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Büchsenöffnermaschine Büchsenöffnermaschinen, bei denen das Aufschneiden
der Dosen in der Weise erfolgt, daß das Dosentransportrad unterhalb des Bördelrandes
angreift und ,die Dose gegen Führungsstifte preßt, sind bereits in verschiedenen
Ausbildungsformen auf den Markt gekommen, jedoch ist deren Bedienung zum Teil noch
sehr umständlich und ihre allseitige- Verwendungsmöglichkeit derart beschränkt,
daß ihre Einführung in -die Praxis in verhältnismäßig nur sehr bescheidenem Umfang
erfolgt ist.
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Die diesen Bauarten anhaftenden Mängel werden durch die Erfindung
vermieden, bei der das Aufsetzen des Messers, das Aufschneiden der Dose und das
Absetzen des Messers nach der Dosenöffnung durch die alleinige Betätigung der Drehkurbel
erfolgen im Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen ähnlichen Systems, bei denen
diese drei Arbeitsvorgänge drei Handgriffwechsel erfordern. Außerdem gestattet die
Maschine, sämtliche Dosengrößen und auf dem Markt befindliche Dosenformen zu öffnen
und diese in vier voneinander abweichenden Stellungen entweder frei hängend oder,
insbesondere bei größerem Gewicht, gestützt auf z. B. eine Tischplatte in :die Schneidervorrichtung
einzubringen, wobei die Reibung auf der Tischplatte durch vorgesehene, zum Teil
gerillte Rollen weitgehendst vermindert wird. Hierbei ist die Messerhöhe durch die
vertikale Verstellmöglichkeit des Schaftes einstellbar, indem Klemmlöcher entsprechend
den geläufigsten
DIN-Formaten vorgesehen sind. Fin fester Sitz
der Dosen und eine besonders bei eckigen Dosen erforderliche größere Elastizität
in der Führung wird dadurch erreicht, daß der Bör.delrand der Dosen zwischen, dem
Transportrad und den als konische Rollenlager ausgebildeten Führungsstiften zu liegen
kommt; .diese sind gefedert und können hirnsichtlich der Stärke der Federung eingestellt
werden.
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Die einfache Bedienungsweise wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß. das, Aufschneiden der Dose sowie ,das Aufsetzen. und Absetzendes Messers durch
Betätigung der Drehkurbel erfolgen, ohne daß ein besonderer, von Hand zu betätigender
Kipphebel erforderlich ist. Zu diesem Zweck ist einmal auf der Kurbelwelle ein fest
mit ihr verbundenes teilverzahntesRad und zum anderen auf der Messerwelle ein um
einen bestimmten Ausweichbetrag um die Messerwelle drehbares, durch eine- Zugspiralfeder
in Stellung gehaltenes teilverzahntes Rad angeordnet, wobei die Räder beim Drehen
der Kurbel gegen .den Uhrzeigersinn miteinander in Eingriff treten und idadurch
die Messerwelle und somit das auf ihr befestigte Messer zwecks Aufsetzens auf den
Doserndeckelrand bzw. umgekehrt um den erforderlichen Betrag drehen bzw. kippen.
Ferner sind die Führungsstifte in ihrem vorderen Dosernauflageteil als konische
Rollenlager ausgebildet und werden durch Druckfedern auf die Schaftauflagefläche
bzw. ,die zu öffnende Dose gedrückt, wobei der eine Führungsstift mit einer Ansatzschraube
versehen ist, durch die er beim ZurückdrehenOder Kurbel vermittels eines auf dem
teilverzahnten Messerwellenrad vorgesehenen Anhebestiftes angehoben wird. Ferner
besteht die Mu.-schine aus zwei getrennten Teilen, und zwar dem Tischträgerstück
und dem in diesem vertikal verschiebbaren Schaft, in dem Klemmlöcher entsprechend
der Höhe der geläufigsten Dosen vorgesehen sind, in ,denen der Schaft mittels einer
im Tischträgerstück angeordneten Flügelschraube festgeschnaubt wird. Außerdem besteht,der
Schaft aus einem prismatischen Hohlstab, so daß er einmal in einer den Kanten entsprechenden.
Vielzahl von Lagen eingerichtet werden kann und zum anderen die geschützte Unterbringung
des Schneid- bzw. Kippmechanismus gestattet. Des weiteren sind zur Führung und Unterstützung
der Dosen am Boden in der Tischauflage des Tischträgerstücks in Lagern untergebrachte
gerillte Rollen sowie Tragerollen angeordnet und zur Regulierung des Drucks der
Federn auf die Führungsstifte in ider Schaftabdeckplatte Spannflügelschrauben vorgesehen.
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Die Erfindung wird beispielsweise durch die Zeichnung veranschaulicht.
Es stellt dar Abb. i eine Ansicht der Schneidseite der Maschine (Vorderansicht),
Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine, Abb:3 einen Horizontalschnitt unterhalb
der Kurbel durch die Maschine, Abb. 4 einen Schnitt durch den Schnei(dmechanismus
parallel zur Schneidseite durch die Befestigungsschrauben der teilverzahnten Räder,
Abb.5 einen Längsschnitt durch den Schneidmech.anismus, und zwar durch den die Ansatzschraube
tragenden Führungsstift, Ab'b.6 einen Längsschnitt durch den Schneidmechanismus,
und zwar durch die Kurbel- und Messerwellenmittelpunkte.
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Die Büchsenöffnermaschine besteht aus zwei Teilen, und zwar dem Tischträgerstück
49 und dem darin vertikal verschiebbaren hohlernBüchsenöffnerscbaft i von z. B.
quadratischem Querschnitt, der an seinem unteren Ende einen durch .den Sperrwinkel
3 gesicherten Rohransatz 2 trägt, um den der Schaft i nach völligem Auszug gedreht
und so in den vier hier möglichen, um 9o° voneinander abweichenden Lagen eingerichtet
werden kann. Der Schaft i kann mittels der Flügelschraube 55 in den vorgesehenen
Löchern, 4 in dem Vierkantrahmenstück 54 des Tischträgerstücks 49 festgeschraubt
werden, das seinerseits mit dem als Zwinge ausgebildetenFuß 5i, 52 an einenTisch53
angeschraubt werden kann. Die Löcher .4 werden zum Teil entsprechend den gebräuchlichsten
Dosenformaten vorgesehen und durch Beschriftung besonders kenntlich gemacht.
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Im oberen Teil des durch die ,#,bd@eckplatte i9 verschlossenen Schaftes
i befindet sich der Sch.rneidmechanismus geschützt in seinem Innern. Das Transportrad
2o ist fest auf dem als Vierkant ausgebildeten Ende 39 der Kurbelwelle! 21
verkeilt und wird mittels :der durch die Schraube: 7 auf ihr befestigten Kurbel
6 gedreht. Es greift unterhalb .des Bördelrandes an und drückt die Dose gegen die
beiden Führungsstifte 8, 98, wobei eine bessere seitliche Führung durch die Seitenleisten
5 erreicht wird.
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Die Führungsstifte 8, 9$ bestehen aus Vierkantstäben, die kurbelseitig
durch Muttern 16 im Schaft i gehalten werden .und messerseitig gerundet sind und
konisch ausgebildete, durch Schrauben io, ioo gehaltene drehbare Hülsen 9, 99 tragen.
Sie sind vertikalbeweglich angeordnet und werden durch die zwischen den Federstiften
i i und den Spannschrauben i2 vorgesehenen Druckfedern 13 auf die Schaftauflagefäche41
bzw. die eingeklemmte Dose gedrückt. Um ein müheloses Einbringen der Dosen zwischen
Transportrad 2o und Führungsstiften 8, 98 zu ermöglichen., ist der Führungsstift
98 mit einer Ansatzschraube 14 versehen, durch die er beim Zurückdrehen :der Kurbel
6 vermittels des Anhebestiftes'15 angehoben, wird. Das Messer 25 ist unter Zwischenschaltung
der Nasenplatte 2:8 direkt auf der kurbelseitig durch die Mutter 31 festgehaltenen
Messerwelle 30 einmal durch die Schraube 24 und zum anderen auf dem Schraubansatz
3-8 durch zwei Muttern 27 befestigt, wobei eine gewisse Nachgiebigkeit in der Achsrichtung
zwecks Anpassungsmöglichkeit des Messers 25 an die jeweilige Blechstärke durch die
zwischengelegte Doppelringfeder 26 erreicht wird. Die Nase 29 der Nasenplattei 28
ruht auf dem Führungsstift 98 bzw. der konischen Hülse 99 und drückt diese beim
Schneidern infolge der Messerdruckwirkung verstärkt herab. Der Kippwinkel der Messerwelle
3o bzw. des Messers 25 wird begrenzt durch den
Anschlagstift 35,
gegen den sich die Nase 29 legt. Das Kippen der durch die Spiralfeder 4o gehaltenen
Messerwelle 3o bzw. des Messers 25 erfolgt mittels der Kurbel 6. Zu diesem Zweck
ist einmal auf der Kurbelwelle 2i und zum andern. auf der Messerwelle
30 je ein teilverzahntes Rad 22, 32 angeordnet. Von diesen ist das Teilzahnrad
22 auf der Kurbelwelle 21 durch einen. Gewindestift 23 fest verbunden., «-ähren,
das Teilzahnrad, 32 auf der #lesserwelle 30 um einen dem Ausschnitt 34. entsprechenden
Betrag um den Befestigungsbolzen 33 drehbar angeordnet ist und durch die zwischen
dem Bolzen 33 und dem Stift 37 befestigte Zugspiralfeder 36 in der Ruhelage gehalten
wird. Wird nun die Kurbel im Uhrzeigersinn gedreht, so schleift das Teilzahnrad
22 an dem untersten Zahn des Teilzahnrads 32 vorbei, das entsprechend dem Ausschnitt
3.4 ausweicht, ohne eine Wirkung auf die Messerwelle3o auszuüben. Wird dagegen die
Kurbelwelle 6 nach links gedreht, so greift das Teilzahnrad 22 in das Teilzahnrad
32 und dreht dieses und damit die Messerwelle 3o bzw. das Messer 25 um einen dem
verzahnten: Stück entspre.-cheirden Teil. Zugleich faßt der Anhebestift 15 unter
die Ansatzschraube 14, wodurch der Führungsstift 98 angehoben wird, so daß der Bördelrand
der Dose ohne Behinderung auf das Transportrad 20 gesetzt werden kann, während die
Dose frei hängt oder auf den gerillten Rollen 57, die in der Tischauflage
56 des Tischträgerstücks 49 in den Lagern 58 untergebracht sind, abrollt, gegebenenfalls
bei entsprechender Stellung des Schaftes i noch gestützt auf die in dem Lagern 6o
ruhenden Tragerollen 59.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Mittels des Tischträge:rstücks
.49 wird die Maschine in einer der gewünschten Stellungen, z. B. an einem Tisch
53, befestigt und, der Schaft i in der erforderlichen Höhe mittels der Flügelschraube
55 festgestellt. Sodann wird die Kurbel 6 aus der tiefsten Kurbelstellung heraus
(Abb.2) um etwa 9o= zunächst nach rechts vor (Abb. 4.) und sodann wieder nach links
in die Anfangsstellung zurückgedreht, wodurch die Nasenplatte 28 mit dem Messer
25 hochgekippt und gleichzeitig der Führungsstift 98 angehoben wird, so daß der
Bördelrand der zu öffnenden Dose, die entweder frei hängt oder auf den gerillten
Rollen 57 und gegebenenfalls noch auf den Tragerodlen 59 Unterstützung findet, zwischen
Transportrad 20 und Führungsstifte 8, 98 gebracht werden kann. Darauf wird die Kurbel
6 wieder nach rechts gedreht, worauf unter dem Druck der Zugfeder 4.o sich das Messer
25 selbsttätig in die Dose hineinarbeitet und sich die Nasenplatte 28 mit der 1
ase 29 auf den Führungsstift 98 legt. \Vährend nun. die Dose durch das Transportrad
2o um ihre Achse gedreht wird, findet sie an den komischen, gefederten Drehhülsen
99 der Führungsstifte 8, 98 eine, elastische und sichere Führung. Ist der Deckel
ausgeschnitten, so wird die Kurbel 6 nach links in ihre tiefste Lage zurückgedreht,
wo durch das Messer 25 wieder hochgekippt wird, so daß die geöffnete Dose entfernt
und die nunmehr zu öffnende Dose eingespannt werden kann. Im allgemeinen ruht also
die rechte Hand stets auf der Kurbel 6, während die linke Hand die Dosen
herbeiführt und wieder ab-nimmt, nachdem eine Unterstützung der vom Transportrad
20 getragenen und gegebenenfalls bei sehr großem Gewicht auf dem Tischauflagerollen
57, 59 ruhenden Dosen während des Schneidv organgs, nicht erforderlich ist.