DE877707C

DE877707C - Getriebegangschaltung an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE877707C
Application number: DEH3004D
Authority: DE
Inventors: Hans-Heinrich Huebner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-03-07
Filing date: 1944-03-07
Publication date: 1953-05-26

Description

Die Erfindung..betrifft'eine neuartige Anordnung der Getriebeschaltung an Kraftfahrzeugen, bei der das Lenkrad unmittelbar zur Schaltung benutzt wird, indem es auf der Lenkwelle axial verschiebbar ist und .diese axiale Bewegung zur Schaltung des Getriebes benutzt wird.
Ein Versuch, die Schaltung .durch eine bestimmte Bewegung des Lexikrades zu bewerkstelligen, ist bekannt.
Bei diesem wird die Schaltung durch Schwenken des Lenkrades im Verein mit der gesamten Steuer-Säule vorgenommen.
Bei dieser Anordnung liegen Steuer- und Schalt-` bewegung in einer Ebene, was zwangsläufig zu Verwirrung und Unsicherheit in der Lenkung des Fährzeuges führen muß.
Da bei der neuen Anordnung Steuer- und Schaltbewegung senkrecht zueinander stehen, ist einKollidieren beider Funktionen "nicht möglich; somit scheiden die oben angeführten Mängel durch die neue Anordnung vollkommen aus.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen, soweit es sich nicht um Fahrzeuge mit vollautomatisch >chaltenden Getrieben handelt, ist der Fahrer stets genötigt, eine Hand für die vorzunehmende Schalung frei zu machen, gleichviel ob :dasbetreffende Schaltorgan neben dem Führersitz, unterhalb des Armaturenbrettes oder selbst an der Steuersäule ingebracht ist.
Die neue Anordnung beseitigt alle dies-,- Mängel, da der Fahrer jederzeit beide Hände am Lenkrad gelassen und ein erhöhtes Augenmerk auf die >teuerüng (des Wagens richten kann. Darüber hin-@us ermöglicht die Erfindung auch jedem Armrrothesenträger ohne Mühe einen Kraftwagen zu ühren.
In der Zeichnung ist diese Anordnung in Setennsicht, Draufsicht und Schnitt dargestellt.
Fi.g. i, Seitenansicht; zeigt das Lenkrad a mit aran befestigter starkwandiger Rohrhülse b, die ie längs .genutete, ebenfalls rohrförmige Lenk-Telle c umschließt und diese mittels Langkeil d Fig. 3) an der Drehung teilnehmen läßt.
An ihrem unteren Ende ist die Rohrhülse b mit onzentrischen, zahnstangenförmigen Nuten e ver-°hen. Bei genügender Räumlichkeit des Getriebes x zw. dessen Räder können diese Nuten auch geindeartig sein. Im Bereich des Lagers g dagegen efinden sich am, oberen, verstärktenTeile der Rohrülse b so viel ringförmige Nuten f, wie das Geiebe x Gangarten enthält.
Die Rohrhülse b sitzt dreh-- und schiebbar im ager g. In diesem ist eine unter regelbarem Federruck stehende Stahlkugel lt angeordnet, die durch inschnappen in die Ringnuten f als Begrenzungsrgan .dient, und zwar während .des freigegebenen uf- oder Abwärtsschiebensdes Lenkrades a. nebst ohrhülse b. Die Kugel h kann durch eine halbreisförmig ausgesparte Stahlplatte ersetzt werden, die gleichfalls mittels Plattenfeder im Lager ä durch Kapselschraube regelbar ist. Im oberen Hohlraum der Rohrhülse b liegt .die lange Schraubenfeder i, welche die Rohrhülse mit dem Lenkrad ständig und gleichmäßig nach oben drückt. Der Bundring k begrenzt diese Verschiebung nach oben zu.
In die Nuten e greift :das mit Konkavzähnen versehene Zahnrad l ein (Fi:g. i und 2), das über die Zahnräder z1 und z2 mit den Zahnsegmenträdern n1, n2, ns, welche in die verlängerten, oberhalb, verzahnten Schubstangen o1, 02, o3 (des Getriebes x eingreifen, in Verbindung steht. Neben dem Zahnrad z2 (Fig. i und 2) ist eine Scheibe p mit Einschnitten angebracht; deren Anzahl derjenigen der Gangarten des Getriebes x entsprechen.
Beim Einkuppeln des Motors schnappt der vom Kupplungspedal r betätigte Hebels in eine der Kutender Scheibe p ein, wodurch die jeweilige Verriegelung des gesamten Schaltsystems zwangsläufig erfolgt.
Eine am Schaltbrett hefindliche Anzeigevorrichtung v steht-Über das Zahnrad t und die biegsame Welle u mit dem Schaltsystem in Verbindung und zeigt den jeweils eingeschalteten Gang an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Getriebegangschaltung an Kraftfahrzeugen, bei der. das Lenkrad unmittelbar zur Durchführung (der Schaltung benutzt wird, .dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad (a) in Richtung der Lenkwelle axial verschiebbar ist und seine axiale Bewegung zum Schalten des Getriebes benutzt wird.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß das Lenkrad (a) mit einer Rohrhülse (b) auf der Lenkwelle (c) axial verschiebbar angeordnet ist, wobei Rohrhülse und Lenkwelle über einen Langkeil (rl) auf Drehung gekuppelt @sirnd.
3. Schaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die Rohrhülse (b) an ihrem unteren Ende zahnstangenförmniggeoder gewindeartige Nuten (e) trägt, in .die das übertragungsgestänge zurr Schaltgetriebe eingreift, während an ihrem oberen Ende der Gangzahl entsprechende, der Verriegelung dienende Ringnuten (f) angeordnet sind, in die ein an sich bekanntes Kugelgesperre (h) eingreift.
4. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbewegung der Rohrhülse (b) über Zahnräder (l, z' und z2), die Zahnsegmenträder (n1, n2, n3) und Zahnstangen (9i bis os) auf das Schaltgetriebe übertragen und durch eine Zahnscheibe (p) und durch einen mit dieser zusammenwirkenden, am Kupplungspedal (r) angelenkten Sperrhebel (s) entsprechend der Gangstellung verriegelt wird.