DE707488C - Dynamikregelschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker - Google Patents

Dynamikregelschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker

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DE707488C
DE707488C DET50558D DET0050558D DE707488C DE 707488 C DE707488 C DE 707488C DE T50558 D DET50558 D DE T50558D DE T0050558 D DET0050558 D DE T0050558D DE 707488 C DE707488 C DE 707488C
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DE
Germany
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resistor
current
voltage
dependent
amplifier
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Expired
Application number
DET50558D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Lothar Brueck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G7/00Volume compression or expansion in amplifiers
    • H03G7/02Volume compression or expansion in amplifiers having discharge tubes
    • H03G7/04Volume compression or expansion in amplifiers having discharge tubes incorporating negative feedback

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Dynamikregelschaltung für einen Empfänger oder Verstärker Es ist bereits bekannt, zur Dynamih-regelun,g des Niederfrequenzverstä-rkers eines Empfängers einen Teil der Ausgangswechsielspannung des Verstärkers in eine der Lautstärke .angenähert proportionale Gleichspannung umzuwandeln und mit dieser Gleichspannung den Verstärkungsgrad einer Röhre des Verstärkers zu -regeln, indem sie als Gittervorspannung dient. Bei der bekannten Anordnung wird die Gleichspannung durch Gleichrichten der Ausgangswechsielspannung erzeugt. Bei der Erfindung wird die sich ändernde Gittervorspannung dagegen. mittels eines stromabhängigen Widerstandes erzeugt.
  • Die Verwendung stromabhängiger Widerstände zur Dynamikregelung ist an sich bekannt. Bei einer bekannten Schaltung dieser Art liegt in der Übertragungsleitung des Verstärkers selbst eine nach Art einer Wheatestoneschen Brücke aufgebaute Brückenschaltung von belastungsabhängigen Widerständen. Diese Schaltung hat aber den Naschteil, daß nur ein kleiner Teil der der Brückenschaltung zugeführten Wechselspannung dem weiteren Verstärkerteil zugeführt werden kann, also ein großer Verstärkungsverlust ,auftritt, und daß die der Brücke vorhergehende Röhre in veränderlicher Weise belastet wird. Diese Nachteile treten bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht auf.
  • Bei der anderen bekannten Schaltung zur Dynamikregelung liegen stromabhängige Widerstände im Rückkopplungskanal und werden von Hochfrequenzs.trömen gesteuert. Eine Regelung durch Änderung der Gittervorspannung findet hierbei nicht statt. Daher ist der Regelbereich entsprechend gering.
  • Ferner ist .es bekannt, bei einem Verstärker eine Gegenkopplung vorzusehen und zum Zwecke der Dynamikregelung in die Gegenkopplungsleitung einen stromabhängigen Widerstand einzubauen, so daß bei größerer Lautstärke die Gegenkopplung kleiner ist. Gegenüber dieser Anordnung hat die Erfindung dien Vorteil, daß keine Schwingneigung auftreten kann und sie auch bei nicht gegengekoppelten Verstärkern anwendbar ist.
  • Es ist bei Anwendung der Erfindung sogar möglich, bei einem Empfänger vom Ausgang des Empfängers her eine Dynamikregelung auf den Hochfrequenzverstärker oder Zwischenfrequenzverstärker auszuführen: Ferner ist es bekannt, in einem Gleichrichterkreis einen stromabhängigen Widerstand an Stelle des Ohmschen Belastungswiderstandes oder -zusätzlich zu ihm in Reihe zu schalten. Hierdurch soll die Regelci-irkung erhöht werden. Bei dieser Schaltung ist jedoch ein Gleichrichter zur Gewinnung der Regelgleichspannung erforderlich. Schließlich ist es bekannt, in den Verstärkerweg selbst einen Spannungsteiler für die Niederfrequenzspannung zu schalten, welcher aus einem Ohmschen Widerstand und einem stromabhängigen Widerstand besteht, von dem die Niederfrequenzspannung abgegriffen wird. Demgegenüber tritt bei der Erfindung eine doppelte Regelwirkung auf, da bei der Erfindung der stromabhängige Spannungsteiler isn Regelkanal liegt und daher eine stärkere Regelgleichspannung liefert und da außerdem eine Verstärkungsregelung durch die Regelröhre auftritt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zur Gewinnung der sich ändernden. Gittervorspannung ohne Verwendung eines Gleichrichters die niederfrequente Spannung wechselstrotnmäßig an einen Widerstand R, gelegt ist, über welchen von einer Gleichspaimungsquelle Q aus über einen anderen Widerstand R2 ein von den Röhrenströmen unabhängiger Gleichstrom geleitet ist, und daß einer dieser Widerstände allein oder beide entgegengesetzt infolge ihrer Temperaturabhängigkeit so stromabhängig sind, daß die sich ändernde Gitterspannung, welche insbesondere von der überlagerten Niederfrequenzspannung mit R;;, O gereinigt ist, am ersten Widerstand R1 auftritt.
  • Wenn. die Gittervorspannung nicht von der überlagerten Niederfrequ:enzspannung gereinigt wird, tritt eine zusätzliche Gegenkopplung auf.
  • Der Hinweis, daß der Gleichstrom von den Röhrenströmen unabhängig ist, gründet sich auf eine bekannte Schaltung zur Dynamikregelung, bei welcher eine Gegenkopplung vom Ausgang des Verstärkers auf einen stromabhängigen Widerstand erfolgt, der im Kathodenkreis der vorletzten Röhre liegt. Hierbei tritt unbeabsichtibterweise eine Gitterspannungsregelung auf. Der hierdurch sich ändernde Anodengleichstrom übt jedoch auf den stromabhängigen Widerstand eine unerwünschte Rückwirkung aus. Ferner besteht der Nachteil, daß der stromabhängige Widerstand dem Röhrenstrom angepaßt und deshalb niederohmig sein muß, so daß ein großer Wechselstrom vom Ausgangstransformatir zur Steuerung abgenommen werden muß, falls man auf die Erzielung einer Regelgleichspannung Wert legen würde. Bei der Erfindung ist man dagegen unabhängig von Röhrenströmen.
  • Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Anordnungen besteht neben der Ersparung eines Gleichrichters in der Vermeidung oder zumindest Verringerung der nichtlinearen Verzerrungen, die durch die unstetige Belastung des Verstärkers durch den Gleichrichter entstehen. Ein weiterer Vorteil liegt aber darin, daß man bei geeigneter Bemessung mit einer verhältnismäßig kleinen Amplitude der von dem Ausgang abgezweigten Wechselspannung eine große Regelgleichspannung erzielen kann, wenn man die Spannung der Gleichspannungsquelle, an deren Klemmen der stromabhängige und der nichtstromabhängige oder im umgekehrten Sinne stromabhängige Widerstand liegen, genügend hoch macht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abbildung an Hand des Schaltbildes eines zweistufigen Widerstandsverstärkers. Der im Anodenkreis der Endröhre V2 liegende Ausgangstransformator T enthält eine zusätzliche Sekundärwicklung Z. Das eine Ende dieser Wicklung ist mit der geerdeten Rückleitung verbunden, während das andere Ende an das nichtgeerdete Ende eines Urandioxydwiderstandes R1 angeschlossen ist. Parallel zu R1 liegt die Reihenschaltung einer Gleichspannungsquelle Q und eines Widerstandes R2. Die Spannung der Spannungsquelle Q, deren positiver Pol an der geerdeten Rückleitung liegt, teilt sich also auf die Widerstände R 2 und R, gemäß deren Widerstandsverhältnis auf. Wenn R2 groß ist gegenüber R1 und R 2 in gewissen Grenzen schwankt, ist die Gleichspannung an R1 proportional dem jeweiligen Widerstand von R1.
  • Der Widerstand von R1 wird nun durch die zusätzliche Belastung mit der Wechselspannung, die durch Z übertragen wird, geregelt. Die über das Filterglied R3, C abgenommene und dadurch von der überlagerten Wechselspannung befreite negative Gleichspannung ist infolgedessen eine angenähert lineare Funktion der Lautstärke des Verstärkers. Diese Gleichspannung wird über den Gitterableitwiderstand Re dem Steuergitter der Eingangsröhre V1 zugeführt, deren Kathode geerdet ist. Die Röhre V1 ist als Pentode ausgebildet, und ihre Anodenstrom-Steuergitterspannungskennlinie soll exponentiell sein, so daß durch Gitterspannungsänderung die Verstärkung dieser Röhre in weiten Grenzen geregelt werden kann. Dabei ist dafür Sorge zu. tragen, daß durch die zu verstärkende Gitterwechselspannung immer nur sehr schwach gekrümmte Kennlinienteile ausgesteuert werden. Will man nichtlineare Verzerrungen ganz vermnci.den, so ist es zweckmäßiger, an Stelle einer Pentode eine Hexode zu verwenden und dem ersten Steuergitter, dem die zu verstärkende Wechselspannung zugeführt wird, eine geradlinige Kennlinie zu geben, während die Regelspan, nung dem zweiten Steuergitter zugeführt wird.
  • Bei größerer Lautstärke wird der Widerstandswert des UrandioxydwiderstandesRi und damit die negative Gittervorspannung der Röhre V1 kleiner, d. h. die Verstärkung größer. Es wird also, die Wirkung einer Dynamikausweitung erzielt. Die Zeitkonstante, mit der die Verstärkungsregelung vor sich geht, hängt einerseits von der Zeitkonstante der Temperatursteigung bzw. der Temperaturabnahme des Urandioxydwiderstancea und andererseits vorn dem Filterkreis R3, C ab. Es empfiehlt sich, die Zeitkonstante von R1 so groß zu machen, daß die Widerstandsänderung auch die tiefste zu übertragene Niederfrequenz nicht mehr mitmacht.
  • Wird der Filterkreis R3, C völlig weggelassen, so tritt neben der Verstärkungsregelung eine Gegenkopplung (bei richtiger Poleng des Ausgangstransformators) ein, die in manchen Fällen erwünscht sein kann.
  • Wenn man in der in der Abbildung dargestellten Schaltung an Stelle eines Urandioxydwiderstandes, :dessen Widerstandswert mit zunehmender Belastung kleiner wird, etwa eine Glühlampe verwendet, deren Widerstandswert mit zunehmender Belastung größer wird, so bekommt man an Stelle einer Dynamikausw eitung eine Dynamikverringerung. Man kann aber ,auch mit einer Glühlampe eine Dynamikausweitung .erhalten, wenn man den Widerstand R1 ohmisch macht und R2 als Glühlampe ausbildet. Um in diesem Falle ein lineares Verhältnis zwischen Regelspannung und Lautstärke zu bekommen, muß auch in diesem Falle der Widerstandswert von R2, also der Widerstand der Glühlampe, im Mittel groß gegen R, sein.
  • Es ist ferner möglich, Rl als Urandioxydwiderstand und & ,als Glühlampe ,auszubilden, wobei die Regelsteilheit besonders groß wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Dynamikregelschaltung füreinen Empfänger oder Verstärker, bei dem die niederfrequente Ausgangswechselspannung die Gittervorspannung einer in ihrer Verstärkung geregelten Röhre entsprechend der jeweiligen Lautstärke ändert, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der sich ändernden Gittervorspannung ohne Verwendung eines Gleichrichters die niederfrequente Spannung wechselstrommäßig ,an einen Widerstand (R1) gelegt ist, über welchen von einer Gleichspannungsquelle (Q) aus über einen anderen Widerstand (R2) ein von den Röhrenströmen unabhängiger Gleichstrom geleitet ist, und daß :einer dieser Widerstände allein oder beide entgegengesetzt infolge ihrer Temperaturabhängigkeit so strom bhängig sind, daß die sich ändernde Gitter vorspannung, welche insbesondere von der überlagerten Niederfrequenzsp.annung (mit R3, O) gereinigt ist, am ersten Widerstand (R1) auftritt. z. Dynamikregelschaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (R1) stromabhängig ist und insbesondere aus einem Urandioxydwiderstand besteht und im Mittel kleiner als derandere nichtstromabhängigeWiderstand (R2) ist. 3. Dynamikregelschaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, d,aß der andere Widerstand (,R2) stromabhängig ist und insbesondere aus einer Glühlampe besteht und groß gegen den ersten Widerstand (R1) ist.
DET50558D 1938-06-17 1938-06-17 Dynamikregelschaltung fuer einen Empfaenger oder Verstaerker Expired DE707488C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003801B (de) * 1952-11-19 1957-03-07 Siemens Ag Verstaerker hoher Linearitaet mit Verstaerkungsregelung durch Beeinflussen einer Gegenkopplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1003801B (de) * 1952-11-19 1957-03-07 Siemens Ag Verstaerker hoher Linearitaet mit Verstaerkungsregelung durch Beeinflussen einer Gegenkopplung

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