DE274517C - - Google Patents

Info

Publication number
DE274517C
DE274517C DENDAT274517D DE274517DA DE274517C DE 274517 C DE274517 C DE 274517C DE NDAT274517 D DENDAT274517 D DE NDAT274517D DE 274517D A DE274517D A DE 274517DA DE 274517 C DE274517 C DE 274517C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
shaft
grinding
split
transmission shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT274517D
Other languages
English (en)
Publication of DE274517C publication Critical patent/DE274517C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/08Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section
    • B24B19/12Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section for grinding cams or camshafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Blankschleifen von unrunden Blechhülsen, wie z. B. von länglichrunden Gehäusekappen für Vorhängeschlösser, muß bisher stets durch gelernte Arbeiter geschehen und ist eine mühsame und ungesunde Arbeit, welche mit erheblichen Kosten verbunden ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, durch welche die oben erwähnten Mängel vermieden sind, und welche es ermöglicht, die mühsame und teure Handarbeit durch die leistungsfähigere und billigere Maschinenarbeit zu ersetzen.
Maschinen zum Schleifen von unrunden
*5 prismatischen Körpern, bei denen das Werkstück unter Feder- oder Gewichtswirkung auf einem Schlitten oder in einer Schwinge seiner unrunden Form entsprechend nachgiebig gegen eine Schleifscheibe vorgedrückt wird, sind bereits an sich bekannt, jedoch in ihrer bisherigen Ausbildung für den in Frage kommenden Zweck wenig geeignet, insbesondere auch deshalb, weil sie infolge der verschiedenen Bewegungsvorgänge eine ungleiche Materialfortnahme bewirken und deshalb ungünstig arbeiten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Schleifvorrichtung, welche sich von ähnlichen Vorrichtungen gemäß der Erfindung dadurch unterscheidet, daß zwischen Werkstückspindel und Antriebsmittel eine geteilte, längenveränderliche Kraftübertragungswelle angeordnet ist, von der der eine Teil mit dem Werkstück vor- und zurückwandert, während der andere Teil ortsfest gelagert ist, und die Drehung des Werkstückes durch ein geeignetes Zwischengetriebe fortwährend selbsttätig so geregelt wird, daß sie beim Schleifen gekrümmter Werkstückflächen schneller, beim Schleifen flacherer Stellen des Werkstückes dagegen langsamer erfolgt.
Auf diese Weise wird eine besonders günstige Arbeitsweise und eine gleichmäßige Materialfortnahme am ganzen Umfang des Werkstückes erzielt. Dabei wird das Werkstück völlig selbsttätig ringsum blank geschliffen, und die gesundheitliche Gefährdung der Arbeiter ist beseitigt, weil sie nicht mehr wie bisher dicht über die Schleifstelle gebeugt sitzen brauchen, sondern sich in größerer Entfernung in aufrechter Haltung daneben aufhalten können und für eine gute Staubabführung Vorsorge getroffen werden kann. Schließlich kann die Bedienung der Maschine, die lediglich in einer Auswechselung des Werkstückes nach jedem Schleifgange beruht, an Stelle der bisher erforderlichen, gelernten Arbeiter durch ganz ungeübte, jüngere Personen erfolgen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. ι ein aus einer unrunden Blechkappe bestehendes Werkstück,
Fig. 2 die Vorrichtung zum Blankschleifen des Werkstückes in Vorderansicht, Fig. 3 dieselbe in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach A-A der Fig. 2 in größerem Maßstabe,
Fig. 5 einen Schnitt nach B-B der Fig. 2 in größerem Maßstabe,
Fig. 6 einen Schnitt nach C-C der Fig. 3.
Es ist ι das feste Maschinengestell und 2 die von der Riemenscheibe 3 angetriebene, in festen Lagern 4 gehaltene Schleiischeibe. Der festen Schleifscheibe 2 gegenüber ist der Werkstückschlitten 5 zwischen den Führungsleisten 6 (Fig. 3) verschiebbar geführt. Das Werkstück 7, welches, wie aus Fig. 1 in größerem Maßstabe ersichtlich, aus einer länglichrunden Blechkappe besteht, ist auf einem entsprechend gestalteten Werkzeughalter 8 aufgesteckt, dessen aufwärts stehender Schaft 9 mittels Nut und Feder in der Kegelradbüchse 10 längsverschiebbar gehalten ist und durch diese zwangläufig in Drehung gesetzt wird. Die Kegelradbüchse
10 ist in einem auf dem Werkstückschlitten 5 angebrachten. Lagerbock 11 drehbar gehalten und erhält ihren Antrieb unter Vermittlung des Kegelrades 12 von einer Welle 14, die in dem mit dem Schlitten beweglichen Lagerbock
11 gegen Längsverschiebung gesichert ist und mit ihrem freien Ende in einer besonders ausgebildeten Führungsbüchse 13, 15 längsverschiebbar, aber nicht drehbar gehalten ist. Diese Büchse ist drehbar in dem fest am Gestell angebrachten Lagerbock ii" gelagert und durch das Kegelräderpaar 16 mit der Welle 17 gekuppelt. Letztere ist durch eine ausrückbare Kupplung 18 und das Kegelräderpaar ig mit der dauernd rotierenden Welle 20 verbunden, die durch das Zahnräderpaar 21 von der Hauptwelle 22 angetrieben wird.
Der Werkstückschlitten steht durch einen Seilzug 23 mit einem Gewicht 24 in Verbindung, welches den Schlitten mit dem Werkstück gleichmäßig gegen die Schleifscheibe 2 vorzudrücken bestrebt ist, während dieses beim Schleifgange infolge seiner Drehbewegung und der unrunden Gestalt eine beständige, selbsttätige Vor- und Rückbewegung des Werkstückschlittens bewirkt und dadurch ringsum abgeschliffen wird. Da das Blankschleifen des Werkstückes an den gekrümmten Enden naturgemäß schneller erfolgt als an den ebenen Seitenflächen, so ist, um diesen Unterschied auszugleichen, die Einrichtung so getroffen, daß sich die Drehgeschwindigkeit der Werkstückspindel 9 beständig ändert, und zwar derart, daß sich das Werkstück jedesmal während der Berührung der ebenen Seitenflächen mit der Schleifscheibe langsam dreht, beim Schleifen der gekrümmten Seitenteile dagegen schneller dreht. Dieser ungleichmäßige Antrieb ist im Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, daß der Zahnrädertrieb 21, wie aus Fig. 6 erkenntlich ist, von Ellipsenrädern gebildet ist und die beiden Kegelräder 19 im Verhältnis 1:2 stehen, so daß die Werkstückspindel sich der Form des Werkstückes entsprechend bei jeder Umdrehung zweimal mit größerer und zweimal mit kleinerer Winkelgeschwindigkeit bewegt. Auf diese Weise wird erzielt, daß das Werkstück in kürzester Zeit ringsum gleichmäßig blank geschliffen wird.
Um eine leichte Auswechselung der Werkstücke zu ermöglichen, ist der Schlitten 5 durch einen Seilzug 29 mit einem Fußhebel 25 verbunden, dessen anderes Ende durch eine Stange 30 mit dem beweglichen Teil der Klauenkupplung 18 verbunden ist, so daß zwecks Auswechselung des Werkstückes durch einen Tritt auf den Fußhebel der Werkstückschlitten von der Schleifscheibe zurückgezogen und gleichzeitig die Kupplung 18 ausgelöst, d. h. die Drehung des Werkstückhalters unterbrochen wird. Alsdann kann nach Anheben der Werkstückspindel, z. B. von Hand, das fertige Werkstück vom Halter abgestreift und durch ein neues ersetzt werden. Beim Loslassen des Fußtrittes 25 wird der Schlitten wieder durch das Gewicht 24 gegen die Schleifscheibe vorgezogen und gleichzeitig die Kupplung 18 wieder eingerückt, so daß der Schleifvorgang von neuem beginnen kann.
Unterhalb des Werkstückes 7 ist in der Achsrichtung des Werkstückhalters ein Stützbolzen 26 drehbar im Schlitten 5 angeordnet und stützt sich mittels einer an seinem Fußende angebrachten Kugel 27 auf eine fest am Gestell 1 angebrachte schräg ansteigende Platte 28. Durch diese Anordnung wird einerseits die Drehung des Werkstückes erleichtert und andererseits bewirkt, daß beim jedesmaligen Hin- und Hergang des Schlittens während des Schleifens eine selbsttätige Hebung und Senkung des Werkstückes und damit eine gleichmäßige Abnutzung der Schleifscheibe erfolgt.
Zur Führung des Wellenendes 14 und zur Übertragung des Drehmomentes während der Verschiebung ist eine gewöhnliche Büchse mit Nut und Feder wegen der bei der fortwährenden Verschiebung auftretenden hohen, wechselnden Beanspruchung und der auftretenden hohen Reibungswiderstände nicht zweckmäßig, und es ist deshalb eine besondere Einrichtung zur Übertragung des Drehmomentes des einen der gegeneinander längsverschiebbaren Triebwellenteile 14 und 15 auf den andern getroffen worden.
Diese besteht im Ausführungsbeispiel darin, daß in dem außerhalb des Lagers verstärkten Kopf 13 der den einen Wellenteil darstellenden Büchse 15, in die der andere Wellenteil 14 verschiebbar eingesteckt ist, eine weite Nut vorgesehen ist, in welche ein auf der Welle 14 mittels Schrauben 36 befestigter hoher Keil oder Mitnehmer 31 eingreift. An der zur Ausübung des Drehmomentes auf den Kopf 13 einwirkenden Seite des Keiles ist eine Kugel 32 eingelassen, welche sich innen auf kleinere
Kugeln 33 stützt und dadurch leicht drehbar gehalten ist. Die Kugel 32 ist durch eine auswechselbare Platte 34 gegen Herausfallen gesichert und so angeordnet, daß sie mit ihrem über die Platte 34 hervorstehenden Teil auf den Büchsenkopf 13 einwirkt und auf diesen den zu übertragenden Druck k1 für das Drehmoment ausübt. Zur Aufnahme der von der Welle 14 ausgeübten Gegenkraft k2
to (Fig. 4) ist an der gegenüberliegenden Seite im Büchsenkopf eine sich gegen die Welle stützende Druckrolle 35 angeordnet, so daß die beiden vom Drehmoment ausgeübten Drücke kl, k2 beide von Kugeln bzw. Rollen aufgenommen werden, wodurch trotz der verhältnismäßig großen auftretenden Kräfte eine leichte Verschiebung der Wellenteile gegeneinander und somit auch des Werkstückschlittens ermöglicht wird, was zur Erzielung eines gleichmäßigen Schleifdruckes von großer Wichtigkeit ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Schleifen der Mantelfläche unrunder prismatischer Körper, insonderheit von Büchsen, bei der ein die umlaufende Werkstückspindel tragendes Konsol, unter Feder- oder Gewichtswirkung an das Werkzeug angedrückt, nach Maßgabe einer Schablone gegen das Werkzeug bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Werkstückspindel und Antriebsmittel eine geteilte, längenveränderliche Kraftübertragungswelle (14, 15) angeordnet ist, deren einer Teil (14) mit dem beweglichen Werkstückkonsol (11) wandert, während der andere (15) in einem ortsfesten Konsol (ii") gelagert ist, und der Antrieb der geteilten Welle von elliptischen Zahnrädern unter Zwischenschaltung von der Ecken- oder Wellenzahl des Werkstücksumfanges entsprechend gewählter Geschwindigkeitsübersetzungen ins langsame erfolgt.
  2. 2. Längenveränderliche Übertragungswelle zur Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine in einer Büchse (13) geführte Wellenteil (14) zur Verminderung des Drehmomentdruckes zwischen den gegeneinander verschieblichen Führungsflächen mit einem seitlichen Ansatz oder Mitnehmer (31) versehen ist, der, in einer entsprechenden Nut der Führungsbüchse laufend, mit Kugellagern (32> 33» 34) versehen ist und zur Aufnahme des Gegendruckes sich auf eine Rolle (35) in der Führungsbüchse stützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT274517D Active DE274517C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE274517C true DE274517C (de)

Family

ID=530880

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT274517D Active DE274517C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE274517C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE274517C (de)
DE922045C (de) Maschine zum Walzen von Innen- oder Aussenprofilen
DE540061C (de) Maschine zur Herstellung hochelastischer Federrohre
DE1752659B1 (de) Schleifvorrichtung an einer Schaelmaschine fuer lange,runde Werkstuecke
DE585060C (de) Drehbank zum Unrunddrehen mit radial verschiebbarem, durch eine Lehre gesteuertem Werkzeugtraeger
DE351514C (de) Maschine zum Schleifen von nach Raumkurven verlaufenden Schneiden an Messerblaettern
DE3147840A1 (de) Kopierfraes-, kopierschleif- bzw. kopier-bohrmaschine
DE1579161A1 (de) Anrollvorrichtung fuer Reifen-Aufbaumaschinen
DE457663C (de) Fuehren und Spannen des Schleifbands an Maschinen zum Schleifen langer runder Staebe
DE959009C (de) Glattwalzgeraet fuer runde, von der Zylinderform abweichende Werkstuecke
DE123179C (de)
DE2048407C3 (de) Schleifmaschine zum Bearbeiten von bezüglich ihrer Mantellinien geraden Innenflächen von Hohlkörpern
DE275818C (de)
DE205751C (de)
DE614072C (de) Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Werkstuecken mit unebenen Flaechen, insbesondere Propellern, Schiffsschrauben u. dgl., vorzugsweise durch Schleifen
DE1577482C3 (de) Vorrichtung zur Feinstbearbeitung der Kurbelzapfen von Kurbelwellen mittels mindestens eines Femstbearbeitungsge rates mit einem Geratetrager
DE1577507A1 (de) Selbstzentrierende Schleifvorrichtung,besonders geeignet zur Fertigbearbeitung und Reparatur grosser Kurbelwellen,und Verfahren zur Anwendung dieser Vorrichtung
DE502383C (de) Vorrichtung zum unrunden Abdrehen unrunder Werkstuecke
AT212111B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Nuten od. dgl. in vorzugsweise metallischen Körpern
DE53736C (de) Maschine zur Herstellung schraubenförmiger Schraffirungen, zum Riffeln von Walzen und zum Schneiden von Helicoidalrädern, Spiralbohrern und Fräsern
DE915767C (de) Rohrabstechbank
DE479973C (de) Gewindewalzmaschine mit radial zum Werkstueck einstellbaren Walzrollen, deren Wellenzwischen zwei Boecken gelagert sind
DE23139C (de) Maschine zum Fasen, Poliren und Fertigmachen von Spiegelglas
DE956912C (de) Vorrichtung zum Feinziehschleifen
DE591670C (de) Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Saegeblaettern o. dgl. an der breiten Flaeche