode Die Erfindung bezweckt die Erhöhung der Steilheit einer mit sekundärer Vervielfachung arbeitenden elektrischen Entladungsröhre. Sie erzielt dies dadurch, daB der Sekundärelektronenstrom zur Auffangelektrode durch die Einwirkung eines mit der Prallelektrode verbundenen emissionsfähigen zweiten Steuergitters auf die Sekundärelektronenemission der Prallelektrode und durch die Sekundärelektronenemission dieses zweiten Steuergitters selbst zusätzlich mit.der gleichen Frequenz gesteuert wird wie die Primäremission.
  • Es sind lichtelektrische Zellen und Verstärkerröhren bekanntgeworden, die nach verschiedenen Systemen durch sekundärelektrische Vervielfachung eine erhebliche Verstärkung des primären Steuervorgangs erzielen. Dabei wird die Tatsache zunutze gemacht, daB unter bestimmten Voraussetzungen ein auf eine metallische Oberfläche auftreffendes Elektron in der Lage ist, mehr als ein, bei den besten bisher bekanntgewordenen Schichten bis zu etwa zehn Sekundärelektronen auszulösen. In Fortgebrauch der bei der normalen Verstärkerröhre gebräuchlichen Begriffe pflegt man dann von einer Erhöhung der Steilheit zu reden und ist insofern dazu berechtigt, als der primäre Steuervorgang durch Dosierung des auf die sekundäremittierende Elektrode auftreffenden Primärstroms zugleich auch eine Steuerung des Sekundärstroms bewirkt. In erster Näherung errechnet sich die neue Steilheit S zu die Steilheit des primären Systems, y den Sekundäremissionsfaktor bedeuten. Gemäß der Erfindung wird nun eine solche An-Qrdnung getroffen, daß der Emissionsfaktor r selbst wiederum eine Funktion des Anodenstroms Ja ist; so daß bei kleinen Primärströmen y klein, bei großen Primärströmen dagegen groß ist. Es gilt also y = q # Ja, woraus sich die neue Steilheit errechnet zu Somit wird durch die Steuerspannung Eg nunmehr nicht nur ein Strom Ja,, sondern es wird der Stromwert Jag gesteuert und zugleich -eine sekuniäre Vervielfachung erzielt.
  • In einfachster Weise ließe -sieh die Erfindung dadurch verwirklichen, daß vor die sekuniäremittierende Elektrode in bekannter Weise ein Gitter gelegt wird, das die Sekundäremission beispielsweise über einen Übertrager mit der gleichen Frequenz steuert, wie das erste Steuergitter die Primäremission. Allein hierbei tritt als unangenehmste Erscheinung die auf, daß durch die auf dem zweiten Steuergitter auftreffenden Primärelektronen und die dadurch entstehenden Sekundärelektronen der Steuerkreis schädlich belastet wird. Einem solchen Verfahren sind daher äußerst enge Grenzen gesetzt.- Die Erfindung sieht demgegenüber eine andere Steuerung des sekundären Elektronenstroms vor. Bei der Verstärkerröhre nach der Erfindung mit mindestens einer Prallelektrode und einer gitterförmigen Auffangelektrode (Anode),-bei der der gegebenenfalls aus einer Photokathode stammende Primärelektronenstrom intensitätsmäßig gesteuert wird, ist zwischen der Prallelektrode und der Auffängelektrole ein zusätzliches sekundärernissionsfähiges Steuergitter angeordnet und über einen Widerstand an ein gegenüber dem Potential der Prällelektrode niedrigeres Ruhepotential gelegt, und die Höhe des Ruhepotentials und die Größe des Widerstandes sind: so< bemessen,. daß durch den von einem ansteigenden Primärelektronenstrom an: dem zusätzlichen Steuergitter ausgelösten wachsenden Sekundärelektronenstrom im Widerstand ein Spannungsabfall erzeugt wird,- der` das Steuergitterpotential auf einen das Prallelektrodenpotential_übersteigenden Wert bringt, so daß die an der Prallelektrode ausgelösten_ Sekundärelektronen nach der Auffangelektrode beshleunigt werden. - .
  • ' Die Erfindung sei im folgenden. an Hand der Abbildungen .erläutert. Die in dem Schaltschema der Abb. i dargestellte Röhre ist in der für Verstärkerröhren üblichen Weise gezeichnet, ohne daß dies jedoch bedeutet, daß auch die Elektrodenanordnung die gleiche ist. Vielmehr ist die sinngemäße Übertragurig auf alle Vervielfachertypen, auch auf solche mit mehrstufiger Vervielfachung,. ohne weiteres. möglich. Gemäß Abb. = besteht das Röhrensystem aus einer Kathode-K, einem Steuergitter Gp für den Primärstrom, einem Fanggitter G f für den gesamten Sekundärstrom, einem weiteren Steuergitter G, für den von -A ausgehenden Sekundärstrom und der Anode A, die hier jedoch Prallelektrode ist. Von diesen Elektroden sind G, und A stark sekundäremittierend ausgebildet. Die Bezeichnung-Fanggitter für die Elektrode Gf wird hier sinngemäß gewählt, um ihre Arbeitsweise zum Ausdruck zu bringen. Sie ist Arbeitselektrode und fängt einen Teil des Primärstroms sowie den Sekundärstrom auf. Die Summe beider durchfließt den Arbeitswiderstand W"; über den das Fanggitter an. einer hohen positiven Spannung liegt. Die Spannungsverteilung sei beispielsweise so, daß die Kathode K und das Steuer-. Bitter Gp etwa auf dem gleichen Potential o liegen, das Fanggitter über den Widerstand W" auf +5ooVolt, die Anode auf +40ö Volt und das zweite Steuergitter G, über einen Widerstand W8 auf etwa +380 Volt. Die Spannungsverteilung ist hierbei in gewissen Grenzen willkürlich angenommen. Es ergibt sich nun folgendes: Bei einer bestimmten Steuerspannurig am Gitter G, fließt ein kleiner Primärstrom. Ein Bruchteil davon trifft auf das Fanggitter Gf auf und durchfließt den Arbeitswiderstand W, Der größte Teil durchfliegt jedoch das Fanggitter und trifft teils auf die Steuerelektrode G8, teils auf die Prallelektrode A auf. Da der Primärstrom klein angenommen war, werden auch wenig Sekundärelektronen ausgelöst; jedoch stets mehr als ein Sekundärelektron pro auftreffendes Primärelektron. Infolgedessen fließt in dem Widerstand W$ ein kleiner Elektronenstrom in der Richtung des eingezeichneten Pfeils: Dies hat zur Folge, daß das Gitter Q, positiver gegenüber ,der Prallelektrode A wird, jedoch ist die Potentialänderung so gering, daß von der Elektrode A infolge der negativen Vorspannüng des Gitters G" nur wenig Sekundärelektronen zum Gitter Gf gelangen und den Arbeitswiderstand W" durchfließen können. Ist jedoch infolge Änderung der Steuerspannung an dem Gitter Gp der Primärstrom stark, so ist auch der Sekundärstrom, der vom Gitter G auf die Fangelektrode Gf übergeht, stärker, das Gitter G, infolge des Spannungsabfalls am Widerstand WS daher erheblich positiver, und der Sekundärstrom von der Prallelektrode A zur Fangelektrode G, kann das Gitter G8 ungehindert passieren. Mit dieser Anordnung wird somit praktisch die Wirkung erzielt, daß bei kleinem Primärstrom auch der Sekundäremissiönsfaktor der Prallanode A klein; bei großem Primärstrom dagegen groß ist, ohne daß durch den doppelten Steuervorgang der primäre Steuerkreis belastet wird.
  • Es bedarf keiner ausführlichen Erläuterung, daß die praktische Durchführung der Erfindung sich alle Maßnahmen zunutze machen wird und muß, die zur Erzielung besonderer Wirkungen und zur Vermeidung störender Effekte bereits bisher von der Technik der Verstärkerröhren her bekannt sind. Es sei hier an die Elektrodenform, die Abstände,: die Dimensionierung, die Erhöhungen der Belastbarkeit, elektronenoptische Anordnung, Kapazitätsverringerung usw. erinnert, für die die Röhrentechnik eine Mehrzahl von Anweisungen gibt und die auch auf dem Gebiet der Sekundärelektronenemission bereits zu speziellen Lösungen geführt haben. Wie bereits eingangs angedeutet, läßt sich die Erfindung ferner auf Photozellen ebenso anwenden wie auf Glühemissionsröhren und ist in gleicher Weise bei einstufiger und mehrstufiger Sekundärvervielfachung von Vorteil.
  • In den Abb. 2 bis q. sind schematisch einige weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 2 zeigt eine Röhre mit konzentrischer Elektrodenanordnung, bei der das Gitter G8 durch ein Stück aus Vollblech verlängert ist, das in der Hauptsache die Sekundäremission zur Erzeugung der Hilfssteuerspannung liefert. Abb.3 zeigt die sinngemäße Anwendung des Erfindungsprinzips beim Elektrodenaufbau einer Photozelle mit Sekundärvervielfachung. In Abb. q. umfaßt das sekundäremissionsfähige GitterGB die Fangelektrode Gf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sekundäremissions-Verstärkerröhre mit mindestens einer Prallelektrode und einer gitterförmigen Auffangelektrole (Anode), bei der der gegebenenfalls aus einer Photokathode stammende Primärelektronenstrom intensitätsmäßig gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Prallelektrode (A) und der Auffangelektrode (Gf) ein zusätzliches sekundäremissionsfähiges Steuergitter (G8) angeordnet und über einen Widerstand (W8) an ein gegenüber dem Potential der Prallelektrode niedrigeres Ruhepotential gelegt ist, und daß die Höhe des Ruhepotentials und die Größe des Widerstandes so bemessen sind, daß durch den von einem ansteigenden Primärelektronenstrom an dem zusätzlichen Steuergitter ausgelösten wachsenden Sekundärelektronenstrom im Widerstand ein Spannungsabfall erzeugt wird, der das Steuergitterpotential auf einen das Prallelektrodenpotential übersteigenden Wert bringt, so daß die an der Prallelektrode ausgelösten Sekundärelektronen nach der Auffangelektrode beschleunigt werden.
  2. 2. Sekundärernissions-Verstärkerröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das sekundäremissionsfähige Steuergitter (G$) die Auffangelektrode (G1) umgibt.
  3. 3. Sekundäremissions-Verstärkerröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden konzentrisch zueinander angeordnet sind.
DES17150D 1939-04-09 1939-04-09 Sekundaeremissions-Verstaerkerroehre mit mindestens einer Prallelektrode und einer gitterfoermigen Auffangelektrode Expired DE862639C (de)

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