DE877539C

DE877539C - Maschine zum kontinuierlichen Herstellen von Papierbeuteln

Info

Publication number: DE877539C
Application number: DEP6374A
Authority: DE
Inventors: Louis Alain Pelleter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-08
Filing date: 1951-10-26
Publication date: 1953-05-26

Description

Maschine zum kontinuierlichen Herstellen von Papierbeuteln Die Erfindung betrifft eine Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbeuteln.
Bei der Herstellung von Kreuzbodenbeuteln lag der hierzu benutzte Papierschlauch platt, und die fertigen Beutel gingen imGebrauch nur seltengut auf.
Diesen Nachteil beseitigt nun, die erfindungsgemäße Maschine, die namentlich dadurch gekennzeichnet ist, daß sie in der Reihenfolge des Herstellungsvorganges der Beutel folgende Bauteile aufweist: eine die Papierbahn von der Druckvorrichtung übernehmende, quer zur Ablaufrichtung der Papierbahn angeordnete Querfalzvorrichtung, eine Klebstoffauftragevorrichtung, Z,ängsfalzräder und einen Doppeltisch für die Bildung des blasebalgartig zusammengelegten Schlauches, eine aus einer Walze und zwei Preßrollen bestehende Abzugsvorrichtung mit unterhalb derselben. anschließendem Schlauchaufweiter, der zunächst den Balg auszieht und alsdann mit einem Fortsatz den Papierschlauch wieder flach streckt derart, daß die inneren Falze des Balges die äußeren Ränder des platt gestreckten Schlauches bilden, der alsdann durch ,Abzugswalzen einer Schervorrichtung zugeführt wird, worauf die abgetrennten Beutellängen zur Maschine für die Fertigstellung des Beutelbodensweiterwandern.
Die zur Beutelherstellung benutzte Papierbahn kann selbstverständlich auch meh:rlagig sein. Weitere. Merkmale der Erfindung ergeben sich übrigens aus nachstehender !&eschreibung der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele, und zwar zeigt Fig. i ein erstes Ausführungsbeispiel in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel im Seitenriß, Fig.3 die Draufsicht eines Maschinenteiles zu Fig. 2, Fig.4 bis 14 die einzelnen Herstellungsphasen eines Papierbeutels.
Wie Fig. i veranschaulicht, läuft die beispielsweise von der Druckmaschine kommende Papierbahn i zwischen, den beiden Walzern 2, 3. Die Walze 2 ist mit einem Gummiüberzug versehen, während die Walze 3 eine Leiste 4 trägt:, die zum Einprägen des Beutelbodenquerfalzes 5 (Fig. ii und 12) dient. !Die Papierbahn wandert alsdann zur Klebstoffauftragevorrichtung 6, die sich aus der Walze 7, der Scheibe 8 und der Klebstoffmuldie 9 zusammensetzt. Durch diese Vorrichtung wird der Klebstoff auf den einen Rand To der Papierbahn (Fig.4) aufgetragen.
Die Papierbahn läuft nun über Falzräder i i, die die Bildung zweier Längsfalze 12, 13 (Fig. 5) vorbereiten. Zwei von einer Stütze iß getragene Blechtafeln 14, 15, die mit ihren Enden i4a, 15' aufeinander zulaufen, erzeugen die vier parallelen Längsfalze 16, 17 (Fig. 6).
Das Papier läuft alsdann zwischen der Walze i9 und den beiden -Anpreßrollen 2o, die gleichzeitig Abzugsrollen bilden und die Falze 12, 13, 16 und 17 einprägen. Ein entsprechend zugeformtes Blechstück 21 greift in den bal.gförmig zusammengefalteten Schlauch (s. Fig. 7) ein. Dieses Blechstück hat zunächst die _ Breite -des. _ Papierbalges, wird in seinem zugeründeten Teil a14 allmählich breiter und hat schließlich die Breite des flach gezogenen Schlauches, den es bilden soll (Fig. 8, 9 und To).
Der Schlauch läuft alsdann zwischen( einer Abzugswalze 22 und den Rollen 23, 24 zur Schervorrichtung, die aus einer Walze 26, einem mit dieser umlaufenden Messer 25 und einem festen Gegenmesser 27 besteht. Hier wird der Schlauch in Beutellängen unterteilt. Die abgetrennte Beutellänge wird nun zur Maschine gefördert, die den Beutelboden erzeugt (Feg. 11, 12, 13). Es fällt nun ein Beutel 28 (Feg. 14) an, der im wesentlichen-, ddieselbe Form wie die sogenannten amerikanichen Beutel hat.
In der Ausfiiihrungsart gemäß Fig.2 läuft die Papierbahn zunächst über eine Abzugswalze 30, als,danh: über Falzräder 31, die die Bildung zweier Längsfalze 12, 13 (Feg. 5) vorbereiten. Das Papier läuft alsdann über.zwei an einem Träge-r34 sitzende Blechtafeln 32, 33 (Feg. 3), die mit ihren Enden 32a, 33d aufeinander zulaufen und die vier parallelen Falze 16, 17 (Fig. 6) bilden.
Das Papier läuft nun zwischen einer Preßwalze 35 und Preßrollen 36, die zugleich den Abzug des Papiers bewirken. Der talgartig zusammengefalzte Schlauch ist alsdann, vollständig fertiggestellt (Fig.7), wird dabei von der Maschine abgelenkt und vom Blechstück 37 (Fig. 2 und 3) aufgeweitet und wieder platt gezogen (Fig. To).
Der vollkommen platte Schlauch wird von einer Walze 38 und Preßrollen 39 einer umlaufenden Schervorrichtung zugeführt, die bei jeder Umdrehung eine Beutellänge abtrennt. Anschließend erfolgt die Bildung und Schließung des Biodens (Fig. 11, 12, 13), so daß der fertige Beutel 28 (Fig. 14) im wesentlichen; die Form eines amerikanischen Beutels aufweist.
Die beiden dargestellten: und beschriebenen Ausführungsbeispiele gestatten die kontinuierliche Herstellung ein- und mehrlagiger Beutel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbeuteln, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in der Reihenfolge des Herstellungsvorganges der Beutel folgende Bauteile aufweist: eine die Papierbahn von, der Druckvorrichtung Übernehmende, quer zur Ablaufrichtung der Papierbahn (i) angeordnete Querfalzvorrichtung (2, 3, 4), eineKlebstoffauftragevorrichtung (6), Längsfalzräder (i i) und einen Doppeltisch (14, 15) für die Bildung des blasebalgartig zusammengelegten Papierschlauches, eine aus einer Walze (i9) und zwei Preßrollen (2o) bestechende Abzugs.vorrIchtung mit unterhalb derselben anschließendem Schlauchaufweiter (21), eine aus der.Walze (22) und. Preßrollen (23, 24) bestehende Abzugs- und Flachpreßvorrichtung und eine umlaufende Schervorrichtung (25, 26, 27) zum Abtrennen der nun zur Maschine für die Fertigstellung des Beu:telbodens wandernden Beubellängen.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchaufweiter (zi) an der Einlaüfseite zunächst die Bereite des Papierbalges (Feg. 7) hat und in einem abgerundeten Teil (21a) allmählich. breiter wird und an der Austrittsseite die Breite dies flach gezogenen Schlauches.(Fig. 1o) erreicht. .
3. Maschine nach den Ansprüchen. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Querfalz- und Klebstoffauftragevorrichtung der Schervorrichtung nachgeschaltet sind.
4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch daß dieselbe für die Herstellung mehrlagiger Papierbeutel geeignet ist.