DE510793C - Decksteinfassung an Uhrwerken - Google Patents

Decksteinfassung an Uhrwerken

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DE510793C
DE510793C DEE37370D DEE0037370D DE510793C DE 510793 C DE510793 C DE 510793C DE E37370 D DEE37370 D DE E37370D DE E0037370 D DEE0037370 D DE E0037370D DE 510793 C DE510793 C DE 510793C
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DEE37370D
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ADOLPHE ERISMANN SCHINZ
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/02Shock-damping bearings
    • G04B31/04Shock-damping bearings with jewel hole and cap jewel

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Description

  • Decksteinfassung an Uhrwerken In der Taschenuhrentechnik ist es in neuester Zeit üblich geworden, bei besseren Uhrwerken den Deckstein, d. h. das hintere Widerlager der Unruhewelle, in einer federnden Fassung so anzuordnen, daß der Deckstein gegen axiale Drücke oder Stöße der Unruhwelle elastisch reagiert. Hierzu ist bereits die Anwendung entweder von Schrauben- oder Flachfedern vorgeschlagen worden, die sich einerseits fest und andererseits gegen eine Fassung des Decksteins abstützen. Auch hat man bereits eine Erhöhung der Elastizität bei. Flachfedern dadurch zu erreichen versucht, daß der in der Mitte gegen die Decksteinfassung anliegende Teil der Feder als Scheibenring ausgebildet ist, von dem mehrere Arme radial nach außen verlaufen, mit denen die Feder durch Einsprengen in eine Unterdrehung des Rückerplättchens ihre feste Stütze findet.
  • Sowohl der Schraubenfeder als auch der sternförmigen Flachfeder haftet der gemeinsame Übelstand an, daß das Stoßproblem bezüglich Vermeidung schädlicher, den guten Gang feiner Werke beeinflussender Wirkungen nicht restlos gelöst ist, abgesehen davon, daß die Schraubenfedern wegen zu großen Platzbedarfs und die Sternfedern wegen des schwierigen Einsetzens und der damit verbundenen Ungenauigkeit bei kleinen und kleinsten Werken niemals verwendet werden. Gemäß der Erfindung werden nicht nur die den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile umständlicher Bauart und Montage beseitigt, sondern eine den Anforderungen einwandfrei entsprechende Stoßdämpfung dadurch erreicht, daß der aus einem Ring hebestehende Halter des Decksteines nach innen vorspringende, über den Rand des Decksteines greifende, federnd nachgiebige Zungen aufweist und zwischen dem Rückerplättchen und einem Steinfutter unmittelbar über dem Deckstein angeordnet ist, welcher frei auf einer Schulterung des Steinfutters sitzt, das seinerseits in einer Unterdrehung des Rückerplättchens liegt und durch letzteres zusammen mit dem Halter und dem Deckstein auf dem Unruhkloben festgehalten wird. Durch diese Anordnung und Form des Decksteinhalters wird eine vollkommene Stoßdämpfung erzielt, und zwar durch die besondere Federwirkung des Halters. Die kleinen Stöße (die üblichen Erschütterungen, Vibrationen usw.) der Welle auf den Deckstein werden durch die verhältnismäßig stark federnden Zungen des Halters aufgenommen. Bei stärkeren Stößen (Anschlagen, Fallenlassen der Uhr usw.) tritt dann der ringförmig in sich geschlossene Teil des Halters als widerstandsfähigere Federung in Wirkung. Die stets der Zunahme der Stoßkraft entsprechende Zunahme des Widerstandes bzw. der Stoßdämpfung wird ferner dadurch unterstützt, daß beim Verschieben des Decksteines in der Stoßdichtung der Hebelarm zwischen dem Berührungspunkt einer Zunge mit dem Deckstein und dem entsprechenden festen Abstützpunkt des Ringes verkürzt und der Widerstand erhöht wird.
  • Die weiteren durch die Gesamtanordnung erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i im Querschnitt und in Abb. 2 in Draufsicht.
  • Auf dem Rücken des Unruhklobens i ist mittels Schrauben 2 der Teil 3 eines zweiteiligen Rückerplättchens befestigt. Auf dem Teil 3 ist der Rücker q., dessen Reif bei 5 durchschnitten ist, aufgesprengt und mit Reibung drehbar.
  • Die Öffnung 6 des Teiles 3 weist eine Aussparung 7 auf, in welche der andere innere Teil, 8, des Rückerplättchens eingepaßt ist. Der Teil 8, der durch den Teil 3 auf dem Unruhkloben festgehalten wird, besitzt eine Schulterung, auf welcher der Deckstein 9 frei aufliegt. io bezeichnet einen Lochstein, der in den Unruhkloben sertiert ist und dem hinteren Zapfen der Unruhwelle als Lager dient.
  • Zwischen den beiden Teilen 3 und 8 des Rückerplättchens ist der ringförmige Halter ii des Decksteines festgeklemmt. DieserHalter besitzt nach innen vorspringende federnde Zungen 12, die elastisch am Rand der gewölbten Fläche des Decksteines anliegen und bestrebt sind, letzteren auf seinen Sitz zu drükken bzw. gegen die Stirnfläche des Zapfens der Unruhwelle 13, so daß axiale Stöße oder Drücke der Unruhwelle vom elastisch reagierenden Deckstein 9 aufgenommen und gedämpft werden.
  • Die Elemente 3, q., 8 und i i sind gewöhnlich aus Stahl hergestellt, der Halter i i bisweilen aus Edelmetall zwecks Erzielung einer schönen dekorativen Wirkung.
  • Als besonderer praktischer Vorteil der beschriebenen Decksteinfassung ist hervorzuheben, daß die Verbindung sämtlicher Elemente ausschließlich durch die beiden Schrauben 2 gesichert ist. Die Vorrichtung kann folglich mit größter Leichtigkeit zerlegt und wieder zusammengesetzt werden, was zur Vornahme von Reparaturen, Reinigungsarbeiten usw. von Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Decksteinfassung an Uhrwerken, bei welcher der Deckstein mittels eines federnd nachgiebigen Teiles eines Halters in der Üffnung des Rückerplättchens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem federnden Ring bestehende Halter des Decksteines nach innen vorspringende, über den- Rand des Decksteines greifende, federnd nachgiebige 2üngeri aufweist und zwischen den Rückerplättchen und einem Steinfutter über dem Deckstein angeordnet ist, der frei auf einer Schulterung des Steinfutters sitzt, das seinerseits in einer Unterdrehung . des Rückerplättchens liegt und durch letzteres zusammen mit dem Halter und dem Deckstein auf dem Unruhkloben -festgehalten wird.
DEE37370D 1927-12-20 1928-05-09 Decksteinfassung an Uhrwerken Expired DE510793C (de)

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CH510793X 1927-12-20

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DEE37370D Expired DE510793C (de) 1927-12-20 1928-05-09 Decksteinfassung an Uhrwerken

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