DE1073832B - Reibahlenhalter mit einem biegsamen Zwischenglied zwischen Einspannung und Werkzeug - Google Patents
Reibahlenhalter mit einem biegsamen Zwischenglied zwischen Einspannung und WerkzeugInfo
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- DE1073832B DE1073832B DENDAT1073832D DE1073832DA DE1073832B DE 1073832 B DE1073832 B DE 1073832B DE NDAT1073832 D DENDAT1073832 D DE NDAT1073832D DE 1073832D A DE1073832D A DE 1073832DA DE 1073832 B DE1073832 B DE 1073832B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/08—Chucks holding tools yieldably
Description
- Reibahlenhalter mit einem biegsamen Zwischenglied zwischen Einspannung und Werkzeug Bei der Fertigung von Teilen auf Drehbänken und Bohrmaschinen lassen sich hohe Genauigkeitsgrade erzielen. Voraussetzung ist allerdings ein mit der Werkstückachse genau fluchtendes Werkzeug. Im allgemeinen wird ein vorgebohrtes Loch mit einer Reibahle fertig bearbeitet. Werkstück- und Reibahlenachse bzw. die Achse der Reibahlenhalterung lassen sich aber sehr schwer so exakt ausrichten, daß sie genau fluchten. Entweder liegen sie winklig oder exzentrisch zueinander. Die Folge sind gewisse Abweichungen der gefertigten Bohrung von dem Durchmesser der Reibahle.
- Um den vorerwähnten Nachteil zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, den Werkzeugdorn biegsam auszubilden. Der Dorn sollte z. B. aus einem weichen, von Schraubenfedern umgebenen Kern bestehen. Auf diese Weise läßt sich zwar eine Ausrichtung der Reibahle nach der auszuräumenden Bohrung erreichen; der Werkzeugdorn dürfte aber kaum eine ausreichende Torsionssteifigkeit aufweisen, um eine markierungsfreie Bohrung zu gewährleisten. Ferner müssen bei den bekannten Haltern besondere Vorkehrungen getroffen werden, um dieselben in waagerechter Lage zu halten. Bei anderen bekannten Reibahlenhaltern sind Werkzeug und Schaft durch ein Gelenk pendelnd miteinander verbunden. Sie haben dann ebenfalls den Nachteil nicht ausreichender Torsionssteifigkeit. Andere Vorschläge gingen dahin, die Futterbüchse für das Einsetzen des Werkzeuges elastisch in einer Gummiauskleidung eines weiteren Futters zu lagern. Nachteilig ist hier zufolge der elastischen Lagerung die Federung in verschiedenen Richtungen.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Reibahlenhalterung mit einem zwischen Einspann- und Werkzeugaufnahmeende angeordneten biegsamenZwischenglied, die einfach in ihrem Aufbau ist, und bei welcher die Aufnahme der auftretenden Drehkräfte keine Schwierigkeiten bereitet. Das Neue besteht gemäß der Erfindung in der Ausbildung des Zwischengliedes als rohrförmige Büchse, die in der Nähe ihrer beiden Enden durch die Wandung durchdringende Einschnitte geschwächt ist, die in axialem Abstande und in Umfangrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind. Vorteilhaft besteht jede Schwächungsstelle aus je einem Paar einander diametral gegenüberliegenden, gleich tiefen Einschnitten, von denen jeweils das eine gegenüber dem anderen Paar um etwa 90° versetzt ist. Um eine axiale Federung der Büchse zu verhindern, kann innerhalb der Büchse ein Druckbolzen angeordnet sein, der sich an beiden Enden über Kegelflächen gegen die Büchse abstützt: Bei einer Reibahlenhalterung nach der Erfindung kann die Büchse innerhalb eines Gehäuses angeordnet und außerhalb der Schwächungsstelle das eine Ende der Büchse durch Preßsitz mit dem Gehäuse verbunden und das andere, das Werkstück aufnehmende Ende mit radialem Spiel im Gehäuse gelagert sein, wobei zwischen Büchse und Gehäuse eine elastisch verformbare Dichtung vorgesehen ist.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht des die Reibahle tragenden Zwischenstückes.
- Der Längsschlittenkörper 10, beispielsweise einer selbsttätigen Drehbank, trägt ein rohrförmiges Gehäuse 11, in welchem die Büchse 12 angeordnet ist, die ihrerseits als Zwischenglied zur Halterung der Reibahle 13 dient. Die Büchse 12 ist bei 14 mit Preßsitz in dem rohrförmigen Gehäuse 11 befestigt und zusätzlich durch Stifte 15 gesichert. Das andere Ende 16 der Büchse ist dagegen um ein geringes Spiel 17 kleiner im Durchmesser als der Innendurchmesser des Gehäuses 11. In dieses Ende 16 des Zwischengliedes 12 ist der Schaft 18 des Werkzeuges 13 eingesetzt und durch die Schraube 19 festgeklemmt.
- Um die Büchse 12 nahe ihren Enden in der vertikalen Ebene um ein ausreichendes Maß biegsam zu machen, sind Einschnitte 20, 21 bzw. 20a und 21a hergestellt. Die gewünschte Federungsmöglichkeit in der horizontalen Ebene wird durch die Einschnitte 22, 22 a und 23; 23a erreicht. Es sind gleich tiefe Einschnitte auf der Vorderseite und auf der Rückseite angeordnet. Das eingespannte Ende der Büchse 12 ist daher mit dem anderen Ende 16, welches den Schaft 18 des Werkzeuges umschließt, nur durch schmale in der Horizontalen und Vertikalen liegende Stege 24, 25 und 26, 27 verbunden. An diesen Stegen kann die Abknickung der Büchse 12 erfolgen, die notwendig ist, um eine achsparallele Verschiebung des Werkzeugs 13 zu erzielen, wenn die Achse des Werkstückes 13 nicht mit der zu bearbeitenden Bohrung 28 des Werkstückes 29 übereinstimmt.
- Um eine axiale Federung der beiden Enden der Büchse 12 unter der Wirkung der bei der Verspanung auftretenden Belastungen zu vermeiden, ist noch der Druckbolzen 30 vorgesehen. Dieser Druckbolzen ist an seinem einen Ende 31 gelenkig in eine Pfanne des Verschlußstopfens 32 eingesetzt, während das andere Ende 33 in eine Ausnehmung des Verschlußstopfens 34 eingreift, der sich in der gleichen Ausnehmung abstützt wie der Schaft 18 des Werkstückes 13. Der Stopfen 32 ist zur Einspannung des Druckbolzens 30 einstellbar und kann durch eine Gegenmutter 35 in seiner Lage gesichert werden.
- Um das Eindringen von Spänen und anderen Fremdkörpern in den Hohlraum zwischen der Büchse 12 und dem Gehäuse 11 zu verhindern, ist am vorderen Ende des letzteren eine Gummimanschette 36 angeordnet, die durch den Klemmring 37 in ihrer Lage gesichert ist und mit ihrem freien Rande dichtschließend an dem vorderen Teil 16 der Büchse 12 anliegt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Reibahlenhalter mit einem zwischen Einspann- und Werkzeugaufnahmeende angeordneten biegsamen Zwischenglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied eine rohrförmige Büchse (12) ist, die in der Nähe ihrer beiden Enden durch die Wandung durchdringende Einschnitte geschwächt ist, die in axialen Abstande und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
- 2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwächungsstelle aus je einem Paar einander diametral gegenüberliegenden, gleich tiefen Einschnitten (20, 20a, 22, 22a bzw. 21, 21a., 23, 23a) besteht, von denen jeweils das eine gegenüber dem anderen Paar um 90° versetzt ist.
- 3. Halter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen innerhalb der Büchse (12) angeordneten Druckbolzen (30), der an beiden Enden über Kugelflächen gegen die Büchse sich abstützt.
- 4. Halter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (12) innerhalb eines Gehäuses (11) angeordnet ist und außerhalb der Schwächungsstelle das eine Ende (14) der Büchse durch Preßsitz mit dem Gehäuse verbunden und das andere, das Werkzeug aufnehmende Ende mit radialem Spiel im Gehäuse gelagert ist, wobei zwischen Büchse und Gehäuse eine elastisch verformbare Dichtung (36) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 384 291, 551900; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1678 899; schweizerische Patentschriften Nr. 247282, 266 434; britische Patentschriften Nr. 227 894,1640 063.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073832B true DE1073832B (de) | 1960-01-21 |
Family
ID=598011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073832D Pending DE1073832B (de) | Reibahlenhalter mit einem biegsamen Zwischenglied zwischen Einspannung und Werkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1073832B (de) |
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