DE842972C - Schaltungsanordnung fuer Elektronenroehren mit Verstaerkung durch Sekundaerelektronenemission - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Elektronenroehren mit Verstaerkung durch SekundaerelektronenemissionInfo
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- DE842972C DE842972C DEP38086A DEP0038086A DE842972C DE 842972 C DE842972 C DE 842972C DE P38086 A DEP38086 A DE P38086A DE P0038086 A DEP0038086 A DE P0038086A DE 842972 C DE842972 C DE 842972C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/02—Tubes in which one or a few electrodes are secondary-electron emitting electrodes
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- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
Description
CiWGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JULI 1952
ρ 38086 VIII c j 2igD
sind als Erfinder genannt worden
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen mit wenigstens einer thermionischen Röhre, die die Sekundärelektronenemission
zur Verstärkung ausnutzt.
Es wurden bisher verschiedene Voi schlage gemacht für die Konstruktion von Verstärkerröhren mit einer
thermionischen Kathode, einer Steuerelektrode, welcher die zu verstärkenden Signale zugeführt werden
können, um die Emission der primären Elektronen von der thermionischen Kathode zu steuern, einer
Sekundäremissionselektrode (hier und in den Patentansprüchen als Dynode bezeichnet), auf welche die
Primärelektronen auftreffen und dadurch die Emission einer größeren Zahl von Sekundärelektronen auslösen
als dort Primärelektronen auftreffen, und einer Anode, welche die von der Dynode ausgesandten
Sekundärelektronen beschleunigt und sammelt.
Thermionische Röhren der beschriebenen Art sind besonders geeignet für die Verstärkung hochfrequenter
Signale. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß mit derartigen Röhren das Verviel- ao
fachungsverhältnis, d. h. das Verhältnis des Sekundärelektronenstromes,
der von der Dynode der Vorrichtung ausgeht, zum Primärelektronenstrom, der auf die Dynode auftrifft, in hohem Maß abhängig ist
von dem elektrostatischen Feld zwischen Dynode und Anode. So ändert sich z. B. bei einer im Betrieb genommenen
Röhre das Vervielfachungsverhältnis von etwa 3,0 auf etwa 1,6, wenn das Beschleunigungs-
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potential zwischen Anode und Dynode von etwa ioo aui ο Volt sinkt, so daß die Röhre mit einer
geringeren Anodenimpedanz arbeitet, als es manchmal wünschenswert ist.
Um die Ausgangsanodenimpedanz zu erhöhen, ist vorgeschlagen worden, den Abstand zwischen Dynode
und Beschleunigungselektrode zu verringern oder das Potential der Beschleunigungselektrode im Verhältnis
zu dem der Dynode zu vergrößern. Aber diese Vorschlage haben andere Nachteile zur Folge und ihre
Grenzen.
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Schaltungsanordnung mit einer thermionischen Röhre, welche
die sekundäre Elektronenemission zur Verstärkung ausnutzt, mit dem Ziel, die Ausgangsimpedanz der
Röhre gegenüber der bisher erhältlichen zu erhöhen.
Erfindungsgemäß ist eine Schaltungsanordnung mit
einer thermionischen Röhre vorgesehen, welche die Sekundärelektronenemission zur Verstärkung aus-
ao nutzt und aus einer Glühkathode, einer Steuerelektrode
zum Anlegen elektrischer Signale und zur Steuerung der Elektronenemission aus der Glühkathode, einer
Dynode, auf der die aus der Glühkathode kommenden Elektronen auftreffen und Sekundärelektronen auslösen,
und einer Anode zum Auffangen der Sekundärelektronen aus der Dynode besteht und die in ihrem
äußeren Stromkreis mit einer Ausgangsbelastung versehen ist, wobei zwischen Dynode und Anode, und zwar
dicht an der Dynode, eine Schirmelektrode vorgesehen ist und nacheinander positiver werdende Potentiale
an Dynode, an Schirmgitter (Schirmelektrode) und Anode angelegt werden und an die Dynode und Schirmelektrode
die Potentiale in solcher Weise angelegt werden, daß der Potentialunterschied zwischen den
zuletzt erwähnten Elektroden sich nicht bei Änderungen des Röhrenstromes ändert.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist eine Stromkreisanordnung der beschriebenen
Art vorgesehen, bei der zwischen Schirmelektrode und Anode eine weitere Elektrode angebracht ist und im
wesentlichen auf dem Potential der Dynode gehalten wird.
Die Erfindung wird nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben:
Fig. ι zeigt schematisch im Querschnitt ein Beispiel
einer thermionischen Röhre für die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist das Schaltschema einer Vei stärkerschaltungsanordnung
der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine ideale Anodenspannungs-Anodenstrom-Kennlinie
der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Abart der Röhre nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 besteht die dargestellte Röhre aus einem evakuierten Glaskolben 1, in dem eine thermionische Kathode 2, eine Steuerelektrode 3, eine Beschleunigungselektrode 4, zwei strahlformende Elektroden 5, zwei Beschleunigungs- und Sammelelektroden 6, hier als Anoden bezeichnet, zwei Schirmelektroden 7 und zwei Dynoden 8 angebracht sind. Die Elektroden sind
Fig. 4 ist eine Abart der Röhre nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 besteht die dargestellte Röhre aus einem evakuierten Glaskolben 1, in dem eine thermionische Kathode 2, eine Steuerelektrode 3, eine Beschleunigungselektrode 4, zwei strahlformende Elektroden 5, zwei Beschleunigungs- und Sammelelektroden 6, hier als Anoden bezeichnet, zwei Schirmelektroden 7 und zwei Dynoden 8 angebracht sind. Die Elektroden sind
(Sb in bestimmter Reihenfolge hintereinander, von der Kathode 2 aus gesehen, angeordnet. Ein geradliniger
Stromweg führt von jeder Seite der Kathode 2 zu der entsprechenden Dynode 8, die Elektroden 3, 4, 6
und 7 sind für Elektronen durchlässig, so :cJäß der
Stromweg effektiv nicht unterbrochen ist. Die Kathode 2 ist von rechteckigem Querschnitt und enthält
eine Heizvorrichtung 9, während die Elektroden 3 und 4 aus aus Draht gewundenen Gittern bestehen,
die in bekannter Weise von senkrechten Stäben 10 gehalten werden. Die Elektroden 5 sind, wie ersiehtlieh,
im Querschnitt rinnenförmig, auf gegenüberliegenden Seiten des genannten geradlinigen Stromweges
angeordnet und bilden mit ihren Seiten rechte Winkel zum Weg. Die Elektroden 6 und 7 sind im
wesentlichen flache, von Stäben 11 getragene Netzelektroden,
während die Dynoden 8 Metallplatten sind, die an den der Kathode 2 zugewandten Oberflächen
mit Sekundärelektronen emittierendem Material überzogen sind. Die Schirmelektroden 7 sind vorzugsweise
sehr nahe den Dynoden 8 angebracht; die ίο
Entfernung sei z. B. 0,25-—0,5 mm. Es versteht sich,
daß die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellten Elektroden in der Ebene senkrecht zu der der Zeichnung jede
gewünschte Länge haben können.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Verstärkerschaltungsanordnung. Die verschiedenen
Elektroden sind mit denselben Ziffern bezeichnet wie in Fig. i, obwohl sie zur besseren Veranschaulichung in
Fig. 2 symbolisch dargestellt sind und nur je eine der Elektroden 6, 7 und 8 gezeichnet ist. Die Kathode 2
ist geerdet, während die Steuerelektrode 3 über einen Zuführungswiderstand 12 mit einer Vorspannungsquelle von etwa — 1,5 bis — 2,0 Volt verbunden ist
(durch den Pfeil 13 schematisch dargestellt). Die zu verstärkenden Signale gelangen über die Eingangsklemme
14 zur Steuerelektrode. Die Beschleunigungselektrode 4 und die Dynoden 8 sind mit einer Potentialquelle
15 von -j- 250 Volt verbunden. Die Anoden 6
sind über einen Ausgangswiderstand 16 mit einer Potentialquelle 17 von + 350 bis + 400 Volt und die
Schirmelektrode 7 ist mit einer Potentialquelle 18 von -f- 300 Volt verbunden. Bei Betrieb fällt die
Spannung durch den Widerstand 16 infolge des Ruhestromes in der Röhre um etwa 20 Volt. Bei Zuführung
der Signale zur Steuerelektrode 3 treten verstärkte Signale über den Widerstand 16 auf. Ein
Ausgang kann von der Klemme 19 abgenommen werden. Die Elektroden 7 dienen dazu, einen im
wesentlichen konstanten Potentialgradienten auf den Sekundärelektronen emittierenden Oberflächen der
Elektroden 8 trotz Potentialschwankungen an der Anode 6 zu erhalten. Der Anodenstrom der Röhre ist
folglich im wesentlichen unabhängig von dem Anodenpotential innerhalb des Bereiches zwischen den
Potentialen der Quellen 17 und 18. Diese Wirkung ist
in Fig. 3 veranschaulicht, welche eine idealisierte Anodenstrom-Anodenspannungs-Kennlinie der in Fig.2
dargestellten Anordnung zeigt. Der Anodenstrom ist in Milliampere gemessen. Es ist ersichtlich, daß die
Anodenimpedanz im Bereich von 300 bis 350 Volt im wesentlichen unendlich ist. Ein weiterer Vorteil, der
sich aus der Anordnung der Schirmelektrpden 7 ergibt, ist der, daß die Verstärkung des Verstärkers durch
Variieren des den Elektroden 7 zugeführten Potentials variiert werden kann. Die genannte Potentialänderung ti$
kann auf irgendeine geeignete Art bewirkt werden,
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ζ. B. durch Anwendung der gebräuchlichen automatischen Verstärkungsregelvorrichtungen. Indem man
die VciStärkungsregelung auf diese Weise vornimmt, werden weder die Eingangs- noch die Ausgangsimpedanz
der Anordnung noch die Zwischenelektrodenkapazitäten der Röhre beeinflußt. Außerdem kann,
wenn thermionische Röhren mit Ausnutzung der Sekundärelektronenemission zur Verstärkung in Verstärkerschaltungen
angewandt werden, infolge der
ίο relativ hohen Verstärkung solcher Röhren den Anforderungen
der Schaltung im allgemeinen durch Verwendung weniger Röhren genügt werden, als wenn
man Röhren des gewöhnlichen Typs verwendet. Die Schwierigkeiten sind zuweilen, eine genügende Verstärkungsregelung
von der kleineren Anzahl verfügbarer Röhren zu erhalten. Diese Schwierigkeit kann
jedoch durch Anwendung von solchen Röhren verringert werden, die Schirmelektroden 7 besitzen, und
nicht nur die Elektroden 7, sondern auch die Steuerelektrode 3 zur Verstärkungsregelung benutzen.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführung der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung, wo an Stelle der
Anordnung jeder Schirmelektrode 7 unmittelbar von der Anode 6, und zwar an der nach der Dynode 8
»5 gerichteten Seite je eine Bremselektrode 20 zwischen
den Schirmelektroden 7 und den Anoden 6 angeordnet ist. Im Betrieb würde die in Fig. 4 datgestellte Vorrichtung
in einer der Fig. 2 ähnlichen Schaltung enthalten sein, jedoch mit einem Potential für die Bremselektroden
20, das dem der Dynoden 8 gleich oder ungefähr gleich ist. In diesem Fall kann das Potential
der Schirmelektrode 7, wenn gewünscht, auf das der Anode 6 erhöht werden, nämlich auf + 350 Volt, da
die Bremselektroden 20 die Schirmelektroden 7 hindem werden, die von den Elektroden 6 emittierten
Sekundärelektronen aufzufangen. Auf diese Weise kann die Charakteristik der Anordnung gegenüber
der in Fig. 3 gezeigten verbessert werden, indem größere Anodenpotentialschwankungen möglich gemacht werden,
ohne daß solche Schwankungen wesentliche Schwankungen des Anodenstromes zur Folge haben.
Die Erfindung ist zwar in ihrer Anwendung auf eine
Schaltungsanordnung beschrieben, bei der die Ausgangsimpi'danz
in die äußere Zuleitung zur Anode 6 gelegt ist, sie läßt sich jedoch auch auf einige Fälle
anwenden, wo die Impedanz in die äußere Zuleitung zu den Dynoden gelegt ist, um einen Ausgang von
den Dynoden 8 zu erhalten. Jedoch muß in diesem Fall dafür gesorgt werden, daß das den Schirmelektroden
7 zugeführte Potential wenigstens im wesentlichen den Potentialschwankungen folgt, die
sich an der Dynode 8 infolge der Impedanz ergeben, um dem Potentialgradienten an der Sekundärelektronen
emittierenden Oberfläche der Dynode 8 weitgehender konstant zu halten, als es ohne Schirmelektroden
7 der Fall wäre.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung mit einer thermionischen Röhre, welche die Sekundärelektronen-
emission zur Verstärkung ausnutzt und aus einer Glühkathode, einer Steuerelektrode zum Anlegen
elektrischer Signale und zur Steuerung der Elektronenemission aus der Glühkathode, einer
Dynode, auf der die aus der Glühkathode kommenden Elektronen auftreffen und Sekundärelektronen
auslösen, und einer Anode zum Auffangen der Sekundärelektronen aus der Dynode besteht und
die in ihrem äußeren Stromkreis mit einer Ausgangsbelastung versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Dynode und Anode, und zwai dicht an der Dynode eine Schirmelektrode vorgesehen
ist, daß nacheinander positiver-werdende Potentiale an Dynode, an Schirmelektrode und
Anode angelegt werden und daß an die Dynode und Schirmelektrode die Potentiale in solcher
Weise angelegt werden, daß der Potentialunterschied zwischen den zuletzt erwähnten Elektroden
sich nicht bei Änderungen des Röhrenstromes ändert. '
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynode, von der
Glühkathode aus gesehen, hinter der Anode angebracht ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schirmelektrode
und Anode eine weitere Elektrode angebracht ist und im wesentlichen auf dem Potential
der Dynode gehalten wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, um die Potentialdifferenz zwischen Dynode und Schirmelektrode zwecks Verstärkungsregelung
einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5213 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB918848A GB685602A (en) | 1948-04-01 | 1948-04-01 | Improvements relating to circuit arrangements incorporating thermionic valves utilising secondary-electron emission amplification |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE842972C true DE842972C (de) | 1952-07-03 |
Family
ID=9867100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP38086A Expired DE842972C (de) | 1948-04-01 | 1949-03-29 | Schaltungsanordnung fuer Elektronenroehren mit Verstaerkung durch Sekundaerelektronenemission |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE842972C (de) |
FR (1) | FR983614A (de) |
GB (1) | GB685602A (de) |
-
1948
- 1948-04-01 GB GB918848A patent/GB685602A/en not_active Expired
-
1949
- 1949-03-23 FR FR983614D patent/FR983614A/fr not_active Expired
- 1949-03-29 DE DEP38086A patent/DE842972C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR983614A (fr) | 1951-06-26 |
GB685602A (en) | 1953-01-07 |
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