DE586722C

DE586722C - Elastische Zapfenlagerung fuer Wellen, insbesondere von Uhren und anderen Praezisionsinstrumenten

Info

Publication number: DE586722C
Application number: DEM118729D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-02-13
Publication date: 1933-10-25
Also published as: CH167228A; FR750497A; US1976181A

Description

Elastische Zapfenlagerung für Wellen, insbesondere von Uhren und anderen Präzisionsinstrumenten Die Erfindung betrifft eine elastische Zapfenlagerung für Wellen, insbesondere für Uhren und andere Präzisionsinstrumente, bei welcher eine Übergreiffeder das zur Verhinderung von Zapfenbrüchen radial und axial verschiebbare Lager für den Zapfen niederhält und zentriert. Bei einer bekannten Ausführungsform wird durch diese Feder ein Gehäuse zentriert, in 'dem' sowohl der Lochstein als auch der Deckstein -angeordnet sind.' Im Gegensatz dazu erfolgt bei der Zapfenlagerung nach der Erfindung die Zentrierung seitens der Feder lediglich und unmittelbar am kegelförmigen Lochstein selbst. Auch wenn ein in an sich bekannter Weise axial federnd angeordneter Deckstein vorgesehen ist, soll nur der Lochstein den radialen Abweichungen der Welle folgen. Dadurch wird die zu zentrierende Masse und auch die Höhe der Lagerung beträchtlich verringert; vermöge dieser Massenverringerung und auch vermöge der Glätte des Steins wird aber eine große Empfindlichkeit in der Zentrierung gewährleistet. Wenn auch diese Maßnahme bei Spitzenlagerungen bekannt ist, so zeigt ,sie doch in Anwendung auf Zapfenlagerungen einen bei diesen noch nicht erreichten Erfolg.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i ist ein Aufriß und Abb. 2 ein Grundriß einer Zapfenlagerung gemäß der Erfindung.
Abb. 3 zeigt dieselbe radial überlastet.
i stellt die zu lagernde Welle mit dem Lager- oder Achszapfen 2 dar. Dieser steckt im Lochstein 3, der kegelförmig ausgebildet ist und mit seiner Grundfläche in bekannter Weise durch den Ringteil q. einer@Übergreiffeder 8 gegen die Trägerplatte 5 gepreßt wird. Die Feder 8 ist an ihrem hinteren Ende mit der Trägerplatte 5, beispielsweise durch zwei Nieten 6, starr verbunden. Die Bohrung 7 der Trägerplatte 5 ist so bemessen, daß der durchgehende Wellenteil in der Bohrung etwas freien Spielraum hat. Die Welle i ist außerdem unterhalb der Platte 5 abgesetzt, um auch in der axialen Richtung die Verschiebung der Welle zu begrenzen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist sofort klar. Tritt eine radiale Überlastung der Welle in Richtung des Pfeiles R (Abb. 3) auf, so verschiebt sich der Lochstein 3 nach .der Seite hin, wobei der Übergreifkranz q der Feder 8, an dem der Lochstein 3 angleitet, vermöge der Kegelfläche desselben axial ausweichen muß. Diese radiale Verschiebung wird begrenzt durch das Spiel zwischen der Wand der Bohrung 7 und der Welle i: Da die Welle i an dieser Stelle genügend stark ausgebildet werden kann, um die augenblickliche Überlastung auszuhalten, ist der Lagerzapfen 2 selbst in an sich bekannter Weise entlastet und somit vor Bruch bewahrt. Sobald die Überlast verschwindet, preßt der Übergreifkranz .4 der Feder 8 den Lochstein 3 durch Druck an. der glatten Kegelfläche desselben in seine zentrische Lage zurück.
Bei axialer Überlastung der Welle weichen Lochstein und Federzentrierkranz einfach zurück. Diese Bewegung wird durch den Absatz der Welle begrenzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Zapfenlagerung für Wellen, insbesondere von Uhren und anderen Präzisionsinstrumenten, bei welcher eine Übergreiffeder das radial und axial nachgiebig verschiebbare Lager für den Zapfen niederhält und zentriert, dadurch gekennzeichnet, daß der das radiale Traglager bildende Lochstein selbst eine äußere konische Mantelfläche besitzt, mit der er innerhalb des von der Feder gebildeten Ringes nachgiebig zentriert gehalten ist.
2. Zapfenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstein durch am Ende abgesetzte Ausbildung der Welle gleichzeitig als nachgiebiges Axiailager dient.-