DE877276C - Federndes Wellenlager fuer Unruhen od. dgl. in feinmechanischen und Zeitmess-Geraeten - Google Patents
Federndes Wellenlager fuer Unruhen od. dgl. in feinmechanischen und Zeitmess-GeraetenInfo
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- DE877276C DE877276C DEM11868A DEM0011868A DE877276C DE 877276 C DE877276 C DE 877276C DE M11868 A DEM11868 A DE M11868A DE M0011868 A DEM0011868 A DE M0011868A DE 877276 C DE877276 C DE 877276C
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B31/00—Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
- G04B31/02—Shock-damping bearings
- G04B31/04—Shock-damping bearings with jewel hole and cap jewel
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Description
- Federndes Wellenlager für Unruhen od. dgl. in feinmechanischen und Zeitmeß-Geräten Bei Uhren und ähnlichen feinmechanischen Geräten, die gelegentlichen Stößen ausgesetzt sind, ist es zweckmäßig, die Lagerstellen empfindlicher Teile, also besonders der Unruhen, gegen Stoß zu sichern. Sind für Hals- und Fußlager getrennte Organe, etwa Lochstein und Deckstein, vorgesehen, so werden nach einem bekannten Vorschlag bereits beide Steine durch ein mit konischen Flächen versehenes Zwischenglied derart gegeneinander abgestützt, daß eine den Deckstein haltende Feder auch den Lochstein zentriert. Dieselbe Feder fängt auf diese Weise Stöße in axialer wie auch in radialer Richtung auf.
- Die Erfindung macht von dem soeben skizzierten, mit konischen Flächen, versehenen Zwischenglied ebenfalls Gebrauch, bedarf aber zur praktischen Ausführung nur besonders einfacher Teile, vor allem nur ungefaßter Steine, und gestattet schließlich einen hervorragend leichten Zusammenbau wie auch ein ebenso leichtes Auseinandernehmen der Einzelteile. Dies wird erfindungsgemäß' erreicht durch einen mit ebenem, in der Mitte ausgeschnittenem Boden und daran anschließender, nach innen konischer Wandung versehenen Zentriertopf, der in der zylindrischen Bohrung des Lagerkörpers axial beweglich, aber ohne wesentliches radiales Spiel derart eingesetzt ist, daß er sich mit seinem Konus auf die Oberkante des auf dem Grund der Bohrung des Lagerkörpers frei verschiebbaren Lochsteins auflegt, während sein Boden zwischen Lochstein und Deckstein zu liegen kommt.
- Der Grund der Bohrung des Lagerkörpers ist vorzugsweise eben und ermöglicht Jahher dem mit ebener Bodenfläche versehenen Lochstein freie Beweglichkeit in dieser Ebene, in der er durch Wirkung der auf den. Deckstein drückenden Feder, unter Zwischenschaltung des Zentriertopfes, festgehalten wird. Entsprechend der bei etwaigen Stößen auftretenden Parallelverschiebung der Unruhachse verschiebt sich der Lochstein auch nur parallel. Das gänzlich überfleissige, ja schädliche Verdrehen und Verkippen des Lochsteins wie bei bekannten Anordnungen ist ausgeschlossen. Dagegen wird bei der Anordnung nach der Erfindung der Zentriertopf bei seitlicher Verschiebung des Lochsteins einseitig angehoben, wird also in der zylindrischen Bohrung des Lagerkörpers aufwärts gedrückt und kann sich dabei auch schräg stellen, wozu seine Außenkante bzw. -fl'äche zweckmäißlig stark abgerundet und poliert wird. Der Zentriertopf braucht auf dem Grund der Bohrung im Lagerkörper nicht aufzuliegen, stützt sich vielmehr ausschließlich auf dem Lochstein ab.
- In den Rahmen der Erfindung fällt es auch, wenn in sinngemäßer Vertauschung die konische Fläche am Lochstein vorgesehen ist und sich der Zentriertopf mit einer einwärts gerichteten Kante auf diese auflegt.
- Die Zeichnung erläutert die Erfindung an dem Ausführungsbeispiel eines Unruhwel.lenlagers, von dem Fig. i den stark vergrößerten Achsenschnitt und Fig. a eine Draufsicht zeigt.
- Der Lagerkörper K, etwa ein Teil der Platine, eines Klobens oder des Rückers, besitzt eine glatte zylindrische Bohrung K1 mit. ebenem Grund K9, in die übereinander lose eingelegt sind (eine bemerkenswerte Einfachheit der erfindungsgemäßen Ausführung) : Der Lochstein L mit ebenfalls ebenem Boden, welcher ungefaßt oder in einem einfachen Ring gefaßt sein kann; .darauf der Zentriertopf Z, der einen ebenen, für den Durchtritt der Unruhachse U ausgeschnittenen Boden Z1 und daran anschließend die konische Wandung Z2 besitzt, mit der er sich auf die Kante L1 des Lochsteins legt. An seinem Umfang Z. ist der Zentriertopf Z ohne wesentliches Spiel in der Bohrung K1 geführt. und zwecks leichter Beweglichkeit abgerundet und poliert, so daß er auch im Falle des Kippens nicht klemmt.
- Auf dem Boden Z1 des Zentriertopfes liegt mit ebenfalls ebener Bodenfläche der Deckstein D, der selbst von einer mit Vorspannung eingesetzten Druckfeder F gehalten wird. Diese Feder F besteht aus dem ringförmigen Teil F1 mit daran sitzenden Armen F2, die eine weiche Federung verbürgen. Zur einfachen Befestigung und ebenso einfachen Lösbarkeit bei Reparaturen greifen die ArmeF2 bei dem vorliegenden Beispiel unter einen eingebördelten Rand K3 des Lagerkörpers K. Ausschnitte K4 an diesem RandK3 ermöglichen nach einer kurzen Drehung das freie Herausnehmen und Einsetzen der Feder F. Der Boden Z1 des Zentriertopfes Z gewährleistet einen gewissen Abstand zwischen den beiden Steinen L und D, wodurch ein Hohlraum für die Aufnahme von C51 gebildet wird.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Erfolgt ein Stoß in radialer Richtung, so kann der Lochstein L durch Parallelverschiebung nachgeben, drückt aber -dabei mit seinem Rand Lx auf die glatte, konische Innenfläche des Zentriertopfes Z und hebt diesen von einer Seite heran. Der Zentriertopf verschiebt sich dabei parallel nach oben oder stellt sich etwas schräg, hebt jedenfalls dabei den Deckstein D- entgegen dem Druck der Feder F an. Die Wirkung des radialen Stoßes ist begrenzt durch den Bund U1 an der Unruhwelle U, der an der Lochwand ff,' zur Anlage kommt. Das empfindliche Zapfenende der Unruhwelle wird also wirksam entlastet. 1 ach der Beendigung des Stoßes drückt die Feder F alle Teile in die gezeichnete Ausgangslage zurück.
- Bei Stößen in axialer Richtung drückt das Zapfenende der Unruhwelle U unmittelbar auf den Deckstein D und hebt diesen etwas an, bis die Schulter A an der Unruhwelle sich auf den Lagerkörper K legt, wodurch wiederum ein vollständiger Schutz gegeben ist. Stöße in schiefer Richtung werden durch die gleichzeitige Möglichkeiten des Anhebens des Zentriertopfes Z und des unmittelbaren Anhebens des Decksteins D infolge der Nachgiebigkeit der Feder F gleich sicher aufgefangen.
- Der Zentriertopf Z besitzt, wie dargestellt, praktisch gleichbleibende Wandstärke und kann daher einfach durch Stanzen und Drücken aus einem Blechstück hergestellt werden. Teure Dreharbeiten fallen fort. Die konische Innenfläche braucht nicht unbedingt genau einer Kegelfläche zu entsprechen, sondern kann zweckmäßig als Teil einer Kugeloberfläche oder einer ähnlichen, durch Rotation einer krummen Linie entstandenen Fläche ausgebildet sein.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Federndes Wellenlager für Unruhen od. dgl. in feinmechanischen und Zeitmeß-Geräten, bei dem eine den Deckstein haltende Feder über ein mit konischen Flächen versehenes Zwischenglied den zugehörigen Lochstein zentriert, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit ebenem, in der Mitte ausgeschnittenem Boden (Z1) und daran anschließender, nach innen konischer Wandung (Z2) versehener -Zentriertopf (Z) in der zviindrischen Bohrung (K1) des Lagerkörpers (K) axial beweglich, aber ohne wesentliches radiales Spiel derart eingesetzt ist, daß er sich mit seinem Konus (Z2) auf die Oberkante (L1) des auf dem Grund der Bohrung (K2) des Lagerkörpers (K) frei verschiebbaren Lochsteins (L) auflegt, während sein Boden (Z1) zwischen Lochstein (L) und Deckstein (D) liegt.
- 2. Federndes Wellenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in sinngemäßer Vertauschung die konische Fläche am Lochstein vorgesehen ist und sich der Zentriertopf mit einer einwärts gerichteten Kante auf diese auflegt.
- 3. Federndes Wellenlager nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund (K2) der Bohrung des Lagerkörpers sowie die ihm zugewandte Fläche des Lochsteins (L) eben sind.
- 4. Federndes Wellenlager nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bohrung (K1) des Lagerkörpers geführte Außenkante (7_3) bz«-. -fläche des Zentriertopfes (Z) stark abgerundet und poliert ist.
- 5. Federndes Wellenlager nach Anspruch i bis .4, gekennzeichnet durch eine so geringe Höhe des Zentriertopfes (Z), daß dieser den Grund (K2) der Bohrung des Lagerkörpers (K) nicht berührt.
- 6. Federndes Wellenlager nach Anspruch i und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriertopf (Z) mit überall nahezu gleichbleibender Wandstärke, etwa durch Stanzen und Drücken aus einem Blechstück, hergestellt ist.
- 7. Federndes Wellenlager nach Anspruch i und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Innenwandung (Z2) des Zentriertopfes eine kegelähnliche, durch Rotation einer krummen Linie entstandene Fläche besitzt. B. Federndes Wellenlager nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich ungefaßte Steine verwendet sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift -l',-" r. 239 0.47.
Priority Applications (5)
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- 1952-11-19 US US321427A patent/US2720077A/en not_active Expired - Lifetime
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GB719989A (en) | 1954-12-08 |
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