DE877423C - Feinziehschleifen von Ventildichtkegeln fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Feinziehschleifen von Ventildichtkegeln fuer Brennkraftmaschinen

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DE877423C
DE877423C DED2371D DED0002371D DE877423C DE 877423 C DE877423 C DE 877423C DE D2371 D DED2371 D DE D2371D DE D0002371 D DED0002371 D DE D0002371D DE 877423 C DE877423 C DE 877423C
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DE
Germany
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shaft
hollow cylinder
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housing
valve
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DED2371D
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English (en)
Inventor
Gottlob Aichele
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Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B15/00Machines or devices designed for grinding seat surfaces; Accessories therefor
    • B24B15/04Machines or devices designed for grinding seat surfaces; Accessories therefor on valve members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Feinziehschleifen von Ventildichtkegeln für Brennkraftmaschinen Die gleichmäßige Feinstbearbeitung von Ventilsitzflächen ist für den gleichmäßigen Betrieb von Brennkraftmaschinen und für deren Lebensdauer von. grundlegender Bedeutung. Eine ungleichmäßige Bearbeitung :macht sich zunächst in :einem undichten Schließen der Ventile bemerkbar. Das Dichtvermögen von Motorventilen hängt dabei nicht nur von der makrogeometrischen, sondern auch von der mikrogeometrischen Formgenauigkeit der Dichtflächen .ab. Es ist daher auf die Oberflächengüte. besonderer Wert zu. legen, d. h. daß bei unbedingt genauer Fluchtung der Achsen von Ventilsitz und Ventils:ch:aft auch eine möglichst hochwertige, riefenfreie Oberfläche erzielt wird. Bei Riefenbild.ung durch ungleichmäßige oder ungenaue Bearbeitung wird eine Korrosion durch die heißen Verbrennungsgase, die bekanntlich gern bei derartigen Riefen einsetzt, sehr begünstigt.
  • Bisher war es üblich, Ventildichtkegel mit verhältnismäßig rauher Oberfläche in den Motor einzubauen und die Verfeinerung der Dichtfläche während eines besonderen Einlaufprozesses vorzunehmen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, d:aß es schwer kontrollierbar ist und der Mo@boreneinlauf langwierig ist und unter grol3@e_.,ri Kraftstoffverbrauch vor sich geht.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile werden erfindungsgelmäß die Ventildichtkegel vor Einbau in den Motor in einer besonderen Maschine feinstbeorbeitet, so daß@ sie beim Einbau selbst schon vollkommen betriebsbereit sind. Gemäß der Erfindung wird eine gleichmäßige Bearbeitung des Ventil-dichtk,f,-gelsdadurch angestrebt, daß man den Schleifdruck möglichst gleich hält, Unebenheiten an den zu bearbeitenden Flächen rasch und sicher erkennbar macht, die zur Riefenbildung führende wiederholte Bearbeitung ein und derselben Stelle ,des Dichtkegels durch -ein und dasselbe Schleifkorn auf Üer Schleifscheibe verhindert, ein. Festsetzen der Schleifspäne durch ein filmbildendes Kühlmittel verhindert .und .dem Werkzeug gegenüber dem Werkstück die für eine derartige Bearbeitung charakteristische Feinstziehbewegung erteilt.
  • Die zur Durchführung .dieser Feinstbearbeitung von Ventilsitzflächen dienende. Maschine gemäß,der Erfindung besteht i(m wesentlichen laus reiner eine --oiden mehrere Ventilsitz$ächen gleichzeitig bearbeitenden Schleifvorrichtung. Beide Vorrichtungen sind dabei in der bei Maschinen - dieser Art üblichen Weise auf einem gemeinsamen Werkzeugtisch angeordnet. Der Antrieb beider Vorrichtungen erfolgt z. B. durch einen gemeinsamen oder mehrere für jede Vorrichtung besonders vorgesehene Elektromotoren mittels geeigneter übersetzungen. Die Schleifscheibe sitzt dabei auf einer 'vom Elektromotor angetriebenen. Spindel, die in einem ebenfalls. vorn dem Elektromotor rangetrieb,enen Hohlzylinder :(Pinole) exzentrisch angeordnet ist. Die Spindel und somit die auf ihr befestigte Schleifscheibde (z. B. eine Topfscheibe) führen !diaher einmal eine Drehbewegung um ihre Achse und ferner eine Bewegung um die Achse des Hohlzylinders aus. Die Drehbewegung &r Spindel kann dabei eine gleichförmige Winkelbewegung oder auch eine gleichförmig oder ungleichförmig beschleunigte Bewegung sein. Die übertragung ner Drehbewegung des Motors auf die Schleifscheibenspindel bzw. auf den Hohlzylinder erfolgt über eine Welle mittels Keilriemen und entsprechender Riemenscheiben der Spindel bzw. des Hohlzylinders. Um die durch die Exzenterbewegung -der Spindel bedingte Längenänderung der beiden Hälften des Treibriemens auszugleichen, ist eine federnde Riemenspannrolle vorgesehen. Andererseits kann nie Drehbewegung des Motors auch über eine Welle und zwei auf dem Hohlzylinder angeordnete Riemens,cheibien auf die Spindel bzw. den Hohlzylinder übertragen werden, von .denen die eine Ri-em"ensdheibe lose auf dem Hohlzylinder läuft und mit einer auf der Spindel aufgekeilfien Scheibe mittels Kurbeltriebes verbundene ist, während die andere Riemenscheibie fest auf dem Hohlzylinder sitzt. Eine Längenänderung der beiden Riemenhälften wird dadurch vermieden, so daß auch die Riem@enspannrolle @entbehrlich wird. Andererseits erzielt man durch die Kurbielbewegung zwischen Riemienscheibe und Kurbelscheibe einte für die Bearbeitung der Ventilsitzfläche erwünschte stetig ungleichförmige Drehbewegung der Schleifscheibe.
  • Sichleifscheibienspindel sowie Hohlzylinder sind in einem Gehäuse untergebracht, das auf dem Werkzeugtisch angeordnet ist und durchaxiale Verstellung eine Einstellung der Schleifscheibe gegenüber dien Ventil oder einemebenfalls sauf dem Werkzeugtisch' zu befestigenden Abdrehdiamanten für die Schleifs.cheibenflächeermöglicht.
  • Das Ventil ist mit .seinem Schaft in eine federnde Spannzange eingesetzt, :die sich einerseits gegen eine überwurfmutter und andererseits gegen ;eine Spannvorrichtung legt, durch deren Anziehen oder Lösen das Ventileingespannt oder freigegehenwird. Spinnzange und Spannvorrichtung für letztere liegen in der Bohrung seines vom Elektromotor über ein Getriebe angetriebenen Hohlzylinders, der selbst,in einem Gehäuse, gegen axiale Verschiebung gesieliert, angeordnet ist.
  • Dias gesamte Gehäuse für .den Ventilträger ist mittels Laschen an senkrechten, -auf dem Arbeitstisch angeordneten Bolzen schwenkbar aufgehängt, um die Ventilsitzfläche .gegen die Schleifscheibe führen zu können. In Verbindumg mit der federndem Ausbildung der Spannzange wird hierdurcherreicht, daß das Auswechseln :der Ventile bei laufenden Motoren erfolgen kann. Die Verschwenkung des Gehäuses erfolgt mittels eines am Arbeitstisch befestigten Schalthebels, der mit -einer Gabel an einem am Ventilträgergehäuse angebrachten Zapfen angreift und somit das Gehäuse hin und her bewegen kann. Auf der ,gleichen Welle wie Schalthebel und Gabel sitzt eine Seilscheibe (Segment), in deren am Umfang vorgesehene Nut ein gewichtbiesch`vertes Seil eingelegt ist. Durch dieses Gewicht wird das Ventil gegen die Schleifscheibe angedrückt. Um bei von der Schleifscheibe abgerücktem Ventil die Wirkung- des Gewichtes auszuschalten, ist ein _Zähngesperre vorgesehen, das @eirne selbsttätige Verschwenk!ung,des Schalthebels durch das Gewicht in die Betriebslage verhindert.
  • Rundlauffehler ,an der vorbearbeiteten Ventilsitzfläche werden an einer Meß'uhr, z. B. durch Pendelbewegungen des Zeigers, kenntlich gemacht. Hierdurch wird, selbst bei Bedienung des Apparates durch 'ungeschultes Bedienungspersonal, die Verwendung nur einwandfreier Ventile sichergestellt.
  • Einzelheiten der Feinsfiziehschleifmaschine sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. z zeigt eine Diraufsicht auf eine Anlage zur gleichzeitigen Bearbeitung von zwei Ventilen, Abb.2 einen senkrechten Axialschnitt durch das Ventilträgergehäuse, Abb. 3 eine Vorderansicht der Abb. 2, Abb. q einen senkrechten Axialschnitt durch die eigentliche Schleifvorrichtung, Abb. 5 eine Vorderansicht der Abb. 4, Abb.6 eine zweite Ausführungsform des Schleifscheibenantriebes; Abb. 2 bis 6 sind gegenüber Abb. i in größerem Maßstab gezeichnet.
  • Die gesamte Maschine besteht .aus zwei Hauptteilen: der Ventilträger- und -drehvortichtung und ,der eigentlichen Schleifvorrichtügg.
  • Zur Aufnähme des zu bearbeitenden Ventils i dient eine federnde Spannzange 2, die zylindrisch ausgebildet und ;an ihren beiden Enden mit je einem Spannkegel 3 bzw. q. versehen ist. Die Spannzange 2 ist in einen Hohlzylinder 5 eingesetzt, auf dessen Vorderseite 6 eine überwurfmutber 7 aufgeschraub: ist. Innen an der Vorderseite ist letztere kegelig ausgedreht. Gegen diesen kegeligen Innenteil legt sich der Spannkege13 der Spannzange an. In der die Spannzange 2 aufnehmenden Axialbohrtlng S des Hohlzylinders 5 ist eine um einen gewissen Betrag .axial verschiebbare Hülse 9 angeordnet, die auf der nach der Spannzange 2 zu liegenden Seite io ausgedreht ist. Gegen diesen Kegelteil io legt sich der Spannkegel a der Spannzange 2 an. Die Ziegelbohrung io geht in eine Zylinderbohrung 17 zur Aufnahme des Ventilschaftendes über. Die Hülse 9 ist in i i stufenförmig abgesetzt und legt sich bei ihrer Axialverschiebung van der Spannzange 2 weg gegen eine entsprechende Innenschulter 12 des Hohlzylinders 5. In der Hülse 9 ist ein Bolzen 13 gelagert, der mit einer Bohrung zur Aufnahme einer in die Zylinderbohrung 17 hineinragenden verstellbaren Anschlagschraube 15 für den Ventilschaft versehen ist. Der Bolzen 13 ist durch eine versenkte Schraube 16 gegen Drehung und axiale Verschiebung in der Hülse 5 gesichert.
  • Der Hohlzylinder 5 ist mittels zweier Büchsen 18 und i9 im Gehäuse2o gelagert. Ungefähr in der Mitte ist das Gehäuse ringartig ausgebildet und schließt mit diesem Teil 2 i einen Ringzylinder 22 ein, in dem ein z. B. druckluftgesteuerter Kolben 23 verschiebbar angeordnet ist und der mit seiner Innenwandung den Hohlzylinder 5 umfaßt. Auf das Ende des Hohlschaftes des Kolbens 23 ist eine überwurfmutter 24. aufgeschraubt. Zwischen einer Schulter 25 ;am Schaft des Kolbens 23 und dem Flansch 26 der überwurfmutter 24. sind Kugellager 27, 28 und zwischen deren inneren Laufringen :ein Stift 29 angeordnet. Letzterer greift durch Langlöcher 30, 31 in dem Hohlzylinder 5 b.zw. dem Bolzen 13 hindurch, dagegen spielfrei durch Bobrungen der Hülse 9.
  • An der Unterseite des Gehäuses 2o ist ein Anschlagdaumen 33 befestigt, der sieh gegen einen in einer Führung 3.1 des Arbeitstisches 35 verschiebharen, federbelasteten Anschlag 36 anlegt. Die Bewegung des Daumens 33 wird mittels des Anschlags 36 über einen von diesem mitgenommenen Stift 37 in bekannter Weise auf eine Meßühr 38 übertragen. Zum Antrieb des Hohlzylinders 5 dient z. B. ein mit dem Gehäuse 20 verbundener Elektromotor 39.
  • Dias Gehäuse 2o weist seitliche Ansätze ,1o auf, durch die senkrechte Bolzen 41 hindurchgeführt sind. Unten und oben sind die Bolzen mittels Büchsen 4.2 in Laschen ,13 angeordnet und durch Muttern 44 gesichert. Dias andere Ende der Lascher 43 greift um Bolzen 4.5, die durch einen mittels Ankerschrauben d.6 am Arbeitstisch 35 befestigten Block .17 hindurchgeführt-sind. Auf diese Weise kann die gesamte Vorrichtung über dem Arbeitstisch tun einen gewissen Betrag hin und her geschwenkt werden.
  • Die Verschwenkung selbst erfolgt mittels eines Schalthebels 48, der gleichzeitig mit einer Gabel 49 auf einer auf dem Arbeitstisch 35 gelagerten Welle 5o befestigt ist. Letztere läuft quer unter dem G.ehäuse 2o hindurch und trägt .an dem freien Ende eine Seilführungsscheibe 5 i, über die ein Seil 52 für ein Gegengewicht 53 läuft. In der Gabel .19 sitzt ein am Gehäuse 2o befestigter Zapfen 5.1, der beim-Umlegen des Schalthebels 4.8 mittels der Gabel 49 hin und her verschoben wird und dabei das Gehäuse 2o in einer Schwenkbewegung um die Bolzen 4.5 mitnimmt.
  • Auf der Gabelnabe ist ein Zahn 55 vorgesehen und unterhalb der Welle 5o im Arbeitstisch 35 ein weiterer Zahn 56 im Drehbereich des Zahnes 55. Der Zahn 56 sitzt .auf einer innen durch eine Feder 58 belasteten, quer zum Werktisch 35 verschiebbaren Hülse 57. Im allgemeinen wird d:as Gehäuse 2o durch das Gewicht 53 über Seilscheibe 5 i, Welle 5o; Gabel 4.9 und Zapfen 45 in Betriebsstellung gehalten. Soll es. aus dieser Stellung herausgebracht werden, so wird der Schalthebel 48 (in Abb.2 im Uhrzeigergegensinn) 'umgelegt, wobei dieser das Gehäuse 35 in :der oben beschriebenen Weise vers:chwenkt. Infolge der `Virkung des Gewichts 53 würde es nach Freigabe des Schalthebels 48 selbsttätig wieder in seine Betriebslage zurückgeführt. Indes wird die Zurückführung durch den Sperrzahn 56, hinter den der Zahn 55 auf der Gabel,n,abe gelangt ist, verhindert.
  • An Stelle der Versschwenkung des Gehäuses 2o mittels Bolzen 'und Laschen kann für seine Hinundherbewegung ;auch ein auf Rollen geradlinig in beiden Richtungen begrenzt verstellbarer Wagen dienen.
  • Die eigentliche Schleifvorrichtung ist .auf dem Arbeitstisch 35 in gleicher Höhe wie die Ventiltr:agvorrichtung .angeordnet. Die Schleifscheibe 59 sitzt auf einer Welle oder Spindel6o, die drebbar und exzentrisch in -einem Hohlzylinder 6i angeordnet ist und auf ihrem freien Ende ein Antriebsrad (Riemens;ch@eibe) 62 trägt. Der die Schleifscheibenspindel 6o aufnehmende Hohlzylinder 61 läuft seinerseits in Lagern 63 in einem Gehäuse 64. und trägt ä,n seinem freien Ende nach der Seite Bier Riemenscheibe 62- zu eine Keilriemenscheibe 65. Infolge der exzentrischen Anordnung von Welle 6o und Hohlzylinder 61 führt die Schleifscheibe 59 zur Erzielung einer glatten, riefenfreien Oberfläche des Dich kegels :eine Drehbewegung um die Achse der Welle 6o und eine Exz@enterbew egung um die Achse des Hohlzylinders 61 aus.
  • Der Antrieb von Riemenscheibe 62 und Keilriemenscheibe 65 erfolgt von demselben Motor 66 aus, dessen Drehbewegung durch einen IieilriemL%ntrieb 67, 68 auf eine Welle 69 übertragen wird. Letztere ist in einem in der Wand 70 vorgesehenen Lager-71 sowie in einem unter dem Tisch 3 5 befestigten Lager 72 .angeordnet. Zwischen den Lagern 70, 71 befindet sich eine Stufenscheibe 73, 74 zum Antrieb der Keilriemenscheibe 65 und der Riemenscheibe 62.
  • Diurch die Riemenscheibe 62 ;auf der einen Seite sowie durch eine Scheibe 76 ist die Welle 6o gegen axiale Verschiebung in dein Hohlzylinder 61 gesichert. Andererseits stützt sich der Hohlzylinder 61 auf der einen Seite mit einem Bund 77 gegen die im Gehäuse 64 gegen Verschiebung gesicherte Lagerbüchse 63 ab. Auf der anderen Seite legt sich die auf den Hohlzylinder 61 aufgekeilte Keilriemenscheibe 65 gegen die ün Gehäuse 64,ebenfalls hegen Verschiebung gesicherte hintere Laufbüchse 63. Auf diese Weisse ist auch: der Hohlzylinder 61 gegen axiale Verschiebung im Gehäuse gesichert. Indes können Welle 6o und Hohlzylinder 61 zusammen mit dem Gehäuse 64 axial verstellt werden. Hierzu ist m einem Lager 82 unter dem Tisch 35 eine z, B. durch ein Handrad 83 betätigte Spindel 84 drehbar gelagert. An ihrem freien Ende ist diese mit einem Gewinde versehen, :das in ein -entsprechendes Gewinde eines am Gehäuse 64 befestigten Ansatzes 85 eingreift. Durch eine Schwalbenschwanzführung 86, 87 wird bei Drehung des Handrades 83 das Gehäuse 64 mitsamt Welle 6ö; Hohlzylinder 61 und Schleifscheibe 59 in axialer Richtung verstellt, tun die Schleifscheibe 59 bei Abnutzung gegenüber den Ventilsitzen nachstellten zu können.
  • Zaum Abdrehen dies Schleifscheibenrandes dient ein Abdrehdiamant 88, der nach Herausnahme der zu bearbeitenden Ventile vor die Schleifscheible gebracht werden kann. Hierzu weist der Arbeitstisch 35 einen Sockel 89 auf, der seinerseits seine Ausnehmung 9o laufweist. Auf den Sockel ist die Grundplatte 91 des eigentlichen Diamaantträgers aufgesetzt. Die Grundplatte 91 weist sein Auge 92 für einen mittels Griffes 93 dre'hbaren Bolzen 94 auf, der mit einem Haken 95 hinter seine Kante 96 der Ausnehmung 9o greifen kann, um die Abdreh'vorrichtung fest einzuspannen. Der Abdrehdiamant kann mittels der Scheitle 98 und des Kopfes io5 in nicht näher beschriebener Weise ,gegenübler :der Schleifscheibe 59 egal vorwärts- und zurückbewegt und andererseits seitlich verschwenkt werden.
  • Zur Bearbeitung der Ventilsitzfläche wird zunächst der gesamte Ventilträger 2o mittels Schalthebel 48, Gabel 49, Zapfen 54 derart um die Bolzen 45 verschwenkt; diaß bei eingespanntem Ventilschaft zwischen Ventilsitzfläche und Schleifscheibenrand ein Zwischenraum verbleibt. Blei der Schwenkbewegung greift d er Zahn 55 über den Zahn 56, wodurch eine selbsttätige Zurückführung des Gehäuses 2o durch das Gewicht 53 in seine Betriebslage verhindert wird. Hiernach wird dem Ringzylinder 22 (durch eine nichtdargestellte 1)xuckleitung) Drück= Luft zugeführt, sderart, daß der Kolben 23 von der Spannzange 2 wegbewegt wird und dabei die Hülse 9 mitnimmt. Dabei heben sich,die Kegelflächen 4 und i o. voneinander ab, sso@ daß die Spannkegel 3 und 4 der Spannzange 2 sich spreizen können und sder Ventilschiaft sich leicht in sie einführen läßt. Durch D@nuckluftzuführung nach her anderen Seite des Kolbens 23 wandert dieser in seine Einspannstellung zurück, wodurch die Hülse 9 mitgenommen, die Spannkegel 3, 4 fest in die entsprechenden Kegel der Mutter 7 bzw. der Hülse 9 eingespannt werden und somit den Ventilschaft ihrerseits fest einspannen. Durch Umlegen des Schalthebels 48 wird das Gehäuse 2o wieder in. seine Betriebslage zurückverschwenkt, so -daß nunmehr Veeilsitzfläche und S;chleifscheibenrand unter einem bestimmten Druck zur Anlage kommen. Die Einsatztiefe des Ventilschaftes in der Spannzange 2 zwischen Ventilsitzfläche rund Schleifscheibenrand wird zuvor durch entsprechende Einstellung der Anschlagschraube 15 geregelt.
  • Das Ventil i führt dabei eine einfache, verhältnismäßig langsame Drehbewegung um seine Achse aus, während die Schleifscheibe 59 sowohl eine Drehbewegung um ihre Längssachse als auch eine ein Vielflaches ihrer Drehbewegung ausmachende Exzenterbewegung um die Achse des Hohlzylinders 61 ausführt. Dadurch wird die für die Erzielung einer hochwertigen, glitten, riefenfrelem Oberfläche erforderliche charakteristische Feinstbearbeitungsbewegung erzielt.
  • Da bei sder Exzenterbewegung der Welle 6o um die Achse des Hohlzylinders 61 infolge Hebung und Senkung der Riemenschreibe 62 eine Verlängerung und eine Verkürzung der leinten bzw.- der anderen, Hälfte des Riemens 14 eintritt, ist zum Spannen der sich verlängernden Riemenhälfte leine Spannralle 75 vorgesehen. Diese sitzt drehbar auf einer mittels einer Schwinge 32 schwenkbar um Idas Auge 71 angeordneten Achse 78. An dem einen Ende der Achse 78 greift eine in mehreren Windungen um das Auge 71 herumgeführte, an letzterem befestigte Schraubenfeder 79 derart an, daß die Spannrolle dauernd gegen,den Riemen 14 gedrückt wird. Während des Schleifbetriebes pendelt die Riemenspannrolle 75 zwangsläufig hin und her.
  • Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform für den Antrieb von Welle 6o und Hohlzylinder 61 in der Weise, @daß der Abstand der von der Welle 69 angetriebenen, in eliesein Fall für leinen Keilriemen.-trieb ausgebildeten Scheibe 74 von der zurr Antrieb der Welle 6o dienenden Scheibe (in diesem Fall ebenfalls seine Keilriemenscheibe) 62 trotz Ermöglichung einer-Exzenterblewegung der Welle 6o gleich bleibt. Hierzu ist die Scheibe 65 wie in der -ersten Ausführungsform fest lauf dem Hohlzylinder 6z aufgekeilt. Dagegen ist :die 62 auf dem Hohlzylinder 61 drehbar und gleichachsig zu diesem angeordnet. Auf der Welle 6o ist eine Kurbielscheibe 8o aufgekeilt, sdie durch einte Kurbelkupplung 81 (Abb.6a in Seitenansicht) mit der Riemenscheibe 62 verbunden ist. Der Kupplungsstein 99 greift da,-bei in die Riemenscheibe 62 rund (der Stein Zoo in die -Kurbelscheibe 8o. Da. durch .diese Art der Verbindung die eine Scheibe gegenüber der ;anderen: vor- oder nacheilt, führt die Schleifscheibe 59 eine für die Feinstbsearbeitung günstige periodisch stetig veränderliche Drehbewegung aus.
  • Andererseits genügt @es,, sdie Schleifscheibe während ihres Abdrehens nur seine Drehbewegung uni ihre Achse ausführen zu lassen. Um,somit ihre Exzenterbsew%#!ung tun die Achse des Hohlzylinders 61 auszuschalten; wird die Riemenscheibe 73 nicht unimittelbar 'von der Welle 69, sondern mittels einer Klauenkupplung97 über die auf der Welle 69 aufgekeilte Riemensch:eibse 74 angetrieben. Ferner weist die Welle 69 eine axiale B ohrung i o i .auf, in die ein verstellbarer Bolzen io2 eingesetzt ist. Eiur in einer Querbohrung des Bolzens io2 festsitzender Stift i o 3 greift durch Schlitze i o4 der Welle 69 hindurch in eine Radialbohrung i o6 der Riemenscheibe 3 ein, so daß der mittels eines Kopfes 107 in die Bohrung i o i hineingedrückte Bolzen i o2 die Riemenscheibe 73 von der Riemenscheibe 74 abrückt, dabei die Kupplung 97 ausrückt und somit die Welle 6o allein :angetrieben wird. Bei der Verstellung der Riemenscheibe 73 wird der Keilriemen io8 schräg gestellt, so da.ß eine auf den Bolzen io2 einwirkende Rückstellkraft erzeugt wird. Um jedoch eine selbsttätige Rückverstellung des Bolzens 10,2 zu verhindern, weist dieser .an seiner Außenseite eine Verzahnung iog :auf, in die .eine unter Federwirkung stehende Raste i i o eingreift.
  • Als Kühlmittel für die unter langsamer Drehung gegen die Schleifscheibe angedrückten Ventildicht: kegel finden die üblichen Feinziehschleiföle Verwendung, die unter Bildung eines hauchdünnen Schmierfilms die Spanabnahme in dem Augenblick unterbrechen, in dem der Traganteil der zu bearbeiten; den Richtfläche das gewünschte Maß erreicht hat.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feinstziehschleifen von Ventildichtkegeln für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventildichtkegel in eine langsame Drehbewegung um seine Achse versetzt wird und das Werkzeug eine Planetenbewegung in der Ebene des Dichtkegels ausführt; wobei die Revolutionsbewegung des Werkzeuges um eine fremde Achse ein Vielfaches seiner Drehbewegung um seine eigene Achse beträgt.
  2. 2. Maschine zum Feinstziehschlefen von Ventildichtkegeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß sie :aus einer Vorrichtung zum Einspannen und zur Drehung des Ventils um seine Achse und aus einer Vorrichtung zur Erzeugung der Planetenbewegung der Schleifscheibe in der Ebene des Ventildichtkegels besteht.
  3. 3. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein der Schleifscheibe gegenüber insbesondere im wesentlichen in Richtung !der Schaftachse des eingespannten Ventils verstellbares Venntilträgergehäuse.
  4. 4. Feinstziehschleifm!aschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ventildreheinrichtung enthaltende Gehäuse (2o) mittels seitlicher Ansätze und an diesen drehbar angreifender Laschen um durch einen am Werkzeugtisch (35) befestigten Trägerblock (47) hindurchgeführte Bolzen (45) verschwenkhiar angeordnet ist.
  5. 5. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine ortsfest, z. B. auf dem Maschinentisch (35) angeordnete, an dem Gehäuse (2o) angreifende und dieses in seiner Betriebslage haltende Verstellvorrichtung mit einer das Gehäuse .außerhalb seiner Betriebslage haltenden Sperrvorrichtung.
  6. 6. Feinstziehschleifm:aschine nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch :eine in ortsfesten lagern angeordnete, durch ein Gewicht (53) auf Drehung in einem Sinne beanspruchte und die Wirkung des Gewichtes mittels einer Gabel (49) auf einen Zapfen (54) des Gehäuses übertragende Welle (50).
  7. 7. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch :einen mit der durch einen Schalthebel (48) drehbaren Welle (5o) fest verbundenen Zahn (55) und einen gegenüber letzterem ortsfesten, in seinem Drehungsbereich angeordneten nachgiebigen Sperrzahn (56) zwecks Vermeidung der selbsttätigen Rückführung des Gehäuses (2o) in seine Betriebslage. B. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch .2 bis 7, gekennzeichnet -durch einen in dem Gehäuse (20) .drehbar angeordneten Hohlzylinder (5) zur Aufnahme einer zum drehbaren Hohlzylinder (5) fest verbindb:aren federnden Spann; zange (2). g. Feinstziehschl-eifmaschine nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem Ende mit einem Spannkegel versehene Spannzange (2) zwischen einer auf das vordere Ende des Hohlzylinders (5) :aufgeschraubten, mit einer inneren Kegelfläche versehenen Schraube@nmutter (7) und einer im Hohlzylinder (5) verstellbar gelagerten Spannhülse (9) ,angeordnet ist. i o. Feinstziehs,chleifmaschine nach Anspruch 2 bis 9, gekennzeichnet durch einen in beiden Richtungen durch ein Druckmittel verstellbaren, mit der Spannhülse (g) fest verbundenen Kolben (23). i i. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2 bis i o, gekennzeichnet durch einen Anschlag (33) am Gehäuse (2o) und einen in einer ortsfesten Führung (34) angeordneten Bolzen (36) zur Übertragung der durch Rundlauffehler der Kegeldichtfläche hervorgerufenen Schwingungen ,auf eine Meßuhr (38). 12. Feinstziehs-ahleifmaschine nach Anspruch 2 bis i i, gekennzeichnet durch exzentrische Anordnung der Schleifscheibenwelle in einem drehbaren Hohlzylinder (61) zwecks Erzeugung der Planetenbewegung der Schleifscheibe. 13. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2 bis 12, gekennzeichnet durch Übertragung des Motiorantriebes mittels ein und derselben Welle (69) einerseits auf die Schleifscheib@enwelle'(6o) und andererseits auf den Hohlzylinder (61). 14. Feinstziehschleifmiaschine nach Anspruch 2 bis 13, gekennzeichnet durch eine auf der Welle (69) :aufigekeilte Stufenscheibe (73, 74) zur Übertragung der Drehbewegung des Antriebsmotors mittels Riemen ;auf dem Hohlzylinder (61) bzw. der Schleifscheibenwelle (6o) aufgekei.lte Riemenscheiben (65 bzw. 62), wobei zwecks Ausgleichs der Längenänderungen der beiden Hälften des Antriebsriemens (14) für die Schleifscheib@enwelle eine pendelnd angeordnete Riemenspannrolle (,"75) unter Federwirkung stän: di:g gegen die eine Riemenhälfte gedrückt wird. 15. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragung des Motorantriebs über die Welle (69) auf @e@rne auf dem Hohlzylinder (61) fest aufgekeilte Riemenscheibe (65) und auf eine auf ,dem Hohlzylinder (6a) frei drehbaxe Riemenscheibe (62) erfolgt, wobei letztere durch eine Kurbelkupplung (8o,, 8i) @nit,der,S.chleffscheibenwelle (6o) zwangsläufig verbunden ist. 16. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abschaltung -,des Antriebs für den Hohlzylinder (6r) die Riemenscheibe (73) lose drehbar und axial verschiebbar auf der Welle (69) sitzt und mit de auf der Welle (69) aufgekeilten Riemenscheibe (7q.) kuppelbar ist. 17. Feinstzieh @schleifmaschine nach Anspruch 2 bis 16, gekennzeichnet durch einen von außen in einer Axialböhrung der Welle (69) verstellbaren, durch einen durch Schlitze (10¢) der Welle (6,9) in. einer Radialbohrung (1o6) der verstellbaren Riemenscheibe (73) eingreifenden Stift (1o3) mit letzterer fest verbundenen Bolzen (1o2). 18. Feinstziehschleifmaschine nach Anspruch 2 bis 17, gekennzeichnet -durch ein den Hohlzylinder (61) und die Schleifscheibenwelle (6o) aufnehmendes, zwecks Nachstellung der Schleifscheibe gegenüber dem zu bearbeitenden Ventildichtkegel verstellbares Gehäuse (6q.).
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DED2371D Expired DE877423C (de) 1942-12-15 1942-12-15 Feinziehschleifen von Ventildichtkegeln fuer Brennkraftmaschinen

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