AT370175B - Betondachstein - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft einen Betondachstein für eine aus einander überlappend verlegten Dachsteinscharen bestehende Dachdeckung, der an seiner Oberseite mit einer dekorativen Besandung versehen ist. 



   Bei solchen Betondachsteinen ergibt sich dann, wenn sie mit einer vergleichsweise geringen Dachneigung, etwa unterhalb 250, verlegt werden, insbesondere bei grossen Sparrenlängen ein gewisses Problem dadurch, dass in jenen Bereichen, in denen die Dachsteine einander überdecken und aufeinanderliegen, die Sandschicht eine Kapillarwirkung ausübt und ein Ansaugen eines Teiles des über die Dachfläche abfliessenden Regen- und Schneeschmelzwassers zur Folge hat. Das in diesen überlappenden Bereichen von der Sandschicht angesaugte Wasser kann gegebenenfalls bis zu den in der Dachneigung oberen Kanten der Dachsteine gelangen, über die Aufhängenasen der Dachsteine in das Dachinnere eintreten und ergibt eine Feuchtigkeit der Unterseite der Dachdeckung, wobei diese Feuchtigkeit unter Umständen auch die Träger des Dachsteinverbandes,   z. B.   



  Latten oder eine Dachschalung durchnässt und dadurch deren Lebensdauer beeinträchtigt. 



   Aufgabe der Erfindung ist die Behebung dieses Nachteiles und die Beseitigung der aus einer solchen Durchnässung resultierenden Gefahren. 



   Erfindungsgemäss erstreckt sich bei einem Betondachstein der oben bezeichneten Gattung die Besandung im wesentlichen nur über den im Dachdeckungsverband sichtbaren Bereich der Oberseite des Betondachsteines. 



   Die Erfindung beruht demnach auf der Erkenntnis, dass die in den überlappten Bereichen der Dachsteinoberseite ohnehin in bezug auf ihre Dekorationswirkung überflüssige Besandung vorteilhafterweise deshalb zu entfallen hat, weil sie die eingangs geschilderten nachteiligen Folgen zeitigt. Darüber hinaus kann durch die Verringerung der zu besandenden Flächen bei der Herstellung der Dachsteine auch eine erhebliche Material- und Zeitersparnis erzielt werden. 



   Allein schon die Glätte des unbesandeten Bereiches der Dachsteinoberseite schliesst ein Hochsteigen des Wassers in den überlappten Bereichen des Dachsteinverbandes aus. Als zusätzliche Massnahme kann aber gewünschtenfalls darüber hinaus der an den besandeten Bereich anschliessende, nicht besandete glatte Bereich der Oberseite wasserabweisend und/oder wasserdichten,   z. B.   mit Zementmilch, Kunststoff od. dgl., beschichtet und/oder imprägniert sein, um einer Durchnässung dieses Bereiches vorzubeugen. 
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 schicht verursacht keinerlei technologische Schwierigkeiten, weil die Tätigkeit der Besandungsvorrichtung im Zuge der kontinuierlichen Fertigung der Betondachsteine begreiflicherweise unschwer so steuerbar ist, dass die Besandung auf bestimmte Intervalle beschränkt bleibt. 



   Erfindungsgemässe Dachsteine lassen sich noch in Dachneigungen von 10 bis 120 verlegen, ohne dass dabei die eingangs erörterten Mängel auftreten. 



   Wegen ihrer wasserziehenden Wirkung wurden bisher Betondachsteine nur auf Dächern mit einer Neigung oberhalb 220 ohne wasserdichte Unterschalung verlegt. 



   Bei Dachneigungen zwischen 16 und 22  war ein wasserdichtes Unterdach, bestehend aus Holz und einer Lage verklebter Bitumenpappe, vorgeschrieben. 



   Demgegenüber können erfindungsgemässe Betondachsteine auch bei Dächern mit einer Neigung zwischen 16 und   22  ohne   ein solches Unterdach, also auf Latten, verlegt werden. 



   Die Länge der unbesandeten Bereiche muss selbstverständlich der geringsten Überdeckungslänge der Dachsteine entsprechen, sie beträgt also in der Praxis etwa 8 cm. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Betondachstein für eine aus einander überlappend verlegten Dachsteinscharen bestehende Dachdeckung, der an seiner Oberseite mit einer dekorativen Besandung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese Besandung im wesentlichen nur über den im Dachdeckungsverband sichtbaren Bereich der Oberseite des Betondachsteines erstreckt. <Desc/Clms Page number 2>

   2. Betondachstein nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der an den besandeten Bereich anschliessende nicht besandete, glatte Bereich der Oberseite wasserabweisend und/oder wasserdichtend beschichtet und/oder imprägniert ist.