DE877489C - Vorrichtung zur Befestigung von Firstziegeln - Google Patents

Description

• .Bekanntlich sind zur Neueinordnung und Erneuerung von Firstziegeln Kalk oder Zementmörtel zur Befestigung erforderlich. Diese Art der Einbindung von Firstziegeln hat den großen Nachteil, daß insbesondere bei Kalkmörteleinbindung dieser bei starkem Temperaturwechsel gerne abspringt und mit den Jahren der Dachfirst neu eingebunden werden muß. Ferner können Neubauten nicht bei jeder Witterung mit Firstziegeln belegt werden, da bei Zementeinbindung durch. Frostgefahr ein Einbinden der Firstziegel nicht möglich ist. Die nachstehend beschriebene Erfindung beseitigt diese Mängel und bietet gegenüber der alten seitherigen Einbindung von Firstziegeln große Vorteile, wie z. B. eine Materialersparnis, ,da weder Kalk noch Zement benötigt wird und einAbspringen derKalkeinbindung nicht stattfindet. Das. Eindecken kann bei jeder Witterung stattfinden, und gleichzeitig kann mit dem Eindecken die Befestigung der Firstziegel erfolgen. Die Firsteindeckung gemäß der Erfindung kann sowohl bei neuen als auch bei alten Dächern, sowohl bei ,Grat- als auch bei Sattelseiten vorgenommen werden. Das Eindecken und Befestigen von Firstziegeln erfolgt schneller, sicherer und sauberer als in der seitherigen Weise.- Bei gewissen Arten von Dächern mußten die Firstzi ael auch durch Nägel befestigt werden. Auch diese Art der Befestigung ist -durch den Gegenstand der Erfindung hinfällig geworden.
• Gemäß der Erfindung erfolgt die Befestigung der Firstziegel durch einen etwa U-förmig gebogenen Befestigungsbügel, der in seinem oberen Teil mit dem Firstziegel verbunden wird und mit seinen seitlich abgebogenen Flanschen die beiden oberen Dachlatten der Firsteindeckung unterspannt.
• Zweckmäßiger«leise wird der Firstziegel mittels eines ihn durchdringenden Schraubenbolzens mit IIutmutter an dem Befestigungsbügel verankert.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt; Abb. i stellt den Querschnitt einer Firstziegelbefestigung neuer Art dar; Abb. 2 ist die Draufsicht auf den Befestigungsbügel ohne Firstziegel und Nebenteile. Der Befestigungsbügel für Firstziegel nach Abb. i besteht aus einem verzinkten gebogenen Blechstreifen d mit beiderseitigen Anschlägen e. _<11s Material können ohne weiteres Abfallstreifen Verwendung finden. Die beiden Anschläge e legen sich an die Dachlatten c an. Auf den Dachlatten sind in üblicher Weise die Dachziegel b befestigt. Der Bügel d hat an der oberen -VGrölbung eine zentrisch angeordnete Bohnung f für den Gewindebolzen g mit der Anschlagnase i und der @Gegeninutter h.. Die Gegenmutter li hat lediglich der. Zweck, zu verhindern, daß der lose eingesteckte Bolzen g durch die Bohrung f durchfallen kann. Der -,I#nschlagbolzengwirdbeientfernterSchraubenmutter h durch die Bohrung f des Bügels d gesteckt, die Schraubenmutter wird dann auf den Bolzen g aufgeschraubt, der ganze Befestigungsbügel einschließlich Bolzen wird nun durch eine Bohrung in den Firstziegel a gesteckt, nachdem die beiden Anschläge e sich um die Latten c gelegt haben. Als Abschluß folgt eine der Abrundung des Firstziegels a angepaßte Unterlagsscheibe k. Der Befestigungsbügel wird nun durch die Hutmutter l festgezogen, wobei zu beachten ist, daß die Schraubenmutter h genügend tief eingeschraubt wurde. Durch das Anziehen der Mutter l wird der Firstziegel auf die Dachplatten b fest angedrückt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Befestigung von Firstziegeln, gekennzeichnet durch einen etwa U-förmigen Befestigungsbügel (d), der in seinem oberen Teil mit dem Firstziegel verbunden wird und mit seinen seitlich abgebogenen Flanschen (e) die beiden oberen Dachlatten (c) der Firsteindeckung unterspannt. ez. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Firstziegel (ca) mittels eines ihn durchdringenden Schraubenbolzens (g) mit Hutmutter (d) an dem Befestigungsbügel (d) verankert ist.