DE688934C - Verfahren zur Herstellung eines elastischen Zapfenlagers fuer Uhrwerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elastischen Zapfenlagers fuer Uhrwerke

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DE688934C
DE688934C DE1937C0052978 DEC0052978D DE688934C DE 688934 C DE688934 C DE 688934C DE 1937C0052978 DE1937C0052978 DE 1937C0052978 DE C0052978 D DEC0052978 D DE C0052978D DE 688934 C DE688934 C DE 688934C
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Germany
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bearing
support piece
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clockworks
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Expired
Application number
DE1937C0052978
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English (en)
Inventor
Henri Colomb
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Tavannes Watch Co SA
Original Assignee
Tavannes Watch Co SA
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/02Shock-damping bearings
    • G04B31/04Shock-damping bearings with jewel hole and cap jewel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines elastischen Zapfenlagers für Uhrwerke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen bzw. Ausrichten oder Vergüten zweier zusammenwirkender Teile eines elastischen Zapfenlagers für Uhrwerke, welche aus einem festen Tragstück und einem darin zentrisch gelagerten beweglichen Lagerkörper bestehen, zu dessen Zentrierung zwei zusammenwirkende, j e am Tragstück und am Lagerkörper vorgesehene Ringteile bzw. konische Flächeh und zwei ebenfalls zusammenwirkenden, quer zur Lagerachse liegenden Anschlagflächen am beweglichen Lagerkörper und Tragstück dienen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das zum Herstellen sonstiger Uhrwerks- und Lagerteile übliche Prägeverfahren zum Herstellen der Lagerteile von elastischen Zapfenlagern zu benutzen. Zur Erreichung der hierbei notwendigen Genauigkeit werden gemäß der Erfindung die zur Begrenzung der Stempelhübe dienenden Anschlagflächen nicht an der Maschine, sondern am Werkstück selbst vorgesehen. Obschon diese Anschlagflächen ungewohnt klein sind, genügen sie, vorausgesetzt, daß sie mit der z. B. an einer Präzisionsdrehbank erreichbaren Genauigkeit vorgearbeitet werden.
  • Die Durchführung des Verfahrens- wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. i zeigt einen Axialschnitt durch ein gemäß diesem Verfahren hergestelltes Lager. Fig. 2 und 3 zeigen den Ausrichtvorgang des Tragstückes.
  • Fig. d. zeigt den Ausrichtvorgang des beweglichen Lagerteiles.
  • Fig.5 und 6 sind Axialschnitte zweier anderer, mit dem Verfahren hergestellten Lager.
  • Das in Fig. i dargestellte Lager besitzt einen Lagerkörper 7, in welchem der Deckstein und der ',Lochstein angeordnet sind, und ein Tragstück 8, welches in der Unruhebrücke 9 befestigt ist. Dieses Tragstück besitzt eine Bohrung, durch welche der Zäpfen der Unruhewelle io dringt. Die Zentrierung des Lagerteiles 7 im Tragstück 8 erfolgt in bekannter Weise mittels einer konischen Fläche i, welche am Lagerteil ? vorgesehen ist und mit einer leicht abgerundeten Kreiskante 2 zusammenwirkt, die am Tragstück -vorgesehen ist, und außerdem durch zwei quer zur Achse liegende Anschlagflächen, von denen die eine, 3, am Lagerkörper 7 und die andere, q., am Tragstück vorgesehen ist.
  • Zur Herstellung dieses Lagers erfolgt zuerst eine getrennte Rohbearbeitung des- Tragstückes 8 und des Lagerkörpers 7, vorzugsweise auf einer Präzisionsdrehbank, mit den bei diesen Maschinen üblichen Toleranzen von der Größe einiger hundertstel Millimeter.
  • Der Lagerkörper 7 soll im Tragstück ständig durch zusammenwirkende kreisförmige Elemente zentriert sein, es soll also kein seitliches Spiel auftreten, wenn ein. Lagerteil mit der minimalen Toleranz auf dem Tragstück von maximaler Toleranz angeordnet ist: Aus dieser Tatsache folgt,. daß die Distanz zwischen den beiden quer verlaufenden Anschlagflächen gleichzeitig mit der Toleranz -der beiden Glieder ändert und daß diese Distanz ein Maximum ist, wenn der größte zulässige Lagerkörper auf einem kleinst zulässigen Tragstück angeordnet wird. Um diese Toleranzen und ihre Folgen zu beseitigen, wird das Tragstück und der Lagerkörper einer Feinbearbeitung unterworfen. Zuerst wird das Tragstück 8 ausgerichtet (Fig. ä und 3), und zwar durch Prägen mittels eines Stempels i i, welcher eine konische Zentrierfläche 12, eine zylindrische Fläche i2a, eine Basis 13 und eine Abrundung 13(l zwischen den Flächen 12a und 13 aufweist. Wie es bekannt ist, können solche Werkzeuge mit einer Genauigkeit von der Größenordnung einiger tausendstel Millimeter hergestellt werden. Dieser Stempel wird in das Tragstück 8 eingeführt, bis seine Basis 13 gegen die Anschlagfläche a. anliegt, welche Anschlagfläche ebenfalls benutzt wird, um das Tragstück in die Brücke 9 einzupressen und die genaue Lage desselben zu bestimmen. Wenn die beiden Flächen 13 und 4. einander berühren, so hat der zylindrische Teil 12a die entsprechende Fläche der Höhlung des Tragstückes ausgerichtet; und die Abrundung 13a hat die abgeru-rdete Kante 2 erzeugt, auf welcher der Lagerkörper mittels seiner konischen Fläche zentriert werden soll.
  • Der Lagerkörper 7 wird zuerst auf einer Präzisionsdrehbank vorgearbeitet mit der von dieser Maschine gewährten Präzision, und dann wird der Lochstein eingesetzt, was gewöhnlich den äußeren Durchmesser dieses Lagerkörpers ein wenig verändert. Dann erfolgt die Ausrichtung (Fig. 4.) dieses Lagerkörpers mittels des Stempels 16, der eine Basis 18 und eine konische Fläche 17 besitzt, deren Neigungswinkel zweckmäßig um einige Grade kleiner ist als derjenige des Lagerteiles, z, B. 65° anstatt 70°. Wenn die Basis 18 mit der Anschlagfläche 3 in Berührung gelangt, so ist die konische Fläche i des Lagerkörpers mit der Präzision, welche das Werkzeug besitzt, ausgerichtet worden.
  • Indem der Lagerkörper und das Tragstück durch Prägen ausgerichtet werden unter Benutzung der Anschlagflächen 3 und q. als Bezugsflächen, erhält man eine so große Genauigkeit, daß die Lagerteile auswechselbarwerden, was ein großer Vorteil für die Herstellung der Lager sowie für den Uhrmacher zur Ausführung von Reparaturen bildet.
  • Durch dieses Ausrichtverfahren erzielt man ebenfalls, daß die Bohrung im Lagerkörper normalerweise gleichachsig mit der Bohrung des Tragstückes ist, durch welche dieUnrühewelle dringt, und zwar infolge der quer verlaufenden Anschlagflächen, die eine Schräglüge des Lagerteiles verhindern, welches auch die Art der zum elastischen Festhalten des beweglichen Lagerkörpers verwendeten Feder ist. Infolge dieser Tatsache kann das Spiel zwischen dem Zapfen der Unruhewelle und dem Tragstück sehr klein gehalten. werden, ohne den guten Gang der Uhr zu beeinträchtigen, und bei Beseitigung dieses Spieles infolge Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes zwischen Anker und Unruhe wird bei einem Stoß, welcher den Zapfen der Welle gegen die Wand des Loches im Tragstück stößt, der gute Gang nicht beeinträchtigt.
  • Das ebenfalls nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Lager nach Fig. 5 besitzt zwei quer verlaufende Anschlagflächen 3 und q. und zwei kreisförmige Elemente, nämlich die konische Fläche i und die abgeschrägte Fläche 2, wie das Lager in Fig. i. Außerdem besitzt es noch zwei andere kreisförmige Zentrierelemente, nämlich eine konische Fläche 23, die an einer Erhöhung am Boden des Tragstückes vorgesehen ist, und eine abgeschrägte Kante 2q., die an der Innenfläche des Lagerkörpers liegt und mit der Fläche 23 zusammenwirkt. Infolge der beiden Paare kreisförmiger Elemente i und 2 sowie 23 und 2.1. verschiebt sich der bewegliche Lagerkörper parallel zu sich selbst, anstatt sich zu neigen, wie es im Lager der Fig. i der Fall ist; wenn ein Stoß auf das Lager ausgeübt wird.
  • Zur Herstellung des Tragstückes des Lagers nach Fig. 5 wird die Kante 2 mittels eines Stempels ausgerichtet, indem man die An- Schlagfläche q. als Bezugsfläche benutzt. Nachher wird mittels eines zweiten Stempels in einem weiteren Arbeitsgang die konische Fläche 23 ausgerichtet, indem auch hierzu die Fläche 4. als Bezugsfläche benutzt wird. Der Lagerkörper wird zuerst mittels eines Stempels an der konischen Fläche i ausgerichtet, und dann mittels eines zweiten Stempels an der abgeschrägten Kante a4., wobei die beiden Stempel wie früher eine Basis besitzen, welche als Anschlag für die Fläche 3 dient.
  • Das Lager nach Fig. 6 unterscheidet sich von den beiden anderen Lagern dadurch, daß der bewegliche Lagerkörper 7 aus zwei Teilen 7u und 7b besteht, von denen der erste den Deckstein aufnimmt und auf dem zweiten aufruht, der den Lochstein enthält. Außerdem sind die Anschlagflächen 3 und q. durch die untere Fläche des Teiles 7b und durch den Boden der Höhlung im Tragstück gebildet. In diesem Falle kommt der Teil 7b allein für die Ausrichtung des Lagerteiles in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen bzw. Ausrichten oder Vergüten zweier zusammenwirkender Lagerteile eines elastischen Zapfenlagers für Uhrwerke, welche aus einem festen Tragstück und einem darin zentrisch gelagerten beweglichen Lagerkörper bestehen, dessen Zentrierung durch zwei zusammenwirkende, je am Tragstück und am Lagerkörper vorgesehene Ringteile bzw. konische Flächen und durch zwei je an den beiden Teilen vorgesehene, quer zur Lagerachse liegende Anschlagflächen erhalten wird, wobei das Ausrichten der zusammenwirkenden Ringteile bzw. konischen Flächen der beiden Lagerteile mittels je eines Prägestempels erfolgt, dadurch gekennzeichnet,, daß die beiden im fertig eingebauten Lager zusammenwirkenden, quer verlaufenden Anschlagflächen (3, 4.) während des Prägungsvorganges als Begrenzungsflächen für den Stempelhub dienen.
DE1937C0052978 1937-06-28 1937-07-02 Verfahren zur Herstellung eines elastischen Zapfenlagers fuer Uhrwerke Expired DE688934C (de)

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