DE457663C

DE457663C - Fuehren und Spannen des Schleifbands an Maschinen zum Schleifen langer runder Staebe

Info

Publication number: DE457663C
Application number: DEG66016D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF PERSCHKE; KURT GEISSLER
Current assignee: ADOLF PERSCHKE; KURT GEISSLER
Priority date: 1925-12-18
Filing date: 1925-12-18
Publication date: 1928-03-22

Description

Führen und Spannen des Schleifbands an Maschinen zum Schleifen langer runder Stäbe. Die Erfindung betrifft das Spannen des Schleifbandes an Maschinen zum Schleifen langer runder Stäbe mittels eines über kreisende Rollen laufenden, also im Arbeitsvorschub um das beim Wandern in axialer Richtung unverdrehte Werksdick bewegten Schleifbandes mit Antrieb der einen Welle durch ein auf einem feststehenden Zahnrad abrollenden Ritzel. Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die Achse der nicht angetriebenen Rolle längs einer radialen Führung am umlaufenden Rollenachsenträger unter der Einwirkung der auftretenden Zentrifugalkraft frei verschieblich angeordnet ist, mit Unterstützung durch eine die Spannung aufrechterhaltende Druckfeder. Dadurch wird eine selbsttätige Spannung des kreisenden Bandes zwecks Ausgleichs während de: Betriebes eintretender Längungen erreicht.
In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Attsführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt der lfaschiiie nach II-II in Abb. 2, Abb. 2 einen Ouerschnitt der Maschine nach I-1 in Abb. r.
Abb. 3 eine Ausführungsform der Polierrolle.
Abb. 4. eine schematische Darstellung der L?berholung des Stabvorschubes durch das Polierband beim Poliervorgang.
Auf einer auf Füßen r ruhenden `Fange 2 sind zwei Kugellager 3 und .I angeordnet, welche zur Aufnahme einer Hohlspindel dienen. Die Spindel 5 ist einerseits durch einen Bund und anderseits durch eine als Ritzel ausgebildete Anlaufscheibe 6 und Gegenmutter 7 gegen Verschiebung zwischen den Lagern 3 und 4 gesichert und ihr mittlerer Teil mit einer zum Antriebe der Spindel hestimmten Stufenscheibe 8 ausgerüstet. Die Hohlspindel 5 ist auf ihrer stärkereh Seite mit Gewinde versehen, «-elches zur Befestigung einer Planscheibe 9 dient. Auf dieser Planscheibe ist das eigentliche Schleif- und Polierwerk angeordnet, und zwar dergestalt. claß einerseits die Antriebsrolle ro, andererseits die Leit- und Spannrolle r r befestigt ist. Die Antriebsrolle ro sitzt fest auf einem Bolzen 12, welcher wiederum in einem Kugellager 12a läuft und auf seinem anderen Ende ein Ritzel 13 trägt. Letzteres greift in eine am Lager 4. befestigte Zahnscheibe 14.. Die der Antriebsrolle 1o genau gegenüber angeordnete Lauf- und Spannrolle r l sitzt lose auf dem Zapfen r 5 eines Gleitstückes 16, welches unter Wirkung einer Feder 17 und der Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen ge-<!rückt wird. Die Regulierung und Einstellung der jeweils benötigten Spannung des über die- Rollen 1o und r1 gelegten endlosen Schleifbandes r j a erfolgt durch eine Gewindespindel 18 und Muttern r9 und 20, wobei das Gleitstück 16 lose und verschiebbar auf der Gewindespindel 18 angeordnet ist. Um die Aufbringung eines längeren Schleifbandes 1 ra ermöglichen zu können, können Leitrollen ioa (wie strichpunktiert gezeichnet) vorgesehen werden. Die Planscheibe 9 ist ferner mit Nuten 21 versehen, welche zur Aufnahme von Gleitschienen 22 dienen, clie zweckdienlich so ausgebildet sind. daß an ihrem mit Kopf versehenen Ende. zwei Scherenhebel 23 und 2.4 Aufnahme finden. Letztere können von Hand (wie gezeichnet) festgestellt, jedoch auch unter @@'irkung eines Federdruckes von- und zueinander gekracht werden, um die auf Kugeln laufenden Druckrollen 25, 26 je nach Bedarf fest oder nachgiebig gegen das Werkstück zu drücken. Die Druckrollen 25, 26 können auch durch Bolzen 27 gelenkig an den Scherenhel;eln 23, 24. befestigt sein, um eine Einstellung entsprechend der honizitä t der zu schleifenden St.-ire zu ermöglichen. Um mit der Maschine das Polieren von Holzstäben zu ermöglichen, ist die Antriebsrolle ro und Spannrolle i i hohl gestaltet und dient zur Aufnahme der benötigten Politurflüssigkeit, welche durch eine Öffnung 56 (Abb. 3) eingefüllt und durch Füllschraube 57 verschlossen wird. Die Rolle io ist an ihrem äußeren Umfäng mit kleinen Durchbohrungen 58 und mit einem saugfähigen, das Ausläufen der Politur verhindernden Band 59 versehen. Durch die. durch das schnelle Umlaufen der Rolle hervorgerufene Zentrifugalkraft wird die Polierflüssigkeit durch- die Löcher 58 dem Band 59 zugeführt und von diesem durch das zweckmäßig aus Leinewand mit Rolleinlage bestehende Polierband 6o aufgesaugt und verarbeitet. Die praktisch erforderliche Polierhandbewegung wird dadurch erreicht, daß die Rollen io und i i unter Wirkung der Feder 61 dauernd gegen die Planscheibe 9 gedrückt und unter dem Einflusse von Kurvenringen 62 und Rollen 63 dauernd hin und her bewegt wird. Durch die kreisende Hinundherbewegung der Rolle io sowie des Umlaufes derselben -um -das feststehende Werkstück wird die erforderliche Polierbewegung des Bandes oo erreicht. Hierl:ei ist berücksichtigt, rlaß das Polierhand die Vorschubbrweg g-ung des @Verkstückes überholt, um ein .einwandfreies Füllen der Poren mit Poliermasse zu erzielen. (Siehe Abb..l.)

Claims

PATE NTANSPRÜCIIG: Führen und Spannen des Schleifbandes an Maschinen zum :Schleifen langer runder Stäbe mittels eines über kreisende Rollen laufenden, also im Arbeitsvorschub um das beim Wandern in axialer Richtung unverdrehte Werkstück rcwegten Scllleifl:andes, mit Antrieb der einen Rolle durch ein auf einem feststehenden Zahnrad abrollenden Ritzel (Planetengetriebe). dadurch gekennzeichnet, daß - zur selbsttätigen Spannung des kreisenden Bande: zwecks Ausgleichs während des Betrie'-es eintretender Längungen - die Achse (i5) der nicht angetriebenen Rolle (ii) längs einer radialen Führung am umlaufenden Rollenachsenträger (9) unter der Einwirkung der auftretenden Zentrifugalkraft frei verschieblich angeordnet ist, mit Unterstützung durch .eine die Spannung aufrechterhaltene Druckfeder (i7).
2. Führen und Spannen des Schleifbandes nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß dem Schleifbande während seines Umlaufes eine Bewegung in Richtung der Werkstückachse größerer Geschwindigkeit als die des Arbeitsvorschubes durch Verschieben der Führungsrollen mittels Kurvenscheiben auf ihren Achsen erteilt wird, um beim Lackpolieren eine. Relativverschiebung von Werkstück und Werkzeug in entgegengesetzter Richtung zu erzielen und dadurch ein vollkommeneres Füllen der Poren mit der Politurlnasse.